Montag, 27. Dezember 2021

Etwas Schnee auf Lolland

Gegen allen Erwartungen hat es kurz vor Weihnachten auf Lolland und anderen Gegenden Dänemarks geschneit, und somit hatten wir mehr oder weniger Weiße Weihnachten. Der Grund, weswegen ich nur "mehr oder weniger" sage liegt daran, weil mein Vater irgendwo gehört hatte, dass es eine gewisse Masse Schnee geben muss um als "Weiße Weihnacht" durchzugehen. 

Hier einige Fotos:


Unsere Trolle haben es gut 










Gestern waren wir dann auch auf einem kleinen Trip nach Maribo um die eingeschneite Landschaft zu geniessen - ich war schon lange nicht mehr da. Es war ein schöner kleiner Trip, aber meine Gedanken zu dem Trip werde ich wohl erst morgen oder übermorgen teilen, da es (mehr oder weniger) fiel zu sagen gibt. 

Und dann war es gestern auch schön mit meinen Eltern einfach auf der Couch zu sitzen und Fern zu schauen. Wir sahen Sister Act 1 und 2, und am Abend dann Die zehn Gebote auf Arte. Beim letzteren war ich etwas überrascht dass er im Weihnachtsprogramm lief, da er normalerweise eher zu Ostern gezeigt wird - und somit auch oft rechtzeitig zu Pessach gezeigt wird. 

Ich feiere selbst kein Weihnachten, bin aber zu Weihnachten da wenn meine Eltern es feiern. Und ich habe dieses Jahr eine große koschere Gans aus Berlin gegessen - Mann, war die lecker! 

Und jetzt freue ich mich wieder auf das (gregorianische) Jahresende. 

Der letzte Montag im Jahre 2021

Winterhimmel über Lolland 
Vor acht Jahren schrieb ich aus purer Langeweile über den letzten Sonntag des Jahres 2013, und heute nun über den letzten Montag des Jahres 2021. 

Ich finde es nur immer recht seltsam wenn das Jahresende naht - sei es nun das jüdische Jahresende oder das gregorianische Jahresende wie in diesen Fall. 

Es war ein hartes Jahr, aber nicht so hart wie letztes Jahr um diese Zeit. Und letztes Jahr um diese Zeit fing das Impfen an, und man kann sehen, dass das Impfen größeren Schaden vermeidet hat. 

Ich bin noch immer auf Lolland, und werde hier auch über Silvester sein, und werde dann wieder für einige Tage nach Kopenhagen fahren, da es einige Dinge gibt, die ich noch zu erledigen habe, und dann wieder zurück nach Lolland. Ich denke, wenn es eh schon nichts großes zu Tun gibt, kann ich genau so gut auf Lolland sein bei meinen Eltern. 

Ich weis jetzt auch, dass ich irgendwann nach Januar nach Israel reisen werde, und dieses Mal werde ich einige Tage in Eilat verbringen. Ich war vor sieben Jahren ein Tag in Eilat, und habe es dann Jahrelang immer wieder verschoben, darunter zu fahren, weil es so schwer ist, dorthin zu reisen. Man kann nämlich nicht einfach in den Bus nach Eilat steigen, man muss mindestens ein Tag vorher ein Ticket bestellt haben. 

Aber dieses Mal werde ich dahin reisen, und drei Nächte da unten bleiben, damit ich soviel wie möglich besichtigen kann. 

Es wird schön sein. 

Es wird aber wohl entweder im Februar oder März werden. 

Freitag, 24. Dezember 2021

Xavier Naidoo - was ist geschehen? Und wie?!

Quelle: Leipziger Zeitung, 2015 

Tja, seit dieser Woche darf man Xavier Naidoo offiziell einen Antisemiten nennen, wie das Gericht entschieden hat. 

Xavier Naidoo hat es schon gegeben seit ich denken kann. Seine Musik war im Fernsehen sehr präsent, und wurde auch oft in Werbespots benutzt - vor allem dieses "...hör nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt...." (oder irgendwas in der Art), und im Deutschunterricht im Gymnasium haben wir seine Lieder ins dänische übersetzt. 

So gross war sein Ruhm. 

Ich war, seitdem um 2014 es bekannt wurde, dass er sich zur "Reichsbürgerszene" bekennt, sehr skeptisch um ihn. Zur selben Zeit hörte ich dann auch zum ersten Mal, dass es auch in früheren Songtexten von ihn Hinweise auf Antisemitismus gebe - in einem Lied war vom "Baron Totschild" die Rede. 

Für diejenigen, die nicht wissen, was Reichsbürger sind, Reichsbürger sind Neonazis, die die Bundesrepublik Deutschland als solche nicht anerkennen und sie als eine Art "amerikanisch besetzte Kolonie" sehen, und deswegen oft von "Deutschland GmbH" reden, und sind Verbreiter von den dümmsten Verschwörungstheorien. 

Um diese Zeit hörte Naidoo auf, Juror bei "The Voice of Germany" zu sein, und sein erster sozialer Abstieg fing an. 

Dann war da 2015 der Vorschlag, dass er Deutschland am ESC 2016 vertreten solle, die dann schnell wieder weg vom Fenster war. 

Dann wurde es eine Zeit lang wieder ruhig um ihn - bis es im Herbst 2018 bekannt wurde, dass er DSDS 2019 mit in der Jury sitzen würde, neben Dieter Bohlen (wie immer), Pietro Lombardi und Oana Nechiti. 

Xavier Naidoo bei DSDS

Ich - und viele andere - waren skeptisch. 

Und wie ich im Januar 2019 auf Twitter sehen konnte, hatten nicht alle vergessen, wie Xavier Naidoo sich bei den Reichsbürgen geäußert hatte. 

Als Juror war er eigentlich gut - aber dennoch hatte ich ein bizarres Gefühl, dass er dabei war. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Tatsache, dass er bei DSDS in der Jury saß, wirklich zeigt dass er längst nicht mehr der A-Promi war, der er vor 2014 war. 

Trotz allem hat RTL sich nichts anmerken lassen, und nannte dies "die beste Jury die es je bei DSDS gegeben hat". 

Für DSDS 2020 war er dann auch wieder dabei. 

Und Ende Januar 2020 lief dann nach einer Sendung DSDS dann ein ach so sympathisches Portrait von ihm, wo auch mehrfach seine Mutter interviewt wurde, und wie diese dann erzählte wie sie und ihr Mann aus Südafrika nach Deutschland kamen wegen der Apartheid, und sich dann trafen und heirateten. Ich liebe die Tatsache, dass sein Abstieg nach 2014 nie zu Wort kam und nur hier und da angedeutet wurde, wie "kontrovers" er doch sei, und mit großen Fokus auf seinem starken christlichen Glauben. 

Zwei Monate später war all das vorbei. 

Es kamen Videos mit Konzertausschnitten von 2018 hervor, in der er sich rassistisch äußerte und Verschwörungstheorien verbreitete. Als das bekannt wurde, beendete RTL die Zusammenarbeit, und er war anschließend bei den Liveshows nicht mehr zu sehen. Ab da wurde er auch nicht mehr in Archivaufnahmen gezeigt, und in Ausschnitten wurde er aus dem Bild geschubst. 

(und dann macht RTL kurz darauf den selben Fehler mit Wendler) 

Zur selben Zeit wurde die Pandemie ausgerufen, und seine Verschwörungstheorien wurden noch schlimmer. Neben der üblichen Covid-Leugnung wurde sein Antisemitismus nun auch offener als je zuvor. 

 
.....hier zeigt er erstmals, wie er wie die "Black Hebrew" Ideologie denkt 

Hier teilt er einen Beitrag von Attila Hildmann 

Hier zeigt er wieder sein BHI-denken, mit all dem pseudo-hebräisch etc 




Um einige der Kommentare hier zu kontextualisieren, Xavier Naidoo teilt hier ganz deutlich das Gedankengut mehrere Black Supremacy-Gruppen der USA, wie Black Hebrew Israelites (oder "Schwarze Hebräer" - und nicht zu verwechseln mit den Schwarzen Hebräern in Dimona, Israel, da diese friedliebende Veganer sind) und der Nation of Islam (eine Gruppe, die in den letzten Jahren von linken Gruppen in den USA mehr und mehr weißgewaschen wird, vor allem wegen deren Anführer Louis Farrakhan, dem wohl mächtigsten Antisemiten der USA). Beide Gruppen behaupten, dass die Juden von heute - vor allem die Aschkenasim, die Juden Europas - nicht "die wahren Juden" seien, sondern "falsche Juden" sind, die die Nachkommen von den Chasaren seien, einem Turkvolk dessen Adel im frühen Mittelalter (angeblich)  zum Judentum konvertierte. Diese "Theorie" ist natürlich Unfug, da es Juden im heutigen Deutschland und Frankreich gab, lange bevor die Chasaren ihr Reich gründeten. Die behaupten, dass alle Schwarzen die wahren Kinder Israels seien und dass die Aschkenasim ihnen "den Platz geraubt" hätten und dass diese sie auch in die Sklaverei verkauft hätten. Gleichzeitig behaupten sie ebenfalls Nachkommen der alten Ägypter zu sein. Wie ihr sieht, macht das alles keinen Sinn. 

Auf jeden Fall zeigt dass hier doch wirklich, dass Xavier Naidoo wirklich einen an der Klatsche hat und sich somit selbst seine Karriere zerstört hat. 

Gestern schaute ich, nachdem ich den obengenannten Artikel zum Urteil gelesen hatte, mal auf Wikipedia nach, um zu sehen was es sonnst noch für Verrücktheiten in der Vita Naidoo gibt (ich weis, Wikipedia ändert sich ständig, aber trotzdem). Da gab es so einiges, was mir ins Auge gefallen ist:

Demnach gab es schon lange vor 2014 diverse Kontroversen um ihn, die allerdings dann oft in Vergessenheit kamen - schon zu Beginn seiner Karriere sagte Naidoo, er bezweifle die Legitimität der Bundestagswahl, und 1999 bekannte er sich dazu, "Rassist" zu sein, jedoch "ohne Ansehen der Hautfarbe" - was auch immer das bedeutet. 2012 machte er ein Album zusammen mit dem Rapper Kool Savas, daran erinnere ich mich sogar noch - auf dem Album gab es dann allerdings ein Lied, dass den Anschein ergab, alle Schwulen seien Kinderschänder. Mit dem Vorwürfen konfrontiert, behauptete Naidoo, das Lied würde auf "Ritualmorde an Kindern" aufmerksam machen, die "überall in Europa passieren". Die Macher von The Voice of Germany, bei der er damals Juror war, verteidigten ihn deswegen. 

Und dann kam schließlich 2014, wo er erstmals vor den Reichsbürgern auftrat, und sein erster sozialer Abstieg begann - und damals hatte er noch viele Prominente Unterstützer, von Till Schweiger bis Mario Adorf. 

Aber diese Zeiten sind nun vorbei. Es ist aber schon recht faszinierend, in Echtzeit mit anzusehen, wie jemand so Prominent wie Xavier Naidoo sich selbst zerstört. Wenn man bedenkt, dass er vor 10-12 Jahren noch ein sehr geliebter Sänger und A-Promi war, der fast überall war und künstlerisch gelobt wurde, ist es schon seltsam daran zu denken wo er jetzt ist, und wie schnell es eigentlich ab 2014 Abseits ging. 

Schon lange vorher sagte Naidoo, wir befinden uns in der "Endzeit", und er identifiziere seine Heimatstadt Mannheim mit dem "Neuen Jerusalem", wie sie im Neuen Testament erwähnt wird. Solche frühen Erwähnungen könnten als eine Art "Foreshadowing" auf das, was kommen wird, gesehen werden. 

Aber das ist eigentlich schon längst unwichtig. 

Wie gesagt, Xavier Naidoo hat seine Karriere selbst zerstört, und es ist nichts mehr zu retten

Und er ist ein Antisemit - jetzt darf´s endlich gesagt werden. 

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Und schon neigt sich das Jahr wieder dem Ende zu....

Die letzten Paar Tage habe ich mich mehrfach dabei erwischt, wie ich meine Blogposts vom Dezember 2013 immer und immer wieder durchgelesen habe. Letztes Jahr habe ich zu Silvester einen kleinen Rückblick zum 31/12 2013 gemacht, weil mir dieser Tag in Erinnerung geblieben ist, weil das der Tag ist, wo ich zum ersten Mal von Silly gehört habe - ich finde es erstaunlich, wie sehr dieses Datum mir bedeutet, weil ich in der Zeit danach wirklich ein großer Fan der Band (jedenfalls von ihrer Zeit wo Tamara Danz noch am Leben war) wurde. 

Aber sonnst habe ich da nicht die eigentlichen Posts von damals durchgelesen, um wieder in meinem Kopf zu kommen. In der zweiten Hälfte von 2013 litt ich an einer großen Depression, die sich G-tt sei dank schon im November 2013 dämmte - und das war in dem Moment wo ich wieder anfing, zu bloggen. Wobei ich dann auch sagen muss, dass diese große Veränderung die ich durchging alles innerhalb des jüdischen Jahres 5774 war. 

Nun denn, die Situation gerade jetzt ist G-tt sei dank nicht so schlimm wie letztes Jahr um diese Zeit, aber dennoch sehne ich mich nun auch schon danach, 2021 hinter mir zu lassen. 

Ich musste daran denken, als mein Vater mich vorgestern von Kopenhagen nach Lolland gefahren hat. An dem Tag war es die Wintersonnenwende, also der kürzeste Tag des Jahres - und Mann, was konnte ich das spüren, weil ich schon um kurz vor 14 Uhr schon den Anfang der Dämmerung am Horizont gesehen habe. 

In the middle of nowhere 

Die Dämmerung an sich selbst war wunderschön, so wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Ich musste da dann daran denken, dass ich mich nach einem Ende des Jahres sehne - und gleichzeitig erinnerte dieser Anblick mich daran, dass uns allen eine gute Zeit entgegenkommen wird. 

Dienstag, 21. Dezember 2021

Zurück auf Lolland

So, wie jedes Jahr um diese Zeit, bin ich wieder auf Lolland. 

Und obwohl die Corona Maßnahmen nun wieder verschärft worden sind, bin ich mir dennoch sicher, dass es bald wieder gut wird. 

Und wenn das gesagt ist, finde ich die Maßnahmen zur Maske etc. ganz ehrlich übertrieben. 

Es scheint mir leider so, als würden die Behörden nicht loslassen wollen. 

Ja, ich befürworte das impfen, und freue mich auch auf meinem dritten Stich nächsten Monat, aber die Neuigkeiten zur vor kurzen entdeckten Omicron Variante aus Südafrika zeigen immer und immer wieder, dass diese neue Variante trotz der hohen Ansteckung nicht so schlimm ist wie die vorherigen Varianten geben mir Mut. 

Ich hoffe auch noch immer, diesen Winter wieder nach Israel zu kommen, im Februar. 

Es scheint jetzt jedenfalls realistischer als letztes Jahr um diese Zeit. 

Dienstag, 14. Dezember 2021

Der Sommer in Israel 2015

2015 war ein Jahr voller Eindrücke für mich. Angefangen mit den Konfrontationen mit der Realität des Antisemitismus, den Tod meiner Großmutter, und einer Woche in Israel mit der Uni im Frühling und dem Umzug innerhalb der selben Nachbarschaft gab es vieles. 

Es gab auch sehr vieles während des zweiten Semesters, Dinge die letztendlich dazu führten dass ich, ausser wenn ich zum Unterricht ging, ich mich sonnst vom Campus fernhielt. Und letztendlich musste ich dann im Spätsommer, kurz vor Semesterbeginn, zum Reeksamen. Aber davor ging ich im Sommer auf reisen, und ich konnte mich erstmals von all den Strapazen des Jahres richtig erholen. Drei Reisen innerhalb eines Sommers, innerhalb von drei Monaten. 

Die letzte Reise war die nach Israel, kurz bevor ich die Arbeit zum Reeksamen schreiben musste. Letztendlich war es auch die Reise, auf der ich mich am meisten freute, auch weil ich beim Studienausflug im Frühling eine Seite von Jerusalem sah die ich näher kennenlernen wollte. 

Einige Tage vor der Reise hatte ich ein Erlebnis, dass ich schon hier beschrieben habe. 

Einige Stunden bevor mich meine Eltern zum Flughafen fuhren, war ich noch ein Mal im noch leerstehenden Haus meiner Großmutter. 

Auf dem hier habe ich zuvor 14 Tage aufgepasst, während meine Eltern in der Türkei waren. Das war unser letzter Sommer zusammen. 

Der Skandinavische Sommer in einem Bild 

Es war noch immer seltsam, in ihrem Haus zu sein, 4 Monate nach ihrem Tod 


Der Koffer war schön gepackt


Das brauchte ich noch. Die Schönheit der Dämmerung. 

Meine Eltern fuhren mich dann zum Flughafen, und wir hatten dort dann unser Abendessen. Danach checkte ich ein, und tötete einige Stunden, bevor ich zum Gate ging. Ich flog mit Pegasus über Istanbul, und das war dann auch das letzte Mal, dass ich das tat. Heute bevorzuge ich Aeroflot über Moskau. 

Es war recht langweilig auf dem Flughafen Sabiha Gökcen, und in letzter Sekunde änderte sich das Gate - da wäre ich und einige andere fasst in einem Flieger nach Berlin gestiegen! 

Der Flug ging sehr schnell, und dieses Mal sollten wir sogar aus dem Flieger steigen und zu Fuß gehen! Mann, was war das heiß! 

Blumen am Flughafen Ben-Gurion 


Ich kam recht schnell durch die Passkontrolle, nahm ein Taxi in die Stadt, und checkte ein in die schöne Wohnung an der Bugrashov Straße ein - dieselbe Wohnung bekam ich dann auch im darauffolgenden Winter wieder, und seitdem nicht mehr, da das Gebäude danach renoviert wurde. 

Ich hatte dann ein schönes äthiopisches Abendessen: 

Danach ging ich wieder zurück zur Wohnung, und auf Fox lief eine Diskussionsrunde wegen eines Skandals wegen des NFL-Spielers Tom Brady. Ja, an so etwas erinnere ich mich. 

Ich legte mich dann recht früh ins Bett. 

Am nächsten Tag reiste ich dann wieder nach Zfat. Ich war noch immer in Gedanken an den Trip nach Zfat im Jahr zuvor, im Sommer 2014. Oh, und im Bus aß ich eine Pizza die ich am Busbahnhof gekauft hatte. Und kaum hatte der Bus Tel Aviv verlassen, steckte die Pizza an einem Zahn fest, und dann war ein Teil des Zahns raus. Ja. Das war auch ein Erlebnis. 

Die Skyline von Tel Aviv und Ramat Gan 

In Zfat angekommen, ging ich wieder über diese Terrassen hoch. 





Eines was mir an dem Tag in Zfat aufgefallen ist, war, dass es etwas kühler war als im Jahr zuvor. Es war dennoch sehr schön dort, und ich entdeckte auch eine (damals) neueröffnete Sushibar:


Hier einige weitere Fotos aus Zfat:






Stadtzentrum 


Das Chabadhaus. 

Kreidezeichnung am Chabadhaus 



Bei den Ruinen der alten Zitadelle. 


Ich frage mich, wie sie wohl früher ausgesehen hat....



Monument an der alten Zitadelle
Als ich müde wurde, nahm ich ein Taxi nach Rosch Pina und von da nahm ich dann den Bus nach Tel Aviv, und ich genoss wieder die Rückfahrt durch den Bergen. 

Die nächsten Tage war ich in Tel Aviv und habe mich da etwas erkundigt. 

Kunst an der Bugrashov Straße 

Am Flohmarkt an der Dizengoff Straße - hier eine persische Malerei  

Ich vermisse das alte Dizengoff. 

In meiner alten Stammsushibar 

Am Strand 

Beim Mexikaner 


Blick nach Ramat Gan 

Am Azrieli Einkaufszentrum 

Mein erster Besuch bei Roladin 

Blick nach Jaffa 

Am Campus der Universität Tel Aviv, als ich zum Bet Hatfuzot Museum sollte 


Als die Woche in Tel Aviv vorbei war, ging ich dann für eine Woche zu meinen israelischen Ersatzeltern nach Meitar, in der Negev Wüste. 

Ankunft in Beerscheba 


Ah, die Schönheit der Negev 


Dämmerung in der Wüste 


Im Garten in Meitar 


Meitar 
Ein Tag fuhren wir nach Jerusalem, wegen eines Besuchs:


Der Garten in Meitar bei Nacht 
Als die Woche in der Wüste vorbei war, ging ich dann zurück nach Tel Aviv, und am selben Abend traf ich mich im Dizengoff Center mit einer Freundin aus meinem alten Kibbutz. Am nächsten Tag ging ch auf einem Trip nach Jerusalem, der eigentlich recht schön anfing - so konnte ich zum ersten Mal die Jaffa Strasse so richtig erforschen. Dann wollte ich nach Jad Vaschem, und ich nahm ein Taxi - der Taxifahrer war jedoch ein antisemitischer Araber, der mir Angst machte mit seinen Mordfantasien an Juden. Das werde ich nicht vergessen. 



Die Russische Kirche 


Erfrischendes Eis 








Diese Landschaft ist so unbeschreiblich schön. 







Halle der ermordeten Kinder. 

Nach dem Besuch in Jad Vaschem nahm ich ein Taxi zurück zur Altstadt, um dort die Kotel zu besuchen. 




Das christliche Viertel 

De zu Ehren von Kaiser Wilhelm II. erbaute deutsche evangelische Erlöserkirche 



An der Kotel 

Blick zum Ölberg 


An den Mauern der Altstadt 





Nahe am Grab König Davids 




Ich nahm dann letztendlich ein Taxi zum Ölberg, um da wieder den Jüdischen Friedhof zu besuchen. Ich war noch immer ganz angetan vom Besuch im Jahr zuvor, und dies würde dann das letzte Mal sein, dass ich da sein würde bis zum Sommer 2019. 



Blick zum Felsendom 



Der Felsendom unter der Sonne 





Fenster zur Vergangenheit 
Es war ein sehr langer Tag in Jerusalem. 

Am nächsten Tag wollte ich dann endlich nach Caesarea. Ich nahm da zuerst den Bus nach Or Akiva, stieg da aus, und musste dann den Rest des ganzen Weges gehen. Zuerst ging ich zum Strand, wo auch der alte Aquädukt ist. 
Mosaike aus der Römerzeit 





Plötzlich, ein Elefant 

Eine Ente! 






Moderne Kunst 






Auf dem Weg hin und zurück vom Strand sah ich dann auch mehrere alte Böden mit Mosaiken aus der Römerzeit. 

Letztendlich kam ich dann am Park Caesarea Maritima, nachdem ich durch die Plantage des Kibbutz Sdot Yam gegangen war, in der Bananenstauden angepflanzt wurden. 

Ein weiteres Relikt aus der Römerzeit


Am Strand von Caesarea 

Das alte Aquädukt 









Auf dem Weg nach Caesarea Maritima sah ich auch mehrere Schilder mit Gedichten von Hanna Szenes (Szenes Aniko). Hanna Szenes war eine junge ungarische Jüdin aus Budapest, die 1939 nach Palästina migrierte und sich im Kibbutz Sdot Yam niederließ. Kurze Zeit später, nach Kriegsbeginn, ging sie zur Jüdischen Brigade, und wurde 1944 nach Ungarn eingeschleust, wo sie kurze Zeit später verhaftet und hingerichtet wurde. 

"Ein Spaziergang nach Caesarea" 

"Mein Gott, mein Gott,
lass niemals enden:
den Sand und das Meer,
das Rauschen des Wassers,
die Blitze des Himmels
und das Gebet des Menschen."

Die Bananenplantage von Sdot Yam 



Ich bekam so richtig Lust, da reinzugehen 




Caesarea Maritima war sehr interessant. Ich war jedenfalls sehr froh endlich da anzukommen, und habe da zuerst frischgepressten Orangensaft getrunken, denn es war wirklich sehr heiß an dem Tag - wohl der heißeste Tag des Jahres für mich. Auf einer Bank vor dem Eingang saß eine ultraorthodoxe Familie, die sehr laut jiddisch sprach. Ich genoss es, diese Sprache zu hören. An dem Tag war da auch eine Schule aus Südkorea zu besuch. 

Eingang zu einer Zeitreise, die von der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert dauert 




Reste von Säulen 







Minarett einer Moschee, die im 19. Jahrhundert von Bosniaken erbaut wurde 










Nach der Zeitreise nahm ich den Bus zum Bahnhof von Pardes Hanna, und nahm den Zug nach Tel Aviv. Es war nach wie vor sehr heiß, aber das war ein wirklich schöner Tag wo ich vieles neues gesehen habe. Die nächsten zwei Tage vor der Abreise verbrachte ich damit, in Tel Aviv zu relaxen und die Stadt zu geniessen. Ich liebe diese Stadt so sehr. 

Der Busch am Tor zur Wohnung 

Injera <3 

Frischgepresster Orangensaft auf der Allenby Straße 

Ich vermisse den alten Springbrunnen bei Dizengoff 





Etwas beim Mexikaner 
Ich vermisse Tel Aviv in diesen Zeiten so sehr, und ich hoffe, wenigstens diesen Winter wieder für mehrere Wochen dahin zu reisen. 

Ich glaube, im Sommer 2015 war die Zeit, wo ich mich total an diese Stadt als Heimat gewöhnte - obwohl ich mich da schon vom ersten Moment an heimisch gefühlt habe. Aber in dem Sommer bemerkte ich dann auch wirklich, wie gut ich diese Stadt schon kannte. 

Tel Aviv ist immerhin die Stadt der Katzen....






Denkmal für die zahllosen "illegalen" Schiffe mit Jüdischen Flüchtlingen 1933-1948 im London Park 


Miso Suppe 

Sushi. Natürlich. 








Die Bugrashov Katze 



<3 

Wieder in meiner alten Stammsushibar 




Meine Lieblingssynagoge, die Internationale Synagoge (Beit El) an der Frishman Straße 



Nach diesen drei Wochen war ich nun endgültig für das kommende Semester aufgeladen - und es kam im darauffolgenden Herbst und Winter vieles auf mich zu. Es war dennoch schwer nach den zwei letzten Tagen wieder in den Flieger zu steigen. 





Ich hoffe wie gesagt, dass ich es diesen Winter wieder schaffe, nach Israel zu kommen - der letzte Winter ohne eine Reise dorthin war deswegen sehr hart. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...