Alternative Titel: Knafayim Shvurot
Regie: Nir Bergman
Drehbuch: Assaf Amir
Musik: Avi Beleli
Darsteller: Maya Maron, Orly Silberschatz Banai, Dana Ivgy, Vladimir Friedman, Nitai Gvirtz, Daniel Margon, Eliana Margon, Nimrod Cohen, Shira Vilenski, Danny Niv, Yarden Bar-Kochba
Handlung:
Dafna Ullmann (Orly Silberschatz-Banai) arbeitet als Krankenschwester, und ist seit dem Tod ihres Mannes im vergangenen Sommer Witwe. Jeder der Familie leidet seitdem. Tochter Maya (Maya Maron) träumt von einer Karriere als Sängerin, wozu ihr Freund Yoram (Danny Niv) auch ermuntert. Ihr Bruder Yair (Nitai Gvirtz) allerdings hat eine sehr negative Lebenseinstellung, und leidet seit dem Verlust des Vaters an Depressionen, und redet sich ein, jeder auf der Welt sei ein "wertloses Staubkorn". Seine Freundin Iris (Dana Ivgy) spielt mit dem Gedanken von Selbstmord herum. Als die Situation sich nicht zu bessern scheint, stürzt sich Dafna´s jüngster Sohn Ido (Daniel Margon) in einem Leeren Pool, und liegt danach im Koma. Aus Frustration verlässt Maya die Familie, um in Tel Aviv eine Karriere als Sängerin zu starten, während ihre Mutter anfängt sich in den russischen Einwanderer-Arzt Vladimir (Vladimir Friedman) verliebt.
Review:
Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass der Film mir so gefallen hat. Ich hatte mir keine all zu grossen Hoffnungen auf den Film gemacht, obwohl ich nur gutes über den Film gehört habe. Durch den Film hindurch gibt es eine sehr trübe Atmosphäre, wegen dem Tod des Vaters. Durch den ganzen Film hindurch kriegt man den verstorbenen Vater nicht zu sehen, nur kurz auf undeutlichen Fotos die im Haus herumhängen. Man merkt, dass diese Familie nicht zusammenhält, und das gespannte Verhältnis zwischen der Mutter und den Kindern, und später auch die Beziehung zwischen Yair und Iris.
In diesen Film wurden zwei Stars aus
Saint Clara wiedervereint: Maya Maron, die damals 1996 ihr Debut gab, und Orly Silberschatz-Banai, die damals einen Gast-auftritt hatte. Maya Maron spielt hier ziemlich gut, der Stil ihrer rolle weist irgendwie Parallelen zu PJ Harvey auf. Dieser Film hier verhalf sie zum Durchbruch, was man bei der Darbietung auch versteht. Orly ist richtig gut als Mutter, die trotz der Tragik die um sie herum geschieht einen Neuanfang wagt. Nitai Gvirtz ist okay, allerdings nervt seine Rolle irgendwie. Dana Ivgy, die ich hier zum ersten Mal sehe, spielt gut, ist aber irgendwie unterfordert. Das war der erste Film den ich mit ihr gesehen habe. Vladimir Friedman (Yana´s Friends) spielt ebenfalls sehr gut.
Ein weiterer Pluspunkt für den Film ist der Titelsong "
Sratim Metzuyarim", gesungen von Maya Maron.
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