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Donnerstag, 4. August 2022

#CHRISCHANDIDWHAT - ein Jahr später

Letztes Jahr schrieb ich über die Tatsache, dass die Internetberühmtheit Chris Chan seine Mutter vergewaltigt hatte, und deswegen verhaftet wurde. 

In der Zwischenzeit ist so einiges passiert, und unter anderen denkt Chris jetzt, er sei die Reinkarnation von Jesus

Im Frühling wurde er für einige Zeit vom Gefängnis in was wahrscheinlich eine psychiatrische Einrichtung ist verlegt, und kam dann zurück. Es ist nichts näheres über diesen Aufenthalt bekannt. 

Während dieser ganzen Zeit seit letzten Sommer hat Chris mehrere Briefe von dort verschickt, wo er unter anderen wie oben genannt behauptet, Jesus zu sein, und in mehreren dieser Briefe zeigt er wie gestört er wirklich ist. 

Ich habe in der Zwischenzeit weiterhin die Chris Chan Dokumentation vom litauischen YouTuber GenoSamuel geschaut, die er Anfang diesen Jahres fortgesetzt hat - er hatte nach den Inzest-Skandal um Chris angekündigt, eine lange Pause einzulegen. In einer der letzten Folgen, die derzeit noch die Zeit um 2018 durchgeht, gab es leider mehrere Hinweise die dahin zeigen, dass er sich irgendwann an seine eigene Mutter vergehen würde. 

Hier muss zudem gesagt werden, dass Chris seit einigen Jahren einige Leute um sich hatte, die Online auf ihn "aufpassten" und um dazu zu sorgen, dass er sein Geld nicht für unnützen Schwachsinn ausgibt - finanziell gesehen hat das wohl nicht wirklich funktioniert. Aber der Grund weshalb ich diese Leute jetzt mal erwähne ist die Tatsache, dass ich nicht aufhören kann, folgendes zu denken: Haben diese Leute wirklich tatsächlich gedacht, sie könnten Chris retten? 

Meiner Meinung hat er schon lange vor 2018 gezeigt, dass er einfach nicht zu retten ist. 

Es war schon wirklich bizarr, letztes Jahr ganz Live mit anzusehen, wie die Christory wie wir sie kannten endete und seine letzten Sympathisanten und White Knights sich von ihn distanzierten. Auch weil Chris Chan bis dahin eher eine Art Nische im Internet war, und dank dieses Skandals tausende von Leuten über Nacht erfuhren, wer er ist. 

Zu aller Letzt muss ich noch erwähnen, dass er wegen der Anklage des Inzests eine einstweilige Verfügung gegen ihn bekam, so dass er sich nicht in der Nähe seiner Mutter darf, und deswegen auch aus dem Haus geworfen wurde, bis er schließlich im Livestream verhaftet wurde. 

Nun denn. 

In einer der letzten Briefe aus dem Gefängnis sagt er nun mehr oder weniger, dass er für den Tod seiner Mutter betet, damit er doch endlich wieder ins Haus darf, wenn er aus dem Gefängnis ist. 

Das ist einfach nur krank. 


Ich werde es mal so sagen:

Ich hoffe nicht, dass er in nächster Zeit wieder aus dem Gefängnis kommt. 

Freitag, 31. Dezember 2021

Lebewohl, 2021 - Frohes Neues Jahr!


Nun endet das Jahr wieder. Endlich. 

Ich bin optimistisch, was 2022 betrifft - aber ich bin ja schon ohnehin sehr optimistisch, was dem jüdischen Jahr 5782 angeht. 

Dieses Jahr ging so dermaßen schnell, viel schneller als 2020, dass sich wie eine Ewigkeit anfühlte. 

Ich weis jetzt schon, dass 2022 große Veränderungen auf mich warten - und ich freue mich ehrlich gesagt auf sie. 

So sehr, wie ich mich auf die Veränderungen im Jahr 2014 freute. 

Ich hoffe, dass 2022 für mich das neue 2014 wird. 

Ich muss nun aber leider einen wunden Punkt ansprechen:

2013 fing ich an, über Bücher zu schreiben, die mir in dem Jahr sehr bewegt haben - und somit machte ich es zu einer Tradition. Es kamen diese Rückblicke 2014, 2015, und letztendlich 2016

Und 2017 kam es nicht mehr - das hat einen Grund: 
In dem Jahr hatte ich um die Zeit soviel zu tun beim schreiben meiner Bachelorarbeit, und die musste dann priorisiert werden. Und im darauffolgenden Winter hatte ich noch eine wichtige schriftliche Prüfung, um die ich mich kümmern musste. In dem Winter konnte ich noch über meinen Viva-Moment schreiben, da der Sender am 31/12 2018 zu Ende ging. Und im Winter 2019 - den letzten normalen Winter und letzter Winter der 2010er Jahre - schrieb ich an meiner Masterarbeit. Letztes Jahr schrieb ich wenigstens über den Tag, als ich Silly entdeckte, dem 31/12 2013 auf Vox. 

Eine Sache, die mich allerdings wirklich sehr nervt, ist, dass ich seit der Pandemie aus irgendeinen nervigen Grund nicht mehr soviel lese, wie ich es früher tat - das aber will ich jetzt ändern. 

Lange Rede, kurzer Sinn:

Aber heute ist es Zeit sich von diesen Jahr zu verabschieden - und Zeit, dass neue Jahr 2022 zu begrüßen!

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Der Tag in Ringsted

Letzten Sommer musste ich mehrmals an einem Tag im Frühling 2012 denken, wo ich mit meinen Eltern in Ringsted war. Mein Vater sollte da zum Arzt, und das wurde einige Stunden dauern. Also machten meine Mutter und ich uns einen schönen Abend. Wir gingen ein wenig an der Domkirche spazieren, und dann hatten wir ein schönes mexikanisches Abendessen im Einkaufszentrum am Rande der Stadt. 

Es war ein wirklich gemütlicher Abend, und aus irgendeinen Grund musste ich letzten Sommer so oft an den Tag denken. Meine Freundin und ich waren da noch beim Praktikum bei der Jüdischen Gemeinde, und da wir Freitags eh meistens Zuhause arbeiteten, hielt ich mir den einen Freitag Mitte Juli frei, und ich fuhr nach Ringsted. Das witzige ist, dass die Wettervorhersage einen regnerischen Tag vorhersagte - und deswegen kaufte ich mir am Tag davor einen neuen Regenschirm. War überflüssig, da es an dem Tag dann sehr heiß war und ich ihn dann zuhause lies. Ich nahm allerdings meinen nordkoreanischen Fächer mit, den ich einige Jahre zuvor am nordkoreanischen Stand am 1. Mai gekauft hatte. War eine sehr gute Entscheidung. 

Der Zug war sehr gefüllt - und es fühlte sich dann so befreiend an, in Ringsted auszusteigen. Ich war an dem Bahnhof schon mehrere Jahre nicht gewesen - ich musste da immer umsteigen auf dem Weg nach Flensburg. Da kamen mehrere Erinnerungen hoch. Und dann waren meine Eltern und ich kurz durch Ringsted gefahren, als wir auf dem Weg nach Kalundborg waren, letzten Januar

Neben der Hitze, begrüßte mich auch ein ganz anderes Bild: 

Das Bild von "Udkantsdanmark", dem Dänemark der Provinz. Zwar liegt Kopenhagen mit dem Zug wohl nur eine Stunde oder gar weniger entfernt, aber dennoch konnte ich sehen, wie gross die Kluft war. Sowas ähnliches kannte ich ja eh schon von Städten wie Næstved, Vordingborg, Nykøbing Falster oder gar Maribo, aber dennoch wurde ich von dem Bild überwältigt - es erinnerte mich wieder an 2014, an dem letzten halben Jahr vor meinem Umzug. 


Ich weis nicht, warum, aber das hier musste ich fotografieren 




Nach einigen Minuten kam ich an ein Geschäft vom Roten Kreuz an, wo ich mich dann etwas umschaute. Und Mann, was konnte ich da spüren, wie ich in der Provinz war! Ich kaufte da ein Buch mit alten Gedichten. 

Ich ging dann weiter, und daneben war ein Denkmal für die im Widerstand gegen die Deutschen gefallenen:



Ich ging weiter, und kam ins Stadtzentrum an, wo ich dann auch die Domkirche und das alte Kloster sehen konnte, und den Park daneben. Vor der Domkirche waren arbeiten, anscheinen ein Zelt für irgendeine Veranstaltung. 

Ich ging dann mal darunter in den Park, und habe unter einen Baum dann das Minchagebet gebetet. 

Dann habe ich mich auf eine Bank vor den alten Klostergarten gesetzt, und habe etwas gelesen. Es war schön kühl im Schatten, und ich fühlte mich dann zum ersten Mal nach einer sehr langen Zeit wieder frei. Ein Gefühl des inneren Friedens, wenn man es so nennen kann. 

Die Domkirche von Ringsted - sie kann auch in der Ferne vom Zug aus gesehen werden 



Der alte Klostergarten 

Andere Ansicht vom Klostergarten 

Nach der recht langen Pause an der Bank ging ich dann weiter zur Innenstand, und ging weiter bis hin zum Rande, wo man das Einkaufzentrum sehen kann. Es ist in den letzten Jahren grösser geworden, und es sind hinter dem Einkaufszentrum und herum viele Neubauten gekommen. 

Irgendwann fand ich an der Straße des Stadtzentrums ein Gebäude, dass wohl eine Art kleines Einkaufszentrum sein soll - es war allerdings vollkommen leer, bis auf einem Flohmarkt am anderen Ende des Gebäudes. 

Verlassen, oder so schien es 

Das krasseste an dem Besuch in dem kleinen Einkaufszentrum war jedoch wie sehr es mich irgendwie an Israel erinnerte. 

Danach machte ich mich dann auf dem Heimweg, und schnappte den nächsten Zug der in Valby hielt. 

Zurück in Kopenhagen 
Das wichtigste, was mir aber gerade dieser Tag lehrte, war folgendes: 

Ich sollte noch ein Jahr mit dem Studium warten. 

Und dafür bin ich gerade diesen Tag sehr dankbar. 

Montag, 27. Dezember 2021

Der letzte Montag im Jahre 2021

Winterhimmel über Lolland 
Vor acht Jahren schrieb ich aus purer Langeweile über den letzten Sonntag des Jahres 2013, und heute nun über den letzten Montag des Jahres 2021. 

Ich finde es nur immer recht seltsam wenn das Jahresende naht - sei es nun das jüdische Jahresende oder das gregorianische Jahresende wie in diesen Fall. 

Es war ein hartes Jahr, aber nicht so hart wie letztes Jahr um diese Zeit. Und letztes Jahr um diese Zeit fing das Impfen an, und man kann sehen, dass das Impfen größeren Schaden vermeidet hat. 

Ich bin noch immer auf Lolland, und werde hier auch über Silvester sein, und werde dann wieder für einige Tage nach Kopenhagen fahren, da es einige Dinge gibt, die ich noch zu erledigen habe, und dann wieder zurück nach Lolland. Ich denke, wenn es eh schon nichts großes zu Tun gibt, kann ich genau so gut auf Lolland sein bei meinen Eltern. 

Ich weis jetzt auch, dass ich irgendwann nach Januar nach Israel reisen werde, und dieses Mal werde ich einige Tage in Eilat verbringen. Ich war vor sieben Jahren ein Tag in Eilat, und habe es dann Jahrelang immer wieder verschoben, darunter zu fahren, weil es so schwer ist, dorthin zu reisen. Man kann nämlich nicht einfach in den Bus nach Eilat steigen, man muss mindestens ein Tag vorher ein Ticket bestellt haben. 

Aber dieses Mal werde ich dahin reisen, und drei Nächte da unten bleiben, damit ich soviel wie möglich besichtigen kann. 

Es wird schön sein. 

Es wird aber wohl entweder im Februar oder März werden. 

Freitag, 1. Januar 2021

Die Melancholie des Neujahrsmorgens....

Eines der Dinge, die ich immer richtig seltsam finde, ist der Morgen nach Silvester. Neujahr. Es fühlt sich irgendwie immer richtig melancholisch an, es ist schwierig zu erklären. Es ist, als ob man nicht weis, wie man mit der Tatsache, dass das Jahr nun vorbei ist umgeht. 

Es ist die Angst vor dem Unbekannten. Ich kenne das sehr gut - so wusste ich nicht, wie die Zukunft sein würde, als ich letztes Jahr um diese Zeit aufwachte - und damals wusste ja niemand was zwei Monate später passieren würde.... 

Dieses Jahr ist es allerdings wieder sehr anders für mich - seit 2014 war ich immer bei einen Freund, aber dieses Mal war ich zum ersten Mal seit Jahreswechsel 2013/2014 wieder auf Lolland. Ich erinnere mich noch sehr gerne an den Tag - ich hatte gerade ein recht traumatisches Jahr hinter mir, und wollte nur noch nach vorne schauen. So geht es mir auch heute, 7 Jahre später - ich hoffe heute wie damals, im Herbst wieder ein Studium zu beginnen. Ich hoffe, dass alles gut gehen wird. Und wenn das nun gesagt ist, es war schön wieder zu Silvester die Ultimative Chartshow zu sehen - aber dieses Mal bin ich schon um 9:27 aufgewacht, nur um dann den Fernseher anzumachen und eine Stunde lang weiter zu dösen. Aber schön war es. 

Aber auch in den letzten Jahren hatte ich es immer wieder so am Neujahrsmorgen - vor allem war es immer ein seltsames Gefühl, zurück in meine Wohnung zu reisen, und wie leer die Stadt dann immer ist. Und dieses Jahr wohl noch mehr als alle anderen. Irgendwie bin ich jedoch froh, das nicht zu sehen. 

Und wie man hier lesen kann, ist dieses melancholische Gefühl ganz normal:

Der Melancholiker wird von der symbolischen Wucht des Tages überwältigt. Das Jahr endet, ein neues steht bevor. Was mag kommen? "Für viele ist es auch eine Zeit der Melancholie und der Nachdenklichkeit", sagt der Psychologe Christian Ambach. Aber: "Melancholie kann etwas Gutes sein. Leidensdruck kann produktiv sein, wenn er zu einer Veränderung führt", betont er.

(geschrieben wurde das außerdem am 31/12 2019 - damals, wo die Welt noch in Ordnung war....) 

Ich hoffe weiterhin auf das beste. Auf ein Jahr der Veränderungen. 

Und um mich selbst vor 7 Jahren zu zitieren:

Mann, ich bin jetzt echt aufgeregt auf alles was dieses Jahr so passieren wird!

Frohes Neues Jahr! 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...