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Dienstag, 28. Dezember 2021

Ein kleiner Trip nach Maribo

Den einen Tag fuhren meine Eltern und ich nach Maribo, um die Schneelandschaft zu geniessen und die Enten am See zu füttern. Es war eine sehr schöne Winterlandschaft, wie ich sie seit langen nicht mehr gesehen habe - wohl seit dem Trip nach Kalundborg letzten Januar. 

Schnee vor unserem Haus 

An den Klosterruinen am See


Die Enten, die wir gefüttert haben 

Die Domkirche 







Das Hotel am See
Es war eigentlich ein recht schönes Wetter, aber es war sehr, sehr kalt. Nach einer halben Stunde, wo wir die Enten fütterten und etwas spazieren gingen auf dem sehr glatten Pfad, gingen wir am Hotel vorbei in die Stadt selbst. 

Es war fast Menschenleer, und das Hotel selbst war geschlossen. Keine Ahnung ob es was mit Corona zu tun hat oder nicht. 

Auf dem Weg zum Rathausplatz gingen wir an vielen leeren Geschäftsräumen vorbei, und es erinnerte mich wieder an das, was mir seit 2014 aufgefallen ist. 

Ich erinnere mich noch, wie viel Leben noch in der Stadt war, als ich 2013 mit dem Gymnasium fertig wurde. Dann, ein Jahr später, 2014, war da nicht mehr so viel Leben wie vorher - und einige Läden fingen schon an, zu schließen. Als ich dann aber 2015 zum ersten Mal seit August 2015 wieder in Maribo war, kam es mir gänzlich vor wie eine Geisterstadt - und es war Frühling. 

Im Dezember 2016 war ich auf einem Besuch am Jüdischen Friedhof in Nakskov, und auf dem Weg zurück nach Nykøbing besuchte ich noch kurz Maribo - und es schien so halb dystopisch. Neben meiner alten Stammpizzeria war ein Kleidungsgeschäft, wo am Eingang zwei Lautstärker waren die ganz laut Weihnachtsmusik spielte - und dabei war fast kein Schwein in der Stadt. 

Nun denn. 

Als wir dann auf dem Weg zum Rathausplatz waren, kamen wir vorbei an einem Gebäude, das mal ein Chinarestaurant im ersten Stock hauste und unten eine Pizzeria hatte. Ich habe noch nie dort gegessen, bin aber so viele Male unten im Gang durchgegangen - und jetzt soll dieses Gebäude abgerissen werden. 

Der Gang am Flur ist nun abgesperrt. 


Ich weis nicht warum, aber irgendwie ist es doch traurig zu sehen, dass dieses Gebäude bald nicht mehr sein wird. Zwar habe ich wie gesagt noch nie dort gegessen, aber dennoch verbinde ich mit dem Gebäude viele Erinnerungen. 

Und mit dem Gedanken gingen wir dann weiter. 

Am Rathausplatz 


Wieder an der Domkirche, wo wir parkten 

Der Friedhof an der Domkirche 

Es war seltsam nach so langer Zeit wieder in Maribo im Winter zu sein, und dann mit einer so mondänen Sache wie ein abrissgefälliges Gebäude konfrontiert zu werden. 

Aber naja, als wir am Hotel am See vorbeigingen und ich vom Fenster zum Restaurant des leeren Hotels und die Spiegelkunst an der Wand da reinschaute, musste ich daran denken, wie schön es sein wird, bald in einem Hotel in Eilat einzuchecken.  

Montag, 27. Dezember 2021

Etwas Schnee auf Lolland

Gegen allen Erwartungen hat es kurz vor Weihnachten auf Lolland und anderen Gegenden Dänemarks geschneit, und somit hatten wir mehr oder weniger Weiße Weihnachten. Der Grund, weswegen ich nur "mehr oder weniger" sage liegt daran, weil mein Vater irgendwo gehört hatte, dass es eine gewisse Masse Schnee geben muss um als "Weiße Weihnacht" durchzugehen. 

Hier einige Fotos:


Unsere Trolle haben es gut 










Gestern waren wir dann auch auf einem kleinen Trip nach Maribo um die eingeschneite Landschaft zu geniessen - ich war schon lange nicht mehr da. Es war ein schöner kleiner Trip, aber meine Gedanken zu dem Trip werde ich wohl erst morgen oder übermorgen teilen, da es (mehr oder weniger) fiel zu sagen gibt. 

Und dann war es gestern auch schön mit meinen Eltern einfach auf der Couch zu sitzen und Fern zu schauen. Wir sahen Sister Act 1 und 2, und am Abend dann Die zehn Gebote auf Arte. Beim letzteren war ich etwas überrascht dass er im Weihnachtsprogramm lief, da er normalerweise eher zu Ostern gezeigt wird - und somit auch oft rechtzeitig zu Pessach gezeigt wird. 

Ich feiere selbst kein Weihnachten, bin aber zu Weihnachten da wenn meine Eltern es feiern. Und ich habe dieses Jahr eine große koschere Gans aus Berlin gegessen - Mann, war die lecker! 

Und jetzt freue ich mich wieder auf das (gregorianische) Jahresende. 

Dienstag, 21. Dezember 2021

Zurück auf Lolland

So, wie jedes Jahr um diese Zeit, bin ich wieder auf Lolland. 

Und obwohl die Corona Maßnahmen nun wieder verschärft worden sind, bin ich mir dennoch sicher, dass es bald wieder gut wird. 

Und wenn das gesagt ist, finde ich die Maßnahmen zur Maske etc. ganz ehrlich übertrieben. 

Es scheint mir leider so, als würden die Behörden nicht loslassen wollen. 

Ja, ich befürworte das impfen, und freue mich auch auf meinem dritten Stich nächsten Monat, aber die Neuigkeiten zur vor kurzen entdeckten Omicron Variante aus Südafrika zeigen immer und immer wieder, dass diese neue Variante trotz der hohen Ansteckung nicht so schlimm ist wie die vorherigen Varianten geben mir Mut. 

Ich hoffe auch noch immer, diesen Winter wieder nach Israel zu kommen, im Februar. 

Es scheint jetzt jedenfalls realistischer als letztes Jahr um diese Zeit. 

Donnerstag, 20. Mai 2021

Eine Reise nach Kalundborg

 Letzten Januar war ich mit meinen Eltern auf einem Tagestrip nach Kalundborg, eine Stadt, die an der nordwestlichen Seite der Insel Seeland (Sjælland) liegt. Es war seltsamerweise ein sehr schöner Tag - so sind wir durch schneebedeckte Landschaften gefahren, und wir waren kurz in der Altstadt. Wir waren hauptsächlich dort, weil mein Vater in Kalundborg Designer Weihnachtsschmuck kaufen sollte, via Ebay. 

Auf dem Weg nach Ringsted
Bevor wir allerdings in Richtung Ringsted fuhren, mussten wir zuerst nach Ringsted, da mein Vater da etwas checken sollte. Und dann ist mir aufgefallen, dass ich seit 2012 nicht mehr so richtig in Ringsted war - mal abgesehen von den malen, wo ich in Ringsted den Zug oder Bus wechseln sollte. 2012 war ich mit meinen Eltern da, da mein Vater dort zum Arzt sollte, weil er was mit seinem Rücken hatte (wenn ich mich recht erinnere). Das war kurz nach meinem 18. Geburtstag. Das war eigentlich ein schöner Abend; nachdem meine Mutter und ich meinem Vater beim Arzt abgesetzt hatten, fuhren wir zum lokalen Einkaufszentrum und haben dort mexikanisch gegessen. Danach gingen wir ein bisschen spazieren bei der Domkirche, und danach holten wir wieder meinen Vater vom Arzt. 

Wir kamen dann wieder in Ringsted an, und fuhren dann so mal durch die Stadt. Ringsted ist eigentlich eine recht kleine Stadt, mit dem Zug höchstens eine Stunde von Kopenhagen entfernt. Es ist auch nicht so weit vom Hauptstadtgebiet entfernt, die bei der Kleinstadt Borup anfängt und im Norden bei Gilleleje aufhört. 

Es war seltsam da durchzufahren, denn es schien etwas wie eine Geisterstadt. Es war auch ein wenig schneebedeckt, und die Domkirche war unter Renovierung. 



Nachdem mein Vater uns zum Einkaufszentrum fuhr, damit ich die Neubauten da sehen konnte, fuhren wir endlich in Richtung Kalundborg. Obwohl die Gegend um Ringsted schon schneebedeckt war, so wurde die Schneedecke dicker, je näher wir an Kalundborg kamen. 




Schließlich kamen wir in Kalundborg an. 








Die Aussicht vom Hafen aus war wunderschön. Es war lange her, dass ich eine so schöne Aussicht gesehen hatte. Es sah alles so perfekt aus, die Wolken, das Sonnenlicht, die Spiegelung im Wasser...einfach alles. 

Nach mein Vater dann diesen Weihnachtsschmuck gekauft hatte, fuhren wir in die Altstadt, wo wir von der schönen Marienkirche (Vor Frue Kirke) begrüßt wurden. Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, allerdings stürzte die Kirche in der Mitte des 19. Jahrhunderts zusammen, und wurde dann wiedererrichtet. Die Art, in der sie gebaut ist, war nach Vorstellungen des "Himmlischen Jerusalems" oder "Neuen Jerusalems", wohin nach christlicher Vorstellung die Menschen nach der Apokalypse leben werden. 


Die nächstgelegenen Städte....

Die Marienkirche 

Das kleine Labyrinth vor der Kirche...





Die Altstadt von der Marienkirche aus gesehen 


Wir gingen eine halbe Stunde durch die Altstadt, und dann fuhren wir wieder zurück nach Lolland. Zuerst aber an der Küste entlang, da der Tag da so langsam endete:




Und hier dann die schneebedeckte Landschaft in der Dämmerung:




Als wir dann bei Næstved vorbeifuhren, wurde der Dämmerungshimmel noch schöner:







Und hier dann nochmal auf der Brücke nach Falster:





Das war zwar kein spektakulärer, aber ein sehr schöner Tag im Januar. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...