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Samstag, 15. Juni 2013

FILMKRITIK: To Take a Wife (Israel/Frankreich 2004) (8/10)

Alternative Titel: Ve´Lakhta Lekha Isha, Prendre Femme, Getrennte Wege, ולקחת לך אישה

Regie: Ronit Elkabetz und Shlomi Elkabetz
Drehbuch: Ronit Elkabetz und Shlomi Elkabetz
Produktion: Marek Rozenbaum, Eric Cohen, Itai Tamir und Jean-Philippe Reza
Musik: Michel Korb
Darsteller: Ronit Elkabetz, Simon Abkarian, Gilbert Melki, Sulika Kadosh, Dalia Beger, Kobi Regev, Omer Moshkovitz, Yam Eitan, Valérie Zarrouk, Carl Zrihen, Ben Barak, Gilad Ben-David, Albert Cohen, Shlomi Elkabetz, Rozina Kambus, Yechiel Elkabetz, David Ohayon, Itamar Ohayon, Itai Tamir

Handlung:
Haifa, 1979
Viviane Ohayon (Ronit Elkabetz) fühlt sich in ihrer Ehe mit Eliahou (Simon Abkarian) eingeengt. Er besteht auf Traditionen und ist fromm, während Viviane lieber ein emanzipiertes Leben führen möchte. Von ihrer marokkanischen Familie kriegt sie ebenfalls keine Unterstützung, ihre Brüder versuchen sogar, eine Scheidung auszureden. Eines Tages hört sie wieder von Albert (Gilbert Melki), mit dem sie in Marokko eine Beziehung führte. Viviane ist von ihren Gefühlen verwirrt.

Review:
"To Take a Wife" ist wohl eines der wichtigsten Filme von Ronit Elkabetz. Sie drehte diesen Film zusammen mit ihrem Bruder Shlomi, mit dem sie später auch zwei weitere Filme drehte. Der Film ist mehr oder weniger ein Kammerspiel, viele der Szenen spielen in Räumen, und man konzentriert sich hier ganz auf die Schauspieler, und die Emotionen ihrer Rollen.

Ronit Elkabetz (Sh´Chur, Or) überzeugt hervorragend in ihrer wohl grössten Rolle. Man nimmt ihr hier jede Emotion ab, und es ist nicht überraschend, dass sie als eine der grössten Schauspielerinnen Israels gilt. Simon Abkarian ist ebenfalls hervorragend in der Rolle des egoistischen Ehemannes, und man kriegt richtig Lust, seine Rolle umzubringen. Gilbert Melki ist auch gut, aber seine Rolle ist hier etwas unterfordert.

Psychologisch überzeugt der Film ebenfalls, da er zeigt, wie sehr die Kinder unter der Krise der Eheleute leidet. Omer Moshkovitz und Yam Eitan spielen die Rollen der ältesten Kinder richtig gut. Eine Frage, die am Ende offen bleibt, ist dieses: Man sieht den Ehemann beim Minyan weinen. Man weis jedoch nicht, ob er Viviane nachweint, weil er sie vermisst, oder weil sie einfach die Tradition gebrochen hat in dem sie ihn mit den Kindern allein gelassen hat.

Ein weiterer Pluspunkt an den Film ist, wie sie alle aufeinander auf hebräisch, französisch und marokkanisches arabisch einreden.

Screenshots:

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...