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Montag, 5. Mai 2014

Der 1. Mai, der mehr oder weniger alles veränderte.

Letztens kündigte ich ja an, wieder am 1. Mai nach Kopenhagen zu fahren. Dies habe ich dann auch gemacht, und ich muss sagen, dass dies der schönste 1. Mai meines Lebens war.

Ich bin um 8 Uhr aufgestanden, habe geduscht, und mich dann fertig gemacht, und nahm dann den Zug nach Kopenhagen um 10 genommen. Unterwegs habe ich dann Isabel Allendes "Die Insel unter dem Meer" gelesen. Während der Fahrt haben einige Jugendliche dann auch unglaublich laut Musik gehört (G-tt sei dank hatte ich Kopfhörer mit...), bis dann bei Roskilde eine ungefähr 40-Jährige Isländerin sich einmischte, um dann allerdings noch mehr Krach zu machen.

In Kopenhagen angekommen, bin ich zuerst zu einem Buchladen gegangen, wo ich eine Perle gefunden habe: David J. Goldbergs "The Story of the Jews". Als ich danach noch in der Stadtmitte eine Platte gekauft habe, ging ich dann Richtung Nørrebro, wo ich dann zum ersten Mal seit meinem Israel-Aufenthalt wieder äthiopisch gegessen habe!

Ist zwar etwas kleiner als die Portion in Israel, schmeckte aber trotzdem gut!
Das fühlte sich befreiend an. Danach ging ich dann Richtung Fælledparken, wo jedes Jahr der 1. Mai gefeiert wird. Auf dem Weg dorthin kam ich dann am jüdischen Friedhof vorbei. Dort viel mir dann dieser Grabstein ins Auge, der mich wirklich deprimierte:

Grabstein von Frederik Salomonsen, der 1885. Gewidmet ist der Stein auch seiner Gemahlin Eva Wagner-Salomonsen, die 1943, im Alter von 88, nach Theresienstadt deportiert wurde und dort verstarb.
Im Park angekommen, ging ich zuerst zu meinem Lieblingsstand, dem Stand der Kommunisten. Dort bekam ich dann dieses: 

Flyer, der zur Teilnahme Israels am ESC protestiert. Dort steht "Israel braucht sehr oft kulturelle Veranstaltungen um sich zu branden, um so von ihren Menschenrechtsverletzungen an den Palästinensern abzulenken". Gegeben wurde mir  der Flyer von einer jungen Araberin im Hijab. Ich frage mich, weshalb ein religiöses Mädchen am Stand einer Ideologie steht, dass generell gegen Religion ist? Ach ja, die hassen ja beide Juden. 


Ich konnte nicht widerstehen...ich werde das Buch bald hier besprechen. Bin mal gespannt, wie hier Terroranschläge verharmlost werden. 

"Kapitalismus hat keine Zukunft - Sozialismus ist die Zukunft". Ja sicher, und weswegen ist die UdSSR gestorben?

"Arbejderen", eine kommunistische Zeitung, dessen Antisemitismus sowohl am "Stürmer" als auch der "Prawda" angrenzt. Hier im Artikel heisst es, das "mehrere Menschenrechtsgruppen gegen die Teilnahme Israels am diesjährigen ESC sind".  Komischerweise wird hier nirgends in dieser Ausgabe was an der Annektierung der Krim an Russland erwähnt. 

Beim Stand der Kommunisten war diesmal auch ein Poster, mit dem Anonym-gemachten Gesicht einer Araberin, wo steht "Terrorist? Freiheitskämpfer? Wer ist hier der Terrorist?". Wie immer wird der Terror an israelischen Zivilisten verharmlost, gerechtfertigt, oder ganz totgeschwiegen. Unter den Büchern waren dieses Jahr auch das antisemitische Hetzbuch von Max Blumenthal, der selbst von David Duke verehrt wird. 

Nun denn, danach ging ich zu meinen Freunden am anderen Ende des Parks. Nach zwei Stunden bin ich um 17 Uhr gegangen, und habe mich dann Richtung Synagoge gemacht. Nach einer Weile hat mich dort ein Freund abgefangen, und hat mich rein gelassen. Beinahe hätte es keinen Minyan gegeben, bis dann in letzter Sekunde 7 jüdisch amerikanische Touristen ankamen. Der Chazan war sehr schnell, weswegen es etwas schwierig war, den Gebeten zu folgen. Allerdings wünschte ich, dass dieses nie enden würde. 

Irgendwann ist mir eine Träne runter gelaufen. Danach, bevor ich mich von meinem Freund verabschiedete, fragte ich ihn "warum haben meine Vorfahren in Preussen diesen Glauben verlassen?". 

Im Zug hörte ich dann ein Gespräch eines Mädchens mit ihrem Freund mit dem Handy. Sie erwähnte, wie ein betrunkener Einwanderer sie belästigt hätte und sie "Yahoud" nannte, und sie mit einer Gabel bedrohte. Als sie fertig war, fragte ich ihr, ob sie wisse, was "Yahoud" bedeute. "Nein," sagte sie. "Es bedeutet ´Jude´auf arabisch", sagte ich dann. Sie war sehr überrascht, auch, weil sie keine Jüdin ist, und sie sich wundere, weshalb der sie dass genannt habe. 

Jedenfalls kann ich sagen, dass ich mich selbst seit meinen ersten Minyan viel glücklicher fühle als vorher. Ich glaube, dieser Tag war ein Wendepunkt, sowohl in diesem Jahr als auch meines Lebens. 

Wenn ich in diesen Herbst zum Studium nach Kopenhagen gezogen bin, werde ich so oft wie möglich zur Synagoge gehen. Und ich hoffe, schon dieses Jahr den Prozess anzufangen. 

Montag, 28. April 2014

Man merkt endlich den Frühling, und Pläne für die Woche

Nørre Alslev letzten Samstag;
So, am Freitag habe ich mich wirklich gelangweilt, und deswegen bin ich mal mit der Mofa nach Maribo gefahren. Es war schon sehr lange her dass ich einfach so zum Spass nach Maribo gefahren bin, auch weil es die letzten Paar Male Arschkalt dort war. Also bin ich hingefahren. Mann, was war das schön! Ich habe dort dann erst Sushi gegessen, bin dann zur Bibliothek gefahren, und habe dort dann in Mona Simpsons Anywhere but here gelesen (obwohl ich das Buch selbst schon habe, da ich es auf einem Kirchenflohmarkt in Kopenhagen ergattert hatte), und habe dann einen Burrito gegessen. Man, was war das schön! Dann musste ich aber wieder fahren, da ich noch was zu tun hatte zuhause. 

Am nächsten Tag bin ich dann wieder gefahren - zuerst nach Nykøbing, um dort ein Buch abzugeben. Nachdem dass gemacht war, hatte ich ehrlich gesagt keine Lust, nachhause zu fahren - deswegen bin ich aus der Stadt gefahren, und bin dann immer weiter gefahren bis ich dann in Nørre Alslev war. in Nørre Alslev habe ich dann auch wieder viele Photos gemacht, und habe dort dann einen Kebab gegessen, und habe danach etwas eingekauft. Danach bemerkte ich, dass viele der Modegeschäfte dort geschlossen haben - ist eben "Udkantsdanmark". Dafür entdeckte ich aber, dass zwei neue Supermärkte gebaut worden sind - die waren letztes Jahr nicht dort. Dann fuhr ich Richtung Guldborg, und von dort aus dann via Hjelm nachhause. 

Mir ist aufgefallen, dass es lange her ist, dass ich so glücklich war - endlich ist der Frühling gekommen. Maribo ist wenn es kalt ist ein sehr deprimierender Ort - im Frühling und Sommer aber, wenn es warm ist, ist es einer der schönsten Orte Lollands (ein älteres Beispiel hier). Es war auch richtig lange her, dass ich mir  einfach nur so einen Tag Erholung gegönnt habe, das letzte Mal waren die letzten Leseferien. 

Ja, es fühlt sich seltsam an, dass es dieses Jahr keine Leseferien geben wird. Mein G"tt, was ist es langweilig ohne Gymnasium...jetzt aber muss ich nur mit dem Führerschein fertig werden. 

Und inzwischen hoffe ich dieses - dass ich im Sommer bevor ich umziehe noch einmal alleine nach Berlin kann - nachdem ich für die 4 Wochen in Israel war, natürlich! 

Und nun zu den Plänen im Rest der Woche:

Morgen soll ich um 6 Uhr (!) aufstehen, um dann um 8 eine Fahrstunde zu haben. Und am Abend dann wieder zu einem Test in der Fahrschule. 

Und am Mittwoch soll ich dann wahrscheinlich arbeiten;

Und am Donnerstag dann das hier:

Ich werde wieder für den 1. Mai wieder nach Kopenhagen reisen, um zu sehen was für eine Propaganda die Kommunisten dieses Jahr wieder verbreiten.

Donnerstag, 24. April 2014

Ich halte es hier nicht mehr aus.

Ja, so ist es.
Ich kann es hier nicht mehr aushalten. Das einzige, was mich von der Insel weghält, ist dieser Scheissführerschein. Mein G"tt, der Wassertest ist erst am 22. Mai, und so lange soll ich warten? Und obwohl ich Anfang März schon mit Theori fertig wurde, musste ich letzten Dienstag am Abend wieder dorthin, um an einem Test teilzunehmen. Mein G-tt, ich hoffe dass ich bald zum eigentlichen Test kann. Es nervt mich, dass es immer nur ich bin, der vor so einer Scheisse gestellt wird. Und die letzte Fahrstunde ging eigentlich ganz gut, dennoch sagt mein Fahrlehrer, dass mir die Orientierung fehlt und dass ich noch nicht so weit bin. Ich möchte schreien. 

Ich bereue so sehr, dass ich letztes Jahr mit dem Führerschein angefangen habe.


Dienstag, 8. April 2014

Jetzt weis ich´s wieder

Frühling auf Falster
So, gestern Abend bin ich mit der Mofa nach Nykøbing gefahren, um im Kino "Die Bücherdiebin" zu sehen - nach dem Essen hatte ich noch genug Zeit, den der Film fing erst um 21:20 an. Ich bin dann durch einen kleinen Wald zur Landstraße Richtung Sjælland gefahren. Der Geruch des Waldes und die Luft erinnerte mich dann wieder daran, warum ich es liebe mit der Mofa zu fahren. Das hatte ich seit meinem Israel-Aufenthalt total vergessen, weil es ja seitdem etwas kälter ist, und gestern Abend war das Wetter einfach Perfekt. Und die Sonne war am Untergehen, und die Wolken, die die Sonne verbargen, waren rötlich gefärbt. Mann, was war der Anblick schön und majestätisch! 

Ich hoffe wie gesagt dass die Sonne bald endlich mehr raus kommt, und dass es nicht mehr so windig ist. 

Und der Film? Der war wirklich gut, mich hat es nur genervt, dass alle Schauspieler, inklusive den nicht-deutschen, mit einem deutschen Akzent gesprochen haben (und jeder dritte Satz war auf deutsch). Da währe es doch einfacher, den ganzen Film auf deutsch zu drehen.

Ich freue mich darauf bald wieder aufatmen zu können...

Ich freue mich darauf, dass ich bald endlich mit diesen Führerschein fertig bin! Ich kann seitdem ich damit angefangen bin an nichts anderes mehr denken! Früher habe ich so gut wie jeden Tag hier gebloggt, aber der Gedanke an die kommenden Fahrprüfungen nehmen mir die Lust an so vielen Dingen!

Und wie ich schon sagte, ist dieser April bis jetzt recht kalt. Heute scheint die Sonne, aber es ist extrem windig, und man kann den Sturm sogar hier drinnen hören.

Am Sonntag war es am Morgen neblig, und ich dachte, dass später dann die Sonne scheinen würde. Ich habe dann die Mofa (....im Nebel....) nach Nykøbing genommen, und bin dann mit dem Zug nach Næstved gefahren. Zu dem Zeitpunkt war es draußen vor immer noch neblig...komisch, dachte ich mir. Im Zug las ich dann weiter in Sahar Khalifas Roman "Das Tor" (ich bin schon letzten Sommer mit den ersten 4 Kapiteln angefangen, bin aber erst letztens weiter gekommen). In Næstved begann es dann nach einer Weile dann auf einmal zu nieseln. Man spürte es sonst kaum; und das Klima war eigentlich sehr gut für einen bewölkten Apriltag - und ich wunderte mich immer noch, wo die Sonne blieb; dann bin ich für ne Stunde oder so in der Gegend des Krankenhauses spazieren gegangen, und bin dann in den Park gegangen und habe auf einer Bank dann das Wetter genossen, und weiter "Das Tor" gelesen. Danach bin ich zu meinem Stammchinesen gegangen, und bin dort wieder verwöhnt worden. Das war schön;

Als ich dann fertig gegessen habe und bezahlt habe, ging ich dann zum Bahnhof, habe den neuen Spiegel gekauft (wo ein echt peinliches Interview mit dem in-famosen Selbsthasser Daniel Cohn-Benditt stand), und bin dann mit dem Zug zurück gefahren. Als der Zug dann endlich dicht an Nykøbing war, fing es auf einmal an zu regnen. Auf der Mofa zurück nachhause wurde ich dann richtig durchnässt.

Ich hoffe, dass das Wetter das nächste Mal wenn ich wieder nach Næstved fahre viel besser - und sonnig - ist.

Morgen habe ich dann eine Doppellektion Fahrstunde, und muss - weil es eine Extrastunde ist - 400 etwas Kronen bezahlen. Und davon stand nichts im Vertrag....

Samstag, 5. April 2014

Bis jetzt ein sehr kalter April...

Der April hat ja inzwischen angefangen - allerdings war es in den letzten paar Tagen sehr kalt. Und das nicht nur an den regnerischen oder bewölkten Tagen (wie heute). Auf jeden Fall wird es noch bis zum nächsten Wochenende sehr regnerisch/bewölkt sein, und die Temperatur natürlich kalt...

Ich hoffe wirklich dass das Wetter sich bald endlich bessert, und ich endlich wieder lange, weite Touren mit meiner Mofa fahren kann und hier und da spontane Reisen mit dem Zug nach Næstved machen kann und dort bei meinem Stammchinesen Sushi essen kann und anderes erledigen kann. Im Zug werde ich dann auch die letzten Romane von Sahar Khalifa fertig lesen, die ich bis jetzt noch nicht fertig hatte. Und ja, die meisten der Romane die ich von ihr gelesen habe habe ich im Zug nach Næstved entweder ganz oder zur Hälfte fertig gelesen.

Næstved letztes Jahr im Frühling
Gleichzeitig macht mich das Gefühl glücklich, dass ich bald endlich mit meinem Führerschein fertig bin - ich hoffe schon Ende April damit fertig zu sein. 

Ich freue mich auf die Sonne. 

Am Campus des Gymnasiums in Vordingborg, Anfang Mai. 
Es kann aber auch gewölkte Tage geben, wo das Wetter dennoch schön ist - letztes Jahr bin ich Anfang Mai mit der Mofa bis nach Vordingborg gefahren, und habe das Wetter trotz Wolken genossen.


Mittwoch, 1. Januar 2014

2014....ENDLICH!

Frohes neues Jahr! 
Nun denn, endlich ist es 2014! Der Abend gestern war schön, und zu Mitternacht wurden dann auch natürlich Raketen abgefeuert! Danach habe ich in der Stube Die Ultimative Chartshow auf RTL gesehen, und bin erst um 4:30 ins Bett gegangen! 

Heute bin ich dann um 11:20 aufgewacht.

Mann, ich bin jetzt echt aufgeregt auf alles was dieses Jahr so passieren wird!


FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...