Posts mit dem Label 2024 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label 2024 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 30. Dezember 2024

Lebewohl, 2024

 

Und so endet wieder ein Jahr...

Meine letzten Worte hier auf dem Blog für 2024 sind nicht viel, nur das folgende:

Möge 2025 besser sein als 2024, und mögen wir alle unser eigen Glück in dem Jahr finden. 

Ich bin irgendwie optimistisch. Wieso, kann ich ehrlich gesagt nicht wirklich sagen. Für mich selbst hoffe ich einfach nur, dass ich bald aus den Ketten befreit bin, die mich derzeit fesseln. 

Und ach ja - es ist Chanukka. 

Wir sind gerade in der siebten Nacht angekommen, und ich hoffe wirklich von ganzen Herzen, dass dieses Chanukka noch ein Wunder geschehen wird. 

Und wenn das gesagt ist, finde ich es interessant, dass es 2025 zwei Mal Chanukka geben wird - die letzten Tage fallen ins neue (gregorianische) Jahr, und dann kommt es natürlich wieder im darauffolgenden Winter. 

Der letzte Tag Chanukka soll ein Tag voller spirituellen Potentials sein. Ich werde versuchen, an dem Tag alles richtig zu machen. 

Wie war 2024?

 

Ich sehe nichts falsches - der Glasgow Oompa Loompa ist dieses Jahr mein Spirit Animal 

Dieses Jahr war wirklich etwas...meh. 

Mal abgesehen davon, dass der Krieg in Israel noch am laufen ist, und das der Krieg in der Ukraine noch am laufen ist, ist es nicht wirklich so verlaufen, wie ich erhoffte. Es kann halt nicht immer so gehen, wie man hoffte. 

Aber ich kann jedenfalls sagen, dass es mir jetzt besser geht als zum Anfang des Jahres. 

Nun hoffe ich in den nächsten Monaten, mich selbst von dem zu befreien, was mich fesselt. 

Aber naja. 

Ich hatte gehofft, dass 2024 für mich eine Art zweites 2014 sein würde, wurde es aber nicht - aber ich habe mir jetzt vorgenommen, dass 2025 es sein wird. 

Dieses Jahr wurde ich 30, und der Geburtstag wurde gefeiert mit einem schönen Trip mit meinen Eltern nach Oslo. 

Das Nationaltheater 

Die Synagoge in Bergstien 

In den Bergen Norwegens 

Im Vigelandspark 



Am Jüdischen Friedhof Sofienberg 

Bei Akershus 

Detail aus einer vergangenen Zeit bei Akershus 


Blick vom Schloss zur Innenstadt 

Holzkirche im Norwegischen Volksmuseum 


Im Norwegischen Volksmuseum 



Am Hafen der Museumshalbinsel 

Oslo war eine sehr schöne Reise in den Osterferien, allerdings muss ich sagen, dass Stockholm dann viel schöner und spannender ist. Oslo ist irgendwie eine kleinere Version von Kopenhagen, nur mit Bergen. War dennoch eine schöne Reise, und es war definitiv nicht das letzte Mal, dass ich da war. 

Kurz danach war es Pesach, und überraschenderweise hatte ich da die Grippe, obwohl die den ganzen Winter entgehen konnte. 

Danach fing ich im Mai ein wichtiges Praktikum an, wo ich dann bis Mitte Juli war. 

Und ach ja, ein Tag reiste ich mit mehreren der jüdischen Jugendorganisation nach Odense, um dort Stolpersteine zu reinigen. 



Die Stolpersteine waren sowohl von deportierten Juden als auch von Widerstandskämpfern. Das war jedenfalls ein sehr schöner und sehr informativer Tag, der wohl am heißesten Tag des Jahres fiel. 

Im September hatte ich dann einen schönen Kurztrip nach Flensburg, sowie eine Woche auf Lolland. 

Neustadt, Flensburg 

Das verbesserte Wappen der Stadt am Nordertor 

Der Istedlöwe 

Irgendwo auf Lolland


Danach kamen dann die Hohen Feiertage, die uns ins Jahr 5785 brachten, und auch sehr schnell vergingen. 

Nun ja, und kurz danach war ich dann in New York. 

Im Central Park 

Der Temple Emanu-El beim Central Park 

Manhattan, gesehen von Hoboken 

Chinatown 

Irgendwo in Koreatown 

Das Schatten des Empire State Building 

Der Trip nach New York war wie ich schon sagte ein schöner Trip, aber ich könnte mir nie vorstellen, dort zu wohnen - und die Stadt hat mich auch nicht in den Bann gezogen wie europäische Städte wie Wien oder Stockholm. 

Und nun sind wir also hier. 

Ich schreibe nun meine Gedanken zum Weltgeschehen:

Vor einigen Wochen ist das Assad-Regime in Syrien endlich gefallen, und dass nachdem diese Familie das Land seit über 50 Jahren in der Hand hatte, und nach 13 Jahren Bürgerkrieg, den viele aus irgendeinen Grund für abgeschlossen hielten. Daraufhin kam heraus, wie schrecklich die Gräueltaten des Regimes wirklich waren, als das Saidnaja-Gefängnis in Damaskus befreit wurde. Als es befreit wurde, dachten einige, es sei die Armee des Saddam Husseins, da diese so viele Jahre in Gefangenschaft und so isoliert waren, dass die nichts vom Irakkrieg und den Sturz Saddams erfahren hatten. Und dann sind da noch die Kinder - viele der Kinder sind in Gefangenschaft über Vergewaltigungen gezeugt worden. Das ist einfach nur krank. 

Aber trotz dessen, als Israel - berechtigt - militärische Ziele wie eine Waffenfabrik und ähnliches bombardiert, und wo anscheinend keine Menschen zu Tode kamen, haben die öffentlich rechtlichen Medien nichts anderes zu tun, als darüber obsessiv zu berichten. Das, obwohl die Türkei zur selben Zeit den kurdischen Norden Syriens bombardiert und besetzt, da Erdolf den Gedanken an einen kurdischen Staat nicht ertragen kann. Aber niemand sagt nur ein Wort dagegen. 

Aber leider überrascht mich das nicht. 

Und nun zum Elefanten im Raum - ich bin froh, dass Donald Trump die Wahl in den USA gewonnen hat. Wie die letzten vier Jahre gezeigt haben, braucht die Welt ein starkes Amerika, um den Diktatoren der Welt zu ihren Plätzen zu weisen. 

Möge 2025 besser werden. 

Sonntag, 17. März 2024

Bald geht es los nach Oslo

Nächste Woche, direkt an meinem 30. Geburtstag, reise ich mit meinen Eltern nach Oslo. Letztes Jahr war ich mit meinen Eltern in Stockholm, und das war eine sehr schöne Reise - es war für mich auch das erste Mal Pesach außerhalb meiner Gemeinde in Kopenhagen. 

Ich wollte dieses Jahr eigentlich wieder mit meinen Eltern nach Stockholm, aber die wollten auch mal Oslo sehen. Also fahren wir nach Oslo. 

Weder ich noch meine Eltern waren je in Norwegen, also bin ich sehr gespannt darauf, wie es sein wird. Ich habe bisher nur gutes von der Stadt gehört, aber dass es kleiner als Kopenhagen und Stockholm ist, und dass es irgendwie wie eine kleinere Version von Kopenhagen gesehen werden kann. 

Ich freue mich auch, die Synagoge am Schabbat zu besuchen. 

Purim kommt - wie jedes Jahr

 

Das Buch Esther

So, wie jedes Jahr fängt nun bald wieder Purim an - aber dieses Jahr etwas später, da dieses jüdische Jahr (5784) ein Schaltjahr ist, wo wir zwei Adar-Monate haben. Somit fällt Purim dann im Monat Adar 2. 

Ich habe einige Zeit lang immer gedacht, dass jüdische Schaltjahre der Art was gutes an sich haben, aber das letzte Mal vor zwei Jahren war das Jahr ziemlich enttäuschend für mich. 

Aber naja, man weis ja noch nicht was noch kommen wird. 

Das Purimfest wird oft mit grossen Wundern verbunden, allen voran das Wunder der Errettung der Juden im Persischen Reich dank Königin Esther. Aber auch andere Wunder außerhalb des Datums von Purim werden oft als "Purim" genannt, wie die Niederschlagung des antisemitischen Fettmilch Aufstandes von 1614 in Frankfurt am Main. 

Ein sehr großes Wunder das zu Purim geschah, war zu Purim 1953 als Josef Stalin starb. 

Ich hoffe dieses Jahr allerdings auf ein anderes Wunder - dass der Krieg in Gaza bald vorbei ist, dass die Geiseln nachhause kommen und die Hamas endgültig besiegt ist. 

Es ist schon 6 Monate her, seitdem die Hamas den Krieg begann bei der Invasion und dem Schrecken von 7/10. 

Und ich "liebe" es, wie alle die Gestalten, die seit Monaten nach einem Waffenstilstand rufen, es immer von einer Linie rufen, die es von Israel erwartet. Aber nie die Hamas. Denn die Hamas ist anscheinend ein Non-Issue, die Geiseln sind es anscheinend auch, und an allen sind die Juden schuld. 

Ich frage mich, wie diese Gestalten reagieren, wenn die Hamas endlich zerschlagen ist und wie Hitler und Stalin auf einer Müllhalde des Amaleks liegen. 

Ich hoffe dieses Jahr wirklich so sehr auf dieses Wunder. 

Samstag, 30. Dezember 2023

Wie war 2023 denn so?

Nun denn, wie das Jahr 2023 denn so?  

Schneebedeckte Hügel in Albertslund, März 2023 

Wie ich in meinem Quasi-Rückblick schon erklärte, so fand ich das Jahr persönlich - bis zum 7/10 - eigentlich viel besser als letztes Jahr. 

Aber wie war das Jahr denn sonnst? 

Der Krieg in der Ukraine ist noch immer da, leider, und Putin gibt noch nicht auf. Leider. Und das ganze hat nun wirklich dazu geführt, dass ab Januar 2024 US-amerikanische Truppen in Dänemark stationiert werden, so wie in Deutschland. Fühlt sich seltsam an, aber ist wohl für das beste. 

Als ich letzten Sommer in Flensburg war, war ich wirklich verstört, wie viel russische Propagandasticker im Namen des "Pazifismus" an den Wänden verstreut waren, und wie diese anscheinend - wie ich bei einigen Reaktionen bei der Nikolaikirche feststellte - bei einigen Leuten wirklich ankommen. 

Und nun wurde König Charles im Mai dann endlich gekrönt, zu sehr gemischten Reaktionen in der Welt. 

Letztendlich muss ich aber sagen, dass die Ereignisse vom 7/10 in Israel für mich einfach einen riesigen Schatten über alles andere gelegt hat, auch weil dieser Tag zeigt wie lebendig der Antisemitismus noch heute ist. Der Tag hat auch dazu geführt, dass mehrere Antisemiten nun mehr oder weniger aufgehört haben so zu tun, als hätten sie nur ein Problem mit dem Zionismus. Eine gojische Freundin von mir war wirklich sehr geschockt, als sie sah, wie viele Leute tatsächlich die Hamas hier im bequemen Westen unterstützen - und das auch von Leuten, die sonnst so Stolz die Regenbogenfahne herumschwingen. 

Ich habe dennoch eine Hoffnung, dass 2024 die Dinge besser werden. 

Mehr kann ich nicht sagen. 

Frohes Neues Jahr. 

Meine Pläne für den Sommer 2024

Im kommenden Sommer ist es zehn Jahre her, dass ich einen Monat in Israel verbracht habe, das war derselbe Sommer, wo die ganzen Raketen aus Gaza über das Land herfielen. 

Die Strandpromenade von Tel Aviv im Juli 2014

Ich wollte schon lange wieder einen Monat da unten verbringen, das letzte Mal war im Sommer 2017. Ich hatte eigentlich gehofft, es dieses Jahr zu machen, allerdings gab es im Sommer einige Komplikationen, und meine Hoffnung vielleicht auch nur eine Woche im November dorthin zu gehen wurden dann durch den 7. Oktober zerstört.  

Allerdings wäre der Trip im kommenden Sommer nicht nur ein Urlaub - und auch nicht nur eine Art Markierung der 10 Jahre seit diesen unvergesslichen Sommer. In dem Monat möchte ich nämlich auch herausfinden, wo ich in Israel studieren möchte. 

Tel Aviv von Jaffa aus gesehen, Juli 2014

Ich erwähne nicht oft genug, wie prägend der Sommer 2014 auf mich war - wie er mein Weltbild geprägt hat, wie für mich da mehrere Kapitel geschlossen wurden, und ich dort mental auf den Umzug nach Kopenhagen und das darauffolgende Studium vorbereitet wurde. Und ich nahm dort viele Dinge auf für den Gijur, den ich dann im selben Jahr anfing. 

Ich denke oft zurück an die vielen Spaziergänge durch Tel Aviv, die Busfahrten - vor allem die Busfahrt nach Zfat und die nach Eilat - und die schönen Abende in der Negev. Der Tag in Eilat war auch wirklich unvergesslich, und dieses Mal will ich wieder einige Tage dort verbringen, hoffentlich wieder im selben Hotel wie letztes Jahr

Dieses Mal will ich dann aber auch einige Dinge versuchen und Orte besuchen, wo ich noch nicht war. Ich bereue es zutiefst, dass ich letztes Jahr nicht zum Timna Nationalpark ging, obwohl ich schon in Eilat war. 

In der Negev, auf dem Weg nach Eilat 

Blick nach Jordanien 

Im schön gekühlten Einkaufszentrum am Meer 

Ich möchte dann nach diesen Monat auch dann Ende August eine Woche - oder auch nur ein verlängertes Wochenende - in Hamburg verbringen. Denn vor zehn Jahren war ich die Woche nach meinen Umzug nach Kopenhagen dann mit meinen Eltern in Hamburg für ein verlängertes Wochenende für die Hochzeit meines Cousins. 

Blick von der Wohnung in der wir damals in Hamburg wohnten - sie lag direkt neben dem Hauptbahnhof 

Ein Abend für mich - an einen Abend konnte ich Zeit für mich selbst genießen beim Inder in der Hallerstrasse 

Ich hoffe wirklich dass diese Pläne gelingen werden. 

Und ich hoffe, dass der Krieg da unten bis dahin vorbei ist. 

Bis dahin kann ich leider nicht dahin - aber bis es so weit ist, habe ich schon eine ganz andere Reise hinter mir. 

Irgendwann nach Januar fahre ich für zwei Wochen nach New York. 

10 Jahre Charlie Hebdo und Hypercacher

  "Je suis Charlie" ging um die Welt.  Heute ist es schon zehn Jahre her, dass der Terroranschlag bei der Redaktion der französisc...