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Sonntag, 17. März 2024

Bald geht es los nach Oslo

Nächste Woche, direkt an meinem 30. Geburtstag, reise ich mit meinen Eltern nach Oslo. Letztes Jahr war ich mit meinen Eltern in Stockholm, und das war eine sehr schöne Reise - es war für mich auch das erste Mal Pesach außerhalb meiner Gemeinde in Kopenhagen. 

Ich wollte dieses Jahr eigentlich wieder mit meinen Eltern nach Stockholm, aber die wollten auch mal Oslo sehen. Also fahren wir nach Oslo. 

Weder ich noch meine Eltern waren je in Norwegen, also bin ich sehr gespannt darauf, wie es sein wird. Ich habe bisher nur gutes von der Stadt gehört, aber dass es kleiner als Kopenhagen und Stockholm ist, und dass es irgendwie wie eine kleinere Version von Kopenhagen gesehen werden kann. 

Ich freue mich auch, die Synagoge am Schabbat zu besuchen. 

Purim kommt - wie jedes Jahr

 

Das Buch Esther

So, wie jedes Jahr fängt nun bald wieder Purim an - aber dieses Jahr etwas später, da dieses jüdische Jahr (5784) ein Schaltjahr ist, wo wir zwei Adar-Monate haben. Somit fällt Purim dann im Monat Adar 2. 

Ich habe einige Zeit lang immer gedacht, dass jüdische Schaltjahre der Art was gutes an sich haben, aber das letzte Mal vor zwei Jahren war das Jahr ziemlich enttäuschend für mich. 

Aber naja, man weis ja noch nicht was noch kommen wird. 

Das Purimfest wird oft mit grossen Wundern verbunden, allen voran das Wunder der Errettung der Juden im Persischen Reich dank Königin Esther. Aber auch andere Wunder außerhalb des Datums von Purim werden oft als "Purim" genannt, wie die Niederschlagung des antisemitischen Fettmilch Aufstandes von 1614 in Frankfurt am Main. 

Ein sehr großes Wunder das zu Purim geschah, war zu Purim 1953 als Josef Stalin starb. 

Ich hoffe dieses Jahr allerdings auf ein anderes Wunder - dass der Krieg in Gaza bald vorbei ist, dass die Geiseln nachhause kommen und die Hamas endgültig besiegt ist. 

Es ist schon 6 Monate her, seitdem die Hamas den Krieg begann bei der Invasion und dem Schrecken von 7/10. 

Und ich "liebe" es, wie alle die Gestalten, die seit Monaten nach einem Waffenstilstand rufen, es immer von einer Linie rufen, die es von Israel erwartet. Aber nie die Hamas. Denn die Hamas ist anscheinend ein Non-Issue, die Geiseln sind es anscheinend auch, und an allen sind die Juden schuld. 

Ich frage mich, wie diese Gestalten reagieren, wenn die Hamas endlich zerschlagen ist und wie Hitler und Stalin auf einer Müllhalde des Amaleks liegen. 

Ich hoffe dieses Jahr wirklich so sehr auf dieses Wunder. 

Samstag, 30. Dezember 2023

Wie war 2023 denn so?

Nun denn, wie das Jahr 2023 denn so?  

Schneebedeckte Hügel in Albertslund, März 2023 

Wie ich in meinem Quasi-Rückblick schon erklärte, so fand ich das Jahr persönlich - bis zum 7/10 - eigentlich viel besser als letztes Jahr. 

Aber wie war das Jahr denn sonnst? 

Der Krieg in der Ukraine ist noch immer da, leider, und Putin gibt noch nicht auf. Leider. Und das ganze hat nun wirklich dazu geführt, dass ab Januar 2024 US-amerikanische Truppen in Dänemark stationiert werden, so wie in Deutschland. Fühlt sich seltsam an, aber ist wohl für das beste. 

Als ich letzten Sommer in Flensburg war, war ich wirklich verstört, wie viel russische Propagandasticker im Namen des "Pazifismus" an den Wänden verstreut waren, und wie diese anscheinend - wie ich bei einigen Reaktionen bei der Nikolaikirche feststellte - bei einigen Leuten wirklich ankommen. 

Und nun wurde König Charles im Mai dann endlich gekrönt, zu sehr gemischten Reaktionen in der Welt. 

Letztendlich muss ich aber sagen, dass die Ereignisse vom 7/10 in Israel für mich einfach einen riesigen Schatten über alles andere gelegt hat, auch weil dieser Tag zeigt wie lebendig der Antisemitismus noch heute ist. Der Tag hat auch dazu geführt, dass mehrere Antisemiten nun mehr oder weniger aufgehört haben so zu tun, als hätten sie nur ein Problem mit dem Zionismus. Eine gojische Freundin von mir war wirklich sehr geschockt, als sie sah, wie viele Leute tatsächlich die Hamas hier im bequemen Westen unterstützen - und das auch von Leuten, die sonnst so Stolz die Regenbogenfahne herumschwingen. 

Ich habe dennoch eine Hoffnung, dass 2024 die Dinge besser werden. 

Mehr kann ich nicht sagen. 

Frohes Neues Jahr. 

Meine Pläne für den Sommer 2024

Im kommenden Sommer ist es zehn Jahre her, dass ich einen Monat in Israel verbracht habe, das war derselbe Sommer, wo die ganzen Raketen aus Gaza über das Land herfielen. 

Die Strandpromenade von Tel Aviv im Juli 2014

Ich wollte schon lange wieder einen Monat da unten verbringen, das letzte Mal war im Sommer 2017. Ich hatte eigentlich gehofft, es dieses Jahr zu machen, allerdings gab es im Sommer einige Komplikationen, und meine Hoffnung vielleicht auch nur eine Woche im November dorthin zu gehen wurden dann durch den 7. Oktober zerstört.  

Allerdings wäre der Trip im kommenden Sommer nicht nur ein Urlaub - und auch nicht nur eine Art Markierung der 10 Jahre seit diesen unvergesslichen Sommer. In dem Monat möchte ich nämlich auch herausfinden, wo ich in Israel studieren möchte. 

Tel Aviv von Jaffa aus gesehen, Juli 2014

Ich erwähne nicht oft genug, wie prägend der Sommer 2014 auf mich war - wie er mein Weltbild geprägt hat, wie für mich da mehrere Kapitel geschlossen wurden, und ich dort mental auf den Umzug nach Kopenhagen und das darauffolgende Studium vorbereitet wurde. Und ich nahm dort viele Dinge auf für den Gijur, den ich dann im selben Jahr anfing. 

Ich denke oft zurück an die vielen Spaziergänge durch Tel Aviv, die Busfahrten - vor allem die Busfahrt nach Zfat und die nach Eilat - und die schönen Abende in der Negev. Der Tag in Eilat war auch wirklich unvergesslich, und dieses Mal will ich wieder einige Tage dort verbringen, hoffentlich wieder im selben Hotel wie letztes Jahr

Dieses Mal will ich dann aber auch einige Dinge versuchen und Orte besuchen, wo ich noch nicht war. Ich bereue es zutiefst, dass ich letztes Jahr nicht zum Timna Nationalpark ging, obwohl ich schon in Eilat war. 

In der Negev, auf dem Weg nach Eilat 

Blick nach Jordanien 

Im schön gekühlten Einkaufszentrum am Meer 

Ich möchte dann nach diesen Monat auch dann Ende August eine Woche - oder auch nur ein verlängertes Wochenende - in Hamburg verbringen. Denn vor zehn Jahren war ich die Woche nach meinen Umzug nach Kopenhagen dann mit meinen Eltern in Hamburg für ein verlängertes Wochenende für die Hochzeit meines Cousins. 

Blick von der Wohnung in der wir damals in Hamburg wohnten - sie lag direkt neben dem Hauptbahnhof 

Ein Abend für mich - an einen Abend konnte ich Zeit für mich selbst genießen beim Inder in der Hallerstrasse 

Ich hoffe wirklich dass diese Pläne gelingen werden. 

Und ich hoffe, dass der Krieg da unten bis dahin vorbei ist. 

Bis dahin kann ich leider nicht dahin - aber bis es so weit ist, habe ich schon eine ganz andere Reise hinter mir. 

Irgendwann nach Januar fahre ich für zwei Wochen nach New York. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...