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Sonntag, 12. Februar 2012

Filmkritik: Song of the Siren (Israel 1994) (9/10)

Alternative Titel: Shirat haSirena, Das Lied der Sirene, Le chant de la sirène, שירת הסירנה

Regie: Eytan Fox
Musik: Ady Cohen
Drehbuch: Irit Linur
Darsteller: Dalit Kahan, Yair Lapid, Orly Silberschatz-Banai, Boaz Gur-Lavi, Avital Dicker, Yaffa Yarkoni, Amona Zvi, Meir Souissa, Uri Kabiri, Rami Baruch

Handlung:
Israel, 1991:
Während das Land wegen dem Golfkrieg mehr oder weniger im Aufruhr ist, hat Yuppie Talila Katz (Dalit Kahan) wichtigeres zu tun: Sie verliebt sich in den Lebensmittel-Ingenieur Noach Ne´eman (Boaz Gur-Lavi), während ihre Mutter (Yaffa Yarkoni) ständig versucht, Talila mit ihrem Ex, Ofer Strassberg (Yair Lapid) zu verkuppeln. Ihre Schwester Alona (Orly Silberschatz-Banai) hat Probleme mit ihrem Ehemann Amos (Meir Souissa), der sie betrügt. Als Noach´s Ex Dana (Avital Dicker) aus Boston zurückkommt, geht er zu ihr zurück. Aus Verzweiflung verlobt sich Talila mit Ofer...

Review:
Der erste israelische Film, der den Golfkrieg als Thema hat (und ihn irgendwie auch auf die Schippe nimmt). Anders als der vier Jahre später erscheinende Yana´s Friends ist dies hier mehr eine Liebeskomödie und Satire als Drama. Der Film hier ist das Regiedebut des erfolgreichen israelisch-amerikanischen Regisseurs Eytan Fox, der später Blockbuster wie Walk on Water, Yossi & Jagger und The Bubble drehen wird. Ein Roman von Irit Linur dient hier als Vorlage.

Der Film hat seinen Humor, schwungvolle Dialoge (siehe Screenshots), tolle Musik, und tolle Darsteller. Dalit Kahan gab hier ihr Debut als Schauspielerin, und das in einer reifen Rolle, und das meistert sie ziemlich gut. Boaz Gur-Lavi spielt gut, verblasst allerdings sehr im Vergleich zu Yair Lapid. Orly Silberschatz (Saint Clara, Broken Wings) spielt ziemlich gut als Alona. Avital Dicker (Summer of Aviya) als schrille Ex ist ein muss, und die im Frühjahr 2012 verstorbene Sängerin Yaffa Yarkoni ist köstlich als Mutter.

Ein anderer Pluspunkt ist die Nostalgische Musik. Für den Film sang Rita das Lied "The Siren Sings", was im Nachspann abspielt. Das einzige was den Film fehlt ist etwas Sex.

Screenshots:


Mittwoch, 8. Februar 2012

FILMKRITIK: Broken Wings (Israel 2002) (9/10)

Alternative Titel: Knafayim Shvurot

Regie: Nir Bergman
Drehbuch: Assaf Amir
Musik: Avi Beleli
Darsteller: Maya Maron, Orly Silberschatz Banai, Dana Ivgy, Vladimir Friedman, Nitai Gvirtz, Daniel Margon, Eliana Margon, Nimrod Cohen, Shira Vilenski, Danny Niv, Yarden Bar-Kochba

Handlung:
Dafna Ullmann (Orly Silberschatz-Banai) arbeitet als Krankenschwester, und ist seit dem Tod ihres Mannes im vergangenen Sommer Witwe. Jeder der Familie leidet seitdem. Tochter Maya (Maya Maron) träumt von einer Karriere als Sängerin, wozu ihr Freund Yoram (Danny Niv) auch ermuntert. Ihr Bruder Yair (Nitai Gvirtz) allerdings hat eine sehr negative Lebenseinstellung, und leidet seit dem Verlust des Vaters an Depressionen, und redet sich ein, jeder auf der Welt sei ein "wertloses Staubkorn". Seine Freundin Iris (Dana Ivgy) spielt mit dem Gedanken von Selbstmord herum. Als die Situation sich nicht zu bessern scheint, stürzt sich Dafna´s jüngster Sohn Ido (Daniel Margon) in einem Leeren Pool, und liegt danach im Koma. Aus Frustration verlässt Maya die Familie, um in Tel Aviv eine Karriere als Sängerin zu starten, während ihre Mutter anfängt sich in den russischen Einwanderer-Arzt Vladimir (Vladimir Friedman) verliebt.

Review:
Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass der Film mir so gefallen hat. Ich hatte mir keine all zu grossen Hoffnungen auf den Film gemacht, obwohl ich nur gutes über den Film gehört habe. Durch den Film hindurch gibt es eine sehr trübe Atmosphäre, wegen dem Tod des Vaters. Durch den ganzen Film hindurch kriegt man den verstorbenen Vater nicht zu sehen, nur kurz auf undeutlichen Fotos die im Haus herumhängen. Man merkt, dass diese Familie nicht zusammenhält, und das gespannte Verhältnis zwischen der Mutter und den Kindern, und  später auch die Beziehung zwischen Yair und Iris.

In diesen Film wurden zwei Stars aus Saint Clara wiedervereint: Maya Maron, die damals 1996 ihr Debut gab, und Orly Silberschatz-Banai, die damals einen Gast-auftritt hatte. Maya Maron spielt hier ziemlich gut, der Stil ihrer rolle weist irgendwie Parallelen zu PJ Harvey auf. Dieser Film hier verhalf sie zum Durchbruch, was man bei der Darbietung auch versteht. Orly ist richtig gut als Mutter, die trotz der Tragik die um sie herum geschieht einen Neuanfang wagt. Nitai Gvirtz ist okay, allerdings nervt seine Rolle irgendwie. Dana Ivgy, die ich hier zum ersten Mal sehe, spielt gut, ist aber irgendwie unterfordert. Das war der erste Film den ich mit ihr gesehen habe. Vladimir Friedman (Yana´s Friends) spielt ebenfalls sehr gut.

Ein weiterer Pluspunkt für den Film ist der Titelsong "Sratim Metzuyarim", gesungen von Maya Maron.

Screenshots:

























FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...