Oy vey, das war schon sehr bizarr, als Ende 2022 bekannt wurde, dass Mindy Kaling eine Animationsserie für Erwachsene produzieren würde, die gleichzeitig auch ein Scooby Doo Spin-Off sein würde - ohne Scooby Doo selbst. Die Serie sollte dann eine Origin-Show über den Charakter Velma sein, die hier von Mindy Kaling gespielt wird, und....man sah da schon, dass es eine Art Self Insert Fanfiction sein würde, in der Mindy Kaling Velma zu ihrer eigenen Mary Sue machen würde. In Interviews sagte Mindy Kaling dann, wie sehr sie sich als Kind mit Velma identifizierte, und deswegen machte sie Velma dann hier auch zur Inderin.
Tja.
Dann kam der Januar 2023, und die ersten zwei Folgen kamen auf HBO Max, und....es war wirklich schlecht. Damals kamen die Folgen immer zwei Folgen pro Woche, es lief also wöchentlich. Trotz der schlechten Kritiken war schon eine zweite Staffel angekündigt, die dann letzten Monat rauskam. Allerdings so gut wie ohne Promotion, und dann - so wie man es von Netflix oder Amazon Prime kennt - mit allen Folgen auf einmal. Und das erstaunlichste? Die zweite Staffel ist sogar schlimmer als die erste!
Hier muss allerdings gesagt werden, dass sehr oft, wenn eine Serie grünes Licht bekommt, gleichzeitig auch eine zweite Staffel genehmigt wird - die muss dann laut Vertrag produziert werden, egal welche Rezeption die erste Staffel bekommt.
Nun denn, reden wir nun aber darüber, was die Serie so schlecht macht. Und nein, es ist nicht das "Racebending", das ist nicht das Hauptproblem.
Und ja, es wird gespoilert.
Das Hauptproblem ist das Script. Und die Tatsache, dass die Charaktere, allen voran Velma Kaling (so nenne ich sie jedenfalls), sehr unerträglich sind.
In der ersten Staffel geht es hauptsächlich um das Rätsel der verschwundenen Mutter von Velma, Diya. Der Hauptkonflikt fängt jedenfalls damit an, dass eines Tages eine Leiche in Velmas Spinnt in der Damendusche der Schule gefunden wird - ohne Gehirn, was auch den einzig richtigen Lacher der Serie verursacht, "She has no brain!"
Jedenfalls muss Velma beweisen, dass sie nicht die Täterin ist, aber das wird schnell vergessen, da dann sehr schnell klar wird, dass der Hauptteil jeder Folge sehr, sehr viel Meta Humor ist, statt eigentliches Storytelling.
Es tauchen dann zwei weitere tote Schülerinnen auf, deren Gehirn entfernt wurden, und irgendwann lernt Velma über ein Geheimes Projekt der Regierung namens Project SCOOBI, was dazu führt, dass sie "Wait, what did SCOOBI do?" sagt-
Ja.
Ach ja, und ein zweiter Teil der ganzen Staffel ist das ewige hin und her mit ihrer Beziehung die Daphne, die mit Rivalität anfängt und dann im laufe der Staffel zu einer sehr toxischen Liebesbeziehung wird, in der Velma eine sehr grauenhafte feste Freundin ist.
Ach ja, und nach einigen wackligen Episoden, Meta Humor und Relationship Angst taucht Velmas Mutter wieder auf, und sie wurde hypnotisiert. Und dann kam heraus, dass Freds Mutter dahinterstand, und die Morde begangen hat (und ach ja, dank der Technologie des SCOOBI-Projekts sind die Gehirne der Mädchen noch am Leben in Wassergläsern), und nach einen finalen Kampf stirbt sie weil sie von einen Stalaktit getroffen wird, was dazu führt, dass Velma neben ihrer frischen Leiche twerkt.
Ja, und die Staffel war nicht einmal zu Ende, und Velma wurde zur am schlechten bewerteten Serie aller Zeiten auf IMDB gekürt.
Und das mit guten Grund. Die Charaktere sind kaum zu ertragen, die Witze landen nicht, und der Humor ist zu einfach und zu sicher.
Die zweite Staffel ist aber noch schlimmer, wie ich schon erwähnte.
Die Charaktere sind noch schlimmer geworden, und die Witze sind noch flacher. Und es war so schlecht, dass es drei Wochen dauerte, bis ich damit fertig wurde.
Nun denn, in der zweiten Staffel geht es darum, dass ein Serienmörder mittelaltrige Männer tötet, und dessen Genitalien abhackt. Ja. Gleichzeitig wird Norville/Not!Shaggy mit Visionen von Freds Mutter geplagt, da er ein schlechtes Gewissen hat, und Fred ist noch dümmer geworden weil er einer Last Minute Lüge seiner Mutter glaubte, dass sie vom Geist der Wissenschaftlerin hinter Project SCOOBI, Edna Perdue, besessen war. Irgendwann kommt zudem raus, dass Edna Perdue nicht damals in der Psychiatrie starb, sondern am Leben ist und in der Psychiatrie eine Art Spa Erlebnis für Gehirne macht, oder sowas ähnliches. Und ach ja, dank einer neuen Schülerin belegt Daphne Velma unter einen Fluch, und dann kommt heraus, dass der eigentliche Mörder Scrappy ist, aus Gründen. Und ach ja, Velmas Stiefmutter Sophie hatte auch etwas mit dem ganzen zu tun, dann tötet Scrappy Velma, Edna tut die Gehirne der Mädchen zurück in ihre Körper, und Velma tötet Scrappy indem sie für einen Moment in seinen Körper geht und seine Seele rausschubst. Und dann ist da ein Cliffhanger der dann zu Halloween aufgelöst wird, den Velma hat keine Lust ins Jenseits zu gehen.
Ja, und das war der beste Versuch, das ganze Geschehen der Staffel zusammenzufassen.
Wie ihr sehen könnt, ist alles wirklich auseinander, nichts ergibt wirklich Sinn, und es ist gleichzeitig alles was los ist mit Serien aus den USA seit den späten 2010´ern.
Velma Kaling ist auch eine der schlimmsten Mary Sues aller Zeiten, und das sagt wirklich was.
Die Serie hat den Titel meistgehasste Serie unserer Zeit wirklich verdient.
Es war Ende November 2012. In dem Jahr hatte ich Memes entdeckt, und ich hatte schon hier und da auf Encyclopædia Dramatica hier und da den Namen gehört, aber hatte mich noch nie richtig damit beschäftigt. Irgendwann bin ich jedoch auf das Video über Fanfiction vom Youtube Kanal der Seite Know Your Meme gestossen, und da wurde My Immortal genannt, als die "schlechteste Fanfiction aller Zeiten" bezeichnet.
Ich wurde neugierig. Eines Tages, ich war auf dem Gymnasium, habe ich auf meinem iPad nach My Immortal gegoogelt, und ich bin auf der Seite My Immortal Rehost gestossen. Dort war die gesamte Story erhalten, nachdem sie von Fanfiction.net gelöscht wurde.
Ich fing an zu lesen. Und schon nach einer Minute fing ich an zu lachen.
Ich zeigte es dann meiner Englischlehrerin - sie sagte, dies sei der Alptraum eines jeden Englischlehrer.
Und zurecht - die ganzen Schreibfehler sind eines der Dinge, die My Immortal so berühmt machte.
Das, und die Hauptperson, die Queen der Mary Sues - Ebony Dark´ness Dementia Raven Way.
Oder Enoby, Egoggy, Eboby, Enopy....sieht ihr was ich meine?
Sie ist wohl - neben Bella Swan - eines der berühmtesten Mary Sues die je kreiert wurde, und ist auch das erste woran Leute denken wenn sie über schlechte Fanfiction denken.
Ebony verbringt den Großteil der Story damit, zu beschreiben was sie gerade trägt, welche Musik sie mag, und auf MCR Konzerte mit Draco Malfoy und Harry Potter (der hier Vampire heisst), während da gleichzeitig eine Art Plot existiert, in der Voldemort versucht Ebony zu zwingen Vampire zu erschießen, oder so ähnlich. Oh, und dann irgendwas mit einer Zeitreise in die 80´er Jahre, in der Ebony versuchen soll, den jungen Voldemort - der hier Tom Bombodil heisst - zu verführen, damit er nicht böse wird. Oder so ähnlich.
Und der Kamp zwischen Gut und Böse wird hier durch den Kampf zwischen Goths und Bonzen ersetzt.
Ja.
Die Frage wer My Immortal geschrieben hat bleibt bis heute ein Mysterium.
Geschrieben wurde sie angeblich von einer gewissen "Tara Gillesbie", die die Fanfiction 2006 auf Fanfiction.net unter dem Usernamen XXXbloodyrists666XXX veröffentlichte. Sie bekam dabei Unterstützung von ihrer Freundin Raven, die unter dem Namen bloodytearz666 Fanfiction schrieb. Raven würde Tara beim rechtschreiben helfen, aber nach einem angeblichen Streit (und Versöhnung) hörte sie auf damit, und somit wurden die Rechtschreibfehler immer schlimmer.
Irgendwann in 2007 hörte Tara allerdings auf zu schreiben, und die Story endete mit einem Cliffhanger.
Um ganz ehrlich zu sein, vermute ich (sowie viele andere auch) dass es sich hier einfach um eine Parodie auf schlechte Harry Potter Fanfiction und Emos handelt.
Während viele sagen "Kann es ein Troll sein, wenn es zwei Profile gibt mit so viel Aufwand?", habe ich hier die Lösung:
Es gab damals tatsächlich zwei Freunde mit Profilen auf Fanfiction.net, und die haben sich einfach einen Spaß erlaubt indem sie sich über Harry Potter lustig machten.
Der Beweis dass es eine Parodie ist?
Der Name von Voldemorts jüngeren Ichs, "Tom Bombodil". Ganz eindeutig eine falschgeschriebene Variante des Namens Tom Bombadil, eine Nebenfigur in Herr der Ringe - die allerdings NUR in den Romanen vorkommt, NICHT in den Filmen.
Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit dass ein an Legasthenie leidendes Mädchen die laut eigener Aussage nie die Harry Potter-Bücher gelesen hatte, gerade diese kleine Nebenfigur kennt?
Für mich ist es eindeutig ein Beweis dafür, dass My Immortal eine Trollfic ist.
Nun denn, 2017 behauptete die amerikanische Autorin Rose Christo dass sie My Immortal geschrieben hatte, und bekam zuletzt da viel Aufmerksamkeit deswegen, und sie behauptete sie sei indianischer Abstammung und hätte My Immortal geschrieben, um ihren verlorenen Bruder zu finden. Mit dem Ausgangspunkt sollte später im gleichen Jahr ein Buch über diese Zeit von ihr rauskommen. Dann aber meldete sich ihr Bruder, behauptete dass sie sich nie für ihn interessierte, und dass sie nicht indianischer Abstammung seien, sondern griechisch. Zwar sagte er dass von all ihren Lügen die Behauptung, sie hätte My Immortal geschrieben die am wahrscheinlichsten sei, ich bezweifle aber auch daran. Kurz darauf kündigte ihr Verlag, und aus dem Projekt wurde nichts, und sie verschwand wieder in die Irrelevanz.
Wenn das gesagt ist, ist My Immortal eines der Sachen, die Harry Potter für mich ruiniert hat - weil ich beim Anblick von Harry Potter etc dann nur an My Immortal denken muss.
My Immortal hat mir auch in den letzten zehn Jahren sehr viel Trost und Lacher gegeben, wenn es mir nicht gut ging. Vor allem aber in den Jahren 2013-2014, wo sich so viel in meinem Leben veränderte.
Ich weis nicht was ich ohne dieses schlimmste aller Fanfiction machen würde.
Es hat wirklich mein Leben verändert, und ich weis wie seltsam das klingt - aber es bedeutet mir wirklich viel, an den Tag im späten November 2012 zurückzudenken, wo ich My Immortal entdeckte.
My Immortal hat mich auch in eine andere Welt geführt - in die Welt der Mary Sues, der schlechten Fanfiction, und schlechter Literatur an sich, und den Spaß, über diese herzuziehen, vor allem in Form von Sporkings.
Auf 10 Jahre mehr mit My Immortal!
PS - ich glaube ich werde bald über eine weitere schlechte Fanfiction hier schreiben, eine, die ich Anfang 2013 entdeckte. Ich rede von der Twilight Fanfiction "Forbiden Fruit: The Tempation of Edward Cullen".
2012 entdeckte ich das Phänomen der Mary Sue, und von da an war ich davon fasziniert. Fasziniert, wie schlecht diese Charaktere geschrieben sind, und dass es tatsächlich Leute gibt, die diese auch mögen (man siehe sich mal den Twilight-Craze an, bis er nach 2010 nachließ). Ich bekam dann auch ein sehr gutes Verständnis davon, was eine Mary Sue ist, nachdem ich im Winter 2012 My Immortal gelesen hatte, und diese schlechte Fanfiction hat mich wirklich geprägt - so würde ich bis 2014 oft aus Langeweile My Immortal auf meinem Handy lesen, wenn ich in Cafés oder Restaurants alleine war.
Anfang 2014 entdeckte ich dann einen Blog namens Das Sporking, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, diese schlechten Fanfictions und veröffentlichte Literatur wie Twilight und Fifty Shades of Grey (…diese fing ja immerhin auch als eine Twilight-Fanfiction an) als das zu entlarven, was sie sind, und sie somit durch und durch analysieren.
Gefunden fand ich den Blog durch deren Analyse (oder wie die es nennen, "Sporking") der grottenschlechten Avatar-Fanfiction "How I Became Yours", das als Web Comic gemacht wurde und neben einer sehr schlechten Schreibart und Charakterisierung auch sehr viele Fälle von Tracing (abzeichnen) beinhaltet und noch schlechteren Photoshop. Zu dem Zeitpunkt, wo ich dieses Sporking fand, waren es nur die ersten Paar Kapitel die analysiert/kommentiert waren. Kurz nach meiner Rückkehr vom Urlaub in Israel im Sommer desselben Jahres kehrte ich zurück und sah, dass das Sporking weiterging, und kurz nach dem Umzug nach Kopenhagen begann ich, andere Sporkings zu lesen - und im Herbst fing ich dann an deren Sporking von New Moon zu lesen, und von da dann zu Eclipse.
Ich hatte zwar auf dem Blog hier und da schon Anspielungen darauf gesehen, sowie die Beschreibung des ersten Teils auf der Liste mit den Hauptsporkings :
Madame Hooch bites Hermione’s nipple off, Harry gropes an underage girl, Ron’s a werewolf, and Ginny’s a whore.
Ja, ich musste mich totlachen als ich das las. Aber erst im Januar 2015 fand ich die Energie, dieses Sporking dann auch zu lesen.
Es war vor allem durch die Erwähnung im Sporking von Eclipse, im Kapitel "Unhappy Ending", in der Rosalie von ihrem Verlobten und dessen Freunden vergewaltigt wird (Ja, ich weis wie Krank das klingt, und Stephenie Meyer kann weis G-tt nicht schreiben!), wo dann gesagt wurde, dass dieses sehr schlecht geschriebene klischeehafte Verhalten sich so anhört wie jeder Schurke, der in der Hogwarts Exposed-Reihe auftaucht.
Ich ging also dann rein in das Sporking. Das einzige was ich wusste war, dass es schlecht geschrieben war, sehr groteskes Verhalten zur Sexualität und Nacktheit von Minderjährigen hat, und dass es das Phänomen der Mary Sue wohl veränderte in der Welt der Fanfiction.
Es fing sehr unschuldig an - nur Hermine die im Zug nach Hogwarts sitzt und über die Vergangenheit nachdenkt, und dann auf Ginny trifft (dessen ganzer Name "Virginia" ist, da Rowling zum Zeitpunkt wo diese Fanfiction geschrieben wurde noch nicht geschrieben hatte, dass Ginnys ganzer Name Ginevra sei), und wir erfahren dann mehreres. Wie ich sagte, es fängt sehr unschuldig an. Und von Kapitel zu Kapitel wird es bizarrer, und wir treffen dann auch einige der schlimmsten Mary Sues aller Zeiten, Jamie Zacherley, Caitlin Garrison und Emily Zacherley. Im zweiten Teil treffen wir dann noch eine Sue, Kim Thatcher. Und es ist schwer zu beschreiben, wie schlecht diese Reihe ist - und es ist faszinierend, wie schlecht es ist, und dann ist da die Tatsache, dass es Leute gibt, die diese Reihe auch mögen. Und das weis ich nicht nur von dem Blog, sondern auch weil ich die Kommentare auf der Website gelesen habe, wo sie damals gepostet wurde, Schnoogle. Letztes Jahr wurde die Seite allerdings gelöscht.
Hogwarts Exposed hat mich allerdings auch gelehrt - durch das Sporking - wie man schlechtes schreiben erkennen kann.
Ich markiere hiermit die 7 Jahre, weil durch mein Lesen der Hogwarts Exposed Sporkings wusste ich, dass das Sporking ein Teil meines Lebens geworden ist, und ich nun ein wenig mehr über das schreiben weis.
Das, und das Lesen der Sporkings hat mich durch eine schwere Zeit begleitet - so lass ich diese Sporkings immer auf dem Telefon wenn ich nicht zuhause war.
Bevor ich anfange, will ich nur sagen, dass hier in diesen Beitrag Spoiler für alle vier Staffeln der Serie besprochen werden. Also seit ihr gewarnt.
Ich erinnere mich noch sehr gut an meiner ersten Begegnung mit 13 Reasons Why, oder wie sie auf deutsch heisst, "Tote Mädchen lügen nicht" - ein recht fragwürdiger Titel, meiner Meinung nach. Jedenfalls war es Anfang April 2017, und ich war in Flensburg kurz vor Pesach. Eine Freundin von mir schreibt auf Facebook, wie sehr sie von der neuen Netflix Serie 13 Reasons Why angetan ist, wie gut gespielt es ist, und welche heftige Themen da besprochen werden. Es war Abend, und da war nichts wirkliches im Fernsehen, also schaute ich rein auf mein iPad. Und ich wurde sehr schnell rein gezogen.
Es war eine sehr gut gespielte Serie, basierend auf einen Roman von Jay Asher - besagten Roman habe ich nicht gelesen, und ich habe auch derzeit auch wirklich keine richtigen Pläne dazu, Gründe, zu denen ich später zurückkommen werde.
Was wirklich sehr ungewöhnlich war, war wie erfolgreich die Serie wurde, ohne bekannte oder nennenswerte Schauspieler zu dem Zeitpunkt (Dylan Minette hatte zwar zwei Jahre vorher in "Goosebumps" mitgespielt, aber das war´s auch), aber nun sind die meisten der jungen Darsteller im Rampenlicht. Alle von denen spielen hier sehr überzeugend, aber allen voran die junge Australierin Katherine Langford, die wohl der Durchbruchsstar der Serie ist.
Sie spielte auf eine sehr natürliche Art, und es ist sehr deutlich, dass die Kamera sie liebt.
Aber nun denn, hier ist die Handlung der Serie - was dann allerdings zur ersten Staffel wurde:
Der Selbstmord der jungen Schülerin Hannah Baker (Katherine Langford) nimmt ihre ganze Schule mit, aber vor allem Clay Jensen (Dylan Minnette), der in sie verliebt war, es jedoch nie übers Herz brachte, es ihr zu sagen. Plötzlich erhält er ein Paket mit 13 Kassetten, in denen Hannah ihre Gründe beschreibt, ihr Leben zu beenden. Jede Kassette hat einen Namen, und Clay ist auf eine von denen. Je näher Clay an die Wahrheit kommt, je mehr Ärger bekommt er mit den anderen, die auf den Kassetten besprochen werden....
Sehr harte Kost - und die Serie wurde sehr kontrovers diskutiert wegen den Themen, die dort besprochen werden. Von Mobbing, Selbstmord, Sexismus, bis Vergewaltigung. Gleich zwei Szenen einer Vergewaltigung gibt es in der Serie, und die Szene, in der Hannah ihre Pulsadern in der Badewanne aufschlitzt, wurde vor kurzen von Netflix ganz entfernt. Besagte Szene wurde in den Gedanken gedreht, den Selbstmord nicht zu romantisieren, und um zu zeigen, dass Selbstmord überhaupt nichts schönes ist. Kurz darauf wird Hannah von ihrer Mutter gefunden - und in dem Augenblick musste ich weinen. Aber so traurig die Szene ist, so hat sie leider mehrere Suizidgefährdeten Inspiration gegeben, und es gab kurz darauf mehrere Selbstmorde. Es gab sogar Selbstmorde, in denen die Personen tatsächlich Kassetten aufnahmen und an die Leute schickten, die sie dafür verantwortlich machten.
Insgesamt war die Serie sehr gewagter als andere amerikanische Jugenddramen, und hatte auch viel bessere Schauspieler als die meisten anderen aus dem Genre.
Trotz dessen gibt es auch hier einige Minuspunkte - unter anderen kam Clay mir oft sehr unsympathisch und vorlaut vor, und manchmal schien Hannah selbst auch unsympathisch, in einer Weise die die Macher wohl nicht bedachten. Aber dennoch war es eine sehr gute Serie.
War, ist das Wort. Denn einige Wochen danach wurde dann angekündigt, dass eine zweite Staffel geplant ist, und dass die Dreharbeiten sehr bald anfangen würde. Es hilft nicht, dass die letzte Episode auf ein Cliffhanger endete, und dass es schon einen riesigen Fan Kult um die Serie gab. Aber letztendlich gab es nichts dagegen zu sagen, obwohl Jay Asher keine Fortsetzung zum Roman geschrieben hatte.
In den darauffolgenden Monaten wurde die Serie nur wegen den kontroversen Inhalten diskutiert als anderes, und irgendwann war die Serie wieder vergessen.
Bis zum Mai 2018 - denn da kam dann die von vielen langersehnte, zweite Staffel.
Der Ausgangspunkt der Staffel ist der Prozess den Hannahs Eltern gegen die Schule führen, in denen diese der Schule die Mitschuld an Hannahs Selbstmord gibt. Ein zweiter wichtiger Handlungsstrang ist Jessicas (Alisha Boe) Realisierung, dass sie von Bryce Walker (Justin Prentice) vergewaltigt wurde, und wie sie nun dagegen vorgehen möchte und weiter leben möchte. Gleichzeitig wird Clay von Visionen von Hannah Baker geplagt.
Tja, was kann ich sagen. Es war so gut gespielt wie die vorherige - aber viel, viel schwächer. Die Staffel wusste nicht, was sie sein wollte - Gerichtsdrama, Psychodrama, ein Run of the Mill Jugenddrama? Unter anderen gab es mehrere Handlungsstränge die ins nichts führen - zum einen ist da der von der Kabine, in denen das Football Team wilde Partys feierte und Fotos von betrunkenen oder unter Drogen gelegten Mädchen gemacht wurden, die dann vergewaltigt wurden. In der letzten Folge sieht man wie eines der Mädchen diese Fotos verbrennt, damit diese nicht vor Gericht benutzt werden können - und dieses Mädchen taucht in der folgenden Staffel nicht auf, und es wird nie wieder erwähnt. Dann ist da noch der Handlungsstrang über die Beziehung die Hannah zu Zach Dempsey (Ross Butler) hatte, die allerdings keinen Sinn ergibt, da diese Beziehung nur für die Staffel geschrieben wurde und es in der ersten überhaupt keine Andeutungen darauf gab, dass die beiden eine Sommerromanze hatten.
Dann ist da noch das Problem, dass manche Folgen sehr lang ausgestreckt waren, und es irgendwie viel aufgebaut wurde für das Staffel-finale, allerdings nirgendwo hin ging. Allerdings wurde dann die Basis für die dritte Staffel gelegt...Oh, und es gab eine sehr schlimme Szene in der der Aussenseiter Tyler Down (Devin Druid) auf der Toilette mit einem Mopp von Bryces Freund Monty (Timothy Granaderos) vergewaltigt wird, und kurz darauf versucht Tyler auf einer Schulfeier eine Schießerei zu begehen, wird aber in der letzten Sekunde von Clay davon abgehalten.
Viele die ich kenne, gaben bei der Mitte der zweiten Staffel auf, und die meisten Kritiken zu der Staffel fielen auch sehr vernichtend aus.
Und letztendlich wollte Katherine Langford sich von der Rolle der Hannah trennen, und verlies dann die Serie. Was auch sehr verständlich ist.
Dann, letzten Sommer, kam der Trailer zur dritten Staffel:
Es schien sehr, sehr bizarr - einige der Kommentare fanden, dass die Serie sich dem Trailer nach nun in der Richtung von Riverdale bewegte, einer weiteren Jugendserie die ebenfalls auf Netflix ist - die allerdings dafür bekannt ist, sehr übertriebene Handlungen zu haben, Sexualisierung von Teenagern die von Leuten in ihren 20´ern gespielt werden, und sehr schlechtes Schauspiel und Dialoge.
Es schien mir seltsam, wie eine Serie, die sich so ernst nimmt, dass die Serie mit einer Einführung durch die Schauspieler anfängt, nun zu einer Art Mystery Krimi wurde.
Aber nun erst zur Handlung.
Nach der Fast-Schießerei versuchen Clay und seine Freunde alles, damit es Tyler wieder gut geht, und bekommt dadurch Unterstützung von der neuen britischen Mitschülerin Ani Achola (Grace Saif), die sich innerhalb kürzester Zeit sich so sehr eingelebt hat das sie weis, wie alle um sie herum ticken. Doch dann verschwindet Bryce, der nach dem Gerichtsprozess auf eine andere Schule wechselte, spurlos - und wird dann nach einigen Tagen tot im Wasser gefunden. Wer war der Mörder? Es stellt sich heraus, das fast jeder ein Motiv hätte, ihn umzubringen.
Naja, kommen wir erst zum Elefanten im Raum:
Ani Achola.
Wir sehen sie in der allerersten Szene der Staffel. Ganz in Schwarz-Weiß, sitzt sie da, und erzählt von den Ereignissen die wir dann für die nächsten 13 Folgen in Rückblende sehen. Es ist ganz offensichtlich, dass sie als eine Art Ersatz für Hannah gedacht war, aber es funktioniert nicht wirklich. Mal abgesehen von ihrer sehr dramatischen Ausdrucksweise ihrer Dialoge, auch die Art wie sie innerhalb von kurzer Zeit die Beste Freundin von Jessica wurde, und auf einmal so gut wie jedes Geheimnis von Clays Freundeskreis kennt, das funktionierte einfach nicht. Ani fühlte sich für mich an wie eine Art Self Insert Mary Sue, die sich einfach so in die Geschichte reinsetzt und alles auf den Kopf stellt.
Mit dem gesagt, so war die Performance von Grace Saif trotzdem gut, und sie verdiente es wirklich nicht wegen der Rolle von den sozialen Medien weg gemobbt zu werden.
Aber nun denn. Das Hauptproblem mit dieser Staffel ist die Tatsache, dass es sich so anfühlt, als versuchten die Macher der Serie dass wir Mitleid mit Bryce, den Serienvergewaltiger haben sollten. Das kann ich um Himmels Willen nicht verstehen, und es macht einfach keinen Sinn. Zwar wäre die Frage, wie Bryce zu dem geworden ist, was er ist, interessant, aber die Art wie das ganze dargestellt wird fühlt es sich einfach nur unglaublich faul an - und das obwohl Justin Prentice´s Darbietung in der Rolle wirklich gut ist. Eine weitere Perle in der Staffel ist Brenda Strong als Bryces Mutter, und ich konnte Mitleid mit der Rolle der trauernden Mutter sehr mitfühlen.
Aber trotzdem finde ich es abartig, wie hier mehr oder weniger versucht wurde, Mitleid für einen Vergewaltiger zu entfachen.
Und nun zu einem weiteren, riesigen Problem in gerade der Staffel:
Monty. Es gibt eine sehr bestimmte Szene, in der Monty auf die prestige Schule von Bryce auf eine Feier geht, und dann mit dem zurückhaltenden Winston (Deaken Bluman) auf ein Zimmer geht und dann mit ihn Sex hat - das wird also dann so porträtiert, dass Monty Tyler nur mit dem Mopp vergewaltigte weil er selbst Schwul ist und es durch Homophobie kompensierte. Das ist auf sehr verschiedenen Ebenen problematisch - es wirkt so, als sei die Botschaft dadurch "Weist du, du wirst wohl nur von der Person gemobbt oder verprügelt weil die Person wohl selbst Homosexuell ist". Das klingt wie eine Art Trivialisierung von homophoben Gewalttaten.
Jedenfalls wird Monty wegen der Vergewaltigung an Tyler eingesperrt, und wird dann in der Zwischenzeit dort zu Tode geprügelt, und Ani, die die ganze Zeit bei der Polizei verhört wurde, gibt dort Monty die Schuld an den Tod von Bryce, um den wahren Täter - Alex Standall (Miles Heizer) zu schützen. Zufällig ist der Polizist der sie verhört sein Vater. Und in der letzten Szene wird Ani mit ihrer Lüge über Monty von Winston konfrontiert, der sie erzählt, Monty wäre zur Tatzeit die ganze Zeit bei ihn gewesen.
Ich fragte mich wirklich was der Sinn dieser Staffel war, mal abgesehen von dem Cliffhanger am Ende der zweiten Staffel. Ich meine, wieso heisst die Serie denn noch 13 Reasons Why, wenn es nun nicht mehr um den Selbstmord von Hannah Baker geht?
Und jetzt mal zu der vierten und finalen Staffel der Serie, die ich gestern endlich fertig sah. Mein G"tt, und ich dachte dass Staffel drei die schlimmste war! Staffel vier war ein absolutes Chaos, es wusste überhaupt nicht, was es sein wollte, und um was es eigentlich gehen sollte.
Ich versuche es mal so zusammenzufassen:
Clay leidet mehr und mehr unter psychologischen Problemen seit den Umständen um Bryces Tot, und hat auch viele Blackouts, und Jessica leidet noch immer unter den Trauma ihrer Vergewaltigung, die sich da durch zeigt, dass sie immer wieder mit Visionen von Bryce verfolgt wird. Oh, und die Schule wird unter Polizeischutz gestellt und die Eltern und Lehrer spionieren den Kindern nach. Oder so ähnlich.
Ich wurde sehr schnell Müde von den Hauptstrang über Clays psychische Probleme, und konnte schon von fern sehen dass es Clay ist, der die Graffiti in der Schule gesprüht hat und die anderen bei dem Campingausflug terrorisierte.
Dann gab es eine sehr, sehr unnötige Folge über eine vermeintliche Schulschießerei, die sich letztendlich nur als Drill herausstellt. In dieser sehr langen Folge sehen wir wie mehrere Schüler mit ihrer Angst umgehen oder gar Nervenzusammenbrüche bekommen, und am Ende fühlt sich das ganze einfach nur lächerlich an, dramaturgisch gesehen. Und da die Schülerschaft über den Drill alles andere als erfreut sind, gibt es in Folge 8 dann einen regelrechten Aufstand gegen die Schule, mit Polizei und alles was damit folgt, und Clay jagt dann das Auto des Rektors in die Luft.
Ja, ihr habt richtig gelesen. Und dann erinnert er sich nicht mehr daran, und dann sehen wir Rückblenden von all den anderen Taten an denen er sich nicht mehr erinnern kann. Wie ich schon sagte, ich sah es kommen.
Und dann ist da die letzte Folge.
Die letzte Folge ist fast zwei Stunden lang, und neben der Tatsache dass es ja sehr episch sein soll als Serienfinale, so habe ich auch das Gefühl, dass die Autoren und Produzenten merkten dass die meisten der letzten Folgen vollkommen sinnlos waren und nun die restlichen Handlungsstränge nun aufgelöst werden sollen.
Und dann ist da die Haupthandlung von gerade der Folge...
Die erste Folge der Staffel fängt mit einer Beerdigung an, und die restlichen Episoden fangen auch hier und da an mit Ausschnitten von gerade der Beerdigung, und es wird - natürlich - nie gesagt, wer hier beerdigt wird. Das soll ja die Spannung anhalten.
Nun denn, es ist Clays Mitbewohner Justin Foley (Brandon Flynn), der sich in der Zeit wo er auf der Strasse wohnte und sich prostituierte sich eine HIV-Infektion einfing und nun, da es nicht behandelt wurde, zu AIDS wurde - und nun daran stirbt.
Ich muss zugeben, dass ich diese Szenen bewegend fand, und es auch wirklich gut gespielt wurde.
Allerdings gibt es hier zwei Probleme:
Wäre es denn nicht dramaturgisch besser gewesen, wenn Justins AIDS-Erkrankung und die Reaktion seines Umfeldes darauf das zentrale Thema der Staffel gewesen wäre? Das hätte viel mehr Sinn ergeben als das, was uns letztendlich serviert wurde.
Zweitens....laut einer Kritik zur Staffel die ich heute gesehen habe, ist die Art wie seine Erkrankung hier dargestellt wurde, ziemlich unrealistisch, und dass es außerdem viele Jahre dauert, bis eine HIV-Infektion zu einer AIDS-Infektion wird.
Hier ist gesagte Kritik:
Und nach Justins Beerdigung kommen wir dann zum Schulabschluss der letzten Protagonisten, voll mit bewegenden Reden von Jessica und Clay, und es tauchen Charaktere auf, die zuletzt in der zweiten Staffel gesehen wurden. Es hätte eigentlich gut sein können, wäre es nicht wegen einem Problem....CGI!Hannah. Ja, plötzlich träumt Clay wieder von ihr, und sieht sie auf der anderen Seite der Halle, beide stehen auf, und plötzlich wird er aus dem Traum gerissen von einer potentiellen Liebhaberin. Kurz darauf gehen sie dann alle auf einen Hügel, von dem man die ganze Stadt sehen kann, und dort begraben die dann alle die Kassetten, die Hannah ihnen vor vier Staffeln gegeben hatte. Das macht eigentlich irgendwie Sinn - es war auch auf dem Hügel wo Clay damals die erste Kassette hörte, und ich muss sagen, dass es eine dramaturgisch sehr gelungene Szene ist (inklusive Jessica die ihrer Vision von Bryce die Meinung sagt), aber dennoch wirkt es alles irgendwie befremdlich, wenn man bedenkt dass die Serie zu dem Zeitpunkt nicht mehr viel mit dem zu tun hat mit der sie begann.
Kurz darauf verlässt Clay mit einem Freund die Stadt, mit bewegender Musik im Hintergrund, und der Abspann rollt.
Ende.
Diese Staffel war wie gesagt das totale Chaos - und hier ist wieder dasselbe Problem wie bei der zweiten Staffel, in der so viele Nebenstränge eingeführt werden, die allerdings nie aufgelöst werden. So treffen wir zu Anfang der Staffel Estela, Montys jüngere Schwester - die dann später mit Tyler ausgeht, und Winston geht auf einmal auf der selben Schule wie die anderen und fängt an zu schnüffeln. Und es geht nirgendwo hin.
Es gibt da so ein seltsames Phänomen auf Netflix, also bei deren eigens produzierten Serien. Oft fangen die sehr gut an, aber dann ab der zweiten Staffel geht es dann den Bach runter. 13 Reasons Why ist wohl ein sehr gutes Beispiel dafür, und dabei versuchte die Serie alles andere zu sein als die durchschnittliche Netflix oder Jugendserie.
Letztendlich ist ein weiteres Problem die, dass die Serie sich wegen den kontroversen Themen sich ab Staffel zwei viel zu ernst nimmt, so sehr dass die zweite und dritte Staffel mit Einführungen mit den Schauspielern anfängt, wo immer wieder betont wird dass sie "eine Konversation starten" wollen, und oft folgt der letzten Folge oft eine Art Podiumsdiskussion mit den Schauspielern, wo die über die Themen der Staffel etc reden.
Und dabei ist das Problem jetzt dass, dass die Serie ab der dritten Staffel zu das wurde, was sie so sehr versuchte nicht zu sein: eine weitere durchschnittliche Jugendserie a la Riverdale - nur mit deutlich besseren Schauspielern.
Das, was die Serie damals 2017 so reizend machte, war die Art, wie sie mit den Themen Mobbing, Selbstmord und Vergewaltigung umging. Das war zu der Zeit so ungewöhnlich, und das in einer Zeit wo Mobbing über das Internet die Regel geworden war. Ich glaube dass sich sehr viele Leute, sowohl Jugendliche als auch Ältere, sich damals von der Serie angesprochen fühlten. So ging es nämlich mir und anderen die ich kenne.
Dann kam die zweite Staffel, und es verlor den ganzen Reiz von dem, was die Serie so gut machte.
13 Reasons Why wird wohl nun mehr an ihre Kontroversen und schlechten nachfolgenden Staffeln erinnert werden, statt an dem, was die Serie wirklich gut machte.
Jetzt kann man wohl auch sagen, dass es wohl auch die letzte grosse Serie der 2010er war, die im Zeitalter der sozialen Netzwerke berühmt wurde.
Und jetzt ist die Zeit vorbei, das Ende einer Ära.
Ich frage mich nun, welche Serien uns nun in den neuen Zwanzigern erwarten werden.
So, ich erinnere mich noch an den Frühling 2012, wo eine Freundin und ich in den ersten Film der Hunger Games-Reihe (auf deutsch Die Tribute von Panem) rein gingen, basierend auf der Roman-Reihe von Suzanne Collins. Es war ein sehr schöner Abend, und mir gefiel der Film sehr gut, und ich freute mich dann schon auf das Sequel im darauffolgenden Jahr.
Zu der Zeit erinnerte mich das ganze allerdings auf einen früheren Trend - den Twilight Craze, der Ende 2008 anfing und dann 2010 nach dem Release von Eclipse aufhörte. Das war zwar nur der dritte Film der Reihe, allerdings war Twilight danach nicht mehr so präsent in den Medien wie vorher, zu dem Punkt dass selbst Parodien es nicht mehr anfassten. Und nach dem Release von Breaking Dawn 2 war alles dann komplett vorbei, und damit dann auch der Vampir-Trend.
Ich begrüsste den neuen Trend, vorallem da die Protagonistin Katniss keine weinerliche Mary Sue ist wie Bella Swan, und die Handlung an sich mehr halt hat als eine sehr oberflächliche und missbräuchliche Romanze.
Allerdings wusste ich nicht, dass der Trend nicht nur die Hunger Games-Reihe einbeschliessen würde, sondern das Genre an sich: Young Adult Dystopia.
Nun denn. Flash forward zum Dezember 2013, in Berlin, ein Tag nach der Deutschland Premiere des zweiten Hunger Games Film, Catching Fire - von da an kamen die Sequels immer im Winter. Ich sass im Kino, und die ersten Trailer kamen heraus nach langer Werbung - und ein Trailer blieb mir in Erinnerung: der Trailer zum Film Divergent. Während die Handlung sehr Vage gehalten wurde - mit Ausnahme, dass es sich hier um eine Dystopie handelt und dass die Protagonistin in Schwierigkeiten ist - gefiel mir hier, dass Kate Winslet erstmals eine negative Rolle besetzte.
Dann im Frühling 2014, bekam ich dann eines der letzten Karten für eine Vorpremiere für Divergent.
Die Vorpremiere zu Divergent in Nykøbing Falster, Frühjahr 2014
Mir gefiel der Film sehr - besonders die Darbietung von Kate Winslet. Und obwohl mir die Darbietung von Shailene Woodley in der Hauptrolle auch sehr gefallen hat, so konnte ich nicht wirklich aufhören darüber nachzudenken, ob es sich hier um eine Mary Sue handelte. Und das tat es. Allerdings musste ich später eingestehen, dass Kate Winslet eigentlich das beste am Film war, und das einzige dass einen so wirklich in Erinnerung bleibt. Ich las dann im Internet nach, worum es ging, also was sich die Autorin Veronica Roth dachte als sie es schrieb. Und das was ich im Internet fand, sah nicht gerade gut aus. Anscheinend hatte sie nicht so sehr über das Worldbuilding gedacht, als sie mit dem ersten Roman der Reihe anfing - und angeblich wurde sie schon innerhalb eines Monats damit fertig. Eigentlich ergibt es Sinn - und in den nächsten zwei Romanen konnte man sehr sehen dass sie nicht so sehr an das Worldbuilding gedacht hatte. Und dann las ich, das viele Leser mit dem Ende des dritten und letzten Buches nicht zufrieden waren. Mehr dazu später.
Jedenfalls wurde die Divergent-Reihe danach zum Nachfolger der Hunger Games-Reihe geführt. Und ich muss da sagen, dass ich da schon etwas skeptisch war. Und dennoch freute ich mich auf den zweiten Teil, Insurgent.
Naja.
Im Herbst 2014 kam dann eine weitere YA-Dystopia Adaption in den Kinos - The Maze Runner. Ich sah ihn dann mit einer Freundin im Kino. Und mein G-tt, war der schlecht. Ich glaube das war dann der Punkt, wo das YA Dystopia Genre anfing zu stagnieren. Ich bemerkte an dem Punkt auch wie sehr diese Filme versuchten, die Hunger Games Reihe zu kopieren, jedenfalls im Stil und der Inszenierung.
Dann kam Insurgent. Und obwohl ich den Film genoss als ich ihn das erste Mal sah, so musste ich dennoch feststellen, wie schwach der im Gegenteil zum Vorgänger war - auch wegen den verschiedenen Regisseuren. Nichts desto trotz gab es hier und da einige Lichtpunkte, wie Kate Winslet, und Naomi Watts, so war er sehr schwach. Und schade das Kate Winslets Rolle dann starb. Zudem las ich dann im Internet, das vieles aus dem Buch geändert worden war - mit dem Segen der Autorin Veronica Roth.
Später in dem Jahr kam dann der zweite Teil der Maze Runner Reihe in die Kinos, The Scorch Trials. Und der war sogar schlimmer, und die anti-wissenschaftliche Botschaft war da sogar schlimmer als im Vorgänger oder der Divergent Reihe.
Dann, im selben Jahr hatten wir endlich das Grand Finale der Hunger Games Reihe, und trotz der CGI-Puppe von Philip Seymour Hoffman im Hintergrund war es ein sehr guter Film und ein würdiges Finale der Reihe.
Im darauffolgenden Jahr sollten wir dann den Anfang des Grand Finales der Divergent-Reihe sehen. Oder, so war es in etwa geplant. Denn, genauso wie der letzte Teil der Harry Potter Reihe, Twilight Reihe und Hunger Games Reihe, wurde das Buch in zwei Teile geteilt.
Das war ein riesen Fehler.
Und ich las dann auch dass diese Adaption sehr vom Buch abweichen würde, wieder mit dem Segen der Autorin.
Naja. Wir waren nicht sehr viele im Kino in Flensburg - am Tag der Premiere! - und der Film war voll mit Klischees, und machte irgendwie auch keinen Sinn.
Und er floppte dann.
So sehr, dass der zweite Teil als Kinofilm gecancelled wurde und als TV-Film geplant wurde, woraufhin Shailene Woodley und Theo James vom Projekt ausstiegen. Der TV-Film liegt noch immer im Limbo, und ich bezweifle dass daraus was wird.
Die Divergent Reihe war tot. Und das ist jetzt 3 Jahre her.
Letztes Jahr kam dann der dritte Teil der Maze Runner Reihe in die Kinos, und fast niemand bemerkte es. Ich wurde nur durch den Youtube Kanal Cinema Sins darauf aufmerksam, und laut dem Video war der Film furchtbar.
Letzten Sommer kam dann The Darkest Minds in den Kinos, mit Amandla Stenberg in der Hauptrolle - 6 Jahre nachdem sie durch ihre Nebenrolle im ersten Hunger Games Film berühmt wurde. Der Film war auch eine YA-Dystopia Adaption, und floppte so schnell das er wieder vergessen wurde.
Peter Jackson bemerkte den Tod des Trends wohl nicht, und im Winter letzten Jahres kam seine Film-Adaption von Mortal Engines in die Kinos, und folgte demselben Schicksal.
Alles in allen ein sehr faszinierendes Thema der Popkultur der 2010´er Jahre. Ich frage mich was der filmische Trend der 2020´er werden wird.....
Und im Fall von Divergent finde ich es generell faszinierend wie eine Reihe die so versprechend anfing dann so endete, ohne je richtig abgeschlossen zu werden.
Ich erinnere mich noch an einem Abend, ungefähr am Jahreswechsel 2016/2017:
Ich war zuhause, sass auf meiner Couch, schaute Fernsehen, und surfte etwas herum auf meinem iPad. Da öffnete ich die IMDB-App, um etwas zu suchen - nach was ich suchte, erinnere ich mich nicht mehr, aber an das, was ich auf der Startseite sah, schon: "neueste Trailer: The Mummy (2017". Ich fragte mich: ist es denn jetzt nicht irgendwie zu früh für ein Reboot? Naja, ich schaute mir das Poster an, und musste zwei Mal hinschauen, um zu sehen, dass Tom Cruise eines der Hauptrollen spielte. Allerdings fiel mir auch der Uncanny Valley Look der Mumie auf, und dass die Mumie dieses Mal weiblich ist.
Diese Doppelpuppillen....
Naja, mein Gedanke war hauptsächlich: Mein G"tt, sieht der Film schlecht aus!
Dann vergas ich alles über den Film, bis ich einige Monate später dann im Kino dann auch wirklich den Trailer sah, und dachte noch einmal, sieht der schlecht aus.
Dann fing die Season der Sommerfilme an, und ich sah "Wonder Woman", und war total begeistert. Kurz darauf kam "The Mummy" dann auch raus - und somit kam dann auch die Review von Chris Stuckmann, einer meiner lieblings Reviewer auf Youtube, raus, und obwohl er den Film eine positive Kritik gab, so ist mir eines hängengeblieben: Er sagte dass die Rolle von Annabelle Wallis in dem Film überflüssig sei, und das ihre Rolle angesichts des Release von Wonder Woman unglaublich altmodisch ist.
Nun denn.
Einige Wochen später kamen dann endlich die Prüfungen, und als ich mit meiner ersten Prüfung fertig wurde, ging ich in die Stadt um einige Erledigungen zu machen, unter anderem bei der Bank. Als ich in der Schlange stand, las ich, dass "The Mummy" in einer halben Stunde in meinem Stammkino anfing. Da ich an dem Tag nichts anderes zu tun hatte, ging ich dann eben dahin nachdem ich in der Bank fertig war. Und deswegen werde ich den Film für immer mit dem Start meiner Sommerferien 2017 verbinden.
Ich wusste, dass der Film schlecht sein würde, hätte aber nie gedacht, dass er so schlecht sein würde. Ach ja: SPOILERS.
Neben mir waren nur zwei andere im Kino, zwei Schwestern aus Lateinamerika. Ich dachte mir zu dem Zeitpunkt nicht viel dabei.
Der Film fing an.
Aber nach dem Universal Logo, kam etwas anderes:
The Dark Universe.
Ich hatte überhaupt keine Ahnung was das bedeutete, und das Gefühl dass ich einen schlechten Film sah wurde grösser.
Was ich sofort bemerkte, war die Grösse an Exposition (erzählen). Eigentlich ist die Hintergrundgeschichte der Prinzessin Ahmanet (eigentlich ganz gut gespielt von Sofia Boutella) interessant, allerdings gibt es einige Lücken darin. Zudem gab es hier eine der wenigen gruseligen Szenen im Film, zum beispiel die Uncanny Valley Erscheinung von Set, an dem sie ihre Seele verkauft. Und dann will sie aus irgendeinen Grund Rache an die Welt nehmen, weil ihr kleiner Bruder ihr den Thron genommen hat, obwohl sie ihn gerade mit ihrem Vater und Stiefmutter tötete. Naja, wir cutten dann sofort in die Gegenwahrt, in dem Irak, um genau zu sein - wo ISIS-Kämpfer alte Statuen zerstören.
Wir treffen dann Tom Cruises Rolle, Nick, und sein Sidekick, Chris, gespielt von Jake Johnson. Und sofort hasse ich die Rolle von Tom Cruise. Oh, und da ich keine seiner Rollen seit er Scientologe wurde ernst nehmen kann, sehe ich nur Tom Cruise, nicht seine Rolle. Und deswegen nenne ich ihn von nun an nur noch Tom Cruise, auch weil es witziger ist. Seine Rolle hier ist echt nervig und unliebenswürdig, und obwohl ich gelesen hatte dass er dafür sorgte dass seine Rolle mehr Screentime bekommt als die Mumie selbst, so hatte ich manchmal das Gefühl, als ob er selbst nicht wirklich wusste weshalb er in dem Film war, oder was er tat.
Wir treffen dann die zweite weibliche Hauptrolle, Jenny, gespielt von Annabelle Wallis. Und ich muss sagen, sie ist eine der wohl unnötigsten und überflüssigsten Charaktere die ich je begegnet bin. Und es nervt besonders seit ich die Distressed Damsel hasse, obwohl der Film versucht sie als starke unabhängige Frau zu präsentieren. Und es tat besonders weh weil ich es direkt so kurz nach Wonder Woman gesehen hatte, und musste sofort daran denken was Chris Stuckmann in seiner Kritik gesagt hatte. Aber naja, Jenny erzählt dann dass sie einen One Night Stand mit Tom in Baghdad hatte, und ihr da eine Karte gestohlen hatte, und weil die Handlung es so will, stehen sie alle gerade da, wo die Karte hinführt. Und dann zerbricht auf einmal der Boden unter ihnen, und man sieht einen riesigen ägyptischen Kopf. Und weil die Handlung es so will, müssen Tom und sein Sidekick Jenny nach unten begleiten.
Und als die dann nach unten gelangen, realisieren sie, dass es kein Grabmal ist, sondern ein Gefängnis. Und alles ist voll mit Quecksilber. Jenny spricht dann von einer ägyptischen Prinzessin, die hier begraben sein soll, und dass sie aus der Geschichte gelöscht wurde. Tom Cruise schießt an das Seil dass den Sarg unten im Quecksilber hält, und befreit ihn so. Sofort bekommt er eine Vision von Prinzessin Ahmanet mit blauen Henna an ihren Händen, die ihn dafür dankt, sie befreit zu haben.
An dem Zeitpunkt dachte ich, das hier könnte noch funktionieren, und hatte ein kleines bisschen Hoffnung, dass dies vielleicht noch gut sein könnte. Dann heben sie den Sarg hoch, und fliegen nach Großbritannien.
Auf dem Flieger wird Tom´s Sidekick von irgendetwas besessen, und sticht deren Captain nieder, und wird erschossen. Ach ja, und dann wird der Flieger von Vögeln niedergeschossen. Ja. Und irgendwie dachte ich da an Sharknado, obwohl Sharknado ein viel besserer Film ist. Dann stirbt Tom Cruise, und wacht im Leichenschauhaus auf, wo er mit dem Geist seines Sidekicks spricht. Naja. Jenny nimmt ihn daraufhin in eine Bar mit, und gibt uns noch mehr Exposition. Während der ganzen Szene wirk Tom Cruise so, als ob er überhaupt keine Ahnung hat, was er da macht, oder was er in dem Film zu suchen hat. Prinzissen Ahmanet ist in der Zwischenzeit erwacht, und hat zwei Polizisten umgebracht und daraufhin als Zombies wiederbelebt, und jedes Mal wenn sie das Leben eines Menschen aussaugt wird sie stärker, und erlangt ihre Schönheit zurück.
Dann bekommen wir eine gestohlene Szene aus An American Werewolf in London, wo Tom Cruise mit dem Geist seines Sidekick auf der Damentoilette redet.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich schon dass der Film nicht besser werden würde, und eigentlich war ich nicht überrascht, da ich eh schon irgendwie wusste, wie schlecht der Film sein würde.
Dann werden Tom und Jenny von Ahmanet verfolgt, und zuletzt wird Tom von ihr hast geopfert.
Letztendlich wird sie von einer geheimen Organisation gefangen genommen, und diese wird von Russel Crowe der hier britisches englisch spricht, geführt. Ich weis dass seine Rolle hier Dr Jekyll ist, aber ich sah nur Russel Crowe der britisches englisch spricht.
In der Zwischenzeit gelangt es Ahmanet zu entkommen und zerstört fast ganz London, und jagt Tom und Jenny (LOL).
Zu dem Zeitpunkt war ich auch zu dem Punkt angelangt, wo ich hoffte, dass Ahmanet gewinnen würde, weil Tom Cruises Rolle so unsympathisch war und Jenny so nutzlos und langweilig war.
Und dann nach einer seeeeeehr langen Actionszene tötet Ahmanet Jenny, und letztendlich opfert Tom sich selber, und saugt Ahmanet (leider) das Leben raus. Daraufhin wiederbelebt er Jenny.
Ja, ich konnte die Szene auch nicht ernst nehmen.
*säufz*
Das war sehr traurig. Naja, wie gesagt, so wiederbelebt er Jenny, und sagt ihr dass er gehen muss, da er das böse in sich nicht kontrollieren, oder so ähnlich. Dann wiederbelebt er seinen Sidekick, der dann fragt "What are we even doing here?" Eine wahrerer Frage wurde bisher noch nie gefragt.
Als der Film dann endete, bekam ich einen Lachanfall - zwar erwartete ich einen schlechten Film, aber wie konnte ein Film fast absichtlich alles falsch machen, was man falsch machen kann?
Als ich am Abend dann nachhause kam las ich dass Universal ein filmisches Universum geplant hatte mit den klassischen Monstern aus den Universal Horrorfilmen. Und es machte Sinn: so war der Film fast eine Art Werbespot für kommende Filme!
Und ich habe schon hunderte von schlechten Filmen gesehen, selbst solche wo ich ins Kino ging mit diesen Wissen.
Aber da war etwas ganz anderes mit diesen hier - selbst eine Woche später, wo ich in Hamburg war, konnte ich noch immer nicht vergessen, wie schlecht er war.
Nicht schlecht in dem Sinne, dass ich enttäuscht war, oder so, ganz im Gegenteil - irgendwie im Sinne von "So bad it´s good", da es wirklich so wirkte, als würden sie mit Willen alles so machen.
Es scheint dass Universal einen Teil vom Kuchen haben möchte den Marvel und DC mit ihren Universen gemacht haben, aber statt das ganze langsam aufzubauen, haben die alles auf einen Haufen geworfen, wie man hier sehen kann.
Eigentlich schade, wenn man bedenkt wie viel Potential die Geschichte von Ahmanet hat.
Hier zudem die Rezension des Films vom Nostalgia Critic:
Mary Sues...ja, das Phänomen der Mary Sue hat mich fasziniert seitdem ich zum ersten Mal davon gelesen habe. Von My Immortal bis zur Twilight und Hogwarts Exposed Reihe, sie sind überall. Wobei die My Immortal höchst wahrscheinlich eine Parodie ist, während Twilight und Hogwarts Exposed ernst gemeint sind.
Hier sind meine Lieblings Mary Sues:
1. Ebony Dark´ness Dementia Raven Way, My Immortal
2. Jamie Zacherley, Hogwarts Exposed - Reihe
3. Atlantiana Rebekah Loren, Forbiden Fruit: the tempation of Edward Cullen
4. Isabella "Bella" Swan, Twilight - Reihe
5. Caitlin Garrison Potter, Hogwarts Exposed - Reihe
6. Rose Potter, The Girl who lived - Reihe
7. Emily Zacherley Potter, Hogwarts Exposed - Reihe
8. C´ren Bieber, One less lonely gurl
9. JoBelle Puttr, jO belle at Hugwrts
10. Jenna Silverblade, My Inner Life
Wer sind eure Mary Sues?
Ich werde die Liste eines Tages zudem auch etwas verlängern.
Wie viele von euch wissen, liebe ich es, schlechte Fanfictions zu lesen und mich über die und die Mary Sues lustig zu machen.
Letzten Januar las ich dann zum ersten Mal die Hogwarts Exposed Trilogie, eine der wohl bizarrsten Harry Potter Fanfictions aller Zeiten (ungeschlagen bleibt jedoch My Immortal, dass erst 2006 kam). Der erste Teil der Trilogie erschien 2003, in einer Zeit wo JK Rowling noch wartete, den nächsten Band der Reihe zu schreiben. Der Autor der Trilogie, Neil, war selbst Fan einer anderen HP-Fanfiction, von der er auch das Ende von Voldemort hatte.
Worum es da eigentlich geht? Ich versuche es so gut wie es geht zu erklären:
Hermine ist inzwischen Lehrerin auf Hogwarts, und hat weder Harry noch Ron 3 Jahre lang gesehen. Sie hatte eine Zeit lang was mit Harry, und nachdem er gegangen war, war sie in einer Beziehung mit Ron, der inzwischen ein erfolgreicher Quidditch-Spieler geworden war - und ein Werwolf. Als Werwolf tötete er dann ein Mädchen (oder so) und kam deswegen nach Azkaban. Harry war in der Zeit in der Muggelwelt. Jedenfalls trifft Hermine sich im Zug Richtung Hogwarts mit Ginny (dessen ganzer Name hier "Virginia" ist), die nun auch Lehrerin ist (und eine totale Hure). In dem Jahr fängt Harry auch an als Lehrer. Aber eine Lehrerin fehlt - Madam Hooch! Sie ist in Gewahrsam, da sie ein junges Mädchen namens Caitlin Garrison vergewaltigt hatte, und Snape muntert Hermine auf, gegen sie auszusagen, da sie ebenfalls von ihr vergewaltigt wurde - und Nippel abgebissen bekam. Caitlin freundet sich mit der fünfzehnjährigen Schülerin Jamie Zacherley (die hier die erste Sue ist) an, die Nudistin ist - und sie überredet schnell Caitlin dazu, eine zu werden. Dann wird Caitlin von Hermine adoptiert, und daraufhin folgt die Verlobung mit Harry. Irgendwann wird Hermine von einem gewissen "Great One" entführt, und von dem Gehilfen Damien gefoltert. Als sie dann letztendlich frei kommt, sterben Jamies Eltern bei einem Verkehrsunfall. Danach adoptieren Harry und Hermine Jamie und deren jüngeren Schwester Emily, die Kleidung hasst.
Währenddessen stellt sich heraus dass die neue Ministerin der Magie Emma Wrong (der Name sagt schon alles) eigentlich "the Great One" ist, und dass diese zusammen mit Madam Hooch, Damien, Crabbe und Goyle den verstorbenen Salazar Slytherin zum Leben erwachen wollen.
Und das war nur der erste Teil!
Wie man sieht, gibt es einen grösseren Fokus auf Nacktheit und Nudistsein als auf dem Komplott von Emma Wrong.
Im zweiten Teil, Hogwarts Too Exposed, dauert es mehrere Kapitel bis sie endlich auf Hogwarts sind, da sie da in der französischen Nudistenkolonie von Cap d´Agde sind.
Da Neil kein grosser Fan von der Harry/Ginny Paarung ist, wie von Rowling vorgesehen, gibt es auch einen sehr grossen Fokus auf der "Harmony" Paarung zwischen Harry und Hermine.
Oy vey....
Sowohl Hermine als auch Harry sind hier totale Mary Sues und sind völlig out of character.
Wie ich mir die erste Haupt Mary Sue, Jamie Zacherley, vorstelle
Wie ich mir Caitlin Garrison-Potter vorstelle
Wie ich mir Samantha Bowman vorstelle
Wie ich mir Emily vorstelle
Wie ich mir auch Emily vorstelle
Der gesamte Fokus auf Nacktheit ist besonders bizarr - falls Neil es nicht als Parodie gemacht hat, stimmt etwas nicht mit ihm. Zudem sprechen die zwölfjährigen wie etwas ältere Teenager oder junge Erwachsene, was das ganze noch irgendwie unheimlicher macht. Weis Neil überhaupt wie man in dem Alter redet? War er jemals 12? Und dann ist da die Szene im zweiten Teil, wo eine gewisse zwölfjährige namens Kim Thatcher beinahe von ihrem Stiefvater vergewaltigt wird und am nächsten Tag total den Nudismus angenommen hat.
Genau deswegen macht es unheimlich viel Spass, sich über den Schund lustig zu machen!
Wie ich mir Emma Wrong vorstelle - Kate Winslet als Jeannine Matthews, die Schurkin aus "Divergent" (2014).
Wie ihr oben sieht, stelle ich mir bei Emma Wrong Kate Winslet als Jeannine Matthews vor, die Schurkin aus "Divergent". Warum? Weil die Figur im Roman unglaublich schlecht geschrieben war (wenig Tiefe etc) und im Film nur wegen der grandiosen Darstellung von Kate Winslet funktionierte. So kann man auch die Schurkin Emma Wrong sehen, eine Pardodie/Karikatur auf schlecht geschriebene Schurken, die eventuell interessant sein könnten.
So, wie ihr wohl alle wisst, bin ich total fasziniert von dem Konzept der Mary Sue - und so habe ich auch immer erkannt, ob eine Buchreihe oder Filmreihe gut oder totaler Mist ist. In der Literatur kommen die meisten Mary Sues in der Schublade "Young Adult" vor - Young Adult steht eigentlich für Jugendliche, aber meiner Meinung nach ist Young Adult inzwischen nur eine Entschuldigung geworden für Autoren (jung oder alt) die nicht so gut schreiben können und dessen Hauptcharaktere meistens Mary Sues sind.
So auch im Falle von Divergent.
Es fing alles letztes Jahr an, Anfang März. Da ging ich zur Vorpremiere von Divergent. Eines der einzigen Gründe weshalb ich in den Film ging war das Kate Winslet mitspielt. Ich wusste schon dass es auf einen Roman basierte - ich hatte einen Monat zuvor eine Vorschau des Romans dass man gratis im Kino bekam gelesen. Meine Güte kam mir diese Welt merkwürdig vor - während die dystopische Welt die zum Beispiel in The Hunger Games dargestellt wird noch ziemlich realistisch ist (man sehe sich nur Nordkorea an...) und einen sozialkritischen Kommentar hatte, da begriff ich die Welt die die noch sehr junge Autorin in Divergent beschreibt irgendwie überhaupt nicht.
Naja. In dem Film geht es um etwas, das versucht eine Dystopie zu sein, es aber überhaupt nicht ist. Es spielt in einem futuristischen Chicago wo die Gesellschaft in verschiedenen Faktionen geteilt ist - Abnegation, die Selbstlosen, Erudite, die Gelehrten, Dauntless, die Mutigen, Candor, die Ehrlichen, und Amity, die Freundlichen. Ich weis, es hört sich total...blödsinnig an. Jedenfalls gehört Beatrice, die Hauptperson (die im Film recht gut von Shailene Woodley gespielt wird - allerdings nervt ihre Stimme), zu Abnegation. Sie selbst ist in einer Teenie-Krise und fühlt sich nicht selbstlos genug. Und was Veronica Roth, die Autorin, von "Selbstlosigkeit" versteht, verstehe ich nicht - so ist es denen nur erlaubt, sich einmal im Monat im Spiegel zu betrachten. Oy vey...und dann sollen sie und ihr Bruder zu einem Test, wo sie in eine science fiction-artige Simulation sollen um dort herauszufinden, zur welcher Faktion ihre Persönlichkeit (oder so) gehört. Beatrices extrem surreale Simulation bestimmt, sie gehöre sowohl zu Abnegation, Erudite und Dauntless - was sie zu einer Divergentin macht, und das ist laut der Testerin (fantastisch gespielt von Maggie Q) gefährlich, und sie solle es niemanden erzählen. Am nächsten Tag gehen sie und ihr Bruder zur Zeremonie (oder so ähnlich) um auszuwählen, ob sie in ihrer Faktion bleiben wollen, oder in eine andere wechseln wollen. Als ihr Bruder Caleb zu den Erudite wechselt, wechselt sie zu den Dauntless. Dort angekommen ändert sie ihren Namen in "Tris" (weil der Name total speshul ist) und verliebt sich in einen ihrer Trainer, Four (ich weis, ein echt blöder Name - und Theo James ist wohl der totale Reinfall in dieser Rolle). Jedenfalls versucht sie irgendwann ihren Bruder zu besuchen, und wird von der Erudite Anführerin Jeanine Matthews (Kate Winslet - der einzige Lichtpunkt im ganzen Film) ertappt, die ihr daraufhin einen Einblick gibt in ihr soziopathisches denken. In der Zwischenzeit offenbaren sich Tris und Four sowohl ihre Liebe als auch ihr "Digervent-sein". Währenddessen versucht Jeanine mit einen bösen Plan durchzukommen....
Naja, als ich den Film damals sah, war ich eigentlich begeistert. Ich würde ihn auch gucken wenn er im TV käme. Jedenfalls fiel mir bei der Hauptperson das erste Mary Sue sein auf als sie anfing sich "Tris" zu nennen - weil das ja ach so "anders" klingt und so. Und dann dass sie innerhalb von kürzester Zeit die Kampfkünste (oder so) gut konnte.
Das beste am Film war für mich die fantastische Darstellung der Jeanine von Kate Winslet - ich bekam richtig Gänsehaut!
Ich entdeckte jedenfalls erst vor kurzen, was für eine lausige Schriftstellerin die Roth ist, als ich versuchen wollte mehr über den Character der Jeanine herausfinden wollte, da sie eigentlich der ein-zigste Interessante ist in der Trilogie. Naja. Ich schaute dann in den offiziellen Divergent Wiki. Das hier war das einzige dass raus kam.
Im ernst? Ein so flacher Character? Ich glaube, der einzige Grund, weshalb es im Film funktionierte liegt daran, dass Kate Winslet eine fantastische Schauspielerin ist.
Bei der Studienfahrt nach Israel sah ich den zweiten Teil Insurgent in Tel Aviv mit einer Freundin. Wieder war Kate Winslet der einzige Lichtpunkt, und hier wurde wirklich klar was für eine Mary Sue Beatrice Prior ist.
Und andere Gründe weshalb Divergent lausig ist, liefert diese Review auf Goodreads:
I felt like I could feel what the author was thinking. Regardless of whether or not this is true, this is what I felt the author was saying to me through my copy of Divergent (minorish, and a few obvious spoilers to follow, major spoiler hidden under cut, you’ve been warned):
Research? Lol who needs to do that to write a book? No I know how to write a book, okay. I’ve read other books so I know.
You know what was a good book? The Hunger Games. I liked Mockingjay as well, so I think I’m going to put them together and write a book just like that. Yea. Okay. Small petite girl, check. Dystopia, check. Living in an underground compound, check. Lessons about bravery and self-sacrifice, check. Small girl trains with other people who are jealous of her success, check. Kills people, check. (view spoiler) Good. I’ve got all the elements of a good book. I’ve even ended the last chapter with a train. Both The Hunger Games and Harry Potter did that. I’m going to be a YA legend.
What’s cool? Jumping on a moving train. What else is cool? Jumping off a roof. Oh yea that sounds cool. I’ve seen that in a movie. Yea. What’s even cooler than that? ZIPLINING. I gotta think of more cool things, hold on. Gimme a second and I’ll come up with another.
Omg this book took me a WHOLE month to write. That’s like an eternity. Okay publishing time.
I’ve read that she did write it in a month. Whether it’s true or not, I'd certainly believe it in a heartbeat. The whole thing is rushed and just…completely nonsensical and full of trope after trope. It seemed to me that there was little effort put into analyzing the world and zero research done for it, which is a reminder to any of us who are writers to always have a reason for something, and not just because it “sounds cool.” This book is a treasure trove of COOL PEOPLE tropes and activities. Which doesn’t seem to work on me as I really can’t stand that breed of thrill-seeking people who’d rather risk their life doing stupid shit instead of… you know, not. So what is supposed to be super awesomely cool people just, to me, looked like a band of idiots.
Before I break it down, let’s get one thing out of the way. Wigs, did you like anything about the book though? Yes. Yes I did. Let’s talk about what did work for me:
-Chapters 24 and 25. (lol, yes, out of the 39, I liked those two. She must have written those on a good night.) I feel like they kind of dropped all of the other outside nonsense and kind of focused on just human things. I think there’s a good writer in her, just not when she’s trying to be all dystopian and… cool.
-Al’s storyline. And while Tris’s initial responses to Al made me rage, the story arc of Al really did move me emotionally and in a way that I was proud of Roth for doing so. Like cathartically I’m glad I felt these things over it.
-Some of her little details were nice touches. I enjoyed this particular one where Four was under a blue spotlight in a dark hallway it she described how his eyes were black and shadowed while the rest of his face eerily lit (or something like that.) Just here and there were some bits of description I liked.
And since I can’t think of anything else, let’s just move on. I like how it didn’t take me forever to read, but big font and spacing isn’t really a pro that counts for this.
Jeez this is starting to turn into Divergent: The Review, a novel by Wigs. But oh well. You can stop at any time. But I can’t. Not yet. I have to get this out of my head.
So here’s what I have issues with. And hey, if in book 2 she fixes some of these issues and answers some of the questions, great. I don’t care. Because someone can tell me “oh but we learn about that in book 2!” all they want but that doesn’t change the fact that after book 1 I’m thinking to myself “well that was completely stupid.” If you can’t convince me from book 1 to keep going then we’ve got a problem, right?
So as you already probably know, this book is about this dystopian society that is divided up into five factions, based on personality traits, point being that you are assigned a career/lifestyle based on what you’re like. And that’s fine. I can believe that. I can believe that a dystopian society would force you into choosing a limited amount of careers based on what you excel in. My issue is that this society is completely dysfunctional. And I know that we’re supposed to be on the cusp of collapse and all, but there is a difference between dystopian and dysfunctional. A dystopian is scary for us, because ideally, it is supposed to be believable. We can believe The Hunger Games is possible because people would totally watch a reality show where people fight to the death. If you put that on tv right now, thousands, I’m sure, would watch it. In the case of Divergent, my issue is that this society is unbelievable. I’m not convinced that there was a way society could get to this point, because the details are so minimal and poorly thought out. Everything is very homogenized and simplified thusly into these factions and these careers (using the information given to us):
Erudite (knowledgeable people): research, reporting (and one would guess teaching?)
Amity (friendly people): farming
Candor (honest people): lawyers, and…?
Okay so seriously what does Candor even do? 1/5 of this society is lawyers? I don’t think so. I would have thought they would have at least done news/newspapers but we’re told that it comes from Erudite so I don’t even know. They seem pointless. Anything I can think of that might go with them is really better suited to Erudite.
And wait a minute. Healthcare is given to Abnegation? Wait really? Shouldn’t it be given to Erudite, since being in the medical field requires almost a decade of studying to learn how to do it? Or what, is it like homeopathic healthcare? How helpful.
You CANNOT tell me that one faction rules the government. There is NO WAY that when they set up the system people were like you know what's a good idea? Putting one group in all the power. That's ridiculous to say that something like that happens in Future America. There's no way they wouldn't have put together a system where there is representation from each faction within a council. (Isn't that what the American Revolution was all about? Lack of representation in government? I cannot see everyone saying 'fuck representation! let's all agree to give the government over to theselfless people'....and later being like OH WHOOPS we don't like this!) So the whole main plot of Divergent is based on something that's already broken my suspension of belief.
And what’s with everyone being white collar? And how blue collar jobs are for the factionless, which the author speaks of as if they’re on the same level as crazy homeless people. I sorely hope she doesn’t think that in real life. Tris speaks about them as if they’re pariahs. Construction workers, bus drivers, gasp, the horror. The villain wants to get rid of them. Oh yes. Oh yes. Get rid of your laborers, what villain who dreams of prosperity DOESN’T get rid of the laborers? Hahaha Roth you’re killing me.
Okay, we need to talk about the train for a second. What. Is with. The Train. Why doesn’t it ever stop? (except for that one time when they rode it to the end of the city.) Why is this train an asshole? Didn’t jump on on time? Oops, you failed. Now you’re homeless. Loser. Oops, you fell off and now you’re dead. Lol we don’t stop the train here, bitch. Learn to live. (For a city that hasn’t seen murders in years, why does nobody give a shit when someone dies falling off the train? If random death isn’t common, why isn’t it horrifying? Why is everyone like just ignore it guys, just ignore it.) If it’s a Dauntless only train, why the fuck doesn’t it actually stop at the Dauntless compound. Oh yea because the Dauntless are stupid and have to make things ~death-defying.~ And how is it that the train tracks are both on the ground in front of the glass building and seven stories up at the roof of the glass building? I guess there’s two sets of tracks even though it wasn’t spoken about like that? Or otherwise the steepest track change in the world, haha.
AND WHY DO THEY LIVE UNDERGROUND? WHY? They had perfectly good empty buildings to refurbish, and instead they spend however many millions of dollars digging a bigass hole in the middle of the city just so people can enjoy some nice sunlight-deprived living. OH NO IT’S JUST BECAUSE TRIS NEEDED TO JUMP OFF A ROOF INTO A BLACK HOLE. Yea okay now it all makes sense what a good idea I’m glad you came up with such a normal reason for an underground compound. Not like that they’re in hiding or privacy or anything sensical like that. Or maybe she just wanted to copy Mockingjay, that too, of course. I can’t forget that.
You know, all of this could have made sense if she just didn’t make it set in our world. She could have chosen, say, a Miyazaki type world where there’s a magical train that doesn’t stop, and a place where the people all live underground, and whatever. But no, this is freakin’ future Chicago. And guess what people. In the future, the trains stop for no bitch, so watch out.
Okay okay I could go on forever about all the stuff I hate but I’m just gonna harp on two more topics and call it quits.
1)Why are the Dauntless so ridiculous? One thinks that a dystopian society would care about their military. Especially considering that in this case, their entire city is surrounded by a guarded fence with barbed wire. Clearly protection is important to them. So whyyyyyyy are the Dauntless, the only source of soldiers, completely undisciplined jackasses? They party it up and dress up like punks from 70s London and ….train to fight MMA style for whatever reason (It’s COOL, Wigs, gosh) but why are they completely out of control? They all act like they’re 15. Let’s sneak out at night and go do shit wooooo! Why aren’t the initiates sent immediately to bootcamp style training, like an actual military. Instead we’re gonna capture the flag and you know, camp activities mixed in with boy-on-girl fist-fighting and knife throwing. And mental training which, while cool (there’s that magic word again), seems to serve no real life application aside from the ridiculous circumstances Roth cooks up. (view spoiler)
2) And how, HOW, HOW is everyone not Divergent? Why does Tris have special snowflake syndrome? We’re told that being divergent is basically having a mind which is suitable for multiple factions, not just one single faction. Which is dangerous etc whatever. And I can buy that, I can, that a dystopian society would want to suppress an individual which has too many skills or whatever butttttt… how is it that SO few people actually have multiple skills. Seeing as things like selflessness and kindness go hand in hand, wouldn’t people be divergent for Abnegation and Amity? And wouldn’t people who speak their mind and are smart, a common pairing, be divergent for Candor and Erudite? And what about the people who’s tests tell them that they belong in one faction, but are allowed to choose another?? Why is that allowed, since it encourages them to learn more skills? (which is discouraged!) If they’re good at their chosen faction, and not the one that they were intended, doesn’t that make them divergent? And if they want to discourage people having multiple functions, why the hell are people allowed to change factions at all? Because if you’re raised one way and then learn a whole new way, aren’t you, in fact, becoming divergent by straddling the two worlds? It’s not like suddenly people forget everything, Christina still has her Candor traits even though she’s in Dauntless. I just don’t understand what seems to be this fatal flaw in Roth’s design. And because of this, I see how sad the wasted potential is. Why ISN’T everyone secretly divergent? Wouldn’t that actually be making a statement on the nature of humans and how you can’t suppress them into single pieces and put them in a box? But no, no, Tris has a special brain. No one can get into her mind. Just like Bella Swan.
Speaking of which, with Tris, who is supposed to be divergent for Abnegation and Dauntless, I can barely find any selflessness traits outside of a what any regular person would do. I found her, in fact, written incredibly selfish, as teenagers are. It seemed that Roth didn’t realize (or did she?) what a jerk she was writing Tris to be (omg why are my friends so jealous of me??? Omg he’s so gross but lol someone likes me that’s so cool.) She also has to point out physical features to add to why she doesn't like people (greasy hair, crooked teeth, stretch marks, pudge....didn't you know that all bad people are also ugly? Duh.)
Ugh I’m sorry I’m going to stop talking, that is enough, Wigs. Basically it comes down to this. I didn’t buy 90% of the stuff I was being fed. Eye-rolling was induced many a time. The ending was just about every cliché from an action movie I could think of.[AND WHY DID YOU KILL WILL? WHY? YOU SHOOT ERIC IN THE FOOT, PETER IN THE ARM, PEOPLE YOU HATE, BUT THEN WILL, ONE OF YOUR ONLY FRIENDS, IN THE HEAD? IT WASN’T EVEN A RAGE KILL. YOU SPECIFICALLY TOLD US YOU AIMED AT HIS HEAD. RIGHT AFTER YOU SAID YOU KNEW IT WASN’T HIS FAULT. RIGHT BEFORE YOU SAID YOU NEEDED TO WAKE UP ALL THE DAUNTLESS AS THEY DIDN’T KNOW WHAT THEY WERE DOING. OH YEA THAT’S RIGHT WE NEEDED A KILL-YOUR-FRIEND SCENE. CUZ THAT’S WHAT HAPPENS IN THESE STORIES, RIGHT?