Posts mit dem Label hamas werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label hamas werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Der 7. Oktober - ein Jahr danach

 

Bei der Gedenkzeremonie in der Großen Synagoge 

Tatsächlich ist nun wirklich ein Jahr vergangen seit dem Tag, der die Jüdische Welt vom einen auf den anderen Tag für immer verändert hat. 

Es war Schemini Azeret, und vor dem G-ttesdienst kam einer unserer Wachleute in die kleine Synagoge und lief über den Hof zum Chabadhaus um mit unserem Rabbiner zu reden. Wir wurden natürlich alle darüber aufgeklärt was geschehen war - soll heißen, was man zu dem Zeitpunkt wusste - und während des G-ttesdienstes wurde mehrfach Tehilim rezitiert. 

Als ich am Abend nachhause kam, musste ich einfach den Chag brechen um bei meinen Freunden in Israel nachzusehen. Denen ging es gut, den Umständen nach - keiner von denen war in der Nähe vom Gazastreifen, wo so viele von den unmenschlichen Schergen der Hamas ermordet wurden. Und dann schaute ich nach, was einige von den Leuten, die ich von der Uni kenne, zu sagen haben. Und die haben es entweder wirklich gefeiert, oder teilten schon Propaganda die die Palästinenser im Gazastreifen als die eigentlichen Opfer des ganzen darstellten. Ich konnte das weis G-tt nicht ernst nehmen, auch weil man jetzt weis dass sehr viele Zivilisten aus dem Gazastreifen bei dem ganzen teilgenommen haben. 

Und an dem Tag fuhren etliche Autos mit Palästinenserflaggen durch Kopenhagen und haben es wirklich abgefeiert. Und es gab im Stadtteil Nørrebro schon Demos die gegen Israel gehetzt haben. 

Nach all den schrecklichen, unbeschreiblichen Dinge, die die Hamas an den Tag getan haben, frage ich mich seit dem Tag immer und immer wieder:

WIE KÖNNEN DIE ES WAGEN, DIESES MAL DAS OPFER ZU SPIELEN? 

Unter den Schicksalen an dem Tag kann ich vor allem nicht aufhören, über das der deutsch-israelischen Shani Nicole Louk zu denken. Das Video, wo sie anscheinend verwundet durch Gaza Stadt gezeigt wurde, ging um die Welt. Ich bezweifelte allerdings schon da, dass sie noch am Leben war, wegen der Wunde am Kopf. Ende Oktober wurde dann schon klar, dass sie schon am selben Tag ermordet war. Und die Familie Louk wurde wirklich im Stich gelassen. Erst vor einigen Monaten wurde Shani Louks Leiche in einen Tunnel gefunden, und sie konnte endlich in Würde beerdigt werden. 

Letzten Sommer wurden auch einige Geiseln, darunter auch Noa Argamani, befreit - und dabei war es in einer Villa eines Chefarztes und eines al-Jazeera Journalisten, wo sie festgehalten wurde, und dass, was der Welt anscheinend so nervte war wie sie befreit wurde, nicht dass sie von "Zivilisten" festgehalten wurde. 

Ich hoffe dass die letzten noch am Lebenden Geiseln bald befreit sind und dass die Hamas und die Hisbollah endgültig besiegt werden, und dass dieser Krieg dann endlich vorbei ist.

Aber selbst wenn dieser Krieg vorbei ist und die Hamas weg ist, werde ich das Vertrauen zu einigen Leuten nie wieder zurückbekommen. 

Sonntag, 16. Juni 2024

Die Reaktion auf die befreiung der vier Geiseln

Am Schabbat vor dem Schawuot Fest wurden im "Flüchtlingslager" Nuseirat im Gazastreifen in einer Villa (Ja - eine Villa in einem seit 1948 bestehenden "Flüchtlingslager") eine von der israelischen Armee gehaltene Rettungsaktion gemacht, die dort vier israelischen befreite. Bei den Geiseln handelte es sich um Noa Argamani, Almog Meir Jan, Andrey Kozlov und Shlomi Ziv. 

An dem Augenblick war ich im Chabadhaus, und plötzlich kam eine herein und rief "Vier Geiseln sind befreit! Unter ihnen auch die mit der krebskranken Mutter!", und alle im Raum waren überglücklich. 

Noa Argamani, dessen Mutter Liora an Krebs im vierten Stadium leidet, wurde zum Gesicht des Nova Festival Massakers, als das Video wo Noa schreiend auf einem Motorrad zum Gazastreifen gefahren wurde, um die Welt ging. Kurze Zeit danach meldete sich ihre Mutter und sagte, ihr letzter Wunsch sei es, ihre Tochter lebend wieder zu sehen. 

Noa wurde so zu einer der bekanntesten Gesichter unter den Geiseln. Und deswegen bekam sie dann auch eine Art Sonderbehandlung von der Hamas, die sie als sehr wertvolles Druckmittel sahen. 

So gab es im Januar ein Video von ihr, wo sie um ihr Leben flehte, und vor einigen Wochen - und das war kurz nachdem im Netz Fake News vom Tod ihrer Mutter kursierten - gab es dann sogar eine Audioaufnahme wo sie um ihr Leben flehte. 

Nun denn. 

Ich bin ja sehr froh, dass sie alle befreit wurden, und hoffe dass die restlichen Geiseln auch bald befreit werden. 

Aber nun kommen wir zu dem Punkt, den ich eigentlich besprechen möchte:

Die Reaktion der üblichen Verdächtigen. 

Am Tag wo es passierte, bemerkte ich nach der Havdala nichts - weder wirklich auf Twitter, noch auf Instagram. 

Sonntagabends kam dann die folgende Narrative:

"War es wirklich Wert, über 200 unschuldige Palästinenser zu befreien, um vier Israelis zu befreien?" 

Mal abgesehen davon, dass alle sogenannten "Ministerien" in Gaza von der Hamas kontrolliert werden, finde ich es unglaublich gruselig, wie diese Leute den israelischen Geiseln ihre Menschlichkeit absprechen. 

Und nun kommen wir zum "Flüchtlingslager" Nuseirat. Es ist eigentlich kein Flüchtlingslager - es ist es jedenfalls spätestens seit den 50´er Jahren nicht mehr. Es ist ein Wohnungsviertel, wo die Nachkommen der Flüchtlinge von 1948 leben, auf immer und ewig von der Arabischen Liga als ewige Flüchtlinge gebrandmarkt. 

Dann kam die Lüge, "mehr israelische Geiseln wurden von der israelischen Armee getötet als von den Palästinensern". Hingewiesen wird auf eine Tragödie vom letzten Winter, wo zwei entflohene Geiseln von der israelischen Armee durch ein Missverständnis getötet wurden. 

Dann kam die Lüge, die israelische Armee "verkleidete sich als humanitäre Helfer als sie ins Flüchtlingslager kamen". Seltsam, auf den Videos der Befreiungsaktion tragen sie alle ihre Uniformen. Hmm. 

Letztendlich sah ich mehrere Posts auf Social Media wo diese hasserfüllten Antisemiten darüber weinten, dass die Geiseln befreit wurden. 

Da haben sie doch einfach wieder einmal ihre wahren Gesichter gezeigt. 

Und nun kommen wir wieder zu Noa. Noa wurde von der Hamas während ihrer Gefangenschaft in vier verschiedenen Orte - allesamt Wohnungen, nicht in Tunneln! - versteckt, und sie wurde hier und da erlaubt, gekleidet im Vollschleier der Abaya in Begleitung einer Person raus zu gehen. 

Und nun kommen wir zu der Villa, wo sie und die anderen zuletzt waren. Oder um es besser zu sagen, wem diese Villa gehörte - sie gehörte nämlich dem Arzt Ahmed al-Jamal, dessen Sohn der al-Jazeera Journalist Abdullah al-Jamal ist, der ebenfalls dort wohnte. Beides waren Hamas-Mitglieder, und der "Journalist" hatte also keine Ahnung von den in der Villa versteckten Geiseln. Anscheinend starben sie während der Kämpfe um die Villa. 

Jedenfalls sind sie nun endlich frei. 

Noa konnte ihre Mutter wiedersehen, obwohl ihre Mutter nun in einen so schlimmen Zustand ist, dass sie nicht mehr kommunizieren kann. 

Am Morgen des Tages der Rettungsaktion verstarb leider der Vater von Almog Meir Jan. 

PS - es ist eine Frechheit, dass mehrere Medien sagten, die Geiseln wurden "freigelassen" - nein, sie wurden befreit und gerettet! 

Sonntag, 17. März 2024

Purim kommt - wie jedes Jahr

 

Das Buch Esther

So, wie jedes Jahr fängt nun bald wieder Purim an - aber dieses Jahr etwas später, da dieses jüdische Jahr (5784) ein Schaltjahr ist, wo wir zwei Adar-Monate haben. Somit fällt Purim dann im Monat Adar 2. 

Ich habe einige Zeit lang immer gedacht, dass jüdische Schaltjahre der Art was gutes an sich haben, aber das letzte Mal vor zwei Jahren war das Jahr ziemlich enttäuschend für mich. 

Aber naja, man weis ja noch nicht was noch kommen wird. 

Das Purimfest wird oft mit grossen Wundern verbunden, allen voran das Wunder der Errettung der Juden im Persischen Reich dank Königin Esther. Aber auch andere Wunder außerhalb des Datums von Purim werden oft als "Purim" genannt, wie die Niederschlagung des antisemitischen Fettmilch Aufstandes von 1614 in Frankfurt am Main. 

Ein sehr großes Wunder das zu Purim geschah, war zu Purim 1953 als Josef Stalin starb. 

Ich hoffe dieses Jahr allerdings auf ein anderes Wunder - dass der Krieg in Gaza bald vorbei ist, dass die Geiseln nachhause kommen und die Hamas endgültig besiegt ist. 

Es ist schon 6 Monate her, seitdem die Hamas den Krieg begann bei der Invasion und dem Schrecken von 7/10. 

Und ich "liebe" es, wie alle die Gestalten, die seit Monaten nach einem Waffenstilstand rufen, es immer von einer Linie rufen, die es von Israel erwartet. Aber nie die Hamas. Denn die Hamas ist anscheinend ein Non-Issue, die Geiseln sind es anscheinend auch, und an allen sind die Juden schuld. 

Ich frage mich, wie diese Gestalten reagieren, wenn die Hamas endlich zerschlagen ist und wie Hitler und Stalin auf einer Müllhalde des Amaleks liegen. 

Ich hoffe dieses Jahr wirklich so sehr auf dieses Wunder. 

Montag, 24. Mai 2021

Erinnerungen vom Juli 2014

Es war Anfang Juli 2014. Es war der Tag gekommen, worauf ich schon Monate gewartet hatte. Ich würde endlich für einen Monat nach Israel fahren - zwei Wochen mit meinen Eltern in Tel Aviv, danach eine Woche in der Negev, und dann wieder eine Woche in Tel Aviv. Wir hatten schon alle unsere Koffer gepackt, und ich war vorher mit einigen Freundinnen in Nykøbing essen, und ich erinnere mich noch wie nass ich vom spontanen Regen wurde. 

Zurück zuhause musste ich noch duschen, und dann waren es nur noch Stunden. Am Abend wurden meine Eltern und ich dann zum Bahnhof in Nykøbing gefahren, und ich erinnere mich noch sehr an den Anblick der Dämmerung als wir die Brücke in Richtung Vordingborg überquerten. Es war so unbeschreiblich schön, auch weil ich wusste, dass diese Reise sehr prägend sein würde. 

Es wurde dann dunkler nachdem der Zug durch Vordingborg fuhr, und ich erinnere mich noch sehr daran, wie aufgeregt ich da war. Als der Zug dann endlich in Kopenhagen ankam, erfuhren wir, dass es Probleme an den Gleisen in der Richtung zum Flughafen gab, und deswegen würde es nun Busse geben. 

Als wir aus dem Bahnhof heraustraten, sah ich das hier:

Kopenhagen in der Sommerdämmerung 

Wir warteten dann einige Minuten, und dann kam der Bus. Die Busfahrt zum Flughafen dauerte ungefähr 20 Minuten. Und dann kam das warten auf dem Flug nach Istanbul - das fühlte sich fast wie 100 Jahre an. Es war mit Pegasus Airlines - ich bin dann im darauffolgenden Jahr mit ihnen geflogen, und seitdem nie wieder. Ich bevorzuge nun viel lieber Aeroflot über Moskau. 

In Istanbul angekommen, wurde das Gate zwei Mal gewechselt, bis wir schließlich in den Flug nach Tel Aviv konnten. Das beste an den Flug war die Tatsache, dass da tatsächlich eine Aircondition war - das war da nämlich nicht in dem langen Flug von Kopenhagen nach Istanbul. Und dann landete der Flieger schließlich in Tel Aviv - und ich konnte es nicht fassen. In Tel Aviv angekommen, mussten wir erst durch die Passkontrolle, die damals noch sehr lange dauerte - wie ich seit 2019 bemerkte, dauert es jetzt nicht mehr so lange, G-tt sei dank. 


In Tel Aviv angekommen nahmen wir ein Taxi zu der Adresse, wo wir wohnen sollten, allerdings mussten wir dann fast 2 Stunden vor der Tür warten, bis wir einchecken konnten. In der Zwischenzeit konnte ich einige Wasserflaschen kaufen, und ich konnte noch immer nicht fassen, dass ich da war. 

Als wir eingecheckt waren, konnten wir endlich entspannen und auspacken. 

Danach hatten wir das hier zum Abendessen:
Pita mit Schawarma....

Am nächsten Tag war ich endlich wieder in meine Stamm Sushibar (die es nun leider nicht mehr gibt), und am Schabbat ging ich mit meinen Eltern einen langen Spaziergang nach Jaffa. 
Das Lachsmenu meiner alten Sushibar.....


Die Aussicht vom Balkon

Alte Moschee in Jaffa

Minarett derselben Moschee

In einem Garten in Jaffa







Am nächsten Tag, während meine Eltern am Strand waren, ging ich dann auf eine Tagesreise nach Zfat. Es war mein erstes Mal da, und ich nahm den Bus in Richtung Kirjat Schmona. Es war seltsam, am Busbahnhof von Jokneam vorbeizufahren - von da aus ging ich damals früher nach Ein Haschofet. Und dann war da nach Jokneam so ein riesen Stau....aber letztendlich kam der Bus an der einen Haltestelle von Rosch Pina an, aber da kam da ein Taxi, der von einer britischen Israelin befahren wurde - sie war die eigentliche Passagierin, aber sie fragte mich, ob ich nach Zfat sollte, was ich dann bestätigte. Und somit kam ich dann nach Zfat. Mein Aufenthalt war nicht all zu lang, ich ging einen schönen Spaziergang im Zentrum in der Altstadt, und ich bewunderte die schöne Aussicht über die Berge Galiläas. 






In Zfat bemerkte ich, dass ich zum ersten Mal nach sehr langer Zeit wirklich, wirklich glücklich war. Ich hatte dann da eine Pizza zum Abendessen, und ging dann wieder runter zum Busbahnhof. Ich fragte dann wann der Bus kommen würde, wurde aber dann gesagt, dass es noch sehr lange dauern würde. Ich nahm dann ein Taxi zur Bushaltestelle in Rosch Pina. Der arabische Taxifahrer zeigte dann in die Richtung der Berge, und sagte, da sei Syrien, und dort herrschte die Hölle auf Erden. Es war gruselig daran zu denken, wie dicht dran der Syrische Bürgerkrieg war. In Rosch Pina angekommen, dauerte es dann auch nicht mehr lange, und dann war der Bus da. Und ich konnte mich dann für die nächsten zwei (oder waren es drei?) Stunden zurücklehnen und entspannen. 

Kurz darauf erlebte ich dann zum ersten Mal in meinem Leben den Bombenalarm, und das war ein Erlebnis, dass mich für immer prägen würde, und auch eines der Gründe, weswegen mich dieser Sommer immer begleiten wird. Ich war auf dem Weg in ein Restaurant, und mir fiel dann dieses Geräusch auf - es war die Sirene. Ich fragte eine Frau auf der Straße, ob es das war - sie bejahte es, und sagte, ich solle mich nicht aufregen und einfach weitergehen. Es währe etwas anderes gewesen, wenn wir in Sderot oder einer anderen Stadt am Gazastreifen währen. 

Dann war da noch der Antisemitismus auf den Sozialen Netzwerken, und die Attacken auf Synagogen in Europa und den USA und der Jüdischen Schule in Kopenhagen. Aber dazu später mehr. 

Kurz darauf war ich mit meinen Eltern für einen Tag in Jerusalem und am Toten Meer, nahe Jericho. Das war auch ein sehr schöner Tag. 

Blick zur Altstadt vom Ölberg 















Aber eines der schönsten Tage während der ersten 14 Tage war unser Besuch in Haifa, wo wir die hängenden Bahai Gärten besuchten. 









Das war das einzige Mal in meinem Leben, wo ich diese Tour an den Gärten von oben nach unten nahm. Es war ein wahrhaftig schöner Tag, den ich nie vergessen werde. Und ich muss wirklich eines Tages wieder diese Tour machen. 

Aber trotz der schönen Tage mussten wir immer wieder an die Raketen aus Gaza denken - wir hatten zwar glück, nicht in der nähe vom Gazastreifen zu sein, aber es war immer so bizarr zu sehen, wie der Iron Dome am Himmel diese Raketen zerstörte. Nur G-tt weis, was passieren würde, gäbe es nicht den Iron Dome. 

Einige Tage später bin ich dann mit dem Zug in Richtung Beerscheba gefahren, da ich dann eine Woche bei einer Familie in der Stadt Meitar verbringen würde. Das war eine sehr schöne Woche, und ich habe da sehr viele Eindrücke bekommen. Da war auch ein Tag, wo ich duschte, aber dann kam der Alarm und ich rannte nur mit Handtuch und Sarong in den Safe Room. Das war ein Erlebnis. 

 Das Highlight der Woche war der Tag, wo ich nach Eilat reiste. Ich musste früh aufstehen, und die Tickets mussten spätestens am Tag vorher bestellt werden. Der Tag war einfach fantastisch. Die Reise von Beerscheba und zurück war eines der schönsten Busrouten die ich je erlebt habe - und das war wohl auch der Moment, wo ich mich endgültig in die Negev verliebte. Ich erinnere mich vor allem als der Bus runter fuhr, zu der Straße, die dann gerade aus nach Eilat führte. Ich erinnere mich an die Schlucht in der die Straße war, sie war so wunderschön, und es schien als sei sie in mehreren Farben. 

Das hier sind die einzigen erhaltenen Fotos von der Reise:



Eilat ist wohl der heißeste Ort, wo ich je gewesen bin. Ich ging den ganzen Weg vom Busbahnhof runter zum Wasser, wo ich im Einkaufszentrum Sushi gegessen habe. Ich wollte gerne ins Wasser, aber ich hatte Angst davor, dass meine Tasche geklaut wird. Aber sonnst war es sehr schön - ich fand es auch faszinierend, dass ich sowohl Ägypten als auch Jordanien vom Wasser aus sehen konnte. 

Ich möchte so gerne zurück nach Eilat, aber leider ist es sehr schwer, Tickets zu ergattern. Aber nächstes Mal MUSS ich einfach wieder nach Eilat. 

Kurz danach ging es dann wieder zurück nach Tel Aviv, wo ich die Zeit meistens mit entspannen verbrachte. 

Und dann ging es zurück nach Dänemark, aber vorher noch mit einem schönen mehrstündigen Aufenthalt in Istanbul:















Istanbul möchte ich auch sehr gerne wieder besuchen, allerdings traue ich mich nicht dazu, solange Erdolf noch an der Macht ist. Aber wie gesagt, der Tag in Istanbul war auch sehr schön, obwohl ich "nur" die Gegend um den Taksim Platz gesehen habe. 

Das beste an dem Tag war dann allerdings, als ich erfuhr, dass ich zum Studium aufgenommen wurde. Ich hoffe, dieses Jahr wieder ein Studium zu beginnen. 

Dieser Tage muss ich immer wieder an diesen Sommer denken, vor allem wegen den Unruhen da unten die letzten zwei Wochen, die sich dann vor allem mit Verbreitung von Antisemitismus auf den sozialen Netzwerken zeigt. Vor allem aber habe ich es dieser Tage über Instagram Stories gesehen, etwas, dass es damals 2014 nicht gab. 

Dieser Sommer hat mich wirklich sehr geprägt - ohne diesen Sommer währe ich nicht der, der ich heute bin. Ich würde sagen, vor allem der Sommer, und die Zeit kurz nach dem Terroranschlag in Kopenhagen ein Jahr danach. 

Es gruselt mich, auch weil ich Hamas-Propaganda von Leuten gesehen habe, wo ich es nicht erwartet hätte. Nun weis ich allerdings dann auch, dass ich diesen Leuten nicht vertrauen kann. 

Allerdings zeigt es auch wieder, wie verbreitet Antisemitismus wirklich ist - und es wird nicht verschwinden. Es kommt immer, und immer wieder. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...