In 4 Tagen geht es endlich los! Und ich kann es kaum noch erwarten.
Schön verzierte Wand im Kibbutz Ein Hashofet
Letzten Sonntag war ich wieder beim Kurs bei der Gemeinde in Kopenhagen. War wieder voll schön, und ich fühlte mich wieder voll erleuchtet als ich nachhause fuhr. Wir lernten dieses Mal über den Fastenmonat Tamuz und Tisha B´av, und zudem lernten wir etwas über die Rolle der Frau.
Als der Kurs vorbei war, hatte ich keinen richtigen Bock nachhause zu fahren, und ging erstmal indisch essen und habe danach im Kino dort "A Million Ways to Die in the West" gesehen. Mein G-tt, war das witzig!
Ich glaube das einzige was ich in den 4 Wochen in Israel vermissen werde ist der Kurs in Kopenhagen. Ich weis jedenfalls jetzt auch dass wenn ich in Eilat bin, werde ich schnorcheln gehen! Das habe ich seit Thailand 2009 nicht mehr gemacht.
Alternative Titel: Etz haDomim Tafus, Unter dem Maulbeerbaum, עץ הדומים תפוס
Regie: Eli Cohen
Drehbuch: Gila Almagor, Eyal Sher, Eli Cohen
Produktion: Gila Almagor, Eitan Evan
Musik: Ben Nagari
Darsteller: Kaipo Cohen, Juliano Mer-Khamis, Gila Almagor, Ohad Knoller, Jenya Kazan, Orli Perl, Riki Blich, Aya Schtiftal, Olga Guzman, Tali Atzmon, Uri Avrahami, Yael Pearl, Alexander Peleg, Ohad Shahar, Shimon Lev-Ari, Amit Gazit, Geula Levy, Tom Van Die, Aviva Shachar, Menahem Uri, Nurit Grossman, Shoshana Hazan, Roni Neuman, Sandra Sade
Handlung:
Aviya Aleksandrowicz (Kaipo Cohen) lebt inzwischen in einen Kibbuz, wo die meisten der Bewohner Jugendliche sind, die die Schoah überlebt haben. Aviya und Ayala (Roni Neuman) sind die einzigen, die in Israel geboren sind. Aviyas Mutter Henja (Gila Almagor) lebt immer noch wegen ihres Traumas in der Klinik. Im Kibbuz laufen Yurek (Ohad Knoller) und Ze´evik (Jenya Kazan) manchmal nachts raus, und heulen wie die Wölfe, sehr zur Frustration des Leiters Ariel (Juliano Mer-Khamis). Eines Tages taucht Miriam (Riki Blich) auf, ebenfalls eine Schoah-Überlebende. Miriam macht hier und da einige Unruhen, und macht sich dadurch unbeliebt. Als eines Tages ein polnisches Ehepaar auftaucht, flüchtet Miriam.
Review:
"Under the Domim Tree" ist die Fortsetzung von Summer of Aviya, ebenfalls basiert auf den zweiten Teil von Gila Almagors Autobiografie. Das gute ist, dass Eli Cohen hier wieder seine Tochter Kaipo für die Rolle der Aviya genommen hat, und deswegen auch fünf Jahre wartete bevor er die Fortsetzung drehte. Dies war dann allerdings auch die letzte Rolle von Kaipo;
Kaipo spielt hier wieder richtig gut. Neben ihr überzeugen auch Juliano Mer-Khamis (Esther, Berlin - Jerusalem), der hier richtig gut den Leiter abgibt, Ohad Knoller (The Bubble), bevor er berühmt wurde, und Riki Blich, die hier noch sehr Jung ist. Der Film gibt einen guten Einblick in das Leben von Jugendlichen, die wegen der Schoah ihre ganze Familie verloren haben, und wie sie in Israel ein neues Leben angefangen haben. Durch das Leben im Kibbuz mussten sie zusammenarbeiten, allerdings haben viele auch ihre ursprünglichen Sprachen vergessen.
Jedenfalls eine kleine Perle des israelischen Kinos der 90´er Jahre.
Gestern war ich ja, wie ich es schon vorgestern sagte, in Kopenhagen. Dort hatte ich dann endlich mein Treffen mit dem dänischen Oberrabbiner. Nachdem ich ihn dann gesagt habe, dass ich ab August in Israel bin, sagte er dann, dass ich als Vorbereitung zur Konversion, in einen religiösen oder konservativen Kibbuz gehen solle. Er sagte zudem, man solle das Judentum >>leben<<, und dort lerne ich dann die Traditionen und auch die Gebete auswendig. Zudem sagte er, dass wenn ich konvertieren möchte, dass ich es dann in Israel machen solle, da es dort schneller gehe als hier in Dänemark. Weil wir ja in Dänemark eine so kleine Gemeinde seihen, sagte er, kann es Jahre dauern. Er kennt jemanden, bei dem es sieben Jahre dauerte bevor die Konversion fertig war. Als ich fragte, ob ich es denn wagen solle, wenn ich da unten bin, sagte er: "Kann ja nicht schaden!"
Also werde ich dann in Israel versuchen. Ein Versuch ist es ja schließlich wert!
Ich erinnere mich zurück. Es war der Tag nach meinem 16. Geburtstag. An meinem 16. Geburtstag war auch der Abschlussball. Es war wahrhaftig ein schöner Abend. An dem Abend war ich zum ersten Mal berauscht worden; um halb 12 in der Nacht holte meine Mutter mich ab. Zuhause schaute ich noch mal etwas von Love Exposure, ich hatte schon eine Stunde davon gesehen bevor ich zum Abschlussball musste. Es war wahrhaftig ein gutes Geschenk; Nun ja in der Nacht habe ich ihn auch nicht Fertig gesehen, schließlich ist der Film fast 6 Stunden lang! Der Film gilt zurecht als einer der besten Filme der 2000´er. Zurück zum nächsten Tag. Ich packte das letzte, und habe die Love Exposure DVD mit eingepackt. Da waren noch zwei Stunden zurück bevor ich los musste, also habe ich in der Zwischenzeit Harry Potter und der gemeime Pornokeller geschaut, eine Tradition, die ich seit 2008 immer vor einer Flensburgreise mache.
Als ich fertig geschaut hatte, nahm ich meinen Koffer und ich und meine Mutter fuhren zum Bahnhof. Auf dem Bahnhof kauften wir ein Eis, und zwei kleine Pizzas. Als ich im Bus einstieg, schaute ich aus dem Fenster. Es ist eine wunderschöne Landschaft, die immer kommt so bald man Nykøbing verlassen hat. Eines der schönsten Gebäude in den ersten Minuten der Strecke ist das Amateur Theater in Nørre Alslev. Eine kleine langweilige Stadt, die im Frühling und Sommer recht schön aussieht. Ich würde da aber nie leben wollen. Eine Stunde später musste ich in Ringsted umsteigen. Ist auch ein schöner Bahnhof. Als ich von dort dann wieder in den Zug Richtung Kolding fuhr, hörte ich Musik auf meinem iPod. Irgendwann, nachdem ich mit dem Zug durch Svendborg gefahren bin, verschwand die Sonne, und so blieb es auch als ich in Kolding ausgestiegen bin. In Kolding fühlte ich mich immer wohl; ich finde es schade dass ich nicht mehr die Route nehme. Als der Zug Richtung Padborg ankam, und ich eingestiegen war, fing es an zu regnen. Irgendwie wunderte mich das nicht; es war dennoch eine sehr schöne Atmosphäre.
Ich kam dann so um 18:00 Uhr nach Flensburg nach einmal Umsteigen in Padborg;
Ich glaube, wir haben alle was vom "Twilight Craze" in den letzten Jahren seit 2008 mitbekommen. Ich bin auf folgenden Wege dazu gestossen:
In der sechsten Klasse (das schlimmste Schuljahr meines Lebens, und ja, ich HASSE die Klassenlehrerin!) mussten wir alle von der Schulbücherei Bücher lesen. Das war ja für einen Bücherwurm wie mir ja ganz leicht. Nachdem ich dann schon zwei Bücher in der Woche gelesen hatte, fand ich dann ein Buch, dass auf dänisch "Tusmørke" heisst und von Stephenie Meyer, eine mir damals ziemlich unbekannten Autorin. Ich fand den Schreibstil ziemlich gewöhnungsbedürftig, und die Hauptperson nervte mich tierisch mit ihrem rumnörgeln. Ich habe nach drei Kapiteln oder so aufgegeben, und in der zeit danach habe ich alles darüber vergessen.
Im Sommer 2008, eines der schönsten meines Lebens, war ich zum ersten Mal alleine in Flensburg. Ich kaufte mir das Buch "Bis(s) zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer. Der Name der Autorin kam mir irgendwie bekannt vor, ich konnte mich nur nicht daran erinnern (ich war damals dabei die sechste Klasse aus meiner Erinnerung zu verdrängen). Einen, oder zwei Monate später, die achte Klasse fing an, und mir viel eines Abends alles ein über das was ich damals in der sechsten gelesen hatte. Naja.
Der Roman war mir so lala. Zu der Zeit erfuhr ich, dass eine Verfilmung im Stande war. Kurze Zeit danach, im Frühjahr 2009, kam der erste Kinofilm "Twilight: Bis(s) zum Morgengrauen" in den europäischen Kinos. Ich war dann im Februar zusammen mit meiner Schwester (meine beste Freundin, keine leibliche :)) im Kino um ihn zu sehen. Ich war begeistert, um ehrlich zu sein. Als ich im selben Sommer in Flensburg (ja, wieder allein, und es war ein toller Sommer!) war, kaufte ich mir das zweite Buch. Ich wartete allerdings damit das Buch zu lesen, weis selber nicht richtig warum. Im September flog ich dann mit meinen Eltern nach Thailand, und wir hatten einen richtig schönen Urlaub. In Frankfurt hatten wir in der Zwischenzeit am Tag vor dem Abflug das dritte Buch gekauft. Eines Nachts, wir waren schon eine Woche in Thailand, konnte ich nicht schlafen, da meine Eltern geschnarcht haben. Naja, und dann nahm ich das zweite Buch und habe es in einen Zug verschlungen. Das war eine schöne Nacht, und ich las dann auch die ersten zwei Kapitel im dritten Buch in der selben Nacht. Danach konnte ich gut schlafen. Am Tag danach las ich das ganze dritte Buch durch.
Als ich von Thailand nachhause kam, dauerte es nicht sehr lange, bis die Herbstferien anfingen, und an einen Abend ging ich mit meiner Schwester und einer sehr guten Freundin ins Kino um "New Moon" zu sehen. Das war ein ziemlich surreales Erlebnis, aber toll! :)
Ich hatte danach jedenfalls vor, das vierte, und letzte Buch. Das ging irgendwie zu Bruch als überall über die Pädophilie im Buch geredet wurde. Und ja, ich finde es total ekelhaft!
In der Zwischenzeit war ja, wie es im Frühjahr 2009 so richtig anfing, der Twilight-Craze schon richtig im Gange. Es war überall, und es nervte. Ich weis nicht was nerviger war, der Craze an sich oder die Fans. In der Zwischenzeit hatte South Park das ganze in der Folge "Butters im Bann der Dämonen" genial parodiert.
Dies hier machte mir Angst:
Sie ist echt krank.
Naja, dann, im schönsten Sommer meines Lebens, wo ich in Miami war, war ich mit meiner Schwester in einen riesigen, amerikanischen Kino, wo wir "Eclipse" schauten. Um ehrlich zu sein, war dies die wohl gelungenste Verfilmung. Am selben Abend viel mir auf, dass die Verfilmungen alle ihren Farbton hatten: Die erste Verfilmung hatte sehr kalte Farben, von dunkelgrün bis zu blauen Farbtönen, die zweite hatte sehr warme, feurige Farbtöne, und die dritte eine Kreuzung von sowohl warm und kalt, so ungefähr dunkelrot. Der erste Teil von Breaking Dawn war eher Blutrot.
Jedenfalls, nach der "Eclipse"-Verfilmung ging der Craze eher runter. Das machte mich eher froh, um ehrlich zu sein, anscheinend hatte die schlechte Verarsche "Vampires Suck" etwas damit zu tun.
Und jetzt wo herausgekommen ist das Kristen Steward Robert Pattinson betrogen hat (ich glaube sie hat das ganze geplant um mit dem unschuldigen "Bella"-Image zu tun. Kann ich verstehen!), begannen alle gegen sie zu hetzen, und der Erfolg von Breaking Dawn teil 2 begann anscheinend zu fallen.
Und jetzt, liebe Leser, ist der Twilight-Craze tot.
Ach ja, das meiste aus den Twilight-Büchern ist von den "Vampire Diaries"-Büchern gestohlen und ausser dem ist das Weltbild das Stephenie Meyer uns mit all dem vermitteln will das der Mormonen, und das ist ziemlich sexistisch.
Und ich habe auch den Hintergedanken dass vieles ausser dem eine Erfüllung ihrer Sexfantasien ist....
Dazu hier ein Zitat von Robert Pattinson:
It was like reading her sexual fantasy, especially when she said it was based on a dream and it was like, ‘Oh I’ve had this dream about this really sexy guy,’ and she just writes this book about it. Like some things about Edward are so specific, I was just convinced, like, ‘This woman is mad. She’s completely mad and she’s in love with her own fictional creation.’ And sometimes you would feel uncomfortable reading this thing. It’s kind of a sick pleasure in a lot of ways.
Wenn ich lange Tage in der Schule habe, habe ich normalerweise immer eines von diesen "MONSTER"-Energydrinks getrunken. Naja, jetzt mache ich es nicht mehr.
Warum, fragt ihr euch?
Naja, es sind ungefär um die 5 Personen in den USA daran gestorben. Das Getränk ist sehr ungesund, und wenn man es mit Alkohol verbindet ist es sehr gefährlich.
Schmecht eigentlich nicht schlecht - aber wenn man es eine Weile getrunken hat, wird einen schlecht.
Eines der Opfer dieses Getränks war eine 14-Jährige, Anaïs F. Sie trank zwei Dosen davon, und war 24 Stunden später Tod. In der Zwischenzeit hat ihre Familie den Hersteller des Getränks den Prozess gemacht.
Was ich seltsam finde ist, dass mir von anderen Energy-Drinks wie Red Bull oder Hustler nicht so schlecht wird wie hier. Naja, G-tt sei dank trinke ich sowas nicht jeden Tag. Es ist ziemlich selten.
Damit ich lange Schultage jetzt besser überstehe, bin ich jetzt auf Kaffee hinübergegangen. Schmeckt zwar nicht so gut wie Tee, aber man wird davon wenigstens wach. Ich kann leider nach zwei Tassen Kaffee nicht mehr aufhören zu zappelln....
Alternative Titel: Kvish L´Lo Motza, כביש ללא מוצא
Regie: Yaky Yosha
Produktion: Dorit Yosha
Drehbuch: Yaky Rosha, Eli Tavor
Musik: Bruce Springsteen, Jitzchak Klepter
Darsteller: Anat Atzmon, Yehoram Gaon, Gila Almagor, Arieh Elias, Tikvah Dayan, Hanna Maron, Gabi Amrani, Uri Gavriel, Eyal Geffen, Moti Shirin, Hana Azoulay-Hasfari, Yaky Yosha, Mosko Alkalay, Gita Luca
Handlung:
Die rumänisch-stämmige Prostituierte Alice (Anat Atzmon) ist 17 Jahre Alt, lebt auf der Strasse, und ist in den Fängen ihres kranken Liebhabers und Zuhälters (Moti Shirin). Ihre Eltern (Arieh Elias und Gita Luca) wollen nichts mit ihr zu tun haben. Als die beiden verhaftet werden, kommt Alice raus, als sie zustimmt, in einem Dokumentarfilm des Regisseurs Yoram (Yehoram Gaon) mitzuspielen. Während der Dreharbeiten kommt sie in Kontakt mit der Welt außerhalb des Rotlichtviertel Tel Avivs. Sie kommt sogar Yoram näher, sehr zum missfallen seiner Liebhaberin Miri (Gila Almagor). Allerdings scheint sie keinen Ausweg aus dem Rotlichtmilieu zu finden....
Review:
Mann, das war ja ein Film. Ich hatte vor zwei Jahren (im schönsten Sommer meines Lebens) über diesen Film gelesen, und war schon etwas interessiert. Es sollte noch ein Jahr dauern, bevor ich den Film in meine Hände kriegte. Wie ich von Yaky Yosha weis, sind seine Filme keine leichte Kost, sie sind sehr oft gesellschaftskritisch. Und ich liebe gesellschaftskritische Filme;
Anat Atzmon ist mir (und den meisten Deutschen wohl auch) ein ziemlich bekanntes Gesicht. Sie wurde durch ihre Rolle als Schwangeres Mädchen in der "Eis am Stiel"-Reihe mit den anderen Jungs über Nacht berühmt. In den 1980´er Jahren spielte sie in Israel in vielen Filmen mit, allerdings begann ihre Karriere nach ihrem Scheitern beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 1992 den Bach runter zu laufen. Sie kriegt heute meistens Mutterrollen, und spielt (soviel ich weis) auch in jiddisch-sprachigen Theaterstücken. Jedenfalls spielt sie ihre Rolle als junge Prostituierte wirklich gut. Allerdings ist ihr Kurzhaar-Look ziemlich gewöhnungsbedürftig; man leidet jedenfalls mit ihrer zerbrechlichen, tragischen Figur. Yehoram Gaon ist auch richtig gut in seiner Rolle, davor kannte ich ihn mehr als Sänger. Gila Almagor, die wohl grösste israelische Schauspielerin überhaupt, ist gut in ihrer Rolle. Hanna Maron gibt hier einen Gastauftritt.
Die Musik besteht meistens aus Bruce Springsteen Liedern. Dies ist der erste Film bei dem seine Musik gebraucht wurde.