Samstag, 1. Juni 2013

FILMKRITIK: Under the Domim Tree (Israel 1994) (8/10)

Alternative Titel: Etz haDomim Tafus, Unter dem Maulbeerbaum, עץ הדומים תפוס

Regie: Eli Cohen
Drehbuch: Gila Almagor, Eyal Sher, Eli Cohen
Produktion: Gila Almagor, Eitan Evan
Musik: Ben Nagari
Darsteller: Kaipo Cohen, Juliano Mer-Khamis, Gila Almagor, Ohad Knoller, Jenya Kazan, Orli Perl, Riki Blich, Aya Schtiftal, Olga Guzman, Tali Atzmon, Uri Avrahami, Yael Pearl, Alexander Peleg, Ohad Shahar, Shimon Lev-Ari, Amit Gazit, Geula Levy, Tom Van Die, Aviva Shachar, Menahem Uri, Nurit Grossman, Shoshana Hazan, Roni Neuman, Sandra Sade

Handlung:
Aviya Aleksandrowicz (Kaipo Cohen) lebt inzwischen in einen Kibbuz, wo die meisten der Bewohner Jugendliche sind, die die Schoah überlebt haben. Aviya und Ayala (Roni Neuman) sind die einzigen, die in Israel geboren sind. Aviyas Mutter Henja (Gila Almagor) lebt immer noch wegen ihres Traumas in der Klinik. Im Kibbuz laufen Yurek (Ohad Knoller) und Ze´evik (Jenya Kazan) manchmal nachts raus, und heulen wie die Wölfe, sehr zur Frustration des Leiters Ariel (Juliano Mer-Khamis). Eines Tages taucht Miriam (Riki Blich) auf, ebenfalls eine Schoah-Überlebende. Miriam macht hier und da einige Unruhen, und macht sich dadurch unbeliebt. Als eines Tages ein polnisches Ehepaar auftaucht, flüchtet Miriam.

Review:
"Under the Domim Tree" ist die Fortsetzung von Summer of Aviya, ebenfalls basiert auf den zweiten Teil von Gila Almagors Autobiografie. Das gute ist, dass Eli Cohen hier wieder seine Tochter Kaipo für die Rolle der Aviya genommen hat, und deswegen auch fünf Jahre wartete bevor er die Fortsetzung drehte. Dies war dann allerdings auch die letzte Rolle von Kaipo;

Kaipo spielt hier wieder richtig gut. Neben ihr überzeugen auch Juliano Mer-Khamis (Esther, Berlin - Jerusalem), der hier richtig gut den Leiter abgibt, Ohad Knoller (The Bubble), bevor er berühmt wurde, und Riki Blich, die hier noch sehr Jung ist. Der Film gibt einen guten Einblick in das Leben von Jugendlichen, die wegen der Schoah ihre ganze Familie verloren haben, und wie sie in Israel ein neues Leben angefangen haben. Durch das Leben im Kibbuz mussten sie zusammenarbeiten, allerdings haben viele auch ihre ursprünglichen Sprachen vergessen.

Jedenfalls eine kleine Perle des israelischen Kinos der 90´er Jahre.

Screenshots:

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