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Mittwoch, 21. August 2024

Ein Tag in Ramla, im Mai 2023

Ich muss leider, wie viele andere Juden in diesen Zeiten, sagen, dass ich nicht mehr die gleiche Person war, die ich vor dem 7. Oktober war. Ich hatte letztes Jahr das Glück, im Mai für zwei Wochen nach Israel zu fahren, und ich hatte einen wirklich wunderbaren Urlaub. 

Am Tag nach meiner Ankunft nahm ich eine Tagesreise nach Ramla, eine Stadt, in der ich seit 2017 nicht mehr war. Ich habe schon vorher über meine zwei vorherigen Reisen dorthin geschrieben. 

Außerhalb meiner Wohnung in Tel Aviv 
Eine Seitenstraße am Ben-Gurion Boulevard 

Ich nahm einfach, wie die vorherigen Male, den Zug dorthin. Ich hatte den Savidor Bahnhof in Tel Aviv wirklich sehr vermisst. 

In Ramla angekommen, machte ich mich zu aller erst auf dem Weg zum Schuk, dem Basar. 

An dem Tag war nicht so viel los auf dem Basar

Eines der Gründe, weswegen ich mich so sehr auf den Trip nach Ramla gefreut hatte, war, weil ich während der Pandemie über die Zisterne von Ramla und über den Weißen Turm gelesen hatte, und ich ein Besuch in Ramla im vorherigen Jahr einfach versäumt hatte, aus diversen Gründen. 

Bevor ich mich aber auf dem Weg zur Zisterne machte, brauchte ich ein wenig spätes Frühstuck am Schawarma Stand. 


Minarett beim Schuk 

Denkmal in Erinnerung an den Unabhängigkeitskrieg 


Eingang zum alten Hospiz 

Da ich kein Internet hatte, hatte ich am Morgen Screenshots von Google Maps gemacht, um die richtigen Straßen auszumachen. Es war zwar etwas tricky, aber ich habe nach einer kleinen Weile die Zisterne gefunden. 

Die Zisterne von oben 
Es war sehr heiss, als ich unten in die Zisterne kam - und ich war zu dem Zeitpunkt auch der einzige Besucher. Aber ich war wirklich beeindruckt von der einfachen Schönheit der Zisterne. Sie stammt aus der frühen islamischen Epoche, und hat am Eingang auch eine Inschrift aus dem Jahre 789 in klassischer arabischer Schrift. 

Ich setzte mich also in ein Boot, und ruderte dann los durch die Zisterne. 







Es wird vermutet, dass diese Art der Architektur wegen dieser Zisterne, die die Kreuzritter besuchten, nach Europa kam 



Die Boote 




Nachdem ich dann mehrfach durch die Zisterne gerudert hatte, machte ich mich dann auf dem Weg zum Weißen Turm. 

Das war dann etwas leichter, weil ich den Turm, ein altes Minarett, schon vom weiten aus gesehen hatte, und somit wusste, in welche Richtung ich gehen sollte. 

Der Weiße Turm von Ramla 

Der Weiße Turm ist das Minarett, und auch das einzige vollständig erhaltene, von der alten weißen Moschee, das in der frühen islamischen Periode erbaut wurde. 

Oben angekommen, sah ich dann dieses Nest:

Ein kleines Taubennest 

Die Landschaft vom Turm aus gesehen war aber auch nicht schlecht:





Was vom Rest der Moschee geblieben ist. 


Als ich dann vom Turm runterkam, ging ich zuerst zum naheliegenden Friedhof. 


Danach hatte ich jedenfalls einfach nur Durst. Und ja, mein Wasser war zu diesen Zeitpunkt bereits ausgetrunken worden. So schnell geht das. 

Ich machte mich danach wieder auf dem Weg zum Bahnhof, und hatte dann Abendessen bei meinem Lieblingsitaliener in Tel Aviv. 


Nach dem Essen machte ich mich dann wieder zurück zur Wohnung und entspannte mich für den Rest des Abends. 

Am nächsten Morgen kam jedenfalls dann die schreckliche Feststellung:

Ich hatte einen Sonnenbrand! 

Dienstag, 16. Februar 2021

Impressionen aus Ramla, 2016 und 2017

Ich sehne mich derzeit sehr einen Urlaub in Israel. Normalerweise währe ich im Januar oder hier im Februar in Israel (die Facebook Erinnerungen sind gerade jetzt sehr schmerzhaft - gestern war da ein Schneesturm, und letztes Jahr heute war ich für zwei Nächte in Ein Bokek am Toten Meer). Aber da das Reisen derzeit nicht möglich ist - vor allem auch, weil der Impfprozess hier in Dänemark sehr langsam verläuft, muss ich eben in Erinnerungen schweben. 

Eine Stadt, die ich unbedingt wiedersehen möchte, ist Ramla (auch Ramleh geschrieben). Ramla ist eine nicht allzu große Stadt im Zentralbezirk Israels, und sehr gemischt. Sie war in der Vergangenheit mal die Hauptstadt des lokalen Militärdistriktes von Groß-Syrien. Es gibt dort noch einige Ruinen vom israelischen Unabhängigkeitskrieg, und hat einen sehr schönen Schuk (Basar). Bisher war ich nur im Schuk und an einer Straße, die zu einem Kloster und einer alten Moschee führte, aber inzwischen gibt es einige Orte dort, die ich noch gerne besuchen möchte wenn ich wieder da unten bin. 

Vom Besuch 2016:



Reste von 1948

Der Schuk








"Nostalgieabend", mit Liedern von Mohammad Rafi - in Ramla gibt es sehr viele Indische Juden. Ein Teil denen stammt aus der Stadt Karachi in Pakistan, und die haben in Ramla ihre 1988 zerstörte Synagoge hier quasi wieder erbaut. 

Das Hospiz von St Nikodemus und St Joseph aus Arimathäa. Das Hospiz wurde 1799 als Hauptquartier von Napoleon während seiner Palästina Kampagne benutzt. Das Hospiz gehört dem Orden der Franziskaner. 

Weitere Ansicht vom Hospiz

Denkmal 





Vom Besuch 2017:











Papadams 

Ein Thali-Gericht am indischen Restaurant am Schuk 

Nach dem Essen 

Apfelsinenbaum 



Schriftzug an einer Moschee

Minarett 


Eine weitere Ansicht vom Hospiz 


Straße, die nach dem Schriftsteller Emil Habibi genannt wurde. 

Ja, diese Stadt möchte ich sehr gerne wiedersehen. 

Unter den Dingen, die ich nächstes Mal dort sehen möchte, sind die Zisterne von Ramla, der Weiße Turm, die ehemalige Johannisbasilika, und das Stadtmuseum. 

Möge die Zeit bald kommen. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...