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Donnerstag, 11. Juli 2019

Impressionen vom alten Jüdischen Friedhof Kopenhagens

In Kopenhagen gibt es drei Jüdische Friedhöfe - da ist der alte Jüdische Friedhof in Nørrebro, dann der neuere in Valby, und ebenso in Valby ist der Friedhof der Reformgemeinde Shir Hatzafon.

Hier zeige ich mal Bilder, die ich auf dem alten Jüdischen Friedhof gemacht habe.

Ich besuchte ihn zu allererst am 1. Mai 2014, auf dem Weg zum Fælledparken. Da fiel mir der Grabstein des Ehepaars Salomonsen auf. Mehr dazu später.

Fangen wir an mit dem ältesten Grab eines Juden in Dänemark, eines Gewissen David Israel:

Das älteste Grab eines Juden in Dänemark - aber auch der schönste Grabstein auf dem Friedhof
David Israel starb recht jung um 1690.




Der Friedhof wurde bis in die 1880´er Jahre benutzt - danach wurden nur noch bei vorher reservierten Stellen bestattet. 








Hier einige Gräber Prominenter:

Grab des Oberrabbiners Abraham Gedalia 
Grab des Oberrabbiners Abraham Alexander Wolff - er hatte einen sehr grossen Einfluss auf die Gemeinde, und gab auch den ersten dänischen Siddur (Gebetbuch) heraus. 

Grab von Moses Marcus (Mosche ben Mordechai) Melchior, ein Kaufmann aus Hamburg, der zudem die Familie Melchior nach Dänemark brachte. 
Gräber der portugiesischen Juden. Nach wenigen Generationen nach ihrer Ankunft hatten die meisten sich mit den aschkenasischen Juden vermischt, und hörten auf mir der Tradition der liegenden Grabsteine. 

Donnerstag, 18. August 2016

Das Ende meines alten Lebens, und der Beginn meines neuen Lebens

Die Mikweh der grossen Synagoge Kopenhagens, kurz bevor ich einstieg
Dienstagmorgen bin ich früh aufgestanden, habe geduscht, und habe mich danach angezogen - und zog zum ersten Mal meinen Tallit Katan an, und betete dann mein letztes Morgengebet als Goj. Kurz danach kamen meine Mutter und meine Tante und hohlten mich, und mein Papa fuhr uns dann alle zur Innenstadt. Ich war sehr aufgeregt, und war genervt darüber wie schwer es war einen Parkplatz zu bekommen. Endlich bekamen wir einen und sind dann losgegangen. 

Nach einer halben Stunde war ich dann endlich dran. Mein Beit Din bestand aus Michael Melchior, der Vater unseres jetzigen Oberrabbiners, Bent Lexner, unser alter Oberrabbiner, und Meir Rubinstein, ein schwedischer Rabbiner der wie Michael Melchior in Israel wohnt. 

Wir sprachen über den langen Weg den ich bis dahin gegangen bin, und wie ich koscher halten will - es war alles viel leichter als ich gedacht hatte. 

Dann musste ich kurz raus, und danach wieder rein - mein Gijur wird vollzogen, sagten sie mir. Danach ging es direkt zur Mikweh - als Jair mich in den Fahrstuhl zog war ich ganz steif, und wie Minuten vorher, den Tränen nahe, da die ganzen Emotionen der letzten 7 Jahre aufkamen. 

Im Keller angekommen zog ich mich endlich aus und habe zum ersten Mal seit meinen 18. Geburtstag meinen silbernen Davidsstern ausgezogen. Danach ging ich endlich ins Wasser. Dann kamen die anderen rein, und ich musste mit meinen eigenen Worten sagen dass ich an G"tt glaube und dass ich die 613 Mizwot bis zum Tode befolgen werde. Dann sagte ich die Bracha für die Mikweh, und danach tauchte ich mit meinem ganzen Körper in die Mikweh. 

Der Moment, wo mein ganzer Körper zum ersten Mal im Wasser der Mikweh war fühlte sich an wie eine Art Zwischenwelt. 

Als ich kurz darauf vor dem Spiegel stand und mich wieder anzog, realisierte ich, dass ich endlich Jude bin. 

Als ich aus dem Keller raus kam, gab mir meine Mutter einen goldenen Davidsstern, als Zeichen für mein neues Leben. 

Das erste Zeichen meines neuen Lebens 


Sonntag, 17. April 2016

Nach 6 Jahren geht mein Wunsch endlich in Erfüllung

Letzten Montag war ich wieder bei einen Treffen mit unserem Oberrabbiner, Jair Melchior. Es ist das dritte Treffen, dass ich mit ihm gehabt habe. 2013 hatte ich noch im Gymnasium zwei Treffen mit dem damaligen Oberrabbiner, Bent Lexner, und hatte mein erstes Treffen mit Jair kurz nach meinem Umzug nach Kopenhagen. Mein zweites Treffen war letztes Jahr im März.

Ich erfuhr, ich solle in den nächsten drei Monaten nach Göteborg, um vom dortigen konservativen Rabbiner Peter Borenstein meine Brit Milah zu bekommen. Ich fühle mich inzwischen bereit zu diesem Schritt der Konvertierung, zu dem ich mehrere Monate nachgedacht habe.

Danach, sagte er, bin ich bereit für den Beit Din am 9. August.

Danach bin ich endlich jüdisch.

Gestern sagten mir mehrere, ich solle die Brit Milah in London oder Israel machen, da diese - vom konservativen Rabbiner - nicht überall anerkannt wird. Ich mache es trotzdem in Schweden - meine Konvertierung wird eh nicht in Israel oder Grossbrittanien für Eheschliesungen anerkannt, und ich habe es eh nicht so eilig mit dem israelischen Beit Din.

Ich kann es immer noch nicht fassen.

Jetzt muss ich nur noch Rabbi Borenstein erreichen, und einen Termin finden, der reinpasst in den Leseferien.


Freitag, 19. Februar 2016

Diverses

 Diverses, über meinem Instagram:

Der schönste Ort in ganz Kopenhagen - die grosse Synagoge! 
Erinnerungsfackel für Dan Uzan und Fin Nørgaard
Blumen und eine Kerze an der Synagoge
Eine der Frauengalerien der kopenhagener Synagoge 
Eines der vielen Abteilungen der Universität Kopenhagen 
Ryparken im Winter - es ist Arschkalt 
Von dem Anblick da bekomme ich fernweh 
Ja. Echt fernweh. 
Es ist der Anblick der Wolken, das mir das Gefühl von fernweh gibt. 
Popcorn mal anders - typisch Morbærhaven....
Am Hafen
Die Wand in der grossen Synagoge
Hafen am Stadtzentrum 
Ein weiterer Winkel der Synagoge
Wasser. 
Torahrolle aus Odense, im Dänisch-Jüdischen Museum
Menorah aus Fredericia, ebenfalls im Dänisch-Jüdischen Museum
Aron Hakodesch in der Synagoge
Schnee am Bahngleis 
Die Universität...
Fernweh....
Hipstershit am Campus
Habe ich schon Fernweh erwähnt? 
Das Fernweh-Feeling ist gross hier - eines der Hauptgebäude in der humanistischen Fakultät der Universität Kopenhagens, Amager 
Das Fernweh-Feeling hier gibt mir Lust auf eine Reise nach Berlin oder Israel
Ja...
Kuchen <3 
Die Farben der Dämmerung neigen schon dem Frühling zu
Von meinem Fenster 
Morbærhaven, Albertslund, Kopenhagen

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...