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Mittwoch, 4. Januar 2023

FILMKRITIK: Noroi - The Curse (Japan 2005) (10/10)

 


Alternative Titel: Noroi, ノロイ

Regie: Koji Shiraishi
Produktion: Takashige Ichise 
Drehbuch: Koji Shiraishi, Naoyuki Yokota
Kamera: Shozo Morishita 
Darsteller: Jin Muraki, Marika Matsumoto, Rio Kanno, Satoru Jitsunashi, Tomono Kuga, Miyako Hanai, Yoko Chosokabe, Yoshiki Takashi Kakizawa, Shuta Kambayashi, Maria Takagi 

Handlung: 
Der im paranormalen spezialisierte Journalist Masafumi Kobayashi (Jin Muraki) recherchiert über das verschwinden eines jungen Mädchens, Kana Yano (Rio Kanno), dass in einer TV Show ihre Fähigkeiten als Medium gezeigt hat. Im Verdacht steht eine mysteriöse Frau Junko Ishii (Tomono Kuga), die nach einer Konfrontation von einem auf den anderen Tag ebenfalls verschwindet. Im Laufe der Ermittlungen wird die Schauspielerin Marika Matsumoto (Marika Matsumoto) eingewickelt, da sie nach einem Auftritt in einer Realityshow an Visionen leidet. Alle Spuren führen zurück auf einen Dämon namens Kagutaba...

Review:
Zeit für die erste Filmkritik des Jahres. 

"Noroi" ist eines der gruseligsten J-Horrorfilme, die ich je gesehen habe. Ich hatte den Film eigentlich seit 2010 nicht mehr gesehen, aber als ich ihn vor kurzen wiedergesehen habe, gruselte er mich genau so wie als ich ihn zum ersten Mal sah. 

Er ist auch ganz anders als andere Filme der Golden Era des J-Horrors, so kommt er ganz ohne bleiche, langhaarigen schwarzen Geistern aus, und der Film kommt auch ganz ohne Jump Scares  aus (obwohl Jump Scares in Horrorfilmen an sich erst ab ungefähr 2010 zu einer grossen Last wurden, meistens in Hollywood). Der Film ist ein Mockumentary, und erinnert an den Punkt ein wenig an den Film, der dieses Sub Genre des Horrors startete: The Blair Witch Project. Und hier muss dann auch gesagt werden, hier enden dann auch die Vergleiche - Noroi kann auch ohne Hommages auskommen, und soll am besten als ein eigenständiger Film angesehen werden. 

Der Horror kommt vor allem von der generellen Stimmung des Films, wo selbst in Szenen wo nichts allzu großes passiert, einen sehr gruselig oder unangenehm vorkommen. Und die eigentlichen Horrorszenen...oh G-tt, die haben es da wirklich in sich. Sei es nun eine unbearbeitete Szene aus einer Realityshow oder alte Aufnahmen eines Rituals um den Dämon runterzuhalten, oder wenn Tauben am Fenster Selbstmord begehen. 

Und dann ist da das Ende. Das Ende hat es wirklich in sich, und am besten sage ich jetzt nichts mehr. 

Die Darsteller leisten allesamt sehr gute Arbeit, von Jin Muraki, der sehr gut die Hauptrolle des Journalisten Kobayashi spielt, bis zu Marika Matsumoto, die hier eine fiktive Version von sich selbst spielt. Ebenfalls gut sind Satoru Jitsunashi als verrücktes Medium und Tomono Kuga als die teuflische Junko Ishii, sowie Rio Kanno als Kana. 

Noroi ist tatsächlich ein Film, den man nicht so leicht vergisst. 

Screenshots:

Mittwoch, 30. November 2022

FILMKRITIK: Angel´s Egg (Japan 1985) (7/10)

 


Alternative Titel: Tenshi no Tamago, 天使のたまご

Regie: Mamoru Oshii

Produktion: Hiroshi Hasegawa, Yutaka Wada)

Drehbuch: Mamoru Oshii, Yoshitaka Amano

Musik: Yoshihiro Kanno

Darsteller: Mako Hyōdō, Jinpachi Nezu, Keichii Noda

Handlung:

In einer dunklen postapokalyptischen Landschaft streift ein junges Mädchen (Mako Hyōdō) mit einem grossen Ei herum, und sammelt Behälter mit Wasser für eine Höhle. Eines Tages trifft sie auf einem Wanderer mit einem Stab (Jinpachi Nezu). Nach einigen Zögern des Mädchens streifen die beiden zusammen durch die dunkle Landschaft, umgeben von Schatten von riesigen Fischen, und den Fischern die diese jagen. 

Review:

"Angel´s Egg" ist ein recht besonderer Film, vom Anime-Regisseur Mamoru Oshii, der später für Filme wie Ghost in the Shell verantwortlich wurde. Dieser Film ist ein kleines Meisterwerk, obwohl es ein wenig schwierig ist, ihn zu verstehen. Und gerade deswegen floppte der Film bei seinen eh sehr limitierten Kinoaufführungen, und erst später erreichter der Film einen gewissen Kultstatus. 

Der Film wurde zudem mit einem australischen Film "In the Aftermath" zusammengeschnitten, in der der animierte Teil als eine Art Erklärung für eine Rahmenhandlung benutzt wurde. 

Ich hörte erst vor einigen Jahren von diesen Film, als ich die Filmkritik von Chris Stuckmann sah, allerdings war es erst diesen vergangenen Sonntag, wo ich den Film zusehen bekam. Und ich schließe mich Chris Stuckmanns Interpretation an - ich werde hier mal sagen, dass seine Filmkritik mit Spoilern ist. 

Ich werde jetzt auch nicht viel mehr sagen - denn Mamoru Oshii selbst sagt, er wisse selbst nicht ganz genau, worum es in den Film geht, und dass jeder seine eigene Interpretation haben sollte. 

Der Film wurde gemacht in einer Zeit wo Oshii selbst in einer Glaubenskrise war, und es spiegelt sich teilweise im Film wieder, mit seiner grossen christlichen Symbolik. 

Alles in allen kann ich diesen sehr schön gewordenen Anime weiterempfehlen. 

Screenshots:

















FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...