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Sonntag, 8. August 2021

Wer ist Chris Chan?

Ich erinnere mich, als ich den Namen "Chris Chan" (auch "Chris-chan" geschrieben) gehört habe. Es war 2009, und auf der Encyclopædia Dramatica, eine satirische Wikipedia Parodie. Der Name tauchte in mehreren Artikeln auf, allerdings habe ich nie genauer hingeschaut. Ich dachte auch nie, dass es je relevant werden würde. 

Dann kam jedoch der Spätsommer 2019, wo die britische Youtuberin Rose of Dawn ein Video über ihn machte. Rose of Dawn ist eine Transfrau, und sie macht seit 2018 Videos in der sie problematische Figuren der Trans-Community in Frage stellt, und auch Videos über TransTrender - Leute, die vorgeben, Transsexuell zu sein, es allerdings nicht sind. Seit 2019 hat sie auch eine Serie am laufen namens "Pillars of the Community", jedes Video über sehr problematische Figuren. Das Video über Chris Chan allerdings war sehr interessant. 

Hier ist das Video:


Das Video fängt mit der Feststellung an, dass in den letzten Jahren sehr viele Menschen wie aus den nichts sich auf einmal eine Trans-Identität zulegen, ohne dass da etwas zusprechen würde. Gäbe es doch nur einen Anhaltspunkt innerhalb des Lebens dieser Personen online, wo man feststellen könne, wann es passierte. Die allermeisten Menschen allerdings, sagt sie, sind allerdings sehr vorsichtig damit, welche Informationen sie online teilen. Es gibt da allerdings eine Gestalt, die genau das gemacht habe - Chris Chan. Chris Chan ist wohl die am meisten dokumentierte Person im Internet, und es gibt Leute, die ihr Leben dazu hingegeben haben, sein Leben zu dokumentieren - sogenannte "Christorians". 

Daraufhin fängt das Video an, Chris Chans frühes Leben zu dokumentieren, und von ungefähr 2014 ist dann das meiste vom Video, weil von da an fing Chris an, sich als Transfrau zu identifizieren und es kamen danach so einige Geschichten online. Sie endet das Video mit der Aussage, dass sie Chis nicht als Transfrau ansieht, und dass er anscheinend an Autogynephilie leidet - soll heißen, er ist ein Mann, der sexuelle Erregung bekommt vom Gedanken an sich selbst als Frau. 

Chris Chan selbst wurde um 2008 berühmt, nachdem 4Chan ihn im Jahr zuvor entdeckt hatte, seine Homepage besuchte und dann einen Artikel über ihn und seinem Webcomic "Sonichu" schrieben. "Sonichu" ist eine von ihn erschaffene Figur, die eine Mischung aus Sonic und Pikachu ist. Der Comic an sich ist besonders bemerkenswert in der Tatsache, dass es sehr schlecht gezeichnet ist und dass Chris´s Mary Sue mehr im Mittelpunkt steht als Sonichu. Und als Hauptbösewicht ist Mary Lee Walsh, eine Dekanin auf den Community College dass er besuchte, die nicht wollte, dass er Frauen auf dem Campus belästigte - und deswegen machte er sie im Comic zu einer bösen Hexe, die die Liebe verbieten will. Ja. 

Hierzu muss zudem gesagt werden, dass Chris Autist ist und auch nie vergisst dass zu erwähnen - sein Verhalten allerdings hat eher mit der verwöhnten Erziehung seiner Eltern zu tun als mit seinem Autismus. 

Chris wurde seit 2008 mehrfach Opfern von Trollen, in den Jahren 2008-2012 vor allem in Gestalt von Internet-Girlfriends, eine Masche, auf der er immer wieder reinfiel, manchmal sogar innerhalb des selben Jahres. 

Bekannt sind auch die verschiedenen Sagas - als Beispiel nenne ich mal die Megan-Saga, genannt nach Megan Schroeder, eine junge Frau, mit der er einige Jahre befreundet war. Er wollte allerdings mehr - und obwohl sie es nicht wollte, fasste er sie immer und immer wieder an. Die Freundschaft endete, als er - um zu beweisen, nicht schwul zu sein - auf seinem Encyclopædia Dramatica Artikel eine Zeichnung hochladen hatte, die zeigte, wie er ein Mädchen in die Vagina fasste. Er sagte dann später, das Mädchen sei Megan, in einem Video auf Youtube. Kurze Zeit später fand Megan es heraus, und kündigte ihn die Freundschaft, verständlicherweise. Chris allerdings sah sich selbst als das Hauptopfer des ganzen, und verstand nicht, was Megan so anstößig an der Zeichnung fand. 

Die Megan-Saga ist außerdem wohl der Hauptgrund, weshalb ich absolut kein Mitleid für Chris habe. 

Aber warum erzähle ich euch das?

Sieht ihr, letzte Woche war er im Trend auf Twitter - und Rose of Dawn twitterte, dass nun "tausende von Leuten nun Chris Chan entdecken werden". Aber weswegen?

Weil er in einem aufgenommenen Telefonat zugegeben hat, seine Mutter vergewaltigt zu haben. 

Ja. 

Er hat seine eigene, 79-Jährige, an Demenz leidende Mutter vergewaltigt. 

Das ist, um es milde auszudrücken, einfach nur widerwärtig, ekelerregend, und schrecklich. Ein Albtraum, wie aus einem Horrorfilm. 

Er wurde letzten Sonntag endlich verhaftet - zuvor wurde seine Mutter von den Behörden in eine Pflegeeinrichtung geliefert, und Chris durfte keinen Kontakt mit ihr haben. 

Allerdings innerhalb des ganzen Chaos hier ist da eine Sache, die mir und anderen aufgefallen ist - es gibt da mehrere Gestalten, die mehr darüber genervt sind, dass Chris nicht mit weiblichen Pronomen besprochen wird, als über die Tatsache, dass er seine eigene Mutter mehrfach vergewaltigt hat. 

Ich kann diese Gestalten nicht ernst nehmen, da es zeigt, was das für Menschen sind. 

Chris ist zu diesen Zeitpunkt wohl auch der Beweis dafür, dass nicht alle, die sagen, sie seien Transgender, auch Transgender sind. 

Das hier ist wohl das Ende der Christory - oder die Christory, so wir wie sie kennen. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...