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Montag, 24. November 2025

Ein Spaziergang im Juli 2016

Ich habe ja schon vor vier Jahren schon Mal geschrieben, wie der Juni 2016 der wohl seltsamste Monat meines Lebens war. 

Die Plantage 

Aber ich möchte hier von einem Tag Anfang Juli desselben Jahres sprechen, dass an das Schlüsselereignisses des vorherigen Monats anknüpft - meiner Beschneidung in Göteborg, der Brit Mila. Nur um noch etwas zusammenzufassen, was nach der Beschneidung an sich geschah, so sind wir am Tag danach zurück nach Dänemark gefahren, und ich wurde in meiner Wohnung in Albertslund abgesetzt, und ich durfte danach 4 Tage lang nicht duschen. Das war das schlimmste an der ganzen Sache, denn ich muss jeden Tag duschen, da ich mich sonnst vor mir selbst ekle. 

Am Tag nach der "Dusch-Quarantäne" bin ich noch ziemlich frühmorgens aufgewacht, und bin schnell die Treppen runtergelaufen als währe es Weihnachten, und habe geduscht. Kurz darauf packte ich mein Koffer und bin dann - nach einen kurzen Besuch bei der deutschen Botschaft in Østerbro - nach Lolland gefahren. 

Am nächsten Tag wollte ich dann einen Spaziergang gehen, an einem Weg wo ich zu dem Zeitpunkt seit dem Sommer 2012 nicht mehr war. Es war Plantagevej ("Plantagenweg"), es war mir erst da aufgekommen, wie lange es zu dem Zeitpunkt her war. Es war der Weg zum Strand von Frejlev, ein Strand der kein Badestrand ist sondern für Boote etc. 

Einer der Bauernhöfe auf dem Weg zum Strand von Frejlev 

Als ich weiter an dem Weg runterging, sah ich, dass ein Haus dass mal dort war abgerissen war. Als ich zum letzten Mal da war, war dieses Haus verlassen, und damals bin ich sogar reingegangen und sah dass da noch mehreres im Kühlschrank war. Ja, das war ziemlich ekelerregend. Aber jetzt war das Haus ganz weg. 

Das war sehr seltsam. 

Eines, worauf ich mich an dem Tag riesig freute, war das wiedersehen mit der Kirschbaumplantage nahe dem Wasser - das war eines der schönsten Orte dort, es sah so Märchenhaft und otherworldly aus, und das vor allem im Frühling oder Sommer. 

Nun denn, ich ging ja weiter. 

Blick zum Wald 

Aber bei den Plantagen angekommen, musste ich feststellen, dass die meisten von ihnen weg waren - sie waren einfach abgeholzt worden, und mit Ährenfeldern und Kornfeldern ersetzt worden. Die einzigen Plantagen die zurückblieben waren zwei Apfelplantagen. 







Es war schon seltsam - und traurig - zu sehen, wie der schönste Teil der Plantagen jetzt weg war. Ich bin dennoch durch die Apfelplantagen gegangen und habe die Schönheit des Ortes genossen, und habe Fotos gemacht. 

Dann machte ich mich in Richtung Strand. 





Am Strand angekommen, musste ich an alle die Male denken, in der ich als Kind da war - das letzte Mal wo ich so wirklich regelmäßig dorthin ging oder fuhr war mit 16, im Sommer 2010. Vor allem im Sommer war es immer schön - aber ich musste auch wieder feststellen, wie sehr dieser Strand verwilderte. So war die Brücke noch immer dieselbe von 2009, und die war nun auch noch unsicherer als damals. 

Zuckerrüben 




Blick nach Falster 


Aufgenommen von der Brücke aus, mit Ausblick nach Fuglsang 

Ich musste auch denken wie der Sommer 2010 auch in der Zeit war, in der ich wusste, dass ich zum Judentum konvertieren wollte - und nun stand ich da, sechs Jahre später, und war eine Woche vorher beschnitten worden, und einen Monat später würde ich endlich vor dem Beit Din stehen. Das war ein sehr, sehr seltsames Gefühl in dem Moment. 


Das ganze hatte auch irgendwie etwas ziemlich melancholisches an sich. Wie die Zeit so vergangen war, war auch seltsam - gerade mal 3 Jahre waren vergangen, seit ich mit dem Gymnasium fertig war, an einem Zeitpunkt, wo ich sehr gerne den Gijur beginnen wollte, aber noch fernab jeglicher Jüdischen Gemeinde war. 

Eines der seltsamsten Erlebnisse über dieses Zeitverhältnis, war dieses:

Im späten Februar 2014 war ich auf einem Tagestrip nach Næstved, wo ich zum ersten Mal seit vielen Monaten wieder etwas auftaute, und wo alles woran ich dachte, der Wunsch zum umziehen nach Kopenhagen, und eine Israelreise. Aber dann, ein ganzes Jahr später, im März 2015, war ich dabei, mein erstes Purim zu feiern - an sich war ja nicht so viel Zeit vergangen. Aber dennoch konnte mein Leben zwischen diesen zwei Zeitpunkten nicht komplett verschiedener sein. In der Zeit war ich nach Kopenhagen gezogen, hatte mein Studium begonnen, meinen Gijur begonnen, und die Dinge fielen langsam da, wo sie sollten. 

Und da, an diesen Tag im Juli 2016, waren schon zwei Jahre vergangen, und ich war meinem Ziel so nah wie noch nie. 

Einige Tage später flog ich dann für den Rest des Monats nach Israel. Das war ein fantastischer Sommer. 

Und wenn das gesagt ist, so vermisse ich die Mitte der 2010´er - da war alles viel einfacher. 

Sonntag, 2. November 2025

Die Secondhandläden von "Udkantsdanmark"


Am Bahnhof von mit Aufsicht zu den Gleisen Richtung Kopenhagen und mit dem Krankenhaus im Hintergrund, Februar 2014 
In Dänemark nennt man alles außerhalb von Kopenhagen und deren größerer Umgebung (auf dänisch "Storkøbenhavn") "Udkantsdanmark", soll heissen, "Ausserhalbdänemark", oder die Aussenbezirke Dänemarks. Eine hässlichere Bezeichnung ist "den rådne banan", oder die "verfaulte Banana", da dort angedeutet wird, dass alles ausserhalb von Kopenhagen, Aarhus und Aalborg verrottet, da die vielen Kleinstädte und Dörfer mehr oder weniger aussterben. 

Ich bin ja selber in "Udkantsdanmark" aufgewachsen, da die Inseln Lolland und Falster wirklich oft in der Diskussion aufkommen, da dort so viele Geschäfte schliessen, weil die Kundschaft ausbleibt, und weil die meisten jungen Leute wegziehen (gerade nach Kopenhagen, Aarhus, Aalborg oder sogar Odense), sind die Mieten die niedrigsten im ganzen Land. 

Brunnen in Nørre Alslev, einer kleinen Stadt auf Falster, Spätfrühling 2014 

Aber gerade über Lolland und Falster will ich heute nicht schreiben. 

Stattdessen eher über Städte wie Næstved, Kalundborg und Ringsted, die alle drei auf Sjælland liegen und somit auch etwas dichter an Kopenhagen liegen, und dennoch zeigen wie weit entfernt diese Städte von Kopenhagen und alles was die Stadt verkörpert ist. 

Und da vor allem die Secondhandläden. 

Warum gerade die Secondhandläden? 

Weil die Secondhandläden mehr oder weniger die Geschichte und Entwicklung dieser Städte im Laufe der Zeit wiedergeben. 

Diese Läden sind meistens entweder vom Roten Kreuz, der Heilsarmee oder gewöhnliche Antiquariate oder Antiquitätenhändler, und manchmal sogar eine Mischung aus allen. Ja – diese Secondhand-Läden und Antiquariate in Städten wie Ringsted, Kalundborg, Slagelse oder Nykøbing Falster sind wie Zeitkapseln der verlorenen Moderne. Sie bewahren die Atmosphäre des Dänemarks der 1980er und 1990er Jahre, das einst optimistisch, bescheiden wohlhabend und kulturell selbstbewusst war – sich heute jedoch abgeschottet anfühlt, wie ein Standbild aus einem anderen Land.

Alte deutsche Broschüre in einem Antiquariat in Kalundborg 

Die Bücher sind oft ins dänische (und hier und da ins schwedische oder norwegische) übersetzte Romane die oft in zwei Volumen rauskamen - damals waren viele in der Mittelschicht Abonnenten von Buchklubs, wo sie diese so zugeschickt bekamen. Die Leserschaft verschwand langsam als das Digitale Zeitalter einbrach, und so findet man diese Bücher jetzt in diesen Läden. 

Aber nicht nur die Bücher sind ein Teil dieser Attraktion. 

Da ist immerhin auch die Musik - und dabei nicht nur Schallplatten. Nein, auch CDs aus der Frühzeit der CD, und es sind oft Alben von Tina Turner, den Simple Minds, Sko/Torp, Sissel, Bruce Hornsby and the Range, Vaya Con Dios....alle sitzen sie auf demselben Regal, Überbleibsel einer anderen Ära. 

Ah, erinnert sich noch jemand an damals, wo Dan Browns "Da Vinci Code" überall im Trend war, um 2006? Maeve Binchy ist auch eine typische Gestalt in diesen Regalen 

Sagt schon einiges, dass E. L. James "Fifty Shades"-Reihe auch eines Tages da sein würde, platziert neben John Irving. 

Und wie man hier oben sieht, so sind die Namen, die man heute auch so oft in diesen Läden sieht, die von Dan Brown, E. L. James, aber auch Stephenie Meyer und andere Autoren, die wegen einer Verfilmung ihrer Romane voll im Gespräch waren. 

Wobei man bei Dan Brown bedenken muss, jetzt gibt es ja mehrere Antiquariate und Secondhandläden, die seine Romane - aber vor allem den "Da Vinci Code" - nicht mehr annehmen, da einfach zu viele Exemplare davon sind. 

So kommt es bestimmt auch bald mit Meyers Twilight-Romanen oder E. L. James´ "Fifty Shades"-Reihe, die witzigerweise als Twilight-Fanfiction anfing. 

Aber auch Bestsellerautoren wie John Irving, Maeve Binchy oder Barbara Cartland sieht man auch dort. 

Und hier und da steht da noch das Provinztheater - hier in Nørre Alslev, Spätfrühling 2014 

Warum ich das alles schreibe?

Weil ich das ganze irgendwie faszinierend finde. Man sieht nicht nur, wie die Konsumkultur sich verändert hat, sondern auch wie diese kleinen Secondhandläden in der dänischen Provinz zu kleinen "Kulturmuseen" der Mittelschicht geworden sind. Gerade jetzt sind sie eine Mischung aus dem, was zwischen den späten 70´ern und den 90´ern waren (natürlich mit viel älterer Glasware und anderes richtig Antikes), aber inzwischen kommen schon Elemente aus der Mitte der 2010´er. Das ist, wie schon gesagt, ziemlich faszinierend. 

Dort steht die Welt stehen. Man sieht, wie die Namen der Großen, wie sie damals waren, auf den Regalen, während die Welt draußen weitergeht.

Und wenn das gesagt ist, bei meinem letzten Tagestrip nach Kalundborg fand ich im dortigen Antikvariat die erste dänische Übersetzung von Tewje dem Milchmann:

Übersetzt - anscheinend, wie ich hörte, aus dem deutschen - vom damaligen dänischen Oberrabbiner Marcus Melchior. 

Dienstag, 15. Juli 2025

Eine unausgesprochene Tatsache über die Pandemie

 

Der Friedhof in Kettinge, Lolland, wo meine Grosseltern begraben sind 
Nun denn. 

Es ist zwar schon 5 Jahre her, dass die Pandemie ausgerufen wurde und unser Leben von einem Tag auf dem anderen verändert wurde, und ich bin selbst heute noch wirklich von dieser Zeit traumatisiert - auch weil so gut wie alle Probleme die ich habe ihren Ursprung in der Pandemie haben. 

Und ich meine es, wenn ich sage, dass die Pandemie wirklich das schlimmste in den Menschen rausgebraucht hat. Eines der vielen Beispiele, neben den Schwurblern, waren zum Beispiel die Spinner, die ihre Zunge in den Mund anderer nahmen in der U-Bahn in Berlin (oder so ähnlich). 

Aber es gab auch eine andere Art von Menschen, die durch die Pandemie wirklich ihre schlimmste Seite zeigten, und diese Leute verachte ich auch bis heute. 

Aber gehen wir zurück zum Dezember 2020. Kurz vor Weihnachten war ich wie alle Jahre zu meinen Eltern nach Lolland, wo ich in dem Jahr dann auch wählte, einen längeren Zeitraum da zu bleiben, wegen dem Teillockdown in Kopenhagen. Da hatte ich keine Lust dort zu bleiben, wenn da eh fast nichts passiert. Ich war dann kurz nach Neujahr nur kurz zurück in Kopenhagen, wegen einem Besuch von einem Elektriker. Danach war ich mal abgesehen vom Purimfest und Pesach ausschließlich auf Lolland. 

Aber naja - es war Heiligabend, und meine Mutter und ich waren zum Friedhof gefahren, um das Grab meiner Grosseltern zu besuchen. Auf dem Weg zurück habe ich dann folgendes ausgesprochen:

Die Tatsache, dass die Leute, die so sehr darüber Prahlen, wie sehr sie sich an die Regeln halten, und gleichzeitig auch den Eindruck hinterlassen, als wünschten sie sich, dass diese Zeit nie enden sollte, mir mehr angst machten, als die Corona Leugner. 

Meine Mutter teilte diese Ansicht. 

Und wie ich nicht so lange danach lernen sollte, waren wir nicht alleine. 

Jetzt, wo man weis, dass die Maske an sich eh nicht viel hilft, fühle ich mich noch mehr verarscht. 

Hier in Europa war es G"tt sei dank nicht so schlimm wie in den USA, wo Leute ihre Nachbarn ausspionierten und denunzierten, und dann damit online geprahlt haben, und wo Leute nicht zu ihren Geliebten Lebewohl sagen konnten, und wo Leute auf Beerdigungen nicht wirklich trauern konnten. 

Neujahrstag 2021 auf Lolland 

Ich bin in der Zeit auch zynischer geworden - was mich aber auch störte, war, wenn einige Leute anscheinend ein Problem damit hatten, dass ich...das dass ganze vorbei sein sollte. Meine Güte, ich trug Maske immer wenn ich im Bus war, oder in Geschäften etc, aber ich hatte wirklich keinen Bock das für immer zu tun! 

Und das man ein Ende der Pandemie wollte war nun wirklich nicht wie das Schwurbeln. 

Aber nun denn. 

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Der Sonnenuntergang auf Lolland am Neujahrstag 2021

Inzwischen versuchen viele dieser Leute, die damals so sehr geprahlt haben so, als sei das nie passiert. 

Oder besser gesagt, hier in Europa. 

In den USA haben diese Gestalten, wenn sie eh schon dem linksextremen Spektrum angehörten, die Maske als Identifikationszeichen ihrer woken Sekte gemacht. So sieht man sie noch heute, 3 Jahre nach offiziellen Ende der Pandemie, noch mit Maske rumlaufen, entweder bei den überteuerten Hipstercafés in der sie rumhängen, oder auf Protesten, wo sie für die Hamas protestieren. Immer mit Maske. 

Und die selbsthassenden Juden unter ihnen haben bei deren "Antizionistischen Sederabende" auch immer auf die Events geschrieben, dass Maskenpflicht herrscht. 

Ich finde diese Gestalten einfach nur gruselig. 

Aber wenn auch das alles gesagt ist, bin ich einfach nur froh, dass die Pandemie vorbei ist. 

In Præstø Anfang Januar 2021, auf dem Weg nach Kopenhagen 

Dienstag, 27. Dezember 2022

Später Nachruf auf meine Mofa, 2014-2022

Dieses Jahr war ein recht besonderes Jahr, auf so vielen Weisen. Aber naja, dieses Jahr markiert auch das erste Jahr überhaupt, wo ich überhaupt nicht mit meiner Mofa gefahren bin. Das liegt daran, weil es in diesen Spätfrühling einfach den Geist aufgegeben hat, nach 8 Jahren. 

Im Sommer 2015, kurz bevor er in Nakskov zum ersten Mal den Geist aufgab

Ich habe es immer geliebt mit der Mofa rumzufahren, schon seit dem Sommer 2010. Meine erste Mofa bekam ich 2009, kurz bevor ich den Führerschein dafür machte. Obwohl ich im Winter 2009 genau den Führerschein bekam, so durfte ich erst ab dem Frühling 2010 damit fahren, als ich 16 wurde. 

Ab da fuhr ich fast jede Woche damit, und im Sommer 2010 fast jeden Tag. 

Vor allem im Sommer 2012 und 2013 ging ich da auf mehrere Abenteuer auf Lolland und Falster, und ab 2013 auch vereinzelt auf Sjælland. Die längste Rute die ich je gefahren bin war bis nach Roskilde im Sommer 2013. 

Das Theater in Nørre Alslev 

In Nørre Alslev 




Ab 2013 machte ich auch solche Trips, wo ich mit der Mofa zum Bahnhof in Nykøbing gefahren bin, dort geparkt habe, und dann den Zug nach Næstved nahm um dort dann Sushi zu essen. Das war immer ein Erlebnis, und eines der Gründe weswegen ich oft solche Trips machte war der, dass ich mich dort immer so frei fühlte. 

Von einem der besten Trips nach Næstved, im Februar 2014 



Sonnst wurden sehr viele Trips in der Gegend um Maribo und Sakskøbing gefahren, und im März 2014 dann auf einen der längsten Trips auf Lolland, die kleine Reise nach Nakskov, da ich an dem Tag zum ersten Mal den Jüdischen Friedhof dort besuchen wollte. Es war ein Tag, an dem ich mich gerne wieder erinnere, und es war sehr, sehr kalt an dem Tag. 

Eines der ältesten Grabsteine auf dem Jüdischen Friedhof in Nakskov 

Die Mofa, über die ich jetzt schreibe, bekam ich allerdings erst im Mai 2014:

Es war in der Woche, wo meine Eltern in Deutschland bei Verwandten waren, und ich hatte da die Bude für mich. In der Woche war da aber auch eine große Kirmes in der Ortschaft Døllefjelde, und ich bin halt dahin gefahren mit der Mofa. 

Als ich dann aber am Abend mit der Mofa zurückfuhr, stellte ich jedoch fest, dass irgendjemand die Mofa manipuliert hatte - denn sie fuhr dann nur noch 10 km. Es war eine Qual. 

Eine Woche später bekam ich dann die schöne, rote Mofa die mich dann für die nächsten 8 Jahre begleiten sollte - sie fuhr auch viel besser als die alte, und ich genoss das fahren dann noch mehr. In der Zeit fuhr ich auch mit der Mofa zu den Fahrstunden in Nykøbing, etwas was ich dann nach dem 3. durchfallen dann aufgeben musste, auch weil ich dann im August nach Kopenhagen zog. 

In der Zeit aber bemerkte ich aber auch wirklich die Freiheit, die ich beim fahren der Mofa fühlte. 

Auch als ich dann wieder in dem Sommer Oreby wiederentdeckte, einen Ort bei Sakskøbing, den ich erst im vorherigen Jahr entdeckt hatte. 

















Oreby ist ein sehr andersweltartiger Ort. Ich habe ab da jedes Jahr entweder im Mai oder Juni eine kleine Tour nach Oreby mit der Mofa gemacht, wenn ich dann auf Lolland war. Es war immer so befreiend, irgendwie. 

Dieses Jahr ging es dann leider nicht. 

Die Mofa bedeutete mir wirklich viel. 

Im ersten Teil des Sommers 2014 gab es so gut wie keinen Tag, wo ich nicht mit der Mofa gefahren bin. 

Dann kam der Juli 2014, wo ich den ganzen Monat in Israel war, und kurz darauf bin ich nach Kopenhagen gezogen. 

Die Mofa blieb auf Lolland, denn es hätte nicht mit nach Kopenhagen gepasst. Erstens, weil es in Morbærhaven nicht viele Parkplätze dafür gab, und es gibt nicht so viele Möglichkeiten dafür in Kopenhagen an sich damit zu fahren. 

Zudem lernte ich später dass es in Morbærhaven viele gab, die es witzig finden die Reifen aufzuschneiden. 

Es war dann erst wieder im April 2015, wo ich wieder auf der Mofa saß, und ich fuhr dann jedes Mal wenn ich auf Lolland war wieder auf der Mofa. 

Soll heißen, weil es dann sehr selten war, dass die Mofa gefahren wurde, so ging es auf den Motor rüber, und diesen vergangenen Mai hat der Motor den Geist aufgegeben, und somit gab es dieses Jahr zum ersten Mal seit 2013 keinen Trip nach Oreby mehr. 

Und es gab auch nichts zu reparieren mehr, denn heute fahren hier in Dänemark nicht mehr so viele mit der Mofa wie vor 8 Jahren heute sind elektrische Fahrräder beliebter. 

Ich habe nun auch selber so ein Fahrrad. 

Aber dennoch. 

Ich werde diese Mofa vermissen.

Ein Jahr ohne DSDS

  Ja, einer der Highlights der Staffel 2014, sondern überhaupt - und es ist zudem kein Zufall, dass dieses Bild hier ist. Nun denn, dieses J...