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Dienstag, 12. Mai 2015

FILMKRITIK: Lady Snowblood (Japan 1973) (10/10)

Alternative Titel: 修羅雪姫, Shurayuki-hime

Regie: Toshiya Fujita
Produktion: Kikumaru Okuda
Drehbuch: Kazuo Uemura, Kazuo Koike
Musik: Hirao Masaaki
Darsteller: Meiko Kaji, Toshio Kurosawa, Ko Nishimura, Masaaki Daimon, Miyoko Akaza, Eiji Okada, Sanae Akahara, Noboru Nakaya, Takeo Chii, Hitoshi Takagi, Mayumi Maemura, Akemi Negishi

Handlung:
Im Jahre 1873 reist ein Lehrer (Masaaki Daimon) mit seiner Frau Sayo (Miyoko Akaza) und ihrem Sohn zu einem Dorf, wo er bald seine Stelle anfangen soll. Beim Eintreffen im Dorf wird die Familie allerdings von einer Bande Krimineller überfallen, drei Männer (Noboru Nakaya, Takeo Chii, Eiji Okada) und einer Frau (Sanae Nakahara). Der Lehrer und der Sohn werden getötet, und Sayo wird mehrmals vergewaltigt. Einer der Täter nimmt sie dann zur Frau - letztendlich tötet sie ihn und kommt, bevor sie ihre Rache an den drei anderen ausüben kann, ins Gefängnis. Im Gefängnis schläft sie dann mit so vielen Männern, bis sie schwanger wird. Das Kind nennt sie Yuki ("Schnee") - dieses Kind soll für sie dann die Rache ausführen. Zwanzig Jahre später ist Yuki (Meiko Kaji) zu einer geübten Kämpferin unter den Fittichen vom Priester Dokai (Ko Nishimura) herangewachsen, und begibt sich auf die Suche nach den Peinigern ihrer Mutter. Sie metzelt einen nach den anderen nieder.

Review:
"Lady Snowblood" ist wahrhaftig der beste Rachefilm der je gemacht wurde. Er gehört auch zu einen meiner absoluten Lieblingsfilme, und das liegt nicht nur an der fantastischen Darbietung von Meiko Kaji. Meiko Kaji (Sasori)  hat hier eine der besten Rollen ihrer Karriere, ich vergöttere sie hier genau so sehr wie in der Sasorireihe. Weitere Gründe für mich ist die spannende Atmosphäre, die berauschenden und schönen Bilder, und der Soundtrack - das Titellied wird von Meiko Kaji selbst gesungen, und ist wohl auch das beste Lied ihrer Karriere.

Schon am Anfang des Filmes weis man, dass dieser Film gut wird. Man sieht die Geburtsstunde der Yuki, und wie die Mutter (fantastisch gespielt von Miyoko Akaza) ihr leid tut, da sie ihr ganzes Leben auf ein einziges Wort basiert: Rache. Quentin Tarantino war durch diesen Film inspiriert für sein späteres Opus Magnum Kill Bill, mehrere Szenen deuten darauf hin genau wie das Lied am Abspann. So gut wie Kill Bill auch ist, ist Lady Snowblood natürlich viel besser. Das Original ist immer besser.

Nach dem Vorspann kommt dann die ikonische Szene, in der Meiko Kaji im weissen Kimono und Sonnenschirm durch die in Schnee gekleidete Landschaft geht, und die erste Blutszene kommt. Rot und Weiss sind die am meisten konzentrierten Farben im Film. Sonst sind die meisten Szenen im Film eher düster, das heisst in diesen Fall nicht so viel Licht oder buntes.

Legendär ist wohl auch die Rückblende der Mutter, wo Toshiya Fujita nichts verschonte. Dann kommt auch der Showdown am Ende - oder besser gesagt, es gibt zwei Showdowns, Fujita wollte den Zuschauer wohl damit eine kleine Lektion in Spannung und Erwartung verpassen.

Ich bin ehrlich gesagt sehr überrascht, dass ich diesen Film nicht vorher reviewt habe. Aber alles hat eben seine Zeit.

Wie gesagt, der beste Rachefilm aller Zeiten.

Screenshots:

Mittwoch, 12. Juni 2013

FILMKRITIK: La Bête (Frankreich 1975) (7/10)

Alternative Titel: Die Bestie, The Beast

Regie: Walerian Borowczyk
Drehbuch: Walerian Borowczyk
Produktion: Anatole Dauman
Musik: Michel Laurent
Darsteller: Lisbeth Hummel, Elisabeth Kaza, Pierre Benedetti, Guy Tréjan, Roland Armotel, Marcel Dalio, Robert Capia, Pascale Rivault, Sirpa Lane, Hassane Fall, Anna Baldaccini

Handlung:
Lucy Broadhurst (Lisbeth Hummel) reist mit ihrer Tante Virginia (Elisabeth Kaza) aus Amerika um in Frankreich den reichen Mathurin de l´Esperance (Pierre Benedetti) zu heiraten. Im Schloss soll es angeblich spuken. Als Lucy sich Nachts ihrer eigenen Lust hergibt, träumt sie vom Abenteuer Romildas (Sirpa Lane) erotisches Abenteuer mit einem Ungeheuer.

Review:
Wie ihr oben sieht, war es recht schwierig die Handlung ordentlich zusammen zufassen, da der Film in den Szenen hin- und her springt. Der Film von Walerian Borowczyk (Dzieje grzechu) gilt als ein Klassiker des französischen Exploitations- und Erotikfilms der 70´er Jahre. Die Dialoge in diesen Film lassen einen auch mehr oder weniger kalt (vielleicht war es auch das, was Walerian mit diesen Film wollte), und man konzentriert sich dann eher auf die erotischen Szenen. Die erotischen Szenen sind auch das einzige, woran man sich nach dem schauen erinnert. Die ganze Sequenz, wo Sirpa Lane es mit dem Ungeheuer im Wald treibt (wofür der Film überhaupt berühmt ist), ist ehrlich gesagt recht Eckel haft.

Zu den Darstellern: Lisbeth Hummel ist passabel in ihrer Rolle. Ihre Rolle glotzt meistens lüstern durch die Gegend, und hat auch recht wenig Dialog. Ich frage mich, weshalb sie und Elisabeth Kaza Amerikanerinnen spielen mussten, denn ihr Englisch verrät sie als Europäer. Wobei ich sagen muss, dass Elisabeth Kaza die einzige im ganzen Film ist, die Normal ist und nicht not-geil durch die Gegend rennt.

Ausserdem: Mittlerweile scheint Lisbeth Hummel nichts mehr von ihrer Schauspielkarriere wissen zu wollen.

Screenshots:

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...