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Dienstag, 17. Februar 2015

Die Tragödie von Kopenhagen

Seit die Sperre weg ist, haben Leute dort Blumen und Steine niedergelegt. 
Ich hatte einen sehr schönen Schabbat. Ich kam am Abend nachhause, und erfuhr dort dann sofort vom Terroranschlag in Østerbro. Dort wurde eine Konferenz über Meinungsfreiheit gehalten, und einer der Gäste war ein schwedischer Zeichner, Lars Vilks, der Muhammed-Karikaturen gemacht hatte (oder es plante). Dann vielen Schüsse, und der dänische Filmemacher Finn Nørgaard war tot. Ich war sauer. Und traurig. Alles zugleich. Irgendetwas sagte mir, es würde schlimmer werden. Und das wurde es auch. 
Als ich am nächsten Tag früh morgens aufwachte, war das erste von dem ich erfuhr, vom Terroranschlag auf der Synagoge. Dort war grad eine Bat Mitzva Feier. Im S-Zug las ich dann auch, dass der jüdische Wachmann seinen Verletzungen erlag. Sein Name war Dan Uzan, und er war nur 38 Jahre alt. Überall in der Stadt war die Polizei präsent. So fühlte ich mich auch sicher. Die Strasse wo die große Synagoge liegt war gesperrt. Ich schaute dorthin: dort wurde ein Mensch ermordet. Ein sehr grauenhaftes Gefühl. Ich fragte eine Polizistin, ob das Schacharis (Morgeng-ttesdienst) abgesagt wurde. Sie wusste es nicht. Später traf ich einen Bekannten, der grad erfahren hatte, dass das Schacharis dort wegen der Sperre abgesagt wurde und dann woanders abgehalten wurde. Das Schacharis dort (ich möchte den Ort hier nicht nennen) war sehr trist geprägt, und die Polizei stand draußen.  
Was mich traurig macht, ist dass Hanna Bentow, das Mädchen dass an dem Abend ihre Bat Mitzva feierte, am Schacharis eine so schöne Bat Mitzva Rede hielt. Und dann wurde ihr Tag am Abend zum Albtraum. 

Gestern gab es dann eine Trauerfeier in der Synagoge. Die Mutter des Bat Mitzva Mädchens, Mette Miriam Bentow, hielt eine sehr kraftvolle Dankesrede an den Verstorbenen, den anderen Sicherheitskräften, und die Polizei. Danach gingen wir dann alle in einem grossen Trauermarsch in Richtung Østerbro, wo der erste Terroranschlag war.

Die Synagoge war voll an dem Abend. 
Da sagte ich Hanna Bentow, dass ihre Bat Mitzva Rede schön war. 

Bei der Veranstaltung in Østerbro sang eine Sängerin "Imagine" von John Lennon, und Helle Thorning Schmidt und Dan Rosenberg Asmussen hielten Reden. Zuletzt konnte man aber so gut wie nichts von den Reden hören, weil da um die 40.000 Menschen anwesend waren. 

Bei der Demo waren auch einige kurdische Flaggen. Ihr Anblick machte mich ehrlich gesagt glücklich. 
Morgen ist die Beerdigung von Dan Uzan.

Letztendlich kann ich nicht aufhören darüber zu denken, was im Kopf des Mörders (Omar el-Husseini) vorging - er hat einen Menschen ermordet, nur weil er Jude war! Er hat ihn nicht als Menschen gesehen. Ein Freund des Terroristen hat (natürlich) bestätigt, dass er Juden hasste. Und dass er ihn als Held sieht. Inzwischen legen einige Leute sogar Blumen an dem Ort, wo er von der Polizei erschossen wurde! Und auf vielen sozialen Netzwerken wird er als Held gefeiert, und gegen die ermordeten Dan Uzan und Finn Nørgaard gehetzt. Einfach nur krank. 

Was ist los mit dieser Welt?

Donnerstag, 16. Februar 2012

Valentinstag

Vor zwei Tagen war ja Valentinstag. Ich halte ja eh nicht viel von diesen Tag, der von Blumenverkäufern als "Tag der Liebe" verkauft wird, nur damit diese davon profitieren. Der Tag ist eigentlich auch der Tag eines katholischen Heiligen, St. Valentin.

Naja, und am 14. Februar 1359 wurden die Juden der deutschen Stadt Strasburg der Brunnenvergiftung beschuldigt, weswegen diese am lebendigen Leibe verbrannt wurden, während die zuschauenden Stadtbewohner jubelten.

Soviel zum Tag der Liebe....

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...