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Samstag, 6. Juli 2013

Neue Probleme in Ägypten

Wie aus einem anderen Zeitalter: Anhänger von Morsi
Wie ich schon vorausgesagt habe, tauchen jetzt einige Tage nach dem Fall Morsis neue Probleme in Ägypten auf: eine neue Islamistengruppe hat sich formiert. Sie wollen einen Gottesstaat in Ägypten errichten, und machen frühere Mubarak-Anhänger, Christen und das Militär für die Probleme des Landes verantwortlich.

Mehr dazu hier.

Ich habe es irgendwie kommen sehen, wie ihr wisst. Ich hoffe jetzt wirklich nicht, dass Ägypten in einen blutigen Bürgerkrieg endet. Krank. 

Dienstag, 2. Juli 2013

Wie sieht das Ägypten der Zukunft nun aus?

Same shit, anyway
Gestern erzählte ich euch ja von den letzten Protesten in Ägypten. Nun teile ich euch mal meine Gedanken für die Zeit nach Morsi. Ich glaube, wir können jetzt inzwischen sagen, dass die Ära Mohammed Morsi vorbei geht. In der Ära Mubarak war es auch nicht besser. Aber man kann irgendwie sagen, dass es für die koptischen Christen damals besser ging, mehr oder weniger. 

Naja, jetzt wo selbst das ägyptische Militär gegen das Regime ist, geht es nun bergab für Morsi. Aber ich habe hierzu noch einiges zu sagen: ja, ich bin gegen Morsi, und hoffe, dass er geht. Aber: was wenn nach seinem Fall eine Militärdiktatur a la Argentinien oder Chile errichtet wird? Was wenn das Militärregime wie die Vorgänger die Bevölkerung schikaniert und terrorisiert? Wird es vielleicht schlimmer?

Eines weis man jetzt schon: der Antisemitismus, der in der Bevölkerung Ägyptens tief verwurzelt ist, wird durch den Sturz Morsis nicht verschwinden. Schon bei der Revolution gegen Mubarak haben viele Demonstranten Schilder von Morsi mit einem Davidsstern gezeigt, um ihn mit den "Juden" in Verbindung zu bringen. Aber man kann hier nun einiges sagen: jetzt, wo die Juden in Ägypten bis auf ein paar Stück vertrieben sind, geht es nun auf die Kopten rüber. In der Zeit seit dem Fall Mubaraks haben viele Kopten (und andere Christen) das Land verlassen, besonders in die USA. 

Die Heilige Maria von Ägypten
Das Christentum ist eines der ältesten Religionen in Ägypten. Die Kopten sind zudem die Nachfahren der alten Ägypter (sowie Römer und Griechen), und haben selbst nach der arabischen Eroberung an ihre Kultur und Religion festgehalten. In den letzten paar Jahren gab es jedoch zudem viele Fälle, wo koptische Mädchen entführt wurden, und gezwungen wurden. den Islam anzunehmen und einen ihrer Entführer zu heiraten. Ich bezweifle, ob dass nach der Revolution stoppen wird. Es gibt auch ähnliche Fälle in Pakistan, Indien, Libyen und seit einiger zeit sogar in Großbritannien! 

Dies sind nur einige der bekannten Fälle....es gibt noch VIEL mehr!
Man kann nur hoffen, dass es besser wird. Obwohl ich das irgendwie bezweifle.



Sonntag, 24. Juni 2012

Ägypten ist dem Untergang geweiht ......

Koptische Ikone

Nun, da die Muslimbruderschaft unter Morsi die Wahlen in Ägypten gewonnen hat, wird das Land nun die selbe Hölle durchleiden wie es Iran schon seit 1979 tut. Ehrlich gesagt habe ich sowas kommen sehen, nachdem Mubarak gestürzt ist. Trotzdem ist es meiner Meinung nach gut das Mubarak gegangen ist, der Kerl war rücksichtslos, und nachdem er gestürzt ist, weis die Jugend des Landes wenigstens dass es möglich ist eine unmenschliche Diktatur zu stürzen. Aber leider haben die radikalen Moslems, ähnlich wie letztes Jahr in Tunesien, die Macht übernommen und das Land wird ins Mittelalter zurück versetzt.

Und nun müssen die Kopten, die christlichen richtigen Ägypter (das heisst: die Kopten sind die Nachkommen der antiken Ägypter, die muslimische Mehrheit des Landes sind Araber die sich nach der islamischen Expansion dort angesiedelt haben), dafür leiden: in den letzten paar Jahren gab es schon viele Pogrome gegen ihnen, genau wie es früher Pogrome gegen die Juden gegeben hat. Aber nun, da die Juden nach Israel und nach Europa geflüchtet sind, müssen die Mullahs sich eben andere Sündenböcke suchen. Und da sind die Kopten. Die Kopten waren schon immer sehr gute "Dhimmis" (geschützte Minderheit) und haben nie widersprochen, und haben nie etwas dagegen gesagt, als die Moslems die Juden verfolgte, und der vor kurzen verstorbene Papst der Kopten hat auch immer gegen Israel und den Juden gehetzt, und hat seinen Anhängern verboten, auf Pilgerreise nach Israel zu gehen. Und nun, da er Tod ist, sind in den letzten Monaten (besonders bei Ostern und Pfingsten) sehr viele Kopten auf Pilgerreise nach Israel gegangen.

Nun da die Juden mehr oder weniger aus Ägypten weg sind (es leben nur noch wenige ältere Menschen in Kairo), und nun, da die Kopten anscheinend das gleiche Schicksal bevor steht wie die Juden damals, wo sollen sie hingehen? Die Juden haben ja wenigsten einen Staat, aber wer will dann die Kopten aufnehmen? Immerhin ist Ägypten IHR Land, in dem sie allerdings überhaupt keine Rechte haben.

In den Mainstream-Medien des Westens wird überhaupt NICHTS von der Christenverfolgung berichtet. Hier habe ich einige der Gründe gefunden:

1. Christen wehren sich in der Regel selten und machen nicht ständig lamentierend auf ihr Schicksal aufmerksam
2. Viele der Medienvertreter sind "links" und vertreten einen Werterelativismus. Deshalb sind Christentum und Papst beliebte Feindbilder, denn die Demut der Christen ist ihr bester Schutz. Gegen den Mohammedaner sagt man da lieber nichts!
3. Das Argument lautet: Die Christen haben so viel in der Geschichte auf dem Kerbholz, so dass sie diesen "Revisionismus" verdient haben. Zynisch, aber ein implizit oft vorhandenes Attitüdium.
4. Das Christentum wird mit dem Kapitalismus und seinen "ausbeuterischen Strukturen" assoziiert. Diejenigen, die die Christen verfolgen, sind selber Opfer ihrer sozialen Umstände. Dass gerade Mohammedaner aufgrund ihrer Werte die Armut selbst erzeugen, darüber schweigt man lieber.
5. Der Papst unterstützt imperiale Regierungen und braucht sich nicht zu wundern, dass Andere jetzt zurückschlagen.
Eines ist klar: Mit monokausalen Erklärungen kommt man nicht weiter. Aber es ist ein riesiger Skandal, das Schicksal vieler Christen zu verharmlosen oder gar zu verschweigen.
 Ich selber bin zwar politisch Link, aber ich stelle bei vieles, egal ob es nun Recht oder Link ist fragen. Gut dass ich Vernunft habe. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...