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Dienstag, 3. Dezember 2024

So, ich war also in New York....

 

Blick zur Freiheitsstatue vom Boot aus gesehen 

So, vor zwei Wochen kam ich zurück von meinem zwei Wochen Aufenthalt in New York. Ich war jeden Tag - abgesehen von Freitag und dem Schabbat - unterwegs, und bekam viele Eindrücke. 

Und ich habe diese Reise genossen - aber dennoch muss ich sagen, dass mich die Stadt nicht wirklich so in den Bann gezogen hat, wie ich dachte. Ich wusste zwar eh schon, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dort zu leben, aber mich hat die Stadt nicht wirklich so in den Bann gezogen wie etwa Berlin, Wien, Stockholm oder gar Tel Aviv. 

Dennoch habe ich Spaß gehabt auf der Reise, und habe vieles gesehen - ich denke vor allem gerne zurück an den Tag, wo ich das Empire State Building besuchte. Und das bei einen sehr windigen Tag! 

Blick zum Empire State Building, vom Rockefeller Center aus gesehen 

Ich werde aber erst später einen größeren Bericht meiner Reise nach New York schreiben, wenn ich meine Gedanken gesammelt habe. 

Dienstag, 3. September 2024

Vorfreue auf New York

 

Ich leide an Fernweh, schon seit 11 Jahren 

Diesen Sommer wurde es leider nichts mit einer Sommerreise. Das schmerzt mich, aber leider gab es kein Geld dafür. Das nervt mich wahnsinnig, aber der einzige Grund, weswegen ich nicht so deprimiert darüber bin wie vor 2 Jahren, ist die Tatsache, dass ich irgendwann im November für zwei Wochen nach New York fliege. Zum ersten Mal in meinen Leben. 

Es ist ein Geschenk meiner lieben Eltern, und es wurde eh schon Zeit, dieses einzulösen. 

Ich hatte zuerst vor, es im Frühling zu tun, aber aus diversen Gründen musste es warten - und ich glaube, im November ist es eh am besten. So wurde es mir auch von vielen gesagt. 

Das einzige was hier noch erledigt werden muss, ist die Bleibe - ich hoffe noch vor Ende September eine Wohnung oder Hotel dort gefunden zu haben, dann ist das auch erledigt. 

Ich freue mich wirklich riesig auf New York. 

Ich weis jetzt schon, dass es eine Reise wird, die ich nie vergessen werde. Wahrscheinlich auch so in der Art, nachdem ich Israel und Wien zum ersten Mal besuchte vor 11 Jahren. 

Aber bis dahin sind es noch zwei Monate - und davor gibt es noch den Monat Elul, und die Hohen Feiertage, die dieses Jahr im Oktober fallen. 

Der Monat Elul fängt heute Abend an. Das fühlt sich wirklich seltsam an, da mir immer noch so ist, als endete das alte Jahr 5783 gestern - aber das war auch eine ganz andere Welt, die Welt vor dem 7. Oktober. Ich fing vor einigen Tagen ein Fotoalbum auf Google Photos an, mit allen Bildern vom jetzigen jüdischen Jahr 5784, und ich bekam ein so seltsames Gefühl als ich mir alle Photos von vor dem 7. Oktober durchging - es war wirklich eine ganz andere Welt, und keiner von uns hatte eine Ahnung was geschehen würde. 

Und vor einigen Tagen kam leider raus, dass sechs Geiseln von der Hamas ermordet wurde, und das kurz bevor die befreit werden konnten. Ich bin so wütend. 

Ich hoffe dass der Krieg noch vor dem Ende Elul vorbei ist. 

Mittwoch, 21. August 2024

Ein Tag in Ramla, im Mai 2023

Ich muss leider, wie viele andere Juden in diesen Zeiten, sagen, dass ich nicht mehr die gleiche Person war, die ich vor dem 7. Oktober war. Ich hatte letztes Jahr das Glück, im Mai für zwei Wochen nach Israel zu fahren, und ich hatte einen wirklich wunderbaren Urlaub. 

Am Tag nach meiner Ankunft nahm ich eine Tagesreise nach Ramla, eine Stadt, in der ich seit 2017 nicht mehr war. Ich habe schon vorher über meine zwei vorherigen Reisen dorthin geschrieben. 

Außerhalb meiner Wohnung in Tel Aviv 
Eine Seitenstraße am Ben-Gurion Boulevard 

Ich nahm einfach, wie die vorherigen Male, den Zug dorthin. Ich hatte den Savidor Bahnhof in Tel Aviv wirklich sehr vermisst. 

In Ramla angekommen, machte ich mich zu aller erst auf dem Weg zum Schuk, dem Basar. 

An dem Tag war nicht so viel los auf dem Basar

Eines der Gründe, weswegen ich mich so sehr auf den Trip nach Ramla gefreut hatte, war, weil ich während der Pandemie über die Zisterne von Ramla und über den Weißen Turm gelesen hatte, und ich ein Besuch in Ramla im vorherigen Jahr einfach versäumt hatte, aus diversen Gründen. 

Bevor ich mich aber auf dem Weg zur Zisterne machte, brauchte ich ein wenig spätes Frühstuck am Schawarma Stand. 


Minarett beim Schuk 

Denkmal in Erinnerung an den Unabhängigkeitskrieg 


Eingang zum alten Hospiz 

Da ich kein Internet hatte, hatte ich am Morgen Screenshots von Google Maps gemacht, um die richtigen Straßen auszumachen. Es war zwar etwas tricky, aber ich habe nach einer kleinen Weile die Zisterne gefunden. 

Die Zisterne von oben 
Es war sehr heiss, als ich unten in die Zisterne kam - und ich war zu dem Zeitpunkt auch der einzige Besucher. Aber ich war wirklich beeindruckt von der einfachen Schönheit der Zisterne. Sie stammt aus der frühen islamischen Epoche, und hat am Eingang auch eine Inschrift aus dem Jahre 789 in klassischer arabischer Schrift. 

Ich setzte mich also in ein Boot, und ruderte dann los durch die Zisterne. 







Es wird vermutet, dass diese Art der Architektur wegen dieser Zisterne, die die Kreuzritter besuchten, nach Europa kam 



Die Boote 




Nachdem ich dann mehrfach durch die Zisterne gerudert hatte, machte ich mich dann auf dem Weg zum Weißen Turm. 

Das war dann etwas leichter, weil ich den Turm, ein altes Minarett, schon vom weiten aus gesehen hatte, und somit wusste, in welche Richtung ich gehen sollte. 

Der Weiße Turm von Ramla 

Der Weiße Turm ist das Minarett, und auch das einzige vollständig erhaltene, von der alten weißen Moschee, das in der frühen islamischen Periode erbaut wurde. 

Oben angekommen, sah ich dann dieses Nest:

Ein kleines Taubennest 

Die Landschaft vom Turm aus gesehen war aber auch nicht schlecht:





Was vom Rest der Moschee geblieben ist. 


Als ich dann vom Turm runterkam, ging ich zuerst zum naheliegenden Friedhof. 


Danach hatte ich jedenfalls einfach nur Durst. Und ja, mein Wasser war zu diesen Zeitpunkt bereits ausgetrunken worden. So schnell geht das. 

Ich machte mich danach wieder auf dem Weg zum Bahnhof, und hatte dann Abendessen bei meinem Lieblingsitaliener in Tel Aviv. 


Nach dem Essen machte ich mich dann wieder zurück zur Wohnung und entspannte mich für den Rest des Abends. 

Am nächsten Morgen kam jedenfalls dann die schreckliche Feststellung:

Ich hatte einen Sonnenbrand! 

Montag, 15. Juli 2024

Meine erste Reise nach Zfat

 

Der blaue Himmel über Zfat, Juli 2014 

Ich schreibe derzeit zwar ziemlich oft über den Sommer 2014, aber was soll´s. Das war ein unglaublich schöner Tag den ich nie vergessen werde. (wenn das gesagt ist, mache ich wohl bald einen separaten Post über die fünf schönsten Tage 2014, da es schon 10 Jahre her ist) 

Nunn denn. 

Am Tag zuvor war es Schabbat. An dem Tag ging ich einen sehr langen Spaziergang mit meinen Eltern von unserer Wohnung am Ben-Gurion Boulevard nach Jaffa, wo wir einen schönen Tag in der Altstadt verbrachten. 

Blick nach Tel Aviv von Jaffa

Es war jedenfalls ein schöner Tag in Jaffa, aber als wir zurück nach Tel Aviv an sich wollten, nahmen wir ein Taxi - zurück war der Weg halt viel zu weit. Abends aßen wir dann beim Mexikaner an der Bugrashov Straße. Und es war eigentlich geplant, dass wir am nächsten Tag nach Haifa sollten. Denn obwohl der Kibbuz wo ich im Jahr zuvor war in der Nähe von Haifa war, war ich in den zwei Monaten nicht ein einziges Mal dort. Und ich freute mich auf die Reise - aber halbwegs beim essen sagten meine Eltern, dass die am nächsten Tag lieber einen weiteren Strandtag haben wollten. Ich sagte, dass ich dann einen Reisetag für mich allein mache - aber nicht nach Haifa, denn das sollten wir zusammen machen. Ich entschied mich also, nach Zfat zu fahren, und das nachdem ich mir selbst die Entscheidung zwischen Zfat und Akko gegeben hatte. 

Am nächsten Tag, nachdem meine Eltern zum Strand gegangen waren, packte ich mein Rucksack, und nahm ein Taxi zum Busbahnhof. Der Taxifahrer war Ukrainer - das sah ich an der Fahne am Fenster. Da dies nur wenige Monate nach dem Euromaidan war, war die ukrainische Flagge an mehreren Orten in Tel Aviv zu sehen. 

Am Busbahnhof angekommen, fragte ich nach einen Bus nach Zfat - mir wurde dann gesagt, dass es keine direkten Busse gibt, ich aber den Bus nach Kirjat Schmona nehmen sollte, und dann bei einer Kurve in Rosch Pina aussteigen sollte, und dann von da den Bus nehmen. Ich stieg also hinein in den Bus nach Kirjat Schmona, und von dem Moment wo er von der Plattform - mit dem wunderschönen Panorama von Tel Aviv - runterfuhr, fühlte ich mich zum ersten Mal seit einer sehr, sehr langen Zeit wieder frei. Es war ein so tolles Gefühl, wieder im Egged-Bus zu sitzen, und eine Tagesreise zu machen. 

Ich genoss die Aussicht vom Fenster, und zum ersten Mal sah ich auf einer Mofa einen Fahrer, der sein Handy auf der Mofa als Navigation benutzte und gleichzeitig auflud. Das war ein sehr, sehr seltsamer Anblick damals, aber heute sieht man es überall. 

Der Bus fuhr dann raus aus Tel Aviv und kreuzte dann natürlich die Städte Herzliya und Netanya auf der Autobahn, und dann irgendwann ging es dann in die Berge. Dann, als der Bus bei der Stadt Jokneam war, gab es dann einen riesigen Stau. Es fühlte sich seltsam an, denn der Stau war ziemlich Steil - und nach einer gefühlten Ewigkeit ging es dann endlich weiter. 

Ich kam dann bei der Kurve in Rosch Pina an, und dann, während ich auf den Bus wartete, kam ein Taxi vorbei - die Beifahrerin, eine britische Einwanderin, fragte, wo ich hin sollte. Ich sagte dann, ich sollte nach Zfat, und mir wurde die Mitfahrt angeboten. So kam ich dann also nach Zfat. 






Ich machte mich also von der Bushaltestelle dann auf dem Weg zum Stadtzentrum - und wurde überwältigt von der Aussicht über die Berge. Es war wunderschön. Aber ich hatte auch wirklich Hunger - und so fand ich eine kleine Pizzeria in einer kleinen Straßenecke, und hatte eine kleine Pizza mit Champignons. 

Danach ging ich dann weiter durch das Stadtzentrum, und durch einige der steilen Gassen und Treppen nach unten. Die Stadt hängt immerhin am Berg. 

Irgendwann aber sah ich, wie spät es geworden war, und ich ging zurück zur Bushaltestelle - dort entschied ich mich jedoch, ein Taxi runter zur Kurve zu nehmen, und dann wieder von dort auf den Bus nach Tel Aviv zu warten. Der arabische Taxifahrer sagte dann, dass sich hinter den Bergen am Horizont Syrien befinden, wo ein schrecklicher Bürgerkrieg ist. Das war ein ziemlich mulmiges Gefühl, zu den Bergen hinzuschauen. Er setzte mich dann also an der Kurve ab, und nach 5 Minuten war schon der Bus da, und ich war so glücklich, als ich sah, wie wenige in dem Bus waren. 

Ich setzte mich wieder am Fenster, und ich genoss, wie es draußen dämmerte. Die letzten Sonnenstrahlen hinter den Bergen war ein so schöner Anblick. Und ich genoss die Aussicht so sehr. 

Irgendwann hielt der Bus an einer Tankstelle, für ungefähr 20 Minuten - so konnte man noch aufs Klo, oder Snacks holen. Diese Tankstelle hatte zudem noch McDonalds, und so holte ich mir dann ein paar große Fritten, die ich dann im Bus aß. 

Ja, an solche trivialen Dinge erinnere ich mich auch. 

Die Fahrt zurück nach Tel Aviv war wirklich ein Genuss - so genoss ich auch all die Lichter der Autobahn, als der Bus die Bergregion des Nordens wieder verlies. 

Zurück in der Wohnung in Tel Aviv war ich dann alleine, meine Eltern kamen dann eine Stunde oder so später zurück. Sie waren in einem Restaurant und hatten dann einen schönen Spaziergang an der Promenade. 

Dieser Tag war wie gesagt einer der schönsten des Jahres 2014 und ein Tag, an dem ich so gerne zurückdenke. 

Im folgenden Jahr ging ich auf eine weitere Reise nach Zfat nach dem selben Schema, aber - obwohl der Tag an sich schön war - konnte aber nicht mit dem vom Jahr zuvor mithalten. 

Ich wollte diesen Tag dieses Jahr gerne wiederholen, aber dass muss bis nächstes Jahr warten. 

Nun spüre ich wirklich, dass ich einen Urlaub brauche - ich hoffe wirklich, entweder im August oder September (jedenfalls vor Rosch Haschana im Oktober) einen kleinen Urlaub zu machen. Es passiert derzeit recht viel...

Sonntag, 2. Juni 2024

Es ist Sommer...

Tja, nun ist es endlich Sommer. Das Jahr ist bisher nun wirklich schnell vergangen, und ich frage mich, wo die Zeit geblieben ist. Nun denn, ich bekam zu Pesach leider die Grippe, nachdem ich diese einen ganzen Winter lang entgehen konnte. Sie kam ganz plötzlich, wie aus dem nichts, und obwohl das Fieber und die anderen Symptome verschwunden sind, so huste ich noch immer, und ich nehme noch immer Medizin, da ich keinen Bock auf eine durch husten gestörte Nacht habe - und das, obwohl der Mai bereits vorbei ist. 

Ørestad letzte Woche 

Mein Sommer sieht wie vor einigen Wochen bereits erwähnt so aus, dass ich bis Mitte August ein für mich sehr wichtiges Praktikum habe, und dieses Praktikum genieße ich wirklich. Viel besser, als dass ich den ganzen Tag zuhause bleibe, und nichts tue. 

Irgendwo an den Seen in Østerbro

Und nun steht bald ausserdem das Schawuot Fest an, auch Wochenfest auf deutsch genannt. Von den drei Regalim ist dieses mein absoluter Favorit, und ich glaube dass ich dieses Jahr zum ersten Mal zu Leil Schawuot einen kleinen Vortrag halten werde. 

Die Gedenktafel in der Machsike Hadas Synagoge 

In der Machsike Hadas Synagoge wird nach einer Nacht voll Vorträgen dann nach Sonnenaufgang um 4 Uhr dann das Morgengebet eingeläutet. Und ich gehe dann nach der Lesung der Tora, um dann zuhause richtig zu schlafen. 

Und wie gesagt, sonst ist der Großteil des Sommers auf das Praktikum fokussiert. 

Und nach dem Praktikum mache ich noch vor Rosch Haschana noch eine Reise, um mich von dem Praktikum zu erholen. Wohin die Reise geht, weis ich aber noch nicht. 

Die Dämonisierung des Reisens, oder "Tourismus ist Kolonialismus"

 

In den Bahai Gärten von Haifa, Juli 2014

Ich glaube, das erste richtige Mal wo ich das Reisen an sich so richtig, wirklich genossen habe, war als ich mit 12 mit meiner Familie im Frühling 2006 eine Woche in Paris verbrachte. Wir wohnten in einem kleinen Schloss außerhalb der Stadt, umgeben von einer schönen ländlichen Natur. Die Eindrücke der Reise habe ich nie vergessen, und zwei Jahre später ging die Reise dann nach Bali. 

Ein Schrein im Wasser 

Blick über ein Tal 

Eine der vielen Reisfelder 

Und ein Jahr später dann nach Thailand, im Jahr darauf Miami. 

Aber als ich dann im Sommer 2012 zum ersten Mal alleine nach Berlin reiste, spürte ich etwas besonderes. Aber es war erst nachdem ich von meiner ersten Reise nach Israel zurückkehrte, dass mir auffiel, dass ich mich nur lebendig fühle, wenn ich reise. Vor allem realisierte ich das, als ich auf dem Weg zurück nach Dänemark einen 8-Stündigen Aufenthalt in Wien hatte, eine der schönsten Städte die ich je gesehen habe. 


Das machte mich nachdenklich. 

Das Volkstheater 

Im Volksgarten

Im Sommer 2014, einen Monat vor dem Umzug nach Kopenhagen, verbrachte ich einen Monat in Israel. Darüber habe ich schon oft geschrieben hier, aber eines der Gründe, weshalb ich den Monat immer wieder erwähne, liegt daran, weil es für mich eine absolute Selbstfindungsreise war. Es war fühlte sich toll an, im Bus Richtung norden nach Zfat zu fahren, und einige Wochen später dann nach Eilat im Süden. Es war sowas von notwendig für mich. Die Reise wollte ich diesen Sommer wegen dem 10. Jubiläum wiederholen, aber der Krieg und ein wichtiges Praktikum - das ich genieße - haben dafür gesorgt, dass diese Reise erst nächstes Jahr stattfinden wird. 

Kopenhagen am Tag der Abreise - wir warteten auf dem Bahnhof auf dem Bus zum Flughafen, da der Zug gestrichen wurde wegen technischer Probleme

Der Strand von Tel Aviv

In Jaffa, mit Tel Aviv am Horizont 

Zfat 

In der Altstadt von Jerusalem 

In der Wüste Negev, auf dem Weg nach Eilat 

Jerusalem vom Ölberg aus gesehen 

Auf der Rückreise hatte ich dann einen schönen 8-Stunden Aufenthalt in Istanbul, wo ich in der Gegend vom Taksim Platz spazieren ging. Auch da wurde mir wirklich klar, wie wichtig für mich das reisen ist. Auch eine Woche nach dem Umzug nach Kopenhagen war ich mit meinen Eltern in Hamburg für ein verlängertes Wochenende (wegen einer Hochzeit). Auch das war so ein Genuss. 

Fahnen auf dem Taksim Platz 

Monument am Taksim Platz 


Eine Gasse in Istanbul 

Bei einer Kirche an der Straße 

Erfrischung



Nahe beim Hauptbahnhof in Hamburg 

Wie gesagt, ich liebe das Reisen, und die ganzen Eindrücke die dadurch entstehen. 

In den USA, ist jedoch seit dem Schicksalhaften Jahr 2016 eine neue Anklage gekommen, von den üblichen Verdächtigen aus der Woke-Bewegung:

Reisen ist schlecht, und es ist eine Form von Kolonialismus. 

Echt jetzt? 

Und Artikel die diese Sichtweise verbreiten gibt es viele - sowie hier, hier, und hier

Diese Artikel haben alles eines gemeinsam, und das ist die sehr linke amerikanisierte oder Amerika-zentrische Weltanschauung, und die Autoren benutzen ebenfalls oft Wörter wie "Post-Kolonialismus" oder gar "Intersektionalität". 

Am meisten habe ich aber solche Kommentare auf Facebook oder Twitter (jetzt X) gesehen, und das immer nur von linken Amerikanern. 

Einer sagte "Ich hasse es, wenn Leute einen sagen, Reisen sei was inspirierendes oder gar gutes, das ist für mich nichts anderes als alternativer Kolonialismus!" 

Ich kann diese Art der Argumentation nicht ernst nehmen, da ich da einfach nur sehe, wie engstirnig diese Gestalten sind. Ich persönlich glaube, dass dieses zeigt, dass diese halt nichts von der Welt lernen wollen und lieber in ihrer wohlhabenden amerikanischen Vorstadt bleiben wollen und über die ach so ungebildete Arbeiterklasse lästern wollen, während die gleichzeitig sich selbst vormachen, was für tolle Menschen die sind, da sie sich für ein Waffenstillstand in Gaza einsetzen und ihre Pronomen in ihren SoMe Profilen hinzufügen. 

Also, wenn ihr die Möglichkeit habt, geht auf eine Reise. Egal wohin. Sieht die Welt. 

Und nein, es ist keine richtige Reise, wenn ihr zum Beispiel nach Mallorca fliegt und die das Hotel verlässt. 

Und natürlich muss ich dann auch hinzufügen, sei kein Arschloch auf der Reise, und behandle die Einheimischen gut. 

Denn das Gegenteil ist sowas von ekelerregend. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...