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Donnerstag, 16. Oktober 2025

Die Geiseln sind frei - und der Krieg (anscheinend) vorbei

 

"#Bring_Them_Home_Now" Installation bei Unter den Linden in Berlin, Mai 2025 

So, am vergangenen Montag sind die letzten (lebenden) Geiseln endlich nach zwei Jahren Gefangenschaft befreit worden. Es dauerte für mich - obwohl ich es schon Morgens gelesen hatte - tatsächlich mehrere Stunden, bevor ich tatsächlich realisierte, dass es tatsächlich passiert ist, nach zwei Jahren des Horrors. 

Ich bin einfach nur glücklich. Sonnst habe ich keine weiteren Wörter dafür, wie ich es beschreiben kann. 

Letzte Woche, kurz vor Beginn des Laubhüttenfestes, habe ich auf Instagram einige Fotos und Videos gesehen, die am 7. Oktober 2023 entstanden sind. Gemacht sowohl von der Hamas selbst als auch von israelischen Zeugen. Man vergisst halt leider oft, was genau an dem Tag passierte, und vor allem die Videos sind genau so schreckenerregend und grauenhaft wie damals. Stell dir vor, du wachst diesen Morgen auf und du siehst, wie die Hamas selbst durch die Straßen fährt. Und schlimmeres. Ich rede hier von Dingen, die ich am liebsten nicht hier wiedergeben möchte. 

Wenn ich daran denke, wie die Hamas, nach all diesen schrecklichen Sachen, behauptete, sie seien hier das Opfer, wird mir schlecht. Man bedenke auch, dass noch am selben Tag, egal ob in Kopenhagen, Malmö, Oslo, Berlin, London, Leute mit der Palästinenserflagge auf die Strasse gingen um das ganze zu feiern. Denn gerade das war es, was sie taten - sie haben nicht gegen den Krieg zu demonstriert (immerhin war zu dem Zeitpunkt noch kein israelischer Panzer in Gaza), sie haben das ganze abgefeiert. Und eine BLM-Fraktion in den USA brauchte sogar die Ikonografie des Windgliders der aus Gaza kam um den Tag zu feiern. 

Letztes Jahr berichtete ich hier auch über die Reaktion über die Rettung von vier der Geiseln in einem "Flüchtlingslager". 

Und anscheinend gilt der Krieg jetzt für beendet. 

Allerdings fehlen noch die Leichen weiterer ermordeter Geiseln. 

Ich bin jedenfalls froh, dass die lebenden jetzt frei sind. 

Sonntag, 16. Juni 2024

Die Reaktion auf die befreiung der vier Geiseln

Am Schabbat vor dem Schawuot Fest wurden im "Flüchtlingslager" Nuseirat im Gazastreifen in einer Villa (Ja - eine Villa in einem seit 1948 bestehenden "Flüchtlingslager") eine von der israelischen Armee gehaltene Rettungsaktion gemacht, die dort vier israelischen befreite. Bei den Geiseln handelte es sich um Noa Argamani, Almog Meir Jan, Andrey Kozlov und Shlomi Ziv. 

An dem Augenblick war ich im Chabadhaus, und plötzlich kam eine herein und rief "Vier Geiseln sind befreit! Unter ihnen auch die mit der krebskranken Mutter!", und alle im Raum waren überglücklich. 

Noa Argamani, dessen Mutter Liora an Krebs im vierten Stadium leidet, wurde zum Gesicht des Nova Festival Massakers, als das Video wo Noa schreiend auf einem Motorrad zum Gazastreifen gefahren wurde, um die Welt ging. Kurze Zeit danach meldete sich ihre Mutter und sagte, ihr letzter Wunsch sei es, ihre Tochter lebend wieder zu sehen. 

Noa wurde so zu einer der bekanntesten Gesichter unter den Geiseln. Und deswegen bekam sie dann auch eine Art Sonderbehandlung von der Hamas, die sie als sehr wertvolles Druckmittel sahen. 

So gab es im Januar ein Video von ihr, wo sie um ihr Leben flehte, und vor einigen Wochen - und das war kurz nachdem im Netz Fake News vom Tod ihrer Mutter kursierten - gab es dann sogar eine Audioaufnahme wo sie um ihr Leben flehte. 

Nun denn. 

Ich bin ja sehr froh, dass sie alle befreit wurden, und hoffe dass die restlichen Geiseln auch bald befreit werden. 

Aber nun kommen wir zu dem Punkt, den ich eigentlich besprechen möchte:

Die Reaktion der üblichen Verdächtigen. 

Am Tag wo es passierte, bemerkte ich nach der Havdala nichts - weder wirklich auf Twitter, noch auf Instagram. 

Sonntagabends kam dann die folgende Narrative:

"War es wirklich Wert, über 200 unschuldige Palästinenser zu befreien, um vier Israelis zu befreien?" 

Mal abgesehen davon, dass alle sogenannten "Ministerien" in Gaza von der Hamas kontrolliert werden, finde ich es unglaublich gruselig, wie diese Leute den israelischen Geiseln ihre Menschlichkeit absprechen. 

Und nun kommen wir zum "Flüchtlingslager" Nuseirat. Es ist eigentlich kein Flüchtlingslager - es ist es jedenfalls spätestens seit den 50´er Jahren nicht mehr. Es ist ein Wohnungsviertel, wo die Nachkommen der Flüchtlinge von 1948 leben, auf immer und ewig von der Arabischen Liga als ewige Flüchtlinge gebrandmarkt. 

Dann kam die Lüge, "mehr israelische Geiseln wurden von der israelischen Armee getötet als von den Palästinensern". Hingewiesen wird auf eine Tragödie vom letzten Winter, wo zwei entflohene Geiseln von der israelischen Armee durch ein Missverständnis getötet wurden. 

Dann kam die Lüge, die israelische Armee "verkleidete sich als humanitäre Helfer als sie ins Flüchtlingslager kamen". Seltsam, auf den Videos der Befreiungsaktion tragen sie alle ihre Uniformen. Hmm. 

Letztendlich sah ich mehrere Posts auf Social Media wo diese hasserfüllten Antisemiten darüber weinten, dass die Geiseln befreit wurden. 

Da haben sie doch einfach wieder einmal ihre wahren Gesichter gezeigt. 

Und nun kommen wir wieder zu Noa. Noa wurde von der Hamas während ihrer Gefangenschaft in vier verschiedenen Orte - allesamt Wohnungen, nicht in Tunneln! - versteckt, und sie wurde hier und da erlaubt, gekleidet im Vollschleier der Abaya in Begleitung einer Person raus zu gehen. 

Und nun kommen wir zu der Villa, wo sie und die anderen zuletzt waren. Oder um es besser zu sagen, wem diese Villa gehörte - sie gehörte nämlich dem Arzt Ahmed al-Jamal, dessen Sohn der al-Jazeera Journalist Abdullah al-Jamal ist, der ebenfalls dort wohnte. Beides waren Hamas-Mitglieder, und der "Journalist" hatte also keine Ahnung von den in der Villa versteckten Geiseln. Anscheinend starben sie während der Kämpfe um die Villa. 

Jedenfalls sind sie nun endlich frei. 

Noa konnte ihre Mutter wiedersehen, obwohl ihre Mutter nun in einen so schlimmen Zustand ist, dass sie nicht mehr kommunizieren kann. 

Am Morgen des Tages der Rettungsaktion verstarb leider der Vater von Almog Meir Jan. 

PS - es ist eine Frechheit, dass mehrere Medien sagten, die Geiseln wurden "freigelassen" - nein, sie wurden befreit und gerettet! 

Ein Jahr ohne DSDS

  Ja, einer der Highlights der Staffel 2014, sondern überhaupt - und es ist zudem kein Zufall, dass dieses Bild hier ist. Nun denn, dieses J...