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Montag, 13. April 2020

Pesach 2020/5780 ganz allein

Wegen dem Coronavirus wurden (natürlich) alle Aktivitäten sowohl im Gemeindehaus als auch bei Chabad hier in Kopenhagen abgesagt, und deswegen gab es kein Seder zu dem ich gehen konnte. Ich war zwar zu einem Seder am zweiten Abend Pesach eingeladen, die Gastgeberin hatte einige Wochen zuvor jedoch abgesagt, aus verständlichen Sicherheitsgründen.

Damit man nicht mit leeren Händen den Seder beging, hat die Gemeinde und Chabad das nötigste zum Sederabend zu denen geschickt die dies bestellt haben. Ich bestellte sobald ich es angekündigt sah.

Davor musste ich jedoch noch den Sederteller, den Matzenteller, die Tasche in denen man die Matzen bedeckt, und die Afikoman-Tasche bestellen.

Tat ich auch, in guter Zeit.

Letzte Woche war es also dann so weit.

Wie jedes Jahr, habe ich meine Wohnung von Chometz gesäubert, und hatte noch die letzten Pesach Einkäufe begangen - nur dieses Jahr musste ich den Tisch für die Sederabende decken.

Das Resultat sah so aus:



Nachdem ich dann das Abendgebet gebetet hatte, war es dann nach einer halben Stunde (wegen Einbruch der Nacht) dann endlich Zeit, den ersten Sederabend zu begehen. Ich war sehr aufgeregt. Als ich dann da mit meinem Haggada sass und anfing daraus vor zu lesen, konnte ich es nicht fassen. Nicht nur wegen der Tatsache dass ich das alles alleine aufgebaut hatte und dass ich es generell allein machen musste, sondern auch wegen der Tatsache dass ich vor zehn Jahren um dieselbe Zeit schon angefangen hatte, von diesen Momenten zu träumen, und nun habe ich es vollbracht.

Ich habe beide Sederabende sehr genossen - ich habe den Auszug aus Ägypten genau so durchlebt, wie wir es seit tausende von Jahren jedes Jahr um diese Zeit machen.

Aber so sehr ich es genossen habe, so hoffe ich sehr, dass es das letzte Mal ist, dass ich es alleine durchmachen muss.


 Wir werden das alles noch überstehen.

לשנה הבאה בירושלים!

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