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Mittwoch, 30. November 2022

FILMKRITIK: Angel´s Egg (Japan 1985) (7/10)

 


Alternative Titel: Tenshi no Tamago, 天使のたまご

Regie: Mamoru Oshii

Produktion: Hiroshi Hasegawa, Yutaka Wada)

Drehbuch: Mamoru Oshii, Yoshitaka Amano

Musik: Yoshihiro Kanno

Darsteller: Mako Hyōdō, Jinpachi Nezu, Keichii Noda

Handlung:

In einer dunklen postapokalyptischen Landschaft streift ein junges Mädchen (Mako Hyōdō) mit einem grossen Ei herum, und sammelt Behälter mit Wasser für eine Höhle. Eines Tages trifft sie auf einem Wanderer mit einem Stab (Jinpachi Nezu). Nach einigen Zögern des Mädchens streifen die beiden zusammen durch die dunkle Landschaft, umgeben von Schatten von riesigen Fischen, und den Fischern die diese jagen. 

Review:

"Angel´s Egg" ist ein recht besonderer Film, vom Anime-Regisseur Mamoru Oshii, der später für Filme wie Ghost in the Shell verantwortlich wurde. Dieser Film ist ein kleines Meisterwerk, obwohl es ein wenig schwierig ist, ihn zu verstehen. Und gerade deswegen floppte der Film bei seinen eh sehr limitierten Kinoaufführungen, und erst später erreichter der Film einen gewissen Kultstatus. 

Der Film wurde zudem mit einem australischen Film "In the Aftermath" zusammengeschnitten, in der der animierte Teil als eine Art Erklärung für eine Rahmenhandlung benutzt wurde. 

Ich hörte erst vor einigen Jahren von diesen Film, als ich die Filmkritik von Chris Stuckmann sah, allerdings war es erst diesen vergangenen Sonntag, wo ich den Film zusehen bekam. Und ich schließe mich Chris Stuckmanns Interpretation an - ich werde hier mal sagen, dass seine Filmkritik mit Spoilern ist. 

Ich werde jetzt auch nicht viel mehr sagen - denn Mamoru Oshii selbst sagt, er wisse selbst nicht ganz genau, worum es in den Film geht, und dass jeder seine eigene Interpretation haben sollte. 

Der Film wurde gemacht in einer Zeit wo Oshii selbst in einer Glaubenskrise war, und es spiegelt sich teilweise im Film wieder, mit seiner grossen christlichen Symbolik. 

Alles in allen kann ich diesen sehr schön gewordenen Anime weiterempfehlen. 

Screenshots:

















Donnerstag, 25. August 2011

FILMKRITIK:Saint Clara (Israel 1996) (10/10)

Alternative Titel: Clara haKedosha, Heilige Clara, קלרה הקדושה

Regie: Ari Folman, Ori Sivan
Musik: Berry Saharof
Darsteller: Lucy Dubinchik, Maya Maron, Jigal Naor, Halil Elohev, Johnny Peterson, Yevgeniya Dodina, Tal Ben Bina, Menashe Noy, Israel Damidov, Ronny Bachar, Maya de-Fries, Tal Feigenboim, Josef El-Dror, Orly Zilbershatz Banai


Handlung:
Eine unbekannte Stadt in der Negev Wüste, in einer nicht näher definierten, alternativen Zukunft im Jahr 1999:

Eine Klasse bekommt gute Noten bei einem Mate-Test. Da der Schuldirektor Tissona (Jigal Naor) dem Frieden nicht traut, unterzieht er ein Verhör bei jedem Schüler. Seine Hauptverdächtigen sind die Musterschülerin Elinor Galash (Maya de-Fries), die Schulrowdies Eddie (Halil Elohev), Rosy (Johnny Peterson) und Libby (Maya Maron). Jene geben die Schuld Galit Biron (Tal Feigenboim), die denen wiederum die Schuld gibt, bis die neue aus Russland stammende Clara (Lucy Dubinchik) zugibt, sie habe Galit die Antworten gegeben, da sie die Antworten aufeinmal im Kopf hatte. Clara ist Hellseherin, und Tissona ist von ihr Fasziniert. Allerdings verliert sie ihre Kräfte, sobald sie sich zum ersten Mal verliebt. Und das hat sie schon: Eddie, der ebenfalls in sie verliebt ist. Allerdings ist Rosy ebenfalls in Clara verliebt, er wird jedoch von Libby geliebt....



Review:
Tja, so einen schrillen Film habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Eine kleine Mischung aus "Das Dorf der Verdammten", "Grease" (ohne Songs)  und "Welcome to the Dollhouse". Der Film basiert sich auf einen Roman von Pavel Kouvhout, der schon in den 80´ern in Deutschland verfilmt wurde. Lucy Dubinchik und Maya Maron (die hier eindeutig unterfordert ist) geben sich gut in ihren Debutrollen. Andere Highlights hier sind die Musik von Berry Saharof, Jigal Naor (München) und Yevgeniya Dodina (Adam Resurrected, Nina´s Tragedies) sowie Orly Zilbershatz Banai als schrille Reporterin. Ronny Bachar ist heiß  obwohl sie nur eine Statistin ist. Halil Elohev starb letztes Jahr als 27-Jähriger. Todesursache noch ungeklärt. Johnny Peterson ist jetzt mit Lucy zusammen, 1 Kind.


Die Kulissen in der Negev ist hübsch, und auch die öde Stadt. Mich würde interessieren wo er gedreht worden ist. Ich mag die Art, wie diese düstere und recht surrealistische alternative Zukunft dargestellt worden ist. Man fühlt echt diese Langeweile und Perspektivlosigkeit die die Jugendlichen in der Stadt dort fühlen. Tatsächlich einer der besten israelischen Filme aller Zeiten. 


Screenshots:

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...