Ein Blog von mir über meine Gedanken rund um das Leben und um anderes. Es ist nicht mein erster Blog. Also, viel spass beim Folgen :)
Freitag, 31. Dezember 2021
Lebewohl, 2021 - Frohes Neues Jahr!
Donnerstag, 30. Dezember 2021
Ja, es wird wieder besser werden
Irgendwo in Maribo |
Wie ich schon gestern schrieb, so war 2021 nicht annähernd so traumatisch wie 2020 es war - aber dennoch war Corona allgegenwärtig, und das Ende kam nicht. Allerdings hilft es nicht, dass es Leute gibt, die das Ende nicht wollen - sie fühlen sich wohl mit Corona um sie herum, aus verschiedenen Gründen, die ich selbst nicht nachvollziehen kann.
Aber ich bin optimistisch, und sehe das Licht am Ende des Tunnels.
Vor allem wegen der Tatsache, dass die Omicron Variante sehr milde Symptome hat. Und als ich gestern im Radio hörte, dass 80% aller positiver Tests in Dänemark Omicron seien, hat es mir Hoffnung gegeben. Wie schon so oft in den letzten Wochen berichtet wurde, so ist es ein gutes Zeichen, und ist wohl ein Zeichen für das Ende der Pandemie.
Ich bin mir sicher, dass wir alle bald endlich wieder frei sein werden.
Allerdings weis ich auch, dass es nie wieder so sein wird wie vor 2020 - es wird immer ein Vor, und Nach geben.
Und mir ist dieses Jahr auch aufgefallen, wie traumatisch die Pandemie wirklich gewesen ist - so ist mir aufgefallen, dass ich, meine Eltern und mehrere die ich kenne, die ersten zwei Monate der Pandemie verdrängt haben, da wir damals dachten, das ganze würde höchstens ein oder zwei Monate dauern. Und so ist es leider nicht gewesen.
Wir werden bald wieder frei sein.
Mittwoch, 29. Dezember 2021
Wie war den nun 2021? Ein kleiner Quasi-Rückblick
Auf dem Jüdischen Friedhof Kopenhagens, Januar 2021 |
Ja, dieses Jahr war auch in vielen Hinsichten ein Turbulentes Jahr, aber G-tt sei dank nicht so schlimm wie 2020 es war, und ich kann es ehrlich gesagt auch wieder kaum erwarten, dass dieses Jahr vorbei ist. Zwar habe ich schon letztes Jahr gesagt, aber mir geht es inzwischen wieder so wie Ende Dezember 2013, ich habe mich seit da nicht mehr so sehr nach dem Ende eines Jahres gesehnt.
Aber ich bin optimistisch - so optimistisch war ich letztes Jahr um diese Zeit nicht.
Wie meine Mama sagt, es ist wichtig, immer optimistisch zu bleiben in harten Zeiten. Und da hat sie auch recht.
Im Januar entschied ich mich für eine längere Zeit auf Lolland zu verbringen, da ich es das Kopenhagen des Teil-Lockdowns nicht aushalten konnte. Das war eine gute Entscheidung, und es war auch Corona-mäßig wohl auch der härteste Teil des Jahres in Dänemark.
In dem Monat begannen meine Eltern und ich dann die Tradition, jeden Sonntag eine Fahrt zu unternehmen - wir fingen mit einem Trip nach Kalundborg an.
Die Marienkirche |
Im Februar kehrte ich dann für eine Woche wegen des Purimfestes zurück nach Kopenhagen - es war trotz der Einschränkungen ein sehr schönes Purim, und trotz dessen schöner als letztes Jahr, da ich dieses mit dem Anfang des Lockdowns verbinde.
Kurz davor hatte ich einen kleinen Nostalgietrip - nach einem Einkauf im koscheren Laden musste ich zu dem Ort gehen, wo bis 2017 die alte Jüdische Schule lag. Und Mann, was war es dennoch schockieren zu sehen dass da jetzt Bürogebäude stehen.
Ryparken Station. Dieser Anblick wurde der Hauptgrund für den Nostalgietrip. |
Ryparken. |
In der Zeit musste ich wieder reflektieren - und ich realisierte, dass der Juni 2016 der seltsamste Monat meines Lebens war. Kurz darauf feierte ich ein bestimmtes Jubiläum - denn am 1. Mai sind es 7 Jahre her, dass ich zum ersten Mal die Synagoge besuchte, und die Zahl 7 hat im Judentum mehrere Bedeutungen, und dieses Jahr fiel er am Schabbat. Und deswegen wurde ich auch zur Torah gerufen, nachdem ich es gesagt hatte - und ich konnte es nicht fassen, als ich da auf der Bima stand, dass ich es tatsächlich alles geschafft hatte.
Ende Mai fing ich ein Praktikum im Gemeindehaus an, für zwei Monate - es war eine sehr schöne Zeit, und ich bin nach langer Zeit endlich wieder aufgeblüht.
Ende Juli hat uns dann leider unser alter Oberrabbiner Bent Melchior ז"ל verlassen, und es kamen sehr viele zu seinem sehr würdigen Begräbnis.
Die Beerdigung erinnerte mich sehr an die von Dan Uzan. |
Im August bekam ich dann auch die zweite Dosis der Impfung, und ich fühlte mich dann befreit. Einige Wochen später kam ich dann endlich, nach zwei Jahren, wieder nach Hamburg. Es war mein erster richtiger Urlaub seit Beginn der Pandemie, und eine sehr schöne Reise, um das jüdische Jahr 5781 zu beenden. Am Tag vor der eigentlichen Ankunft in Hamburg waren meine Eltern und ich in Friedrichstadt, wo wir unter anderen auch die zwei Jüdischen Friedhöfe besuchten.
Gracht in Friedrichstadt |
Denkmal an den Gräbern der gefallenen des 1. Weltkriegs am Jüdischen Friedhof Ohlsdorf |
Kapelle des Jüdischen Friedhofs Ohlsdorf |
Eine Tür an der Reeperbahn |
Am Diebsteich |
Die Synagoge Joachimsthaler Straße, die ich da besuchte |
Letztendlich war es ein Jahr mit Höhen und Tiefen für uns alle.
Ich selbst habe mehr schöne Erinnerungen von 2021 als 2020.
Schönes Neues Jahr.
Der Tag in Ringsted
Letzten Sommer musste ich mehrmals an einem Tag im Frühling 2012 denken, wo ich mit meinen Eltern in Ringsted war. Mein Vater sollte da zum Arzt, und das wurde einige Stunden dauern. Also machten meine Mutter und ich uns einen schönen Abend. Wir gingen ein wenig an der Domkirche spazieren, und dann hatten wir ein schönes mexikanisches Abendessen im Einkaufszentrum am Rande der Stadt.
Es war ein wirklich gemütlicher Abend, und aus irgendeinen Grund musste ich letzten Sommer so oft an den Tag denken. Meine Freundin und ich waren da noch beim Praktikum bei der Jüdischen Gemeinde, und da wir Freitags eh meistens Zuhause arbeiteten, hielt ich mir den einen Freitag Mitte Juli frei, und ich fuhr nach Ringsted. Das witzige ist, dass die Wettervorhersage einen regnerischen Tag vorhersagte - und deswegen kaufte ich mir am Tag davor einen neuen Regenschirm. War überflüssig, da es an dem Tag dann sehr heiß war und ich ihn dann zuhause lies. Ich nahm allerdings meinen nordkoreanischen Fächer mit, den ich einige Jahre zuvor am nordkoreanischen Stand am 1. Mai gekauft hatte. War eine sehr gute Entscheidung.
Der Zug war sehr gefüllt - und es fühlte sich dann so befreiend an, in Ringsted auszusteigen. Ich war an dem Bahnhof schon mehrere Jahre nicht gewesen - ich musste da immer umsteigen auf dem Weg nach Flensburg. Da kamen mehrere Erinnerungen hoch. Und dann waren meine Eltern und ich kurz durch Ringsted gefahren, als wir auf dem Weg nach Kalundborg waren, letzten Januar.
Neben der Hitze, begrüßte mich auch ein ganz anderes Bild:
Das Bild von "Udkantsdanmark", dem Dänemark der Provinz. Zwar liegt Kopenhagen mit dem Zug wohl nur eine Stunde oder gar weniger entfernt, aber dennoch konnte ich sehen, wie gross die Kluft war. Sowas ähnliches kannte ich ja eh schon von Städten wie Næstved, Vordingborg, Nykøbing Falster oder gar Maribo, aber dennoch wurde ich von dem Bild überwältigt - es erinnerte mich wieder an 2014, an dem letzten halben Jahr vor meinem Umzug.
Ich weis nicht, warum, aber das hier musste ich fotografieren |
Nach einigen Minuten kam ich an ein Geschäft vom Roten Kreuz an, wo ich mich dann etwas umschaute. Und Mann, was konnte ich da spüren, wie ich in der Provinz war! Ich kaufte da ein Buch mit alten Gedichten.
Die Domkirche von Ringsted - sie kann auch in der Ferne vom Zug aus gesehen werden |
Der alte Klostergarten |
Andere Ansicht vom Klostergarten |
Nach der recht langen Pause an der Bank ging ich dann weiter zur Innenstand, und ging weiter bis hin zum Rande, wo man das Einkaufzentrum sehen kann. Es ist in den letzten Jahren grösser geworden, und es sind hinter dem Einkaufszentrum und herum viele Neubauten gekommen.
Verlassen, oder so schien es |
Das krasseste an dem Besuch in dem kleinen Einkaufszentrum war jedoch wie sehr es mich irgendwie an Israel erinnerte.
Zurück in Kopenhagen |
Dienstag, 28. Dezember 2021
Ein kleiner Trip nach Maribo
Den einen Tag fuhren meine Eltern und ich nach Maribo, um die Schneelandschaft zu geniessen und die Enten am See zu füttern. Es war eine sehr schöne Winterlandschaft, wie ich sie seit langen nicht mehr gesehen habe - wohl seit dem Trip nach Kalundborg letzten Januar.
Schnee vor unserem Haus |
An den Klosterruinen am See |
Die Enten, die wir gefüttert haben |
Die Domkirche |
Das Hotel am See |
Der Gang am Flur ist nun abgesperrt. |
Ich weis nicht warum, aber irgendwie ist es doch traurig zu sehen, dass dieses Gebäude bald nicht mehr sein wird. Zwar habe ich wie gesagt noch nie dort gegessen, aber dennoch verbinde ich mit dem Gebäude viele Erinnerungen.
Am Rathausplatz |
Wieder an der Domkirche, wo wir parkten |
Der Friedhof an der Domkirche |
FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)
Regie: Bromley Cawood Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...