Wow. 2020 war ja wirklich ein sehr bizarres, anderes Jahr, als man es noch letzten Dezember und Januar erwartet hatte.
Ich bin froh, dass ich im Februar wenigstens noch einen fantastischen Urlaub in Israel hatte, bevor die Pandemie ausgerufen wurde und der Lockdown begann. Einige Wochen danach erfuhr ich, wie ein Gemeindemitglied der mir sehr am Herzen lag am Coronavirus gestorben war - und ich hatte ihn noch am Schabbat vor Purim noch gesehen. Das war wirklich sehr hart.
Auf einmal war alles anders. Aber dennoch habe ich das beste daraus gemacht, mich an die Regeln gehalten, und habe Albertslund - mal abgesehen wenn ich im koscheren Laden war - so gut wie nie verlassen. Das erste Mal, wo ich wieder in der Innenstadt war, war als die Synagogen wieder aufmachten. Das fühlte sich unglaublich seltsam an.
Ich ging jedenfalls sehr oft spazieren, vor allem im Wald neben mir. Was mich aber störte war die Tatsache dass da dann sehr viel mehr Menschen waren als üblich. Und irgendwann wurde ich auch müde davon.
Aber wenn es eines gibt, was ich wirklich über diese Pandemie hasse, dann ist es das, was es mit den Menschen gemacht hat. Denn die Pandemie hat wirklich das schlimmste aus den Menschen rausgeholt - sowohl Online als auch im echten Leben, und es deprimiert mich wirklich sehr.
Die einzige Woche, an der ich noch so gerne zurückdenke seit Beginn der Pandemie ist die Woche die ich im August in Flensburg war. Das war wirklich dringend nötig, da ich so gerne dahin wollte zum 10-Jahresjubiläums meiner letzten zwei guten Urlaube dort im Jahre 2010. Was wirklich half, war die Tatsache, dass ich an dem Tag in August los fuhr, wo ich 2010 das Gymnasium begann - so war es sehr gut, ein schlechtes, traumatisches Datum in ein gutes zu machen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen