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Freitag, 23. Dezember 2022

FILMKRITIK: Spencer (Deutschland/Vereinigtes Königreich/USA/Chile) (2021) (8/10)

 


Regie: Pablo Larraín
Produktion: Pablo Larraín, Jonas Dornbach, Paul Webster, Maren Ade, Janine Jackowski, Juan de Dios Larraín
Drehbuch: Steven Knight
Kamera: Claire Mathon
Musik: Jonny Greenwood
Darsteller: Kristen Stewart, Timothy Spall, Sally Hawkins, Jack Farthing, Stella Gonet, Richard Sammel, Jack Nielen, Freddie Spry, Sean Harris, Elizabeth Berrington, Amy Manson, Michael Epp, Ryan Wichert, John Keogh, Niklas Kohrt, Olga Hellsing, Marianne Graffam, Matthias Wolkowski, Thomas Douglas 

Handlung:
Weihnachten 1991: Prinzessin Diana (Kristen Stewart), die "Königin der Herzen", verbringt Weihnachten mit de königlichen Familie auf dem Sandringham Estate und wünscht sich lieber, irgendwo anders zu sein. Sie hält die Enge des königlichen Lebens nicht mehr aus, und beschließt, ihre Ehe mit Prinz Charles (Jack Farthing) zu beenden. 

Review:

Nun denn, ich wusste auch nicht wirklich, wie ich reagieren sollte, als ich im Januar letzten Jahres hörte, dass Kristen Stewart die Rolle der Lady Di spielen sollte, obwohl ich ein Fan von ihr bin und einer ihrer größten Verteidiger bin, wenn Leute versuchen ihr wegen den Twilight-Filmen zu unterstellen, sie sei eine schlechte Schauspielerin. Aber dann kamen im Frühling die ersten Promo-Fotos, und es sah recht spannend aus - es sah nämlich schon wirklich so aus, als würde sich Kristen Stewart in der Rolle verlieren. Dann kamen die guten Kritiken am Filmfestival von Venedig. Dann kam der erste Trailer, und Leute wurden aufmerksam. 

Ich habe den Film zwei Mal gesehen - letzten Januar im Kino, und dann im Flug von Istanbul nach Kopenhagen im April. Und ich muss sagen: das hier ist wirklich Kristen Stewarts beste Darbietung ihrer gesamten Karriere. Sie verlor sich tatsächlich in der Rolle der Diana, und bei einigen Momenten vergas ich wirklich, dass sie hier von ihr gespielt wurde - und das obwohl ich gerade wegen Kristen Stewart in den Film ging. 

Es ist wirklich schade, dass sie nicht den Oscar in der besten Hauptrolle bekam - und das obwohl bei der diesjährigen Oscarverleihung mehr über die Ohrfeige von Will Smith die Rede war als anderes. Einfach nur peinlich. 

Die Ausstattung des Films ist auch wirklich gelungen - das Schloss (meistens gedreht unter anderen am Schloss Nordkirchen) wirkt auf dem ersten Blick sehr schön, aber dann bekommt man sehr schnell auch das Gefühl, als befinde man sich in einem goldenen Käfig. Die Filmmusik von Jonny Greenwood ist auch sehr gelungen, und man findet sich da oft wieder in einem Horrorfilm. 

Neben Kristen Stewart brillieren hier auch die anderen Darsteller, allen voran Timothy Spall und Sally Hawkins. Hier muss ich auch die jungen Darsteller von William und Harry loben, Jack Nielen und Freddie Spry. Die Szenen die die mit Stewart haben gehören zu den Highlights des Films. Jack Farthing ist auch sehr gut als Prinz Charles, und Stella Gonet brilliert sehr gut als die Queen, selbst wenn sie eigentlich nur in einer einzigen Szene Dialog hat. 

Alles in allen ein wirklich gelungener Arthouse Film, der auf sehr unkonventionelle Weise eine Fabel aus einer wahren Tragödie (wie es am Anfang eingeblendet wird) macht. 

Screenshots:

































Sonntag, 11. November 2012

Der "Twilight Craze" ist jetzt (ENDLICH!) offiziell TOT!

Ich glaube, wir haben alle was vom "Twilight Craze" in den letzten Jahren seit 2008 mitbekommen. Ich bin auf folgenden Wege dazu gestossen:

In der sechsten Klasse (das schlimmste Schuljahr meines Lebens, und ja, ich HASSE  die Klassenlehrerin!) mussten wir alle von der Schulbücherei Bücher lesen. Das war ja für einen Bücherwurm wie mir ja ganz leicht. Nachdem ich dann schon zwei Bücher in der Woche gelesen hatte, fand ich dann ein Buch, dass auf dänisch "Tusmørke" heisst und von Stephenie Meyer, eine mir damals ziemlich unbekannten Autorin. Ich fand den Schreibstil ziemlich gewöhnungsbedürftig, und die Hauptperson nervte mich tierisch mit ihrem rumnörgeln. Ich habe nach drei Kapiteln oder so aufgegeben, und in der zeit danach habe ich alles darüber vergessen.

Im Sommer 2008, eines der schönsten meines Lebens, war ich zum ersten Mal alleine in Flensburg. Ich kaufte mir das Buch "Bis(s) zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer. Der Name der Autorin kam mir irgendwie bekannt vor, ich konnte mich nur nicht daran erinnern (ich war damals dabei die sechste Klasse aus meiner Erinnerung zu verdrängen). Einen, oder zwei Monate später, die achte Klasse fing an, und mir viel eines Abends alles ein über das was ich damals in der sechsten gelesen hatte. Naja.

Der Roman war mir so lala. Zu der Zeit erfuhr ich, dass eine Verfilmung im Stande war. Kurze Zeit danach, im Frühjahr 2009, kam der erste Kinofilm "Twilight: Bis(s) zum Morgengrauen" in den europäischen Kinos. Ich war dann im Februar zusammen mit meiner Schwester (meine beste Freundin, keine leibliche :)) im Kino um ihn zu sehen. Ich war begeistert, um ehrlich zu sein. Als ich im selben Sommer in Flensburg (ja, wieder allein, und es war ein toller Sommer!) war, kaufte ich mir das zweite Buch. Ich wartete allerdings damit das Buch zu lesen, weis selber nicht richtig warum. Im September flog ich dann mit meinen Eltern nach Thailand, und wir hatten einen richtig schönen Urlaub. In Frankfurt hatten wir in der Zwischenzeit am Tag vor dem Abflug das dritte Buch gekauft. Eines Nachts, wir waren schon eine Woche in Thailand, konnte ich nicht schlafen, da meine Eltern geschnarcht haben. Naja, und dann nahm ich das zweite Buch und habe es in einen Zug verschlungen. Das war eine schöne Nacht, und ich las dann auch die ersten zwei Kapitel im dritten Buch in der selben Nacht. Danach konnte ich gut schlafen. Am Tag danach las ich das ganze dritte Buch durch.

Als ich von Thailand nachhause kam, dauerte es nicht sehr lange, bis die Herbstferien anfingen, und an einen Abend ging ich mit meiner Schwester und einer sehr guten Freundin ins Kino um "New Moon" zu sehen. Das war ein ziemlich surreales Erlebnis, aber toll! :)

Ich hatte danach jedenfalls vor, das vierte, und letzte Buch. Das ging irgendwie zu Bruch als überall über die Pädophilie im Buch geredet wurde. Und ja, ich finde es total ekelhaft!

In der Zwischenzeit war ja, wie es im Frühjahr 2009 so richtig anfing, der Twilight-Craze schon richtig im Gange. Es war überall, und es nervte. Ich weis nicht was nerviger war, der Craze an sich oder die Fans. In der Zwischenzeit hatte South Park das ganze in der Folge "Butters im Bann der Dämonen" genial parodiert.

Dies hier machte mir Angst:

Sie ist echt krank.

Naja, dann, im schönsten Sommer meines Lebens, wo ich in Miami war, war ich mit meiner Schwester in einen riesigen, amerikanischen Kino, wo wir "Eclipse" schauten. Um ehrlich zu sein, war dies die wohl gelungenste Verfilmung. Am selben Abend viel mir auf, dass die Verfilmungen alle ihren Farbton hatten: Die erste Verfilmung hatte sehr kalte Farben, von dunkelgrün bis zu blauen Farbtönen, die zweite hatte sehr warme, feurige Farbtöne, und die dritte eine Kreuzung von sowohl warm und kalt, so ungefähr dunkelrot. Der erste Teil von Breaking Dawn war eher Blutrot.

Jedenfalls, nach der "Eclipse"-Verfilmung ging der Craze eher runter. Das machte mich eher froh, um ehrlich zu sein, anscheinend hatte die schlechte Verarsche "Vampires Suck" etwas damit zu tun.

Und jetzt wo herausgekommen ist das Kristen Steward Robert Pattinson betrogen hat (ich glaube sie hat das ganze geplant um mit dem unschuldigen "Bella"-Image zu tun. Kann ich verstehen!), begannen alle gegen sie zu hetzen, und der Erfolg von Breaking Dawn teil 2 begann anscheinend zu fallen.

Und jetzt, liebe Leser, ist der Twilight-Craze tot.

Ach ja, das meiste aus den Twilight-Büchern ist von den "Vampire Diaries"-Büchern gestohlen und ausser dem ist das Weltbild das Stephenie Meyer uns mit all dem vermitteln will das der Mormonen, und das ist ziemlich sexistisch.

Und ich habe auch den Hintergedanken dass vieles ausser dem eine Erfüllung ihrer Sexfantasien ist....

Dazu hier ein Zitat von Robert Pattinson:
It was like reading her sexual fantasy, especially when she said it was based on a dream and it was like, ‘Oh I’ve had this dream about this really sexy guy,’ and she just writes this book about it. Like some things about Edward are so specific, I was just convinced, like, ‘This woman is mad. She’s completely mad and she’s in love with her own fictional creation.’ And sometimes you would feel uncomfortable reading this thing. It’s kind of a sick pleasure in a lot of ways.


Bella nervt!

Der Frühling wird wärmer...

  Am Krankenhaus in Næstved, April 2014 - das war eines der letzten kalten Frühlingstage 2014  So, jetzt ist es schon fast mehr als zwei Woc...