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Mittwoch, 23. Juli 2025

40 Jahre seit dem ersten Terroranschlag auf Kopenhagens Große Synagoge

 

Das zerstörte Tor der Synagoge, Juli 1985

Am Morgen des 22. Juli 1985 explodierten zwei Bomben in Kopenhagen. Um 10:20 explodierte eine Bombe am Büro der amerikanischen Fluggesellschaft Northwest Orient Airlines im Stadtteil Vesterbro, die einen vorbeikommenden Touristen aus Algerien so schwer verletzte, dass er einige Tage später im Krankenhaus in Hvidovre verstarb. 

Um 10:30 explodierte dann eine Bombe am Tor der Großen Synagoge in Kopenhagen. Das hölzerne Tor und sämtliche Fenster der Synagoge und der Gebäude nebenan, sowie das damals stehende Jüdische Pflegeheim Meyers Minde, wurden zerstört. Zu dem Zeitpunkt war niemand in der Synagoge, jedoch waren sieben Personen leicht verletzt, trotz der vielen Glassplitter. 

Um 11 Uhr versuchte einer der Terroristen einen Koffer mit einer dritten Bombe am Büro der israelischen Fluggesellschaft El Al zu platzieren - allerdings wird dieser von einer älteren Dame dabei ertappt, die ihn zu ruft "er habe seine Tasche vergessen". Daraufhin nahm dieser wieder den Koffer und lief weg, bis er den dann zwei ein halb Kilometer entfernt ins Wasser im von Touristen gefüllten Stadtteil Nyhavn wirft. Mehrere Zeugen hatten schon den nervösen Mann mit den Koffer bei Kongens Nytorv gesehen, nichts wissend, dass eine kräftige Bombe im Koffer ist. Kurz darauf floh er nach Schweden. 

Um den Tätern handelte es sich um im schwedischen Uppsala wohnhaften palästinensischen Terroristen, die mit der Terrororganisation Islamischer Dschihad in Verbindung standen. Sie wurden 1989 allesamt in Schweden verurteilt, nachdem einer der Täter laut der Fingerabdrücke auf einen der Koffer identifiziert wurde, nachdem dieser später versuchte, Leute über die Grenze zu schmuggeln. 

Inzwischen sind seit gestern 40 Jahre vergangen. 

Viele hier wissen nicht, dass es passiert ist, da viele es inzwischen vergessen haben, und in der Schule wird auch nicht darüber unterrichtet (schon bedenklich, wenn man weis, dass es sich um den ersten grossen Terroranschlag in Dänemark handelt) - ich selbst habe erst kurz vor meinem Umzug nach Kopenhagen davon erfahren, und erfuhr mehreres nach dem Terroranschlag im Frühjahr 2015

Und hier kommt es ja - der Terroranschlag an der Synagoge 1985 war eines der Hauptgründe, weswegen die Gemeinde eine Wachgruppe bildete, etwas, was es inzwischen in jeder Gemeinde in Skandinavien gibt. 

Dan Uzan z"l war einer von den freiwilligen Wachmännern der Gemeinde - und dann, 30 Jahre später wird er an dem Ort den er beschützte, der Synagoge, ermordet, weil er Jude war. 

Mich graust es, wenn ich daran denke, dass alles hier noch schlimmer geworden ist in den 40 Jahren nach dem ersten Terroranschlag, und natürlich 10 Jahre nach dem zweiten, in der Dan Uzan sein Leben gegeben hat. 

Ich bin froh darüber, dass wir nicht nur die Polizei (seit 2015) an unseren Synagogen haben, sondern auch die Armee (zuerst 2017-2022, dann wieder seit Oktober 2023). 

Das sorgt wirklich dafür, dass ich mich in unseren zwei Synagogen hier wohl fühle. 

Sonntag, 16. Juni 2024

Die Reaktion auf die befreiung der vier Geiseln

Am Schabbat vor dem Schawuot Fest wurden im "Flüchtlingslager" Nuseirat im Gazastreifen in einer Villa (Ja - eine Villa in einem seit 1948 bestehenden "Flüchtlingslager") eine von der israelischen Armee gehaltene Rettungsaktion gemacht, die dort vier israelischen befreite. Bei den Geiseln handelte es sich um Noa Argamani, Almog Meir Jan, Andrey Kozlov und Shlomi Ziv. 

An dem Augenblick war ich im Chabadhaus, und plötzlich kam eine herein und rief "Vier Geiseln sind befreit! Unter ihnen auch die mit der krebskranken Mutter!", und alle im Raum waren überglücklich. 

Noa Argamani, dessen Mutter Liora an Krebs im vierten Stadium leidet, wurde zum Gesicht des Nova Festival Massakers, als das Video wo Noa schreiend auf einem Motorrad zum Gazastreifen gefahren wurde, um die Welt ging. Kurze Zeit danach meldete sich ihre Mutter und sagte, ihr letzter Wunsch sei es, ihre Tochter lebend wieder zu sehen. 

Noa wurde so zu einer der bekanntesten Gesichter unter den Geiseln. Und deswegen bekam sie dann auch eine Art Sonderbehandlung von der Hamas, die sie als sehr wertvolles Druckmittel sahen. 

So gab es im Januar ein Video von ihr, wo sie um ihr Leben flehte, und vor einigen Wochen - und das war kurz nachdem im Netz Fake News vom Tod ihrer Mutter kursierten - gab es dann sogar eine Audioaufnahme wo sie um ihr Leben flehte. 

Nun denn. 

Ich bin ja sehr froh, dass sie alle befreit wurden, und hoffe dass die restlichen Geiseln auch bald befreit werden. 

Aber nun kommen wir zu dem Punkt, den ich eigentlich besprechen möchte:

Die Reaktion der üblichen Verdächtigen. 

Am Tag wo es passierte, bemerkte ich nach der Havdala nichts - weder wirklich auf Twitter, noch auf Instagram. 

Sonntagabends kam dann die folgende Narrative:

"War es wirklich Wert, über 200 unschuldige Palästinenser zu befreien, um vier Israelis zu befreien?" 

Mal abgesehen davon, dass alle sogenannten "Ministerien" in Gaza von der Hamas kontrolliert werden, finde ich es unglaublich gruselig, wie diese Leute den israelischen Geiseln ihre Menschlichkeit absprechen. 

Und nun kommen wir zum "Flüchtlingslager" Nuseirat. Es ist eigentlich kein Flüchtlingslager - es ist es jedenfalls spätestens seit den 50´er Jahren nicht mehr. Es ist ein Wohnungsviertel, wo die Nachkommen der Flüchtlinge von 1948 leben, auf immer und ewig von der Arabischen Liga als ewige Flüchtlinge gebrandmarkt. 

Dann kam die Lüge, "mehr israelische Geiseln wurden von der israelischen Armee getötet als von den Palästinensern". Hingewiesen wird auf eine Tragödie vom letzten Winter, wo zwei entflohene Geiseln von der israelischen Armee durch ein Missverständnis getötet wurden. 

Dann kam die Lüge, die israelische Armee "verkleidete sich als humanitäre Helfer als sie ins Flüchtlingslager kamen". Seltsam, auf den Videos der Befreiungsaktion tragen sie alle ihre Uniformen. Hmm. 

Letztendlich sah ich mehrere Posts auf Social Media wo diese hasserfüllten Antisemiten darüber weinten, dass die Geiseln befreit wurden. 

Da haben sie doch einfach wieder einmal ihre wahren Gesichter gezeigt. 

Und nun kommen wir wieder zu Noa. Noa wurde von der Hamas während ihrer Gefangenschaft in vier verschiedenen Orte - allesamt Wohnungen, nicht in Tunneln! - versteckt, und sie wurde hier und da erlaubt, gekleidet im Vollschleier der Abaya in Begleitung einer Person raus zu gehen. 

Und nun kommen wir zu der Villa, wo sie und die anderen zuletzt waren. Oder um es besser zu sagen, wem diese Villa gehörte - sie gehörte nämlich dem Arzt Ahmed al-Jamal, dessen Sohn der al-Jazeera Journalist Abdullah al-Jamal ist, der ebenfalls dort wohnte. Beides waren Hamas-Mitglieder, und der "Journalist" hatte also keine Ahnung von den in der Villa versteckten Geiseln. Anscheinend starben sie während der Kämpfe um die Villa. 

Jedenfalls sind sie nun endlich frei. 

Noa konnte ihre Mutter wiedersehen, obwohl ihre Mutter nun in einen so schlimmen Zustand ist, dass sie nicht mehr kommunizieren kann. 

Am Morgen des Tages der Rettungsaktion verstarb leider der Vater von Almog Meir Jan. 

PS - es ist eine Frechheit, dass mehrere Medien sagten, die Geiseln wurden "freigelassen" - nein, sie wurden befreit und gerettet! 

Montag, 3. Juni 2024

Meine Gedanken zum Anschlag in Mannheim

 


Am Freitag kam es zu einer Messerstecherei in Mannheim, bei einer Veranstaltung des Islamkritischen BPE-Aktivisten Michael Stürzenberger. Der Täter, Sulaiman A., ein afghanischer Asylbewerber, griff Stürzenberger an, verletzte ihn, drei weitere BPE-Helfer und einen Polizisten, der nun gestern Abend seinen Verletzungen erliegen ist. 

Ich bin wirklich bestürzt über diese Tat, und wie dieser Anschlag ("Messerattacke" ist zu milde ausgedrückt) in den meisten Medien porträtiert wurde. 

Es ist schon ziemlich offensichtlich dass der Täter das ganze aus einen islamistischen Motiv machte, während einige Medien tatsächlich "Motiv unklar" angaben. 

Das Gesicht des Täters wurde auch auf mehreren Platformen zensiert...während beim viralen Sylt-Video, wo junge Leute "Ausländer raus" sangen, innerhalb eines Tages ihre Gesichter überall hatten und zudem gedoxxt wurden. 

Ich finde diesen Doppelstandard einfach nur heuchlerisch. Dieselben Medien behandelten die ganzen Kalifat-Demos wie ein Non Issue, und mehrere Fälle die entweder mit Ausländern oder einfach generell mit Islamisten zu tun haben, wurden die Namen der Täter entweder verschwiegen oder die Bilder der Täter ebenfalls zensiert. 

Eine andere Sache bei diesen Fall aus Mannheim die mich unglaublich stört ist diese ekelerregende anti-Polizei (oder "ACAB") Mentalität, die nicht nur von Privatpersonen in Kommentarspuren hinterlassen wird, sondern auch von linken Journalisten und Influencern verbreitet wird. 

"Wäre nicht passiert wäre er nicht Polizist geworden". 

Diese Gestalten sollten sich angesichts des Todes des Polizisten Rouven L. einfach nur schämen, obwohl ich weis dass diese Gestalten des nicht fähig sind. 

Ausserdem gruselt es mich zu wissen, dass der Asylantrag des Täters schon 2014 abgelehnt wurde - WIESO IST ER NOCH IN DEUTSCHLAND? Ich verstehe das einfach nicht. 

Ruhe in Frieden, Rouven L. 

40 Jahre seit dem ersten Terroranschlag auf Kopenhagens Große Synagoge

  Das zerstörte Tor der Synagoge, Juli 1985 Am Morgen des 22. Juli 1985 explodierten zwei Bomben in Kopenhagen. Um 10:20 explodierte eine Bo...