Samstag, 31. Dezember 2011

Frohes Neues Jahr!

Ich wünsche allen meinen Lesern ein frohes neues Jahr. Ich hoffe, dass das kommende Jahr viel besser wird als dieses hier. Das Jahr fing eigentlich ganz okay an, schöne Winterferien und himmlische Osterferien bei meiner lieben Oma. Ich traf endlich wieder die schöne Samantha, und die Leseferien waren eigentlich auch sehr schön und entspannend (neben dem lernen für das Examen). Dann aber, am ersten Tag der Sommerferien, verstarb meine Oma, und ich kann immer noch nicht fassen dass sie von uns gegangen ist. Nach der Beerdigung hatten wir dann schöne Ferien in Spanien und eine entspannende Reise durch Europa. Kurz nach dem Schulbeginn starb mein Opa, und stunden später ist ein Freund von uns, der schon sehr lange gegen den Krebs gekämpft hatte, ebenfalls verstorben. Aber das Leben geht ja bekanntlich weiter sagt man ja....

Am Anfang des Jahres habe ich auch bei der Revolution in Tunesien mitgefiebert, und habe gejubelt, als Ben Ali endlich gegangen ist. Das Selbe habe ich auch gemacht, als Mubarak gegangen ist. Allerdings habe ich bemerkt wie die internationale Presse den Antisemitismus der Demonstranten in Egypten verschwiegen hat (Ein Demonstrant hielt ein Schild mit dem Bild Mubaraks mit einer grossen Nase und einem Davidsstern überm Kopf sowie als eine Journalistin verprügelt wurde und als "Jüdin" beschimpft wurde) und wie die dänische Presse den Radikalen Islam wie ihn die Moslembruderschaft und die Salafisten praktizieren runterspielen, genauso mit der Ennahda Partei in Tunesien die angekündigt hat, "Jerusalem von den Juden zu befreien", und wie Ennahda Anhänger einen Fernsehsender angegriffen hat, weil diese Persepolis ausstrahlten (in den Film wird G-tt als Person gezeigt). Ich war auch schockiert, wie die westlichen Medien den Mord an die Vogel Familie in Itamar hier im Frühjahr verschwiegen hat. Allerdings bin ich froh, dass die Palästinenser ihren Staat nicht im September bekommen haben, wie sie schon lange schwärmten. Eine Schande ist allerdings, das mehrere Heilige Städte im Westjordanland nur als "Palästinensisch" von der UNO genannt wurden, obwohl diese im Judentum heilig sind. Eine Schande. 

Freitag, 23. Dezember 2011

Fröhliche Weihnachten!

So, da es morgen ja Weihnachten ist, wünsche ich all meinen Lesern eine fröhliche Weihnachten! 

FILMKRITIK: Born under Libra (Iran 2000) (9/10)

Alternative Titel: Motevalede Mahe Mehr,

Regie: Ahmadreza Darvish
Musik: Mohammad Reza Aligholi
Darsteller: Mitra Hajjar, Mohammad Reza Forutan, Mahmoud Azizi, Saba Kamali, Hossein Razi, Farshid Zareie Fard

Handlung:
Mahtab Peyman (Mitra Hajjar) leidet unter ihrem traditionellen, patriarchalischen Vater (Mahmoud Azizi), dem es egal ist, was seine Frau (Farshid Zareie Fard) und Kinder denken. Mahtab hat seit längeren etwas mit dem Studenten Daniel (Mohammad Reza Forutan), der sogar um ihre Hand bittet. Daniel kämpfte im Iran-Irak Krieg, obwohl er nur ein Junge war. Als ein paar Veteranen, die eine Minderheit auf der Universität bilden, einen Antrag darauf stellen, dass die Geschlechter getrennt werden sollen, geht Mahtab  mit ihren Mitschülern demonstrieren. Niloufar (Saba Kamali) will den Veteranen allerdings auf einer anderen Weise eine Lektion erteilen, indem sie einen von Daniel an Mahtab geschriebenen vor der ganzen Schule vorliest und ihn damit bloßstellt. Nachdem Mahtab von der Schule verwiesen wird und sie und Daniel es mit der Polizei zu tun kriegen, flüchtet Daniel aufs Land. Mahtab folgt ihn...

Review:
Unter der Führung unter Khatami genoss das iranische Kino eine kleine Phase, indem die Filmemacher mehr und mehr das Regime des Ayatollahs kritisieren konnten. Dieser Film ist einer davon, der die Geschlechtertrennung an den Universitäten und Schulen kritisiert. Ahmadreza Darvish wurde kurz nach dem Release des Films von radikalen Moslems (wahrscheinlich vom Ayatollah selbst befohlen) entführt und festgehalten, nach einer Weile jedoch freigelassen. Da Frauen ja per Gesetz dort mit Kopftuch in der Öffentlichkeit gehen müssen, sieht man die Hauptdarstellerin Mitra Hajjar (die hier ihre erste Hauptrolle hatte, ihren ersten Auftritt in Filmen hatte sie bereits 1998) in allen möglichen Situationen mit dem Kopftuch (sie wacht in der Nacht in ihrem Zimmer im Kopftuch auf, und wacht später am Morgen ebenfalls vorm Spiegel mit dem Kopftuch auf).

Mitra Hajjar überzeugt hier ziemlich gut als junge, entschlossene Studentin, die sich zuletzt nicht mehr alles von ihrem Vater  gefallen lässt und Daniel hinterherfolgt. Es gibt mehrere Einblenden ihres Gesichtes, und in einer Szene hat sie das Kopftuch nicht geschlossen, einer der gewagtesten Szenen die ich je in einem iranischen Film gesehen habe. Mohammad Reza Forutan kannte ich bereits aus seiner Rolle als Psychopat in "Two Women", den ich ebenfalls bald reviewen werde. Saba Kamali als hübsche Femme Fatale überzeugt hier ebenfalls, allerdings hätte ich mir hier mehr Tiefe für ihre Rolle gewünscht. Mahmoud Azizi überzeugt hier auch als Arschkriechender Vater. Die Musik ist ebenfalls gut geraten;

Ich kann euch allen nur sagen: Schaut ihn euch an!

Screenshots:
























































10 Jahre Kopenhagen - hat sich mein Bild der Stadt verändert?

Diesen kommenden August ist es 10 Jahre her, dass ich die Koffer und alles andere gepackt habe und nach Kopenhagen gezogen bin, einen Monat ...