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Sonntag, 17. März 2024

Bald geht es los nach Oslo

Nächste Woche, direkt an meinem 30. Geburtstag, reise ich mit meinen Eltern nach Oslo. Letztes Jahr war ich mit meinen Eltern in Stockholm, und das war eine sehr schöne Reise - es war für mich auch das erste Mal Pesach außerhalb meiner Gemeinde in Kopenhagen. 

Ich wollte dieses Jahr eigentlich wieder mit meinen Eltern nach Stockholm, aber die wollten auch mal Oslo sehen. Also fahren wir nach Oslo. 

Weder ich noch meine Eltern waren je in Norwegen, also bin ich sehr gespannt darauf, wie es sein wird. Ich habe bisher nur gutes von der Stadt gehört, aber dass es kleiner als Kopenhagen und Stockholm ist, und dass es irgendwie wie eine kleinere Version von Kopenhagen gesehen werden kann. 

Ich freue mich auch, die Synagoge am Schabbat zu besuchen. 

Sonntag, 24. April 2022

Israel, nach zwei Jahren wieder

Letzten Monat fuhr ich zum ersten Mal nach zwei Jahren nach Israel. Es war ein langersehnter Trip. Zwar musste ich dort Maske tragen, aber das war es alles Wert. Die Tage vor der Abreise fühlten sich Surreal an, ich konnte es einfach nicht fassen. Aber es war auch die ganze Zeit eine gewisse Angst im Hinterkopf, da ich einen negativen Corona Test brauchte und vor der Abreise noch ein "Entry Statement" machen musste, und nach der Ankunft noch einen Test machen musste und danach in Isolation musste bis ich das negative Ergebnis bekam. 

Das Reisegebet. 

Ich war so glücklich, nach zwei Jahren endlich wieder am Flughafen zu sein






Wegen dem Krieg in der Ukraine flog ich dieses Mal über Istanbul - aber nicht so wie 2014 und 2015 mit Pegasus, sondern mit Turkish Airlines und deren guten Service. Ausserdem haben die sehr gutes koscheres Essen. 

Der Flughafen in Istanbul 

Es fühlte sich dann auch so surreal an, als der Flieger sich Tel Aviv näherte und schließlich landete. 



Am nächsten Tag erst konnte ich Tel Aviv dann wieder geniessen, nach zwei Jahren. 

Meine Lieblinssynagoge in Tel Aviv 


Renovierte Gebäude aus der Gründerzeit


Die Aussicht von meinem Balkon aus 



Regen am Horizont 

Dämmerung

Ich werde in späteren Posts mit mehreren von meinem Erlebnissen berichten, denn es geschah vieles in den zwei Wochen. 

Mittwoch, 13. Januar 2021

Mein erstes Purim revisited

Ich musste die letzten Monate immer wieder an mein erstes Purim denken, damals im Frühling 2015. Es war ein Monat nach dem Terroranschlag auf unserer Synagoge. 

Es war eine aufregende Zeit für mich. Ich fand es so aufregend, damals noch in der Mitte meines Gijur-Prozesses, über Purim zu lernen, über den Hintergrund des Feiertages und der Hinweise im Buch Esther. 

Schließlich kam Erev Purim, wo auch normal gefastet wird, das Taanit Esther. Es war das zweite Mal für mich, das fasten, das erste Mal war zu Jom Kippur 2014. Ich nahm mir für den Tag von der Universität frei, da ich es sonnst nicht aushalten könnte auf dem Campus. 

Am Nachmittag fuhr ich dann in die Stadt, und ging dann ins Nationalmuseum um die Zeit bis zum G-ttesdienst tot zu schlagen. Damals war es noch Gratis, das Museum zu besuchen - man musste lediglich für die Garderobe bezahlen. 

Das war das letzte Mal bis ich das Nationalmuseum wieder im Sommer 2017 besuchte. 

Hier sind die Bilder, die ich damals machte:


Dieses Gesicht vergisst man nicht 




Malereien von brasilianischen Eingeborenen des niederländischen Malers Albert Eckhout 

Federschmuck aus dem Amazonas 








Indische Fächer

Kunst aus Japan


Schmuck aus Afghanistan

Kopfschmuck aus Afghanistan 

Und hier Fotos aus der ethnografischen Abteilung:

Grönländische Frauentracht mit Perlen 






Perlenschmuck aus Grönland 



Navajo Teppich 


Räuchergefäß aus Japan 





Kunst aus Mali 


Kandelabra aus Mali 

Kreuz und Ikone des St. George aus Äthiopien 

Und hier noch einiges aus der Zeitreise Ausstellung - es zeigt Dänemarks Wandel vom 17. Jahrhundert bis in das Jahr 2000:

Frauentracht aus Skåne 

Silhouetten Kunst 






Ein Koran, geschenkt von einer palästinensischen Familie aus Helsingør 

Ich ging danach in die Innenstadt, und besuchte da auch einen Antiquariat-Basar:


"Die Kinder denken ich bin ein Schuh!" - Stan Smith. Naja, nicht alle Tage dass man ein American Dad Zitat auf der Strasse sieht

Und auf einmal, ein deutscher Koran 






Und schließlich kam ich dann in die Synagoge, und dann fing der G-ttesdienst an. Es wurde aus der Torah gelesen, und dann wurde aus dem Buch Esther gelesen. Und jedes Mal, wenn Hamans Name genannt wurde, wurde Lärm gemacht - und da ich damals keine Ratsche hatte, habe ich auf den Holzstand geklopft, und Mann, was tat meine Hand danach weh! 


Am nächsten Tag war da dann die große Purimfeier auf der Jüdischen Schule, die damals noch bei Ryparken lag. Es war zudem mein erstes Mal, dass ich nach Ryparken gereist bin. Das war schon ein Erlebnis für sich. Es war ein schön sonniger Tag, und um etwas Zeit totzuschlagen, ging ich in einem waldigen Stück nahe der Schule, und fand da eine leerstehende Ruine. 

An dem Morgen in Morbærhaven (noch in der ersten Wohnung), bevor ich nach Ryparken los zog 

Und hier ein Paar Fotos von der Feier:




Eine Miniatur Version vom Buch Esther 


Das leckere Buffet 

"Bring dich selber um bevor die es tun", gesehen auf dem Klo in der Sporthalle der Jüdischen Schule

Es war eine sehr gemütliche Feier, und das Essen war sehr lecker, und es gab viele gute und unterhaltende Gespräche. Es war schön, wieder etwas so positives zu erleben in dem ersten Monat nach dem Terroranschlag, der alles veränderte. 

Und dann kam das, was ich jedes Purim erlebe: diese Art von Melancholie, wenn die Feier vorbei ist und man auf dem Weg nachhause ist, und das Leben weiter geht. Es kommt immer und immer wieder. 

Es war generell eine sehr schöne Woche, vor allem auch wegen der Vorfreude auf der kommenden Studienfahrt nach Israel. Aber dann in der darauffolgenden Woche starb meine Oma im Alter von 86 Jahren, und es fiel in sich zusammen. 

Ich denke gerne an diese Zeit zurück, trotz der traurigen Umstände. 

10 Jahre Kopenhagen - hat sich mein Bild der Stadt verändert?

Diesen kommenden August ist es 10 Jahre her, dass ich die Koffer und alles andere gepackt habe und nach Kopenhagen gezogen bin, einen Monat ...