Donnerstag, 5. Juli 2012

FILMKRITIK: The Color Purple (USA 1985) (10/10)

Alternative Titel: Die Farbe Lila

Regie: Steven Spielberg
Produktion: Steven Spielberg, Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Quincy Jones
Drehbuch: Menno Meyjes nach dem Roman "Die Farbe Lila" von Alice Walker
Musik: Quincy Jones
Darsteller: Whoopi Goldberg, Danny Glover, Margaret Avery, Oprah Winfrey, Williard Pugh, Rae Dawn Chong, Akosua Busia, Adolph Caesar, Laurence Fishburne, Dana Ivey

Handlung:
Die Südstaaten der USA, 1909: Celie wird immer wieder von ihrem Vater missbraucht, und wurde deswegen schon öfters schwanger, allerdings hat ihr Vater diese dann immer weggeben lassen. Nach dem Tod der Mutter kommt eines Tages ein gewisser Albert Johnson (Danny Glover), der erstmals um die Hand von Celies kleine Schwester Nettie (Akosua Busia) anhält. Ihr Vater lehnt allerdings ab, und Celie wird Alberts Frau. Es stellt sich heraus dass er Witwer ist und dass er eine Mutter für seine Kinder braucht. Er zeigt ihr allerdings nie Liebe und vergewaltigt sie hier und da. Nachdem Nettie eine Zeit lang bei denen gewohnt hat, wirft er diese raus da sie sich nicht von ihn missbrauchen lassen will, und verbietet Celie jeglichen Kontakt. Jahre später ist Celie (Whoopi Goldberg) noch immer mit Albert verheiratet, in der Zwischenzeit hat Alberts Sohn Harpo (Williard Pugh) Sofia (Oprah Winfrey) geschwängert, und hat sie auch deswegen geheiratet. Nach einiger Zeit verlässt sie das Haus. Celies Leben wird auf Ewig verändert, als Alberts Geliebte Shug Avery (Margaret Avery) in ihr Leben eintritt.

Review:
Wundert ihr euch auch warum ich eine so lange Beschreibung der Handlung geschrieben habe? Ja, so ist es wenn man eine Handlung für einen drei Stunden Film schreibt. Und die hier habe ich ohne möglichst viel zu spoilern. Mal abgesehen davon dass ich mir vorgenommen habe in den letzten Stunden bevor ich heute Abend in den Urlaub nach Mallorca fahre noch eine Review hier auf dem Blog schreiben wollte, habe ich nämlich sonst nichts zu tun diesen Abend vor der Abfahrt. So und nun zum wichtigen:

Obwohl Alice Walker eine totale antisemitische Medienhure ist (wie ich hier schon erwähnt habe) ist die Verfilmung ihres Bestsellers Die Farbe Lila einer meiner Lieblingsfilme. Whoopi Goldberg, die hier ihr Debut gab (obwohl sie schon zuvor in zwei eher unbekannten Filmen mitspielte) gehört auch zu meinen Lieblingen. Whoopi Goldberg spielt hier tatsächlich die Rolle ihres Lebens, die sie zu Weltrum führte. Ihre Rolle kann man in zwei Fasen einteilen: die junge, naive Celie, die alles tut was ihr Ehemann von ihr verlangt, und die emanzipierte, zur Belladonna gewordenen Celie, die sich ihren sadistischen Ehemann wiedersetzt und befreit ist. Die Umwandlung der Rolle beginnt ab den Punkt wo Margaret Avery´s Rolle in den Film auftaucht. Die Rolle Shug Avery ist eine gute Darstellung der emanzipierten, freizügigen Frau die von der Kirche abgelehnt wird. Sie führt Celie in eine ganz andere Welt, und gibt ihr den Willen, sich zu wehren. Danny Glover stellt hier Albert Johnson da, der den traditionellen patriarchalischen Ehemann darstellt, der sich einen Dreck um die Gefühle seiner Frau kümmert. Seine Rolle zerbricht als er sein Reichtum verliert und keine Frau hat die sich um den Haushalt kümmert und die er schlagen kann.


Auf jeden Fall einer der besten Filme aller Zeiten! 


Screenshots:
 

Mittwoch, 4. Juli 2012

Morgen geht´s ab nach Mallorca!

So, morgen geht es endlich los! Nach einen sehr langen kalten Frühling und Frühsommer geht es nun endlich los in den Süden!

Morgen um 22:00 holt uns ein Kollege und Freund meiner Eltern von Zuhause aus ab, und setzt uns dann beim Bahnhof ab, wo unsere Freunde dann warten. Dann um halb elf kommt dann der Zug, der uns nach Roskilde fährt und von da aus geht es dann weiter zum Flughafen, und danach geht es non-stop ab nach Mallorca! Ich kann es kaum erwarten!

Montag, 2. Juli 2012

Sinéad O'Connor

Mir ist egal was andere von ihr denken, für mich ist sie eine der besten Rocksängerinnen der Welt! Ich denke mal dass die meisten anderen sie nur hassen weil sie die Wahrheit über die Macht der katholischen Kirche gesagt hat. Mal abgesehen davon finde ich es seltsam dass eine wie sie dafür verdonnert wird ihre Meinung zu sagen, während einer wie Marilyn Manson schon immer die Kirche verflucht hat allerdings nie dafür ausgeboot wurde (kleine Info: beide haben in ihrer Jugend unter dieser Kirche gelitten).

Ihre Alben sind genial. Schon ihr Debutalbum "The Lion and the Cobra" ist ein sehr melodiöses Album, dass einen in eine Welt voller geschlachteter Drachen und ewigen Leben bringt. Jedes einzelne Lied auf dem Album ist ein Ohrwurm. Bei Liedern wie "Troy", "Never Get Old" und "Drink before the war" kriege ich immer Gänsehaut.

Ihr zweites Album "I Do Not Want What I Havent Got" zählt zu den meist verkauften Alben der 90´er, und das Album ist tatsächlich ein Meisterwerk. Der Welthit "Nothing Compares 2 U" ist eines der schönsten Lieder die ich je gehört habe. Im Musikvideo sieht man fast nur ihr Gesicht, während sie singt. Bei einen Punkt im Video weint sie sogar. Das Lied ist eigentlich eine Cover Version eines Songs von Prince für sein Projekt "The Family", damals wurde das Lied allerdings nicht als Single veröffentlicht. Ich habe gehört das Prince wegen dem Erfolg von Sinéads Version echt eifersüchtig und hat das Lied seitdem bei jedem seiner Konzerte gesungen. Mit wenig erfolg;

Auf ihrem späteren Album "Universal Mother" ist das Lied "Fire on Babylon", wo sie die Misshandlungen an ihr durch ihrer Mutter verarbeitet hat, so ähnlich machte sie es damals mit "Troy".

Hier einige meiner Lieblingslieder von ihr:

FILMKRITIK: Eyes wide open (Israel/Deutschland/Frankreich 2009) (7/10)

Alternative Titel: Du sollst nicht lieben, Einayim Pkuchot, עיניים פּקוחות

Regie: Chaim Tabakman
Produzent: Isabelle Attal, Rafael Katz, Itai Tamir ua.
Musik: Nathaniel Méchaly
Drehbuch: Merav Doster
Darsteller: Zohar Strauss, Ran Danker, Tinkerbell, Tzahi Grad, Isaac Sharry, Avi Grainik, Eva Zrihen-Attali, Haim Zanati, Mati Atlas, Iftach Ophir, Lidor Daudi, Tal Barak, Bar Kalfin, Roya Zolichi, Eden Aloni

Handlung:
Der Ultraorthodoxe Metzger Aaron Fleischmann (Zohar Strauss) lässt eines regnerischen Tages den jungen Toraschüler Ezri (Ran Danker) bei sich rein. Zuletzt lässt er Ezri bei sich arbeiten, und er schläft ebenfalls in der Fleischerei. Allerdings hat Ezri ein Geheimnis: er ist Schwul, und wurde deswegen von seiner alten Yeshiva in Safed rausgeschmissen. Aaron nimmt Ezri auch irgendwann mit sich nachhause, zu seiner Frau Rivka (Tinkerbell) und seinen Kindern. Allerdings entsteht nach einiger Zeit eine Liebe zwischen Aaron und Ezri, und sie versuchen es geheim zu halten. Als allerdings die Gerüchte um Ezris Zeit in Safed ans Licht kommen, warnt der Rabbiner Aaron, er solle Ezri entlassen, sonst würde seine Metzgerei von der Gemeinde boykottiert werden. Als er den Rat nicht befolgt, eskaliert die Situation.

Review:
"Eyes wide open" ist der erste Film, der Homosexualität in der ultraortodoxen Gesellschaft behandelt. Homosexuelle und Andersdenkende werden meisten von der Gemeinde verstoßen, und behinderte werden immer hinter  den Mauern des Hauses gehalten und nie raus gelassen. Es gibt schon viele Filme in Israel die die Haredim (ultraortodoxe Juden) thematisieren, zum Beispiel Kadosh.

Dieser Film ist sehr still, es läuft sehr selten eine Hintergrundmusik, man sieht nur das geschehen, und man hört die Dialoge. Die Darsteller sind hervorragend: Zohar Strauss ist sehr gut als verzweifelter und  hin-und-her gerissener Ehemann, Ran Danker (Sohn von Eli Danker) ist ebenfalls sehr gut als Aussenseiter der Gesellschaft. Tinkerbell meistert ihren Part als unglückliche Ehefrau ebenfalls sehr gut.

Screenshots:

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...