Donnerstag, 22. Dezember 2016

Gedanken zum Terror in Berlin

Am Montag kam ich nach Lolland, und lag mich für eine halbe Stunde hin, um ein bisschen runter zu kommen.

Als ich dann wieder aufwache, erfahre ich, dass der russische Botschafter in der Türkei von einem Polizisten vor laufender Kamera erschossen wurde, und dieser danach "Allahu Akbar" rief und in die Kamera sprach. Das Video ist ziemlich verstörend, und nicht wieder aus dem Kopf zu bekommen. Das ist sehr gruselig.

Einige Stunden später sitze ich dann in der Stube auf dem Sofa und schaue Fernsehen. Auf einmal kommt die Eilmeldung, dass es in Berlin einen (vermeintlichen) Terroranschlag gegeben hat, im Stile des Terroranschlages von Nizza im Sommer. Das gruseligste für mich war die Tatsache, dass ich letzte Woche genau an der Stelle war - am Weihnachtsmarkt am Kurfürstendamm. Das war frustrierend. Meine Eltern, die schon im Bett lagen, erfuhren erst eine Stunde später davon und waren erschrocken.

"Der Terror darf nicht siegen!" 
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich überrascht bin. Leider nicht. Ich habe schon damit gerechnet, dass es früher oder später in Berlin passieren würde, nachdem es schon in Paris, Brüssel und Nizza passiert ist. Kopenhagen erlebte letztes Jahr im Februar schon einen sehr verstörenden und gruseligen Anschlag, aber ich rechne damit, dass es vielleicht noch einmal passieren würde, im selben Masse wie es in Paris oder Brüssel geschah.

Der 11. September war schon sehr verstörend, und wegweisend dafür, wohin das neue Jahrtausend gehen würde. Wir alle wissen, wo wir an dem Tag waren, und was wir in genau dem Augenblick gemacht haben. Ich weis nicht, wie dieses Jahrtausend sonst verlaufen währe. Gäbe es dennoch eine riesige Welle des Terrors, in dem Masse, wie wir in heute erleben? 

Ich kenne mehrere, die sich weigern, nach Israel zu reisen, aus Angst, Opfer eines Terroranschlages zu werden. Heute aber muss ich sagen, dass wir wohl nirgends sicher mehr sind. Dennoch muss ich sagen, dass ich mich in Israel viel sicherer fühle, als derzeit in Europa, egal ob es nun Deutschland, Dänemark oder Schweden ist. Und nach Frankreich traue ich mich nun auch nicht mehr so recht, nach allem, was in den letzten zwei Jahren da passiert ist, 

Was nun? Was können wir dagegen machen? 

Ich weis es nicht - ich weis nur, dass ich meinen Glauben an das Gute im Menschen weiterführen werde, trotz allen was passiert ist. Vielleicht hört sich das jetzt für manche sehr Naiv an, aber ich kann eben nicht anders. Gewalt ist keine Lösung, und die Leute, die diesen Terror verursachen sind nichts anderes als Hirnlose Faschisten, die ihre Seele, ihre Persönlichkeit und Individualität an eine Menschen verachtende, tödliche Ideologie verkauft haben, um ihren Glauben und Weltanschauung um jeden Preis aufzwingen wollen. Und das nicht nur gegen Juden, Christen, Buddhisten, Jesiden,  Atheisten, Bahais etc, sondern auch den Muslimen (egal ob nun Sunniten oder Schiiten), die sich weigern, ihre Auslegung des Islams auszuleben. 

Ich glaube, dass es noch schlimmer wird im nächsten Jahr. 

Ich wünschte, dem währe nicht so. 

Montag, 12. Dezember 2016

Letztens in Berlin...

Kleine Insta-Kreationen vom verlängerten Wochenende in Berlin:

Kurz vor der Abreise...
Grab eines Cohen am Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee, Prenzlauer Berg 
Familiengrab der Beer Familie 
Köstlicher Hummus im Masel Topf an der Rykestrasse 
Die Schönheit des Prenzlauer Bergs
Blume an der Prenzlauer Allee, Prenzlauer Berg
Die Neue Synagoge bei Nacht 
Wasserturm an der Rykestrasse, Prenzlauer Berg 
Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche 
Synagoge Rykestrasse 
Konsumterror bei Alexa 
Bahnhod Prenzlauer Allee
Prenzlauer Berg by night 
Grab von Max Liebermann (Mosche ben Eliezer)
Am Alexanderplatz 
Die mystische Schönheit der Synagoge Rykestrasse 
Pop Art in Berlin Moabit - egal ob nun mit Kim Jong-un....
...einer Burkaträgerin....
...oder Angela Merkel und Erdogan
Berlin Moabit
Grab des Komponisten Giacomo Meyerbeer, neben dem Grab seiner Mutter Amalia Beer
Auf der Rückreise bei Puttgarden
Am Heckeschen Markt...

Sonntag, 4. Dezember 2016

Kleine Dinge im November


Von 1001 Nacht bis Grimm....
Sushi  
Schnee vor dem Chabad Haus 
Grossstadtsdystopie
Rigshospitalet
Nørrebro
Morbærhaven 
Morgeng-ttesdienst in der grossen Synagoge Kopenhagens 
Öffnung
Beim Morgengebet 
Dämmerung 
Dämmerung in Rødovre 
Bildunterschrift hinzufügen
Tallit, Tefillin, Siddur, Tehilim...
Kurz nach Sonnenaufgang bei der Synagoge 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...