Donnerstag, 23. Mai 2013

FILMKRITIK: Esther (Israel 1986) (8/10)

Alternative Titel:אֶסְתֵּר

Regie: Amos Gitai
Drehbuch: Amos Gitai & Stephan Lavine
Produktion: Amos Gitai & Ruben Kornfeld
Musik: Claude Bertrand
Darsteller: Simona Benyamini, Mohammad Bakri, Zareh Vartinyan, Juliano Mer-Khamis, Schmuel Wolf, David Cohen, Rim Banna, Sara Cohen, Sharona Gabai, Yasmin Alush

Handlung:
Als Vashti, die Gemahlin des persischen Königs Achaschwerosch (Zareh Vartinyan) sich weigert, sich ihm zu ergeben, verstösst dieser sie und sucht sich nach einer neuen Gemahlin. Diese findet er in der Jüdin Hadassah (Simona Benyamini), die den Namen Esther erhält. Als ein Attentat auf den König geplant wird, warnt Esther´s Onkel Mordechai (Mohammad Bakri) Esther, die es den König erzählt. Daraufhin erhält diese die Gunst des Königs. Allerdings will Haman (Juliano Mer-Khamis), dass alle Juden des Reiches hingerichtet werden. Als Esther davon erfährt, hat sie einen Plan.

Review:
Es ist schwierig zu beschreiben, wie dieser Film ist. Amos Gitai (Berlin Jerusalem, Kadosh) hat die biblische Erzählung von Esther in den Ruinen des alten Slums von Haifa gedreht. Manchmal hört man sogar Geräusche  von der Autobahn, oder den Muezzin der zum Gebet ruft. Und das alles mit Willen! Es gibt den Film sogar einen gewissen Flair. Der Film ist wie "Berlin Jerusalem" ein Teil der "Exil"-Trilogie. Zudem sprechen alle Darsteller die hebräischen Dialoge mit ihren eigenen Akzent oder Dialekt, hier sprechen Simona Benyamini und Juliano Mer-Khamis die Dialoge im Modernen hebräisch, Zareh Vartinyan mit armenischen Akzent, Mohammad Bakri es mit arabischen, David Cohen es mit ägyptischen, und Schmuel Wolf mit ungarischen.

Eine Botschaft, die Amos Gitai mit diesen Film zeigen wollte, war wohl dass die Juden, auch der biblischen Erzählung nach zuletzt selbst die Unterdrücker wurden. Die Geschichte Esthers endet damit, dass Haman hingerichtet wird, und dass es dann ein Gesetz gibt, dass die Juden im Reich sich dann gegen ihre Feinde wehren dürfen. Danach schlachten dann die Juden ihre Feinde nieder, und mehrere Perser konvertieren zum Judentum. Der Legende zufolge sind die persischen Juden dann ihre Nachkommen, die "Kinder Esthers". Die Botschaft scheint kontrovers zu sein, aber den Film ruiniert es allerdings nicht. Die Dialoge sind zudem direkt aus der Bibel genommen.

Simona Benyamini macht einen Job als Esther. Sie wirkt hier richtig natürlich, und sieht zudem auch noch absolut fantastisch aus, eine marokkanische Schönheit. Schade dass dies der einzige Film ist, in dem sie je mitgespielt hat. Mohammad Bakri ist gut als Mordechai, so wie Zareh Vartinyan als König Achaschwerosch. David Cohen spielt den Eunuchen Hagai; Juliano Mer-Khamis ist gut als Haman. Die palästinensische Sängerin Rim Banna hat einen Auftritt als Sängerin am Hof; sie singt arabisch, und Sara Cohen singt auf hebräisch.

Screenshots:

Mittwoch, 22. Mai 2013

Dieser Sommer wird unvergesslich!

Ich habe euch ja schon letztes Jahr erzählt, warum ich Hoffnungen auf einen guten Sommer hatte. Dieses Jahr habe ich allerdings wieder ein sehr gutes Gefühl auf den Sommer; und das nicht ohne Grund!

Ihr müsst wissen, dass mir der Sommer des Jahres 2010 wirklich sehr am Herzen liegt. Das liegt daran, weil es die Ferien vor dem Gymnasium waren - und das war ein Abschied meines alten Lebens, und der Eintritt in ein neues Leben. Für die nächsten drei Jahre.

Jetzt sind die drei Jahre fast vorbei - heute war mein letzter Schultag, und nun sind es Leseferien, mit allen Prüfungen. Und wenn all das Vorbei ist, und ich Student geworden bin, dann fangen die Sommerferien an. Und diese Sommerferien werde ich dann aus dem bereits gesagten Grund dann auch nie vergessen. Ein ganz neues Leben beginnt für mich- und dieses Mal als freier Mann. Ich gehe im August dann für ein halbes Jahr nach Israel, und wenn diese sechs Monate dann vorbei sind, geht es ab ins Studium.

Dieses Bild habe ich gemacht, nur Minuten bevor wir nach Hamburg abgefahren sind, um dann am nächsten Tag  über Paris nach Miami zu fliegen!
Nun denn, zuerst werde ich die Führerscheinprüfung fertig machen und dann die Sommerferien geniessen - ich gehe sogar alleine für eine Woche nach Berlin! Ich werde diesen Sommer jedenfalls dann wie 2010 für immer in mein Herz schließen. 

Na, wer hätte das gedacht? ENDLICH LESEFERIEN!

Nun den, heute hatte ich meinen allerletzten richtigen Schultag. Nach drei Stunden hatten wir dann endlich frei, und unsere mündlichen Prüfungen sind veröffentlicht worden. Ich habe G"tt sei dank nur zwei bekommen, Dänisch und Geschichte. Ich glaube, dass es gut gehen wird.

Und jetzt? Endlich Leseferien! Dieses Jahr kamen sie genau so unerwartet wie letztes Jahr; nur Schade, dass ich am Freitag schon meine erste Prüfung habe. Das hätte ich ja auch letztes Jahr gehabt, aber die wurde dann auf eine Woche später verschoben. Mal abgesehen davon, dass ich am Sonntag um 12 zu meiner ersten Fahrprüfung muss. Naja, da geht die Welt nicht unter. Und am Montag geht´s dann zur schriftlichen Deutschprüfung....

Ach ja, und es regnet! 

Montag, 20. Mai 2013

Musikkritik: Blondie, Blondie (1976) (10/10)

Das Debütalbum von Blondie, eine der ersten New Wave-Bands, und ebenfalls eine der Erfolgreichsten. Wahrscheinlich ist ihr Debüt hier auch ihr bestes Album, obwohl mir die nachfolgenden Alben ebenfalls sehr gefallen. Viele der Songs hier auf dem Album sind wirklich geniale Ohrwürmer. Es muss auch gesagt werden, dass es unglaublich ist, wie dass Genre, dass dieses Album repräsentiert das nachfolgende Jahrzehnt musikalisch sehr beeinflussen wird.

Titelliste:
1. X Offender
2. Little Girl Lies
3. In The Flesh
4. Look Good In Blue
5. In The Sun
6. A Shark In Jets Clothing
7. Man Overboard
8. Rip Her To Shreds
9. Rifle Range
10. Kung Fu Girls
11. The Attack Of The Giant Ants

Wie ich vorher erwähnte, ist dieses hier wohl auch ihr bestes Album. Neben dem frühen New Wave-Sound des Albums hat es auch den typischen Hauch der 70´er Jahre. Hier ein Sound, der gegen die oberflächliche Disco-Musik rebellierte, und das mit Erfolg. Am Anfang sah man New Wave als das selbe wie dem Punk, aber es hat sich, wie man bei diesen Album sieht, schnell in ein eigenes Genre verwandelt. Ich würde sagen, der frühe New Wave, der auf diesem Album präsent ist, etwas leichter klingt als die etwas lauterer und härtere Punk-Musik war. Und der Punk war ja auch sehr schnell Tod. Der New Wave hielt dann allerdings von 1978 bis 1986. New Wave ist auch für mich mein Lieblingsgenre, überhaupt. Die besten Songs des Albums hier sind "X Offender", "In The Flesh", "In The Sun", "Rip Her To Shreds" und "The Attack Of The Giant Ants". Ein Meilenstein des New Waves!

Nur noch zwei richtige Schultage zurück....

Wie ich schon einige Male erzählt habe, kann ich es überhaupt nicht fassen, dass meine Zeit auf dem Gymnasium bald vorbei ist. Ich hatte hier ein sehr langes Wochenende, wegen Pfingsten. Nun denn, diese Woche hier habe ich nur zwei (!!) richtige Schultage.

Dies sind dann die allerletzten richtigen Schultage, für den Rest meines Lebens! Mann, ich kann es wirklich nicht fassen! Das letzte Mal wo ich dieses seltsame Gefühl hatte war kurz bevor ich die neunte Klasse abgeschlossen hatte. Ich muss jetzt auch daran denken, dass ich damals im Dezember 2010 eine Deprimierte Fase hatte. Wenn ich jetzt dahin zurückblicke, denke ich daran, dass das Gymnasium eine Art Gefängnis war. Und jetzt fühle ich mich mehr und mehr frei.

Ja, stimmt, erst kommen die Leseferien. Die Prüfungen sind allerdings schneller überstanden als man es immer glaubt. Mal abgesehen davon, dass ich diese Leseferien ja auch noch recht viel für die Fahrstunden büffeln muss. Das werde ich wohl noch überleben. 

FILMKRITIK: Die unendliche Geschichte (BRD/USA 1984) (9/10)

Alternative Titel: The NeverEnding Story

Regie: Wolfgang Petersen
Drehbuch: Wolfgang Petersen, Herman Weigel, Michael Ende
Produktion: Bernd Eichinger, Dieter Geissler, Bernd Schaeffers
Musik: Klaus Doldinger, Giorgio Moroder, Limahl
Darsteller: Noah Hathaway, Tami Stronach, Barret Oliver, Thomas Hill, Deep Roy, Tilo Prückner, Patricia Hayes, Moses Gunn, Heinz Reincke

Handlung:
Bastian (Barret Oliver) wird in der Schule gemobbt, und seit dem Tod seiner Mutter von seinem Vater vernachlässigt. Als er eines Tages auf der Flucht vor Schlägern ist, landet er im Buchhandel eines gewissen Koreander (Thomas Hill). Koreander liest ein Buch, die "Unendliche Geschichte". Als Koreander wegschaut, stiehlt Bastian ihn das Buch, und hinterlässt eine Notiz, dass er es bald zurückgeben wird. Da er nicht zum Unterricht will, versteckt er sich auf dem Dachboden, und fängt an zu lesen. Er liest über ein Reich namens Phantásien, dass dem Untergang geweiht ist. Nur einer kann das Reich vor dem Untergang retten: Atréju (Noah Hathaway), der versuchen soll, das geheimnisvolle Nichts aufzuhalten. Hilfe kriegt er vom Glücksdrachen Fuchur (Stimme: Heinz Reincke). Nach einigen Strapazen kommt er endlich bei der Kindlichen Kaiserin (Tami Stronach) an.

Review:
"Die unendliche Geschichte" ist definitiv einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Ich habe ihn (wie viele andere auch) zum ersten Mal in meiner Kindheit gesehen, und ihn seitdem nie vergessen. Letzten Dezember habe ich ihn dann nach zwei Jahren wieder gesehen. Das war ein Erlebnis! Immer wenn ich diesen Film sehe, komme ich in einer seltsamen Euphorie, die mich an meine Kindheit erinnert.

Es macht auch Spass, sich den Film anzusehen, wenn man Jahre zuvor auch die Romanvorlage gelesen hat. Ich glaube, ich muss den Roman bald wieder lesen. Nun ja; nun zu den Darstellern: sowohl Barret Oliver als auch Noah Hathaway überzeugen in ihren Rollen. Es ist nur Schade, wenn man bedenkt, dass es später in ihren Karrieren nicht so gut ging; eine Darstellerin, die einen immer in Erinnerung bleibt, ist Tami Stronach. Die junge Israelin war damals erst 12 Jahre alt, als sie die Rolle der Kindlichen Kaiserin gespielt hat. Danach haben ihre Eltern ihr nicht mehr erlaubt zu schauspielern; inzwischen will sie wieder schauspielern.

Jedenfalls ist dies ein Film, den man im Leben nie mehr vergessen wird!

Screenshots:

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...