Sonntag, 28. April 2013

FILMKRITIK: Walk on Water (Israel 2004) (9/10)

Alternative Titel: Lalechet al haMayim, Übers Wasser wandeln, ללכת על המים

Regie: Eytan Fox
Produktion: Gal Uchovsky, Amir Harel
Drehbuch: Gal Uchovsky
Musik: Ivri Lider
Darsteller: Lior Ashkenazi, Caroline Peters, Knut Berger, Hans Zischler, Ernest Lenart, Carola Regnier, Gideon Shemer, Yousef ´Joe´Sweid, Imad Jabarin, Hugo Yarden, Tom Rahav, Sivan Sasson und Natali Shilman

Handlung:
Eyal (Lior Ashkenazi), ein hartherziger Mossad-Agent, muss nach einem Auftrag in der Türkei feststellen, dass sich seine Frau Iris (Natali Shilman) umgebracht hat. Nach einiger Zeit bekommt er den Auftrag, sich mit den deutschen Touristen Axel Himmelmann (Knut Berger) anzufreunden, um herauszufinden, ob dessen Grossvater, ein ehemaliger Nazi, noch lebt. Er spioniert Axel und dessen in einen Kibbutz lebenden Schwester Pia (Caroline Peters) aus, und verbringt Zeit mit ihnen. Nach und nach entsteht eine Bindung zu ihnen, und Eyal wird mit Gefühlen konfrontiert, die er zuvor immer verdrängt hatte...

Review:
"Walk on Water" ist wahrhaftig ein schöner Film. Ich hatte ihn vor 3 Jahren (kurz vor dem besten Sommer meines Lebens) zum ersten Mal gesehen, in einer schlaflosen Nacht auf meinen iPhone. Ich war begeistert. Ich war ebenso begeistert, als ich ihn diesen Februar wieder gesehen habe. Das weckte gute Erinnerungen an bessere Zeiten.

Kein Zufall, dass dieser Film einer der besten Filme von Eytan Fox (Song of the Siren, Yossi & Jagger, The Bubble) ist. Neben den grandiosen Leistungen der Hauptdarsteller gefällt auch der Soundtrack, der unter anderen mit Liedern von Ivri Lider, Sivan Shavit, Bruce Springsteen und Esther Ofarim auffällt.

Screenshots:

Musikkritik: Private Dancer, Tina Turner (1984) (9/10)

Ja, nachdem Tina Turner sich von Ike getrennt hatte, war es lange sehr ruhig um sie. Sie veröffentlichte in den späten 70´er Jahren einige Alben, die nur mal in Europa Achtungserfolge waren. Dann erschien, nach harter Arbeit, Private Dancer, der für sie dann der Durchbruch als Solo-Künstlerin bedeutete. Das Album an sich ist eine Mischung aus Rock, Soul, Pop und New Wave. Das Album enthält einige meiner Lieblingslieder von ihr.

Titelliste*:
1. I Might Have Been Queen
2. What´s Love Got to Do with It
3. Show Some Respect
4. I Can´t Stand the Rain
5. Private Dancer
6. Let´s Stay Together
7. Better Be Good to Me
8. Steel Claw
9. Help
10. 1984

Wie einige von euch hier sehen, sind einige der Lieder auf diesen Album Cover-Versionen, darunter auch die erste Single-Auskopplung, "Let´s Stay Together" und einige andere. Nun, kommen wir zum Kern der Review. Ich liebe dieses Album. Es ist für mich eine der ersten Sachen, die mir beim Namen Tina Turner einfallen. Es ist auch eines der Sachen an die ich denken muss, wenn ich den Begriff "New Wave" höre, obwohl Tina Turner ausser diesem Album kein fester Teil der New Wave-Bewegung war. Die Lieder, die auf diesem Album dem New Wave zugeordnet werden, sind "I Can´t Stand the Rain", "Better Be Good to Me" und "Show Some Respect". Alle drei genannten Lieder liebe ich;

Der Intro-Song "I Might Have Been Queen" ist für mich eines der besten Lieder von ihr. Es ist auch eine ziemlich gute Einführung zum Album; danach folgt der Klassiker "What´s Love Got to Do with It". Ein echtes Meisterwerk. Ein totales Highlight des Albums ist der Titelsong "Private Dancer". Berauschende Jazz-Fusion um die Gedanken einer Prostituierten. Später im Jahre 1985 erschienen auch die Erfolge "We Dont Need Another Hero" und "One of the Living" (Ich liebe diese Lieder!) aus dem Soundtrack zum Film "Mad Max: Beyond Thunderdome".

Deswegen auch 9/10 Punkte. Sie ist ja nicht ohne Grund die Queen of Rock´N´Roll.

*Die Re-Issue des Albums enthält B-Seiten und 12" Versionen diverser Lieder.

Sonntag, 21. April 2013

Musikkritik: I Do Not Want What I Haven't Got, Sinéad O'Connor (1990) (10/10)

Sinéad´s zweites  Studioalbum, aus dem Jahre 1990. Nach ihrem Debüt The Lion and the Cobra aus dem Jahre 1987 mehr oder weniger ein Überraschungserfolg wurde, wurde dieses Album hier ihr internationaler Durchbruch. Das Album enthält den internationalen Nummer 1 Hit "Nothing Compares 2 U".

Titelliste*:
1. Feels So Different
2. I Am Stretched On Your Grave
3. Three Babies
4. The Emperor´s New Clothes
5. Black Boys On Mopeds
6. Nothing Compares 2 U
7. Jump In the River
8. You Cause As Much Sorrow
9. The Last Day of Our Acquaitance
10. I Do Not Want What I Haven't Got

Wo soll ich jetzt anfangen? I Do Not Want What I Haven't Got ist eines der besten Alben die ich je gehört habe. Es hat im Gegensatz zum Vorgänger einen etwas mehr melancholischen Ton, und hat hier auch Einflüsse des Hardrocks, Dreampops, Baroque Pops, Trip-Hops und traditioneller irischer Musik. Die Hauptgenres auf diesen Album sind jedoch Alternative Rock, Poprock, Folkrock und Artrock.

Das Album beginnt mit den etwas geheimnisvollen "Feels So Different", dass einen auf die Atmosphäre des Albums vorbereitet. Dann kommt der atmosphärische "I Am Stretched On Your Grave", gefolgt vom acoustischen Song "Three Babies". Danach kommt eines der Highlights des Albums, "The Emperors New Clothes", der traurige Protestfolk "Black Boys On Mopeds". In der Mitte kommt dann der Höhepunkt des Albums, "Nothing Compares 2 U". Das Lied wurde von Prince geschrieben, und im Musikvideo sieht man fast ausschließlich Sinéads schönes Gesicht. Ein weiteres Highlight ist dann "Jump In the River" (von dem kommt man in Trance), und "You Cause As Much Sorrow", und zu guter Letzt der atmosphärische Titelsong.

Keines der nachfolgenden Alben von ihr konnten an diesen Erfolg anknüpfen, anscheinend wegen ihrer Äußerungen über die katholische Kirche. Ist ihr auch egal, immerhin boykottierte sie die den Grammy den sie für dieses Album gewonnen hat.

*Die Limited Edition aus dem Jahre 2009 hat unter anderen B-Seiten und andere Raritäten auf der Titelliste.

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...