Sonntag, 4. November 2012

FILMKRITIK: The House on Chelouche Street (Israel 1973) (9/10)

Alternative Titel: haBayit BeRechov Chelouche, Das Haus in der dritten Strasse, The House on Third Street,
Dom przy ulicy Chelouche, La casa en la tercera calle, הבית ברחוב שלוש 
Regie: Moshé Mizrahi
Produktion: Menahem Golan
Drehbuch: Yerech Guber und Moshé Mizrahi
Musik: Dov Seltzer
Darsteller: Gila Almagor, Michal Bat-Adam, Ofer Shalhin, Joseph Shiloach, Yossi Pollak, Shaike Ophir, Chaim Banai, Ariel Forman, Avner Hizkiyahu, Etti Grotes, Bronka Salzman, Elad Ophir, Misha Natan, Rolf Brin

Handlung:
Tel Aviv, 1947:
Die ägyptische Jüdin Clara (Gila Almagor) zieht mit ihrer gesamten Familie nach den Tod ihres Ehemannes in das Britische Mandat Palästina. Sie nimmt eine Arbeit als Putzfrau an. Ihr Sohn Sami (Ofer Shalhin) schickt sie zum arbeiten in die Werkstadt ihres Arbeitgebers, wo er wegen seiner seiner sephardischen Herkunft diskriminiert wird. Nach einen Streik trifft er auf die schöne Sonia (Michal Bat-Adam), an der er seine Jungfräulichkeit verliert. Das Leben in der Stadt wird schwieriger, und der Unabhängigkeitskrieg nähert sich....

Review:
Der Film "The House on Chelouche Street" basiert sich teilweise auf das Leben des Regisseurs, Moshé Mizrahi. Er wanderte mit seiner Familie 1946 von Alexandria aus nach Palästina, und kämpfte auch im Unabhängigkeitskrieg 1948. Der Film beginnt mit einer "Idylle" mit alten Gebäuden in Tel Aviv. Später wird es uns allerdings klar, dass das Leben eigentlich nicht ganz leicht ist dort. Wir kommen in das Viertel wo Sami und seine Familien wohnen, meistens bewohnt von ägyptischen und libanesischen Juden.  Es wird Ladino (Judenspanisch) gesprochen. Die ganze Ausstattung des Films ist ziemlich gut gelungen, es sieht tatsächlich aus wie in den 1940´er Jahren.

Gila Almagor ist richtig in ihren Element, und sie sieht wunderschön aus wie nie zuvor. Ofer Shalhin ist ziemlich gut in seiner Rolle, leider war dies auch sein erster wie auch letzter Auftritt als Schauspieler. Joseph Shiloach, den man sonst eher in komischen Rollen kennt, spielt hier ausnahmsweise mal eine ernste Rolle, die eines Untergrundkämpfers. Die Rolle meisterte er richtig gut! Möge er wenigstens in frieden ruhen. Michal Bat-Adam ist hier in einer ihrer wichtigsten Rollen zu sehen. Sie ist immer noch eine richtige, natürliche Schönheit, und sie ist eine Hammer gute Schauspielerin! Yossi Pollak und Shaike Ophir sind gut.

Screenshots:

FILMKRITIK: Dead End Street (Israel 1982) (8/10)

Alternative Titel: Kvish L´Lo Motza, כביש ללא מוצא

Regie: Yaky Yosha
Produktion: Dorit Yosha
Drehbuch: Yaky Rosha, Eli Tavor
Musik: Bruce Springsteen, Jitzchak Klepter
Darsteller: Anat Atzmon, Yehoram Gaon, Gila Almagor, Arieh Elias, Tikvah Dayan, Hanna Maron, Gabi Amrani, Uri Gavriel, Eyal Geffen, Moti Shirin, Hana Azoulay-Hasfari, Yaky Yosha, Mosko Alkalay, Gita Luca

Handlung:
Die rumänisch-stämmige Prostituierte Alice (Anat Atzmon) ist 17 Jahre Alt, lebt auf der Strasse, und ist in den Fängen ihres kranken Liebhabers und Zuhälters (Moti Shirin). Ihre Eltern (Arieh Elias und Gita Luca) wollen nichts mit ihr zu tun haben. Als die beiden verhaftet werden, kommt Alice raus, als sie zustimmt, in einem Dokumentarfilm des Regisseurs Yoram (Yehoram Gaon) mitzuspielen. Während der Dreharbeiten kommt sie in Kontakt mit der Welt außerhalb des Rotlichtviertel Tel Avivs. Sie kommt sogar Yoram näher, sehr zum missfallen seiner Liebhaberin Miri (Gila Almagor). Allerdings scheint sie keinen  Ausweg aus dem Rotlichtmilieu zu finden....

Review:
Mann, das war ja ein Film. Ich hatte vor zwei Jahren (im schönsten Sommer meines Lebens) über diesen Film gelesen, und war schon etwas interessiert. Es sollte noch ein Jahr dauern, bevor ich den Film in meine Hände kriegte. Wie ich von Yaky Yosha weis, sind seine Filme keine leichte Kost, sie sind sehr oft gesellschaftskritisch. Und ich liebe gesellschaftskritische Filme;

Anat Atzmon ist mir (und den meisten Deutschen wohl auch) ein ziemlich bekanntes Gesicht. Sie wurde durch ihre Rolle als Schwangeres Mädchen in der "Eis am Stiel"-Reihe mit den anderen Jungs über Nacht berühmt. In den 1980´er Jahren spielte sie in Israel in vielen Filmen mit, allerdings begann ihre Karriere nach ihrem Scheitern beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 1992 den Bach runter zu laufen. Sie kriegt heute meistens Mutterrollen, und spielt (soviel ich weis) auch in jiddisch-sprachigen Theaterstücken. Jedenfalls spielt sie ihre Rolle als junge Prostituierte wirklich gut. Allerdings ist ihr Kurzhaar-Look ziemlich gewöhnungsbedürftig; man leidet jedenfalls mit ihrer zerbrechlichen, tragischen Figur. Yehoram Gaon ist auch richtig gut in seiner Rolle, davor kannte ich ihn mehr als Sänger. Gila Almagor, die wohl grösste israelische Schauspielerin überhaupt, ist gut in ihrer Rolle. Hanna Maron gibt hier einen Gastauftritt.

Die Musik besteht meistens aus Bruce Springsteen Liedern. Dies ist der erste Film bei dem seine Musik gebraucht wurde.

Alles in allen ein sehr empfehlenswerter Film.

Screenshots:

Nach langer Zeit endlich wieder da!

Das letzte Mal wo ich hier etwas geschrieben habe war kurz vor den Herbstferien. Das ist schon ziemlich lange her, und jetzt ist es November, mein Hass-Monat. Der Monat ist einfach nur kalt, langweilig, und es gibt keine Feiertage. Ich hasse es. Ich freue mich jetzt einfach nur auf Dezember -_-

In der Schule bereiten wir uns jetzt auf eine sehr wichtige Aufgabe vor. Ziemlich deprimierend. Ich schreibe dafür eine Analyse von Arthur Miller´s Hexenjagd.

So, und um euch, meine lieben Leser, aufzumuntern, poste ich hier mal einen klassischen Dolan Comic:

Gooby und Max werden vergewaltigt xD

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...