Ein Blog von mir über meine Gedanken rund um das Leben und um anderes. Es ist nicht mein erster Blog. Also, viel spass beim Folgen :)
Freitag, 10. Februar 2012
FILMKRITIK: Summer of Aviya (Israel 1989) (9/10)
Alternative Titel: Aviya´s Sommer, haKayitz Shel Aviya, הקיץ של אביה
Regie: Eli Cohen
Musik: Shem-Tov Levy
Drehbuch: Gila Almagor, Haim Bouzaglo, Eli Cohen
Darsteller: Kaipo Cohen, Gila Almagor, Eli Cohen, Marina Rossetti, Avital Dicker, Dina Avrech, Ya´acov Ayali, Rami Baruch, Yossi Kantz, Ariella Rabinovich, Sandra Sade
Handlung:
Israel, kurz nach der Staatsgründung: Aviya Aleksandrowicz (Kaipo Cohen) lebt in einem Internat, und sieht ihre Mutter Henja (Gila Almagor), eine Ehemalige Partisanin und Auschwitz-Überlebende, nur sehr selten. Als ihre Mutter sie eines Tages, kurz vor den Sommerferien, besucht und bemerkt, dass sie Läuse hat, nimmt sie diese von der Schule und nimmt sie mit nach Petach Tikwa, eine kleine Vorstadt zu Tel Aviv, dass zur der Zeit meistens von alteingesessenen Sabras sowie Immigranten aus Polen, Deutschland und Russland bewohnt wurde. Aviya´s Haare werden abgeschnitten, und hilft ihrer Mutter von da an bei der Arbeit. Der Nachbar, Max Gantz (Eli Cohen) und seine polnische christliche Frau Helena, die sich nun "Esther" nennt, sowie deren Tochter Mascha, faszinieren Aviya sehr. Als Aviya glaubt, in Max ihren verstorbenen Vater wieder zuerkennen, eskaliert die Situation.
Review:
Das von Gila Almagor geschriebene Buch, dass sich auf ihren Kindheitserinnerungen basiert, habe ich schon vor zwei Jahren in einer Nacht verschlungen. Es beschreibt eine Welt, in der diejenigen, die gegen das böse (die Nazis) gekämpft hatten, von den verwöhnten eingeborenen (den Sabras), verhöhnt werden und wo man über das Vergangene aus der alten Welt nicht reden darf. Die israelischen Schauspielerinnen Gila Almagor, Michal Bat-Adam und Dalia Friedland, stammen alle aus der Generation, deren Eltern vor den Terror der Nazis oder den Säuberungen unter Stalin geflohen sind. Michal Bat-Adam hat diese Kindheit in den 90´ern im Film "Aya: A Fictional Autobiography" verarbeitet. Diese Generation lebte manchmal nur einsprachig, das bedeutet, dass sie zuhause nur hebräisch gesprochen haben, und manchmal erst später in ihrer Jugend deutsch oder russisch gelernt haben.
Zurück zum Film: Der Film ist ein kleines Meisterwerk, ein Post-Holocaust Drama, dass auch ohne Rückblenden vom zerfallenden Europa der 30´er und 40´er Jahre auskommt. Die Requisiten einer israelischen Vorstadt der Späten 40´er/frühen 50´er kommen ziemlich gut rüber, und die nostalgische Musik ebenfalls. Kaipo Cohen, die Tochter von Regisseur und Schauspieler Eli Cohen, gab hier ihr Debut. Sie bringt ihre Rolle des Naiven Sabramädchens richtig gut rüber, und Gila Almagor als Mutter ist genial. Beide Beweisen das besonders gut in den letzten 20 Minuten. Eli Cohen als vermeintlicher Vater ist auch gut, Marina Rossetti ist etwas unterfordert. Avital Dicker als verwöhnte Russentochter ist ziemlich gut, obwohl man oft Lust kriegt, ihr den Hals umzudrehen.
Fazit: Gut gelungenes Porträt einer traumatisierten Kindheit.
Screenshots:
Regie: Eli Cohen
Musik: Shem-Tov Levy
Drehbuch: Gila Almagor, Haim Bouzaglo, Eli Cohen
Darsteller: Kaipo Cohen, Gila Almagor, Eli Cohen, Marina Rossetti, Avital Dicker, Dina Avrech, Ya´acov Ayali, Rami Baruch, Yossi Kantz, Ariella Rabinovich, Sandra Sade
Handlung:
Israel, kurz nach der Staatsgründung: Aviya Aleksandrowicz (Kaipo Cohen) lebt in einem Internat, und sieht ihre Mutter Henja (Gila Almagor), eine Ehemalige Partisanin und Auschwitz-Überlebende, nur sehr selten. Als ihre Mutter sie eines Tages, kurz vor den Sommerferien, besucht und bemerkt, dass sie Läuse hat, nimmt sie diese von der Schule und nimmt sie mit nach Petach Tikwa, eine kleine Vorstadt zu Tel Aviv, dass zur der Zeit meistens von alteingesessenen Sabras sowie Immigranten aus Polen, Deutschland und Russland bewohnt wurde. Aviya´s Haare werden abgeschnitten, und hilft ihrer Mutter von da an bei der Arbeit. Der Nachbar, Max Gantz (Eli Cohen) und seine polnische christliche Frau Helena, die sich nun "Esther" nennt, sowie deren Tochter Mascha, faszinieren Aviya sehr. Als Aviya glaubt, in Max ihren verstorbenen Vater wieder zuerkennen, eskaliert die Situation.
Review:
Das von Gila Almagor geschriebene Buch, dass sich auf ihren Kindheitserinnerungen basiert, habe ich schon vor zwei Jahren in einer Nacht verschlungen. Es beschreibt eine Welt, in der diejenigen, die gegen das böse (die Nazis) gekämpft hatten, von den verwöhnten eingeborenen (den Sabras), verhöhnt werden und wo man über das Vergangene aus der alten Welt nicht reden darf. Die israelischen Schauspielerinnen Gila Almagor, Michal Bat-Adam und Dalia Friedland, stammen alle aus der Generation, deren Eltern vor den Terror der Nazis oder den Säuberungen unter Stalin geflohen sind. Michal Bat-Adam hat diese Kindheit in den 90´ern im Film "Aya: A Fictional Autobiography" verarbeitet. Diese Generation lebte manchmal nur einsprachig, das bedeutet, dass sie zuhause nur hebräisch gesprochen haben, und manchmal erst später in ihrer Jugend deutsch oder russisch gelernt haben.
Zurück zum Film: Der Film ist ein kleines Meisterwerk, ein Post-Holocaust Drama, dass auch ohne Rückblenden vom zerfallenden Europa der 30´er und 40´er Jahre auskommt. Die Requisiten einer israelischen Vorstadt der Späten 40´er/frühen 50´er kommen ziemlich gut rüber, und die nostalgische Musik ebenfalls. Kaipo Cohen, die Tochter von Regisseur und Schauspieler Eli Cohen, gab hier ihr Debut. Sie bringt ihre Rolle des Naiven Sabramädchens richtig gut rüber, und Gila Almagor als Mutter ist genial. Beide Beweisen das besonders gut in den letzten 20 Minuten. Eli Cohen als vermeintlicher Vater ist auch gut, Marina Rossetti ist etwas unterfordert. Avital Dicker als verwöhnte Russentochter ist ziemlich gut, obwohl man oft Lust kriegt, ihr den Hals umzudrehen.
Fazit: Gut gelungenes Porträt einer traumatisierten Kindheit.
Screenshots:
Endlich Ferien!
Bei mir fingen die Ferien früh an, da ich heute leider Durchfall hatte :( Das ist nicht komisch!
Gestern war ich bei einem Klassenausflug in Sorø, wo wir Politiker spielen mussten. Mir hat es ehrlich gesagt gefallen, und die Debatten haben echt spass gemacht. Bei einigen Abstimmungen sind alle aufgestanden, aber das war sehr selten;
Als mich der Bus dann abgesetzt hatte, musste ich den Hügel runtergehen um Nachhause zu kommen;
Gesehen hat es so aus:
Es war ziemlich stürmisch!
Und kurz davor hatte ich das hier in der Schule fotografiert:
Gestern war ich bei einem Klassenausflug in Sorø, wo wir Politiker spielen mussten. Mir hat es ehrlich gesagt gefallen, und die Debatten haben echt spass gemacht. Bei einigen Abstimmungen sind alle aufgestanden, aber das war sehr selten;
Als mich der Bus dann abgesetzt hatte, musste ich den Hügel runtergehen um Nachhause zu kommen;
Gesehen hat es so aus:
Es war ziemlich stürmisch!
Und kurz davor hatte ich das hier in der Schule fotografiert:
Ich weiss, ich habe in den Himmel geguckt xD ^^
Mittwoch, 8. Februar 2012
FILMKRITIK: Broken Wings (Israel 2002) (9/10)
Alternative Titel: Knafayim Shvurot
Regie: Nir Bergman
Drehbuch: Assaf Amir
Musik: Avi Beleli
Darsteller: Maya Maron, Orly Silberschatz Banai, Dana Ivgy, Vladimir Friedman, Nitai Gvirtz, Daniel Margon, Eliana Margon, Nimrod Cohen, Shira Vilenski, Danny Niv, Yarden Bar-Kochba
Handlung:
Dafna Ullmann (Orly Silberschatz-Banai) arbeitet als Krankenschwester, und ist seit dem Tod ihres Mannes im vergangenen Sommer Witwe. Jeder der Familie leidet seitdem. Tochter Maya (Maya Maron) träumt von einer Karriere als Sängerin, wozu ihr Freund Yoram (Danny Niv) auch ermuntert. Ihr Bruder Yair (Nitai Gvirtz) allerdings hat eine sehr negative Lebenseinstellung, und leidet seit dem Verlust des Vaters an Depressionen, und redet sich ein, jeder auf der Welt sei ein "wertloses Staubkorn". Seine Freundin Iris (Dana Ivgy) spielt mit dem Gedanken von Selbstmord herum. Als die Situation sich nicht zu bessern scheint, stürzt sich Dafna´s jüngster Sohn Ido (Daniel Margon) in einem Leeren Pool, und liegt danach im Koma. Aus Frustration verlässt Maya die Familie, um in Tel Aviv eine Karriere als Sängerin zu starten, während ihre Mutter anfängt sich in den russischen Einwanderer-Arzt Vladimir (Vladimir Friedman) verliebt.
Review:
Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass der Film mir so gefallen hat. Ich hatte mir keine all zu grossen Hoffnungen auf den Film gemacht, obwohl ich nur gutes über den Film gehört habe. Durch den Film hindurch gibt es eine sehr trübe Atmosphäre, wegen dem Tod des Vaters. Durch den ganzen Film hindurch kriegt man den verstorbenen Vater nicht zu sehen, nur kurz auf undeutlichen Fotos die im Haus herumhängen. Man merkt, dass diese Familie nicht zusammenhält, und das gespannte Verhältnis zwischen der Mutter und den Kindern, und später auch die Beziehung zwischen Yair und Iris.
In diesen Film wurden zwei Stars aus Saint Clara wiedervereint: Maya Maron, die damals 1996 ihr Debut gab, und Orly Silberschatz-Banai, die damals einen Gast-auftritt hatte. Maya Maron spielt hier ziemlich gut, der Stil ihrer rolle weist irgendwie Parallelen zu PJ Harvey auf. Dieser Film hier verhalf sie zum Durchbruch, was man bei der Darbietung auch versteht. Orly ist richtig gut als Mutter, die trotz der Tragik die um sie herum geschieht einen Neuanfang wagt. Nitai Gvirtz ist okay, allerdings nervt seine Rolle irgendwie. Dana Ivgy, die ich hier zum ersten Mal sehe, spielt gut, ist aber irgendwie unterfordert. Das war der erste Film den ich mit ihr gesehen habe. Vladimir Friedman (Yana´s Friends) spielt ebenfalls sehr gut.
Ein weiterer Pluspunkt für den Film ist der Titelsong "Sratim Metzuyarim", gesungen von Maya Maron.
Screenshots:
Regie: Nir Bergman
Drehbuch: Assaf Amir
Musik: Avi Beleli
Darsteller: Maya Maron, Orly Silberschatz Banai, Dana Ivgy, Vladimir Friedman, Nitai Gvirtz, Daniel Margon, Eliana Margon, Nimrod Cohen, Shira Vilenski, Danny Niv, Yarden Bar-Kochba
Handlung:
Dafna Ullmann (Orly Silberschatz-Banai) arbeitet als Krankenschwester, und ist seit dem Tod ihres Mannes im vergangenen Sommer Witwe. Jeder der Familie leidet seitdem. Tochter Maya (Maya Maron) träumt von einer Karriere als Sängerin, wozu ihr Freund Yoram (Danny Niv) auch ermuntert. Ihr Bruder Yair (Nitai Gvirtz) allerdings hat eine sehr negative Lebenseinstellung, und leidet seit dem Verlust des Vaters an Depressionen, und redet sich ein, jeder auf der Welt sei ein "wertloses Staubkorn". Seine Freundin Iris (Dana Ivgy) spielt mit dem Gedanken von Selbstmord herum. Als die Situation sich nicht zu bessern scheint, stürzt sich Dafna´s jüngster Sohn Ido (Daniel Margon) in einem Leeren Pool, und liegt danach im Koma. Aus Frustration verlässt Maya die Familie, um in Tel Aviv eine Karriere als Sängerin zu starten, während ihre Mutter anfängt sich in den russischen Einwanderer-Arzt Vladimir (Vladimir Friedman) verliebt.
Review:
Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass der Film mir so gefallen hat. Ich hatte mir keine all zu grossen Hoffnungen auf den Film gemacht, obwohl ich nur gutes über den Film gehört habe. Durch den Film hindurch gibt es eine sehr trübe Atmosphäre, wegen dem Tod des Vaters. Durch den ganzen Film hindurch kriegt man den verstorbenen Vater nicht zu sehen, nur kurz auf undeutlichen Fotos die im Haus herumhängen. Man merkt, dass diese Familie nicht zusammenhält, und das gespannte Verhältnis zwischen der Mutter und den Kindern, und später auch die Beziehung zwischen Yair und Iris.
In diesen Film wurden zwei Stars aus Saint Clara wiedervereint: Maya Maron, die damals 1996 ihr Debut gab, und Orly Silberschatz-Banai, die damals einen Gast-auftritt hatte. Maya Maron spielt hier ziemlich gut, der Stil ihrer rolle weist irgendwie Parallelen zu PJ Harvey auf. Dieser Film hier verhalf sie zum Durchbruch, was man bei der Darbietung auch versteht. Orly ist richtig gut als Mutter, die trotz der Tragik die um sie herum geschieht einen Neuanfang wagt. Nitai Gvirtz ist okay, allerdings nervt seine Rolle irgendwie. Dana Ivgy, die ich hier zum ersten Mal sehe, spielt gut, ist aber irgendwie unterfordert. Das war der erste Film den ich mit ihr gesehen habe. Vladimir Friedman (Yana´s Friends) spielt ebenfalls sehr gut.
Ein weiterer Pluspunkt für den Film ist der Titelsong "Sratim Metzuyarim", gesungen von Maya Maron.
Screenshots:
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