Freitag, 17. Mai 2024

Velma - die wohl schlechteste, meist gehasste Serie der neuen Zwanziger

 

SHE HAS NO BRAIN 

Oy vey, das war schon sehr bizarr, als Ende 2022 bekannt wurde, dass Mindy Kaling eine Animationsserie für Erwachsene produzieren würde, die gleichzeitig auch ein Scooby Doo Spin-Off sein würde - ohne Scooby Doo selbst. Die Serie sollte dann eine Origin-Show über den Charakter Velma sein, die hier von Mindy Kaling gespielt wird, und....man sah da schon, dass es eine Art Self Insert Fanfiction sein würde, in der Mindy Kaling Velma zu ihrer eigenen Mary Sue machen würde. In Interviews sagte Mindy Kaling dann, wie sehr sie sich als Kind mit Velma identifizierte, und deswegen machte sie Velma dann hier auch zur Inderin. 

Tja. 

Dann kam der Januar 2023, und die ersten zwei Folgen kamen auf HBO Max, und....es war wirklich schlecht. Damals kamen die Folgen immer zwei Folgen pro Woche, es lief also wöchentlich. Trotz der schlechten Kritiken war schon eine zweite Staffel angekündigt, die dann letzten Monat rauskam. Allerdings so gut wie ohne Promotion, und dann - so wie man es von Netflix oder Amazon Prime kennt - mit allen Folgen auf einmal. Und das erstaunlichste? Die zweite Staffel ist sogar schlimmer als die erste! 

Hier muss allerdings gesagt werden, dass sehr oft, wenn eine Serie grünes Licht bekommt, gleichzeitig auch eine zweite Staffel genehmigt wird - die muss dann laut Vertrag produziert werden, egal welche Rezeption die erste Staffel bekommt. 

Nun denn, reden wir nun aber darüber, was die Serie so schlecht macht. Und nein, es ist nicht das "Racebending", das ist nicht das Hauptproblem. 

Und ja, es wird gespoilert. 

Das Hauptproblem ist das Script. Und die Tatsache, dass die Charaktere, allen voran Velma Kaling (so nenne ich sie jedenfalls), sehr unerträglich sind. 

In der ersten Staffel geht es hauptsächlich um das Rätsel der verschwundenen Mutter von Velma, Diya. Der Hauptkonflikt fängt jedenfalls damit an, dass eines Tages eine Leiche in Velmas Spinnt in der Damendusche der Schule gefunden wird - ohne Gehirn, was auch den einzig richtigen Lacher der Serie verursacht, "She has no brain!" 


Jedenfalls muss Velma beweisen, dass sie nicht die Täterin ist, aber das wird schnell vergessen, da dann sehr schnell klar wird, dass der Hauptteil jeder Folge sehr, sehr viel Meta Humor ist, statt eigentliches Storytelling. 

Es tauchen dann zwei weitere tote Schülerinnen auf, deren Gehirn entfernt wurden, und irgendwann lernt Velma über ein Geheimes Projekt der Regierung namens Project SCOOBI, was dazu führt, dass sie "Wait, what did SCOOBI do?" sagt-

Ja. 

Ach ja, und ein zweiter Teil der ganzen Staffel ist das ewige hin und her mit ihrer Beziehung die Daphne, die mit Rivalität anfängt und dann im laufe der Staffel zu einer sehr toxischen Liebesbeziehung wird, in der Velma eine sehr grauenhafte feste Freundin ist. 

Ach ja, und nach einigen wackligen Episoden, Meta Humor und Relationship Angst taucht Velmas Mutter wieder auf, und sie wurde hypnotisiert. Und dann kam heraus, dass Freds Mutter dahinterstand, und die Morde begangen hat (und ach ja, dank der Technologie des SCOOBI-Projekts sind die Gehirne der Mädchen noch am Leben in Wassergläsern), und nach einen finalen Kampf stirbt sie weil sie von einen Stalaktit getroffen wird, was dazu führt, dass Velma neben ihrer frischen Leiche twerkt. 

Ja, und die Staffel war nicht einmal zu Ende, und Velma wurde zur am schlechten bewerteten Serie aller Zeiten auf IMDB gekürt. 

Und das mit guten Grund. Die Charaktere sind kaum zu ertragen, die Witze landen nicht, und der Humor ist zu einfach und zu sicher. 

Die zweite Staffel ist aber noch schlimmer, wie ich schon erwähnte. 

Die Charaktere sind noch schlimmer geworden, und die Witze sind noch flacher. Und es war so schlecht, dass es drei Wochen dauerte, bis ich damit fertig wurde. 

Nun denn, in der zweiten Staffel geht es darum, dass ein Serienmörder mittelaltrige Männer tötet, und dessen Genitalien abhackt. Ja. Gleichzeitig wird Norville/Not!Shaggy mit Visionen von Freds Mutter geplagt, da er ein schlechtes Gewissen hat, und Fred ist noch dümmer geworden weil er einer Last Minute Lüge seiner Mutter glaubte, dass sie vom Geist der Wissenschaftlerin hinter Project SCOOBI, Edna Perdue, besessen war. Irgendwann kommt zudem raus, dass Edna Perdue nicht damals in der Psychiatrie starb, sondern am Leben ist und in der Psychiatrie eine Art Spa Erlebnis für Gehirne macht, oder sowas ähnliches. Und ach ja, dank einer neuen Schülerin belegt Daphne Velma unter einen Fluch, und dann kommt heraus, dass der eigentliche Mörder Scrappy ist, aus Gründen. Und ach ja, Velmas Stiefmutter Sophie hatte auch etwas mit dem ganzen zu tun, dann tötet Scrappy Velma, Edna tut die Gehirne der Mädchen zurück in ihre Körper, und Velma tötet Scrappy indem sie für einen Moment in seinen Körper geht und seine Seele rausschubst. Und dann ist da ein Cliffhanger der dann zu Halloween aufgelöst wird, den Velma hat keine Lust ins Jenseits zu gehen. 

Ja, und das war der beste Versuch, das ganze Geschehen der Staffel zusammenzufassen. 

Wie ihr sehen könnt, ist alles wirklich auseinander, nichts ergibt wirklich Sinn, und es ist gleichzeitig alles was los ist mit Serien aus den USA seit den späten 2010´ern. 

Velma Kaling ist auch eine der schlimmsten Mary Sues aller Zeiten, und das sagt wirklich was. 

Die Serie hat den Titel meistgehasste Serie unserer Zeit wirklich verdient. 

Sonntag, 12. Mai 2024

Meine Sommerferien 2023

Meine Sommerferien letztes Jahr waren zwar etwas minimalistisch, aber viel besser als der Sommer 2022, wo nichts passierte. 

Er fing mit einem verlängerten Wochenende in Flensburg an, und ich reiste da mit dem Zug dorthin, wo mich meine Eltern abholten und wir dann bis zum Sonntag dann in einer Wohnung in der Innenstadt wohnten. 

Irgendwo in Flensburg 

Beim Alten Friedhof 

Sphinx 



Kurz nach Sonnenuntergang 


Dämmerung über Flensburg


Am Freitag hatten wir dann einen Tagestrip durch die Städte der Umgebung, unter anderen auch Rendsburg, wo wir das Jüdische Museum besuchten. 





Die Halle der ehemaligen Synagoge, gesehen von der alten Frauenempore

Die Mikwe 

Als wir am Sonntag nach Lolland fuhren, hielten wir noch an in Kolding und Fredericia. 

Blick zur Kirche in Kolding 

Das Rathaus in Kolding 




Koldinghus - dort wurden die 1943 verhafteten Juden aus Fyn und Jylland gehalten, bevor diese nach Theresienstadt deportiert wurden. 

Blick in den Hof von Koldinghus

Blick zum See



In Fredericia besuchten wir dann den Jüdischen Friedhof, einer der ältesten in Dänemark:

Der Eingang zum Jüdischen Friedhof





Grab einer Frau namens Fromet




Danach war ich zwei Nächte auf Lolland, bis ich dann nach Kopenhagen zurückreise, und für den Rest der Ferientage - bis auf dem Schabbat - hatte ich dann jeden Tag eine Tagesreise. 

Zuerst fuhr ich zum ersten Mal nach Helsingborg, Schweden:

Kurz nach der Ankunft in Helsingborg

Die Treppen von Helsingborg, auf dem Weg nach Kärnan

Eine Kirche vor einer Schule 

Die zehn Gebote in der Synagoge von Helsingborg

In der Synagoge von Helsingborg

Kärnan

Fenster in Kärnan

Das Krematorium auf dem Friedhof von Helsingborg 

Die Flagge von Skåne (Schonen)

Es war ein sehr schöner Tag in Helsingborg, und am nächsten Tag ging die Reise dann nach Kalundborg. Ich war seit dem Tag im Januar 2021 mit meinen Eltern nicht mehr in Kalundborg, bis zu dem Zeitpunkt. 


Am Hafen von Kalundborg 






Bei einem alten Hotel 

Am alten Marktplatz bei der Marienkirche, im alten Stadtzentrum 

Rose im alten Stadtzentrum 

Die Marienkirche - gebaut im Mittelalter, dann stürzte der mittlere Turm 1827 ein, und wurde erst wieder 1871 aufgebaut.  



Beim Stadtmuseum




Das alte Stadtzentrum 

Bei der alten Stadtmauer 

Beim modernen Stadtzentrum 

Es fühlte sich toll an, wieder in Kalundborg zu sein. Und dann fiel mir auf, dass die einzige Zugverbindung die nach Kopenhagen ist, und die Stadt Holbæk liegt in der Mitte dieser Rute. 

Am nächsten Tag war ich dann in Ringsted, wo ich zu dem Zeitpunkt seit zwei Jahren nicht mehr da war. 

Blick zur Domkirche 

In der Domkirche in Ringsted liegen mehrere Könige und Adlige begraben 

Eine Skulptur vor der Domkirche 



Stadtzentrum 

In einer Passage im Stadtzentrum 



Am nächsten Tag war Schabbat, und den habe ich genossen. 

Am Sonntag ging die Reise dann nach Roskilde, wo mein Handy kurz nach der Ankunft plötzlich abstürzte und ich in einem Restaurant dann kurz deren Auflade Gerät borgen musste bis das Handy nach einer Minute dann wieder da war. 

Ich besuchte dann in der Domkirche die Gräber der vielen Könige und Königinnen, die dort begraben liegen, und hatte danach einen schönen Spaziergang am Fjord. 

Ein Stuhl nahe am Bahnhof - das war nur ein Moment bevor mein Handy plötzlich abstürzte 

Kunst in der Nähe vom Bahnhof 

Allee auf dem Friedhof vor dem Bahnhof 

Fenster der Kapelle auf dem besagten Friedhof 

Tja, so ist es halt...

Das alte Stadtzentrum, nahe bei der Domkirche 

Die Domkirche, wo fast sämtliche Könige und Königinnen Dänemarks begraben sind. 

Und am letzten Ferientag ging die Reise dann zu einen sehr gewohnten Ort, nämlich Næstved. 

Am Bahnhof 

In Richtung Kopenhagen...

Das älteste Hotel in Næstved 

Bei Susåen 


Skulptur im Stadtzentrum 



Ein Feld bei Susåen 


Das Internat Herlufsholm, eine Schule, die in den letzten Jahren wegen Mobbing mehrere Skandale hatte 

Die alte Universität, jetzt ein Gebäude der Kommune 




Zurück nach Kopenhagen. 

Ja, diese Sommerferien waren zwar wirklich etwas anders, aber es waren wenigstens Ferien, und es passierte etwas. Etwas, was ich nicht vom Sommer 2022 sagen kann. 

Nun denn, ich bin jetzt mal gespannt, wie meine Sommerferien dieses Jahr aussehen werden, wenn mein Praktikum fertig ist. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...