Freitag, 13. März 2015

Nur noch eine Woche bis Israel

Der Bahnhof von Næstved
Heute in einer Woche fliege ich nach Israel, für eine Woche auf Klassenfahrt. Das wird schön - ich brauche in letzter Zeit wirklich eine Auszeit. Manchmal, wenn ich an Israel denke, kommen mir auf einmal die Düfte des Landes in die Nase. Das fühlt sich echt schön an. Ich kann es kaum erwarten endlich wieder den Boden der uns von G-tt gegeben Heimat zu berühren. 

Bis dahin ist da ja noch eine Woche - und die Zeit geht leider seeeehr langsam. Am Dienstag werde ich den israelischen Wahlkampf im Gemeindezentrum hinter der Synagoge verfolgen - das wird ein Spass! 

Am Donnerstag nehme ich mir dann einen Tag frei, damit ich noch das letzte packen kann, die Wohnung aufräumen und saubermachen kann, und herausfinden wie ich zum Flughafen komme bzw wo ich die Nacht verbringe - schließlich geht der Flieger um 6 Uhr und man muss frühestens um 3 Uhr da sein o.O Ich werde schon noch was herausfinden. Das beste ist, der Flieger von Norwegian Airlines fliegt von Kopenhagen aus non-stop. 

Aber nach der Rückkehr von der Klassenfahrt ist noch nicht alles vorbei - nach der Rückkehr am 27. März fahre ich am Sonntag dann nach Flensburg, wo ich dann bis zum Donnerstag bleibe. Das wird schön, und dann bin ich rechtzeitig zum Pesach-Fest zurück in Kopenhagen.

Montag, 9. März 2015

Fred Düren ist tot

Fred Düren bei einen seiner letzten öffentlichen Auftritte
Am 2. März ist in Jerusalem einer der grössten DEFA-Schauspieler gestorben. Fred Düren, geboren 1928 gehörte ab den 50´er Jahren zu einem der erfolgreichsten Schauspielern der DDR, sowohl auf der Bühne als auch auf der Leinwand. Erfolgreich war vor allen seine Darstellung als Faust in einer Inszenierung von Wolfgang Heinz. In Erinnerung bleibt er mir vor allen in seinen Darstellungen in Solo Sunny und Goya; Mitte der 80´er meldete er sich aus der SED und konvertierte zum Judentum. Kurz danach machte er Alija nach Israel, und wurde später Rabbiner.

Seine letzte Bühnenrolle in der DDR war die des Juden Shylock in Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig", und eines seiner letzten DEFA-Rollen war die eines polnischen Juden.

Ich frage mich, wie er damals in der DDR zum Judentum fand, da es ja so gut wie unmöglich war, an etwas jüdisches dort zu kommen.....

Möge er in Frieden ruhen.

ברוך דיין האמת

Donnerstag, 5. März 2015

Der Frühling ist wieder da!

Der Himmel sieht nun viel klarer aus als vorher - wenn ich mir den Himmel so anschaue, kann ich nicht aufhören darüber zu denken, dass ich bald in die Ferne fliege.
Endlich, ENDLICH ist der Winter vorbei! Es ist zwar noch ein wenig kühl (und auf Lolland hat es sogar geschneit), aber die Sonne strahlt nun länger über uns, und ein wenig wärmer ist es auch schon geworden - falls man eine Winterjacke trägt. Jetzt kommen die Farben Kopenhagens auch etwas mehr raus, und es ist leichter, die Stadt so zu geniessen.

Jetzt ist es Purim. Gesternabend war ich zum G-ttesdienst in der grossen Synagoge, wo das Buch Esther (Megillat Esther) vorgelesen wurde - und es wurde traditionsgemäß auch immer Krach gemacht, wenn der Name "Haman" genannt wurde. War schön. Heute Abend gehe ich zu der von Chabad organisierten Purim-Feier auf der Carolinenschule, der einzigen jüdischen Schule in Dänemark.  Ich gehe in Lederhosen dorthin.

Das einzige, was mich derzeit glücklich stimmt, ist die Tatsache, dass ich in bald 2 Wochen auf Klassenfahrt nach Israel fahre, für eine Woche. Danach fahre ich dann für ein Paar Tage nach Flensburg, um danach zurück in Kopenhagen zum Pesach-Fest bin.

Zudem folgen demnächst einige besondere Musikbesprechungen....

Grünes Licht, anscheinend....

Vor zwei Tagen hatte ich mein zweites Treffen mit dem Oberrabbiner, Jair Melchior. Das Treffen verlief besser als ich es erhofft habe. Zuerst fragte er mich, was ich in der Zwischenzeit gelernt habe. Ich habe dann gesagt, dass ich in der Zwischenzeit in der Torah gelernt (und reflektiert) habe, und dass ich den Siddur (Gebetsbuch) nun mehr oder weniger Routinemäßig auswendig kann.

Er sagte mir dann, er habe einen Rabbiner in der Schweiz kontaktiert, damit dieser ihn eine Liste über deutschsprachige Bücher schicken kann die mir bei der Konvertierung hier in Kopenhagen helfen können. Zudem sollte ich nun auch anfangen, einige Abendkurse zu besuchen.

Ich kann es immer noch nicht fassen, auf diesen Augenblick habe ich gewartet seit ich 16 war!

Ein neues Kapitel beginnt. 

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...