Dienstag, 30. Dezember 2014

2014 - was für´n Jahr....

Der Bahai Tempel in Haifa - eines der Höhepunkte dieses Jahr!
Nun ist es wieder so weit - morgen ist es der letzte Tag dieses Jahres. Ich muss nun wirklich sagen, dass ich ein wahrhaftig fantastisches Jahr hatte. Nach den ersten drei, etwas deprimierenden Monaten, begann für mich am 1. Mai eine Wende, nach dem mein Freund Boaz mich zum ersten Mal zum jüdischen G-ttesdienst mitnahm. Danach fühlte sich meine Seele irgendwie gereinigt an. Sehr unbeschreiblich. 

Der Sommer war dann der Höhepunkt - ich kam wieder nach Israel, das einzige, an das ich bis dahin gedacht habe. Der Sommer war eine irgendwie wieder eine Art Erholung, nach all dem Stress auf Lolland. Ich fühlte mich da auch wieder so unabhängig wie noch nie zuvor. 

Während des Urlaubs in Israel bekam ich dann auch endlich eine Wohnung in Albertslund - nun brauchte ich nur die Aufnahme zum Studium (obwohl ich mir deswegen keine Sorgen machte). Ich hatte auch eine fantastische Woche bei meinen israelischen Ersatzeltern, und mir wurde wiedereinmal bestätigt, dass ich ohne Reisen nicht leben kann.

Auf dem Heimweg nach Dänemark hatte ich dann einen mehrstündigen Aufenthalt in Istanbul, wo ich die Vielfältigkeit des Taksim-Platzes bewunderte. Am selben Abend wurde mir dann auch noch bestätigt, dass ich zum Hebräischstudium aufgenommen worden bin. 

Danach hatte ich dann 14 Tage auf Lolland - nachdem ich zum dritten Mal die theoretische Prüfung nicht geschafft habe, habe ich das ganze mit dem Führerschein aufgegeben. Und jetzt frage ich mich, wieso ich schon 2013 nicht aufgegeben habe. 

Am 15. August bin ich dann nach Albertslund umgezogen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich, dass mein neues Leben angefangen hatte. Danach war ich in Hamburg zur Hochzeit meines Cousins, und danach war da eine Intro-Woche auf der Uni - die mir so sehr am Arsch vorbei ging....

Danach fing das Studium an - und in der selben Woche fing ich an, regelmäßig zum G-ttesdienst in der Synagoge zu gehen. 

Ich kann nicht klagen. Mein Leben hat sich so sehr zum besseren gewendet, und ich vermisse die drei Jahre auf dem Gymnasium überhaupt nicht, und Lolland generell vermisse ich nicht. Ich habe einen neuen Tagesrhytmus gefunden, eine neue Familie gefunden, und vieles anderes. 

Leckerer Kuchen in Istanbul


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