Mittwoch, 30. April 2014

Der Ablauf morgen;

So, morgen werde ich dann endlich für den 1. Mai nach Kopenhagen reisen.

Nachdem ich dann angekommen bin, werde ich mich etwas umschauen in der Stadtmitte;

Danach mache ich mich dann endlich auf dem Weg Richtung Park (Fælledparken). Auf dem Weg dahin gehe ich durch Nørrebro, ein Stadtteil, wo Juden besonders vorsichtig sein müssen. Dort werde ich dann (zum ersten Mal seit meiner Rückkehr nach Israel!) in dem dortigen äthiopischen Restaurant essen;

Im Park angekommen, werde ich dann zuerst zum Stand der Kommunisten gehen. Dort werde ich dann zuerst natürlich zum "Palästina Solidaritets"-Stand gehen, um zu sehen, was die dortigen Antisemiten dieses Jahr wieder angestellt haben. Letztes Jahr wurde mir bewusst, dass diese Leute alles Hinterwäldler sind! Danach gehe ich zum kubanischen Stand (obwohl die dortigen keine Kubaner sind), und schliesslich zum Nordkorea-Stand (natürlich ohne Koreaner...). Der einzige Stand wo tatsächlich welche aus dem Volk sind die die Stände repräsentieren sind die vom kurdischen PKK-Stand, und unter dem Palästina-Stand war letztes Jahr nur ein Palästinenser.

Um 17:00 gehe ich dann Richtung Synagoge, wo ich dann eine Stunde später bei meinem ersten jüdischen G-ttesdienst teilnehmen werde.

Dieser Tag wird schön.

Die Synagoge in Kopenhagen

Montag, 28. April 2014

Musikkritik: Laleh, Laleh (2005) (8/10)

Das Debütalbum der jungen in Schweden lebenden Iranerin ist wohl auch ihr bestes - obwohl ihre nachfolgenden Alben auch sehr gut sind. Laleh Pourkarim wurde erstmals bekannt als sie 2000 im schwedischen Kultfilm "Jalla! Jalla!" (Review folgt) ihr Debut gab, im zarten Alter von 18 Jahren. Danach wurde es ruhig um ihr, da sie sich zur Sänger ausbilden lies. 2005 erschien dann ihr gleichnamiges Debüt, Laleh.

Titelliste:
1. Invisible (My Song)
2. Live Tomorrow
3. Forgive But Not Forgive
4. Interlude
5. Hame Baham
6. Bostadsansökan
7. Kom Tilda
8. Storebror
9. Tell Me
10. Salvation
11. How Wrong
12. Han tugger kex
13. Der yek gosche
14. Hide Away

Bis 2013 war sie musikalisch nur in Skandinavien bekannt - bis 2013 ihre Single "Some Die Young" auch in den deutschen Radios beliebt wurde. Das Album hier ist eine Mischung aus Indierock, Indiepop, Poprock, Folk und Europop, und die Lieder sind auf englisch, schwedisch und persisch. Das Album fängt gut an - "Invisible" ist ein sehr anhängendes Lied, dass sich sehr schnell in ein Ohrwurm verwandelt. Lalehs sehr raue Stimme kommt hier auch sehr gut zum Vorschein - eines ihrer Markenzeichen. Danach kommt dann auch die sehr ruhige, melodiöse Nummer "Live Tomorrow", dass sich mit der Frage beschäftigt, was morgen passiert, und dass man jeden Tag so leben soll wie am letzten. "Forgive But Not Forget" ist auch ein sehr guter Ohrwurm - gefolgt von der sehr grungigen Interlude. Dann kommt der Protestsong "Hame Baham", der sich mit den Menschenrechtsverletzungen in Lalehs Heimat, dem Iran, beschäftigt. Das Lied muntert auf, nie aufzugeben. Man muss hier auch daran denken, was passieren würde, wenn sie auf einer Strasse in Tehran singen würde. (Im Iran ist es Frauen verboten öffentlich zu singen.) Ein weiteres Highlight ist der iranische Folk-Song "Der yek gosche", denn sie hier akustisch mit der Gitarre spielt.

Alles in allem ein gutes Album - ich glaube ihr 2013´er Album "Colors" das einzige ihrer Diskographie ist, dass man mit ihrem Debüt vergleichen kann. 

Man merkt endlich den Frühling, und Pläne für die Woche

Nørre Alslev letzten Samstag;
So, am Freitag habe ich mich wirklich gelangweilt, und deswegen bin ich mal mit der Mofa nach Maribo gefahren. Es war schon sehr lange her dass ich einfach so zum Spass nach Maribo gefahren bin, auch weil es die letzten Paar Male Arschkalt dort war. Also bin ich hingefahren. Mann, was war das schön! Ich habe dort dann erst Sushi gegessen, bin dann zur Bibliothek gefahren, und habe dort dann in Mona Simpsons Anywhere but here gelesen (obwohl ich das Buch selbst schon habe, da ich es auf einem Kirchenflohmarkt in Kopenhagen ergattert hatte), und habe dann einen Burrito gegessen. Man, was war das schön! Dann musste ich aber wieder fahren, da ich noch was zu tun hatte zuhause. 

Am nächsten Tag bin ich dann wieder gefahren - zuerst nach Nykøbing, um dort ein Buch abzugeben. Nachdem dass gemacht war, hatte ich ehrlich gesagt keine Lust, nachhause zu fahren - deswegen bin ich aus der Stadt gefahren, und bin dann immer weiter gefahren bis ich dann in Nørre Alslev war. in Nørre Alslev habe ich dann auch wieder viele Photos gemacht, und habe dort dann einen Kebab gegessen, und habe danach etwas eingekauft. Danach bemerkte ich, dass viele der Modegeschäfte dort geschlossen haben - ist eben "Udkantsdanmark". Dafür entdeckte ich aber, dass zwei neue Supermärkte gebaut worden sind - die waren letztes Jahr nicht dort. Dann fuhr ich Richtung Guldborg, und von dort aus dann via Hjelm nachhause. 

Mir ist aufgefallen, dass es lange her ist, dass ich so glücklich war - endlich ist der Frühling gekommen. Maribo ist wenn es kalt ist ein sehr deprimierender Ort - im Frühling und Sommer aber, wenn es warm ist, ist es einer der schönsten Orte Lollands (ein älteres Beispiel hier). Es war auch richtig lange her, dass ich mir  einfach nur so einen Tag Erholung gegönnt habe, das letzte Mal waren die letzten Leseferien. 

Ja, es fühlt sich seltsam an, dass es dieses Jahr keine Leseferien geben wird. Mein G"tt, was ist es langweilig ohne Gymnasium...jetzt aber muss ich nur mit dem Führerschein fertig werden. 

Und inzwischen hoffe ich dieses - dass ich im Sommer bevor ich umziehe noch einmal alleine nach Berlin kann - nachdem ich für die 4 Wochen in Israel war, natürlich! 

Und nun zu den Plänen im Rest der Woche:

Morgen soll ich um 6 Uhr (!) aufstehen, um dann um 8 eine Fahrstunde zu haben. Und am Abend dann wieder zu einem Test in der Fahrschule. 

Und am Mittwoch soll ich dann wahrscheinlich arbeiten;

Und am Donnerstag dann das hier:

Ich werde wieder für den 1. Mai wieder nach Kopenhagen reisen, um zu sehen was für eine Propaganda die Kommunisten dieses Jahr wieder verbreiten.

Donnerstag, 24. April 2014

FILMKRITIK: Entre tinieblas (Spanien 1983) (8/10)

Alternative Titel: Das Kloster zum heiligen Wahnsinn, Dark Habits, Negros Hábitos

Regie: Pedro Almodóvar
Produktion: Luis Calvo
Drehbuch: Pedro Almodóvar
Musik: Miguel Morales
Darsteller: Cristina Sánchez Pascual, Julieta Serrano, Chus Lampreave, Carmen Maura, Marisa Paredes, Lina Canalejas, Marry Carillo, Cecilia Roth, Eva Siva, Manuel Zarzo, Marisa Tedaja, Laura Cepeda, Will More, Rubén Tobías

Handlung:
Als der Liebhaber der Nachtklubtänzerin Yolanda (Cristina Sánchez Pascual) nach einer Überdosis stirbt, wird eines Nachts auf ihrem Arbeitsplatz nach ihr gefragt. Sie flüchtet daraufhin in einer entfernten Stadt in ein Kloster, wo sich der dort lebende Orden es sich zur Pflicht gemacht hat, Mädchen von der Strasse zu helfen. Die wenigen Nonnen, die in dem Kloster leben, legen jedoch ein seltsames Verhalten auf den Tag: Schwester Chaos (Carmen Maura) hat einen ausgewachsenen Tiger als Haustier, Schwester Straßenratte (Chus Lampreave) schreibt unter dem Pseudonym "Concha Torres" Erotikromane, Schwester Kobra (Lina Canalejas) näht weite Kleider für eine Marienstatue, Schwester Kot (Marisa Paredes) kocht leckeres Essen und ist oft auf LSD. Und die Mutter Oberin (Julieta Serrano) ist nicht nur drogensüchtig, sondern auch lesbisch, und in Yolanda verliebt. Da der Orden früher auf die Spenden des Marquis angewiesen war, leidet er unter finanziellen Nöten, als die Marquesa (Mary Carillo) die Spenden abbricht und das Geld für sich behält. Ihre Tochter schloss sich einst dem Orden an, ging nach Afrika, und wurde dort schließlich von Kannibalen gefressen. Die Mutter Oberin will daraufhin die Zukunft des Ordens durch Drogentransporte sichern...

Review:
Ja, wie ihr hier lesen könnt, ist die Handlung voller Subplots, und ist (wie man es von Almodóvar gewohnt ist) sehr schräg. Ist eines seiner frühen Werke; man merkt hier irgendwie auch immer noch den Einfluss des Debüts Pepi, Luci, Bom y otras chicas del montón. Hier sind die Kulissen jedoch weiter und grösser geworden, und man trifft hier auch schon auf eine Schauspielerin, die später in weiteren Filmen Almodóvars mitspielen wird: Marisa Paredes, wenn auch in einer Nebenrolle. Der Film fällt auf durch die Nonnen, und das recht unchristliche Verhalten derer. Besonders komisch sind die Szenen, wo sie Drogen nehmen;

Zu den Darstellern: Jennifer Rush-Klon Cristina Sánchez Pascual (Pepi, Luci, Bom y otras chicas del montón) ist hier sehr gut, auch weil man sich besser mit ihrer Rolle identifizieren kann und ihre Rolle wohl auch die einzig normale Person ist im Kloster. Auch gut ist Julieta Serrano als lesbische Oberin, Chus Lampreave als Erotikautorin, und Carmen Maura als Tigerliebhaberin. Ein weiterer Lichtpunkt ist Marisa Paredes als Drogensüchtige Schwester Kot. Auch gut sind die Gastauftritte von Cecilia Roth (Todo sobre mi madre) und Eva Siva.

Ich kann auch sagen, dass es am besten ist, dass man sich den Film Nachts anschaut - ich weis selbst nicht warum.

Screenshots:

FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...