Alternative Titel: Kadosh, Sacred
Regie: Amos Gitai
Produktion: Amos Gitai, Michel Propper
Drehbuch: Amos Gitai und Eliette Abecassis
Musik: Phillippe Eidel
Darsteller: Yaël Abecassis, Yoram Hattab, Meital Barda, Uri Ran-Klausner, Yussuf Abu Warda, Leah König, Sami Huri, Rivka Michaeli, Samuel Calderon. Noa Dori, Shirin Kadivar
Handlung:
Rivka (Yaël Abecassis) und ihr Ehemann Meïr (Yoram Hattab) gehören zur ultra orthodoxen Minderheit der Juden Israels und Leben im Jerusalemer Viertel Meah Schearim. Rivka liebt ihren Mann, allerdings gibt es Probleme: nach zehn Jahren Ehe haben sie noch keine Kinder bekommen. Der Rabbi Shimon (Yussuf Abu Warda) rät Meïr dazu, sich von ihr scheiden zu lassen, da unfruchtbare Frauen als unrein gelten. Rivka´s Schwester Malka (Meital Barda) hat andere Probleme: sie ist in Yaakov (Sami Huri) verliebt, einen Rocksänger, der mit der ultra orthodoxen Gemeinschaft gebrochen hat nachdem er zur Armee gegangen ist, uns sie soll jetzt mit Yosef (Uri Ran-Klausner) zwangsverheiratet werden. Nach der Eheschließung fühlt sich Malka gelangweilt, und sie fühlt sich von Yosef angeekelt. Sie trifft sich heimlich mit Yaakov. Malka währenddessen bekommt die Nachricht von ihrer Gynäkologin (Rivka Michaeli) dass sie in Stande ist, Kinder zu kriegen, und dass ihr Ehemann das Problem ist.
Review:
"Kadosh" ist einer von den besseren Filmen von Amos Gitai, der oft für seine Linken Ansichten bekannt ist. Der Film ist auf jeden Fall besser als der später erscheinende "Kedma". Hier zeigt Amos mal das, was er in seiner zeit als Dokufilmer gelernt hat, das sieht man besonders an den sehr schönen Kameraeinstellungen. In den Film kann es sogar bis zu 10 Minuten ohne Dialog geben. Die schönen Bilder entschuldigen das, meiner Meinung nach.
Yaël Abecassis gibt hier eine sehr gute Performence als Frau, die an der patriarchalischen Gesellschaft zerbricht. Ihre Rolle hier gab ihr den internationalen Durchbruch, obwohl sie schon in Filmen wie "Pour Sacha" und "The Heritage - Eternity of Love" mitgespielt hat. Yoram Hattab spielt gut, seine Rolle ist meiner Meinung nach nur etwas unterfordert. Meital Barda habe ich in diesen Film hier zum ersten Mal gesehen, und ich muss sagen, sie gefällt mir hier. Ihre Rolle werde ich hier etwas später weiter erläutern; Sami Huri gefällt mir auch, aber wie bei Yoram Hattab finde ich seine Rolle etwas für unterfordert. Uri Ran-Klausner als egoistischer, narzisstischer Ehemann ist genial. Rivka Michaeli als moderne Gynäkologin ist gut, ebenso wie Leah König in ihrer kleinen Rolle.
Nun zum Spoiler Teil: Achtung, falls sie den Film noch nicht gesehen haben und nicht wissen wollen, wie er endet, lest bitte nicht weiter als hier! Malka ist im Gegensatz zu ihrer Schwester Rivka mehr ehrgeizig, mehr Rechte zu haben und den Willen, die rückständige Welt zu verlassen. Als herauskommt, dass Malka ihren Ehemann betrogen hat und Yosef versucht sie zu verprügeln, bricht sie mit ihn und verlässt ihn. Das sieht man in der letzten Einstellung, wo man sie spazieren gehen sieht mit der Jerusalemer Altstadt im Hintergrund. Sie trägt, im Gegensatz zu den Szenen vorher wo sie verheiratet ist, kein Kopftuch. Sie ist befreit.
Screenshots:
Regie: Amos Gitai
Produktion: Amos Gitai, Michel Propper
Drehbuch: Amos Gitai und Eliette Abecassis
Musik: Phillippe Eidel
Darsteller: Yaël Abecassis, Yoram Hattab, Meital Barda, Uri Ran-Klausner, Yussuf Abu Warda, Leah König, Sami Huri, Rivka Michaeli, Samuel Calderon. Noa Dori, Shirin Kadivar
Handlung:
Rivka (Yaël Abecassis) und ihr Ehemann Meïr (Yoram Hattab) gehören zur ultra orthodoxen Minderheit der Juden Israels und Leben im Jerusalemer Viertel Meah Schearim. Rivka liebt ihren Mann, allerdings gibt es Probleme: nach zehn Jahren Ehe haben sie noch keine Kinder bekommen. Der Rabbi Shimon (Yussuf Abu Warda) rät Meïr dazu, sich von ihr scheiden zu lassen, da unfruchtbare Frauen als unrein gelten. Rivka´s Schwester Malka (Meital Barda) hat andere Probleme: sie ist in Yaakov (Sami Huri) verliebt, einen Rocksänger, der mit der ultra orthodoxen Gemeinschaft gebrochen hat nachdem er zur Armee gegangen ist, uns sie soll jetzt mit Yosef (Uri Ran-Klausner) zwangsverheiratet werden. Nach der Eheschließung fühlt sich Malka gelangweilt, und sie fühlt sich von Yosef angeekelt. Sie trifft sich heimlich mit Yaakov. Malka währenddessen bekommt die Nachricht von ihrer Gynäkologin (Rivka Michaeli) dass sie in Stande ist, Kinder zu kriegen, und dass ihr Ehemann das Problem ist.
Review:
"Kadosh" ist einer von den besseren Filmen von Amos Gitai, der oft für seine Linken Ansichten bekannt ist. Der Film ist auf jeden Fall besser als der später erscheinende "Kedma". Hier zeigt Amos mal das, was er in seiner zeit als Dokufilmer gelernt hat, das sieht man besonders an den sehr schönen Kameraeinstellungen. In den Film kann es sogar bis zu 10 Minuten ohne Dialog geben. Die schönen Bilder entschuldigen das, meiner Meinung nach.
Yaël Abecassis gibt hier eine sehr gute Performence als Frau, die an der patriarchalischen Gesellschaft zerbricht. Ihre Rolle hier gab ihr den internationalen Durchbruch, obwohl sie schon in Filmen wie "Pour Sacha" und "The Heritage - Eternity of Love" mitgespielt hat. Yoram Hattab spielt gut, seine Rolle ist meiner Meinung nach nur etwas unterfordert. Meital Barda habe ich in diesen Film hier zum ersten Mal gesehen, und ich muss sagen, sie gefällt mir hier. Ihre Rolle werde ich hier etwas später weiter erläutern; Sami Huri gefällt mir auch, aber wie bei Yoram Hattab finde ich seine Rolle etwas für unterfordert. Uri Ran-Klausner als egoistischer, narzisstischer Ehemann ist genial. Rivka Michaeli als moderne Gynäkologin ist gut, ebenso wie Leah König in ihrer kleinen Rolle.
Nun zum Spoiler Teil: Achtung, falls sie den Film noch nicht gesehen haben und nicht wissen wollen, wie er endet, lest bitte nicht weiter als hier! Malka ist im Gegensatz zu ihrer Schwester Rivka mehr ehrgeizig, mehr Rechte zu haben und den Willen, die rückständige Welt zu verlassen. Als herauskommt, dass Malka ihren Ehemann betrogen hat und Yosef versucht sie zu verprügeln, bricht sie mit ihn und verlässt ihn. Das sieht man in der letzten Einstellung, wo man sie spazieren gehen sieht mit der Jerusalemer Altstadt im Hintergrund. Sie trägt, im Gegensatz zu den Szenen vorher wo sie verheiratet ist, kein Kopftuch. Sie ist befreit.
Screenshots: