Freitag, 17. Mai 2013

FILMKRITIK: My Lovely Sister (Israel 2011) (8/10)

Alternative Titel: Achoti haYiffah, אחותי היפה

Regie: Marco Carmel
Drehbuch: Marco Carmel, Emanuel Pinto
Produktion: Leon Ederi u.a.
Musik: Avi Belleli
Darsteller: Evelyn Hagoel, Reymond Amsalem, Moshe Ivgy, Norman Issa, Itay Turgeman, Rotem Zisman-Cohen, Moris Cohen, Dikla Elaslassi, Albert Illouz, Rachel Abergil

Handlung:
Rama (Evelyn Hagoel) hat ihrer jüngeren Schwester Mary (Reymond Amsalem) nie verziehen, dass sie einen Araber, Ali (Norman Issa), geheiratet hat. Eines Tages erfährt Mary, dass sie nur noch wenige Zeit zum leben hat. Als sie Rama nach ihrer eigenen Geburtsurkunde fragt, verscheucht diese sofort ihre eigene Schwester. Am nächsten Tag ist sie Tod. Da sie ihre Geburtsurkunde nicht bekam, konnte sie nicht neben ihrer Mutter begraben werden. Deswegen begräbt Ali sie am Zaun vor dem Friedhof. Mary kehrt danach als Geist zurück. Währenddessen versucht Ramas Ehemann Robert (Moshe Ivgy) herauszufinden, wer die Prostituierte ist, die ihn mit einer seltsamen Krankheit angesteckt hat, und sein Sohn Kobi (Itay Turgeman) versucht währenddessen um die Gunst der schönen Ruthi (Rotem Zisman-Cohen) zu kämpfen.

Review:
"My Lovely Sister" ist ein kleines Meisterwerk. Ein Meisterwerk des Modernen israelischen Kinos, dass seit den 1990´ern sich sogar an magischen Realismus versucht (wie man es zum Beispiel in Saint Clara oder Sh´Chur sieht). Der Film hat auch die typische Atmosphäre wie man es vom Modernen israelischen Filmen kennt; jedenfalls ist man richtig guter Laune nachdem man sich den Film angeschaut hat.

Ich hatte ehrlich gesagt nicht all zu große Erwartungen, als ich den Film rein geschoben habe. Die Handlung basiert auf einer alten marokkanisch-jüdischen Legende. Der Film gibt einen hier wieder einen guten Eindruck vom marokkanisch-jüdischem Leben in Israel, auch wenn man bedenkt dass hier fast alle Hauptdarsteller Marokkaner sind.

Evelyn Hagoel spielt richtig gut die Rolle einer verbitterten Schwester, die am Ende sich eines besseren bewusst ist. Reymond Amsalem (Three Mothers) ist hier in einer ihrer besten Rollen zu sehen! Sie spielt hier wieder einmal richtig gut. Mich hat es bei ihr allerdings auch nicht überrascht. Moshe Ivgy, Vater von Dana Ivgy (Or, Broken Wings) spielt auch richtig gut, ebenso wie Norman Issa. Itay Turgeman und Rotem Zisman-Cohen und ihr Subplot wirken hier manchmal recht fehl am Platz. Sind aber sonst gut.

Screenshots:

Wusstet ihr schon?

Wusstet ihr schon dieses? 

Wenn ihr nach Sonnenuntergang vor dem Spiegel drei Mal hintereinander "Marilyn Manson" sagt, dass Marilyn Manson dann aus dem Spiegel rauskommt und einen dann ins Auge fickt?! 

Stimmt sogar!!!!!


Mittwoch, 15. Mai 2013

Letztens...

Ich habe euch ja hier schon über meine Gedanken und Sorgen um die Zeit nach dem Gymnasium gemacht habe. Nun ja, letzten Sonntag habe ich einen Englisch-Aufsatz geschrieben. Als ich dann mit ihn fertig geworden bin, habe ich ihn dann natürlich auf der Schul-Website abgegeben. Nun denn, danach ist mir dann eins eingefallen: Das war der allerletzte Englisch-Aufsatz den ich je abliefern werde. Keine Englisch-Aufsätze mehr!

Es ist wirklich schwierig sich vorzustellen, dass nächste Woche der letzte Schultag ist.

Ach ja, und das hier:

Gestern fuhr ich mit der Mofa zur Schule. Nach fünf Minuten fing es an zu regnen, und innerhalb von zwei Minuten war ich klitsche nass. Als ich nach einer Weile zur Schule angekommen bin, haben die Köchinnen mir dann eine Uniform geliehen, während meine Kleidung im Trockner war. Da hat man Glück!

Und am Abend fing ich dann nach einem Jahr (!!) in der Fahrschule an. Wie reizend. 

Sonntag, 12. Mai 2013

FILMKRITIK: Leila (Iran 1998) (9/10)

Alternative Titel: لیلا

Regie: Dariush Mehrjui
Drehbuch: Dariush Mehrjui, Mahnaz Ansarian
Produktion: Dariush Mehrjui
Musik: Kavyan Jahanshahi
Darsteller: Leila Hatami, Ali Mosaffa, Jamileh Sheikhi, Mohammad Reza Sharifinia, Turan Mehrzad, Amir Pievar und Shaghayegh Farahani

Handlung:
Leila (Leila Hatami) und Reza (Ali Mosaffa) sind ein modernes iranisches Ehepaar, und stehen einige Zeit nach der Hochzeit unter dem Druck von Rezas Mutter (Jamileh Sheikhi): Sie will, dass Leila in kürzester Zeit einen Sohn gebärt. Nach einigen Untersuchungen beim Arzt steht fest: Leila kann keine Kinder bekommen. Ihre Schwiegermutter drängt sie dazu, Reza eine Zweitfrau zu nehmen. Nach einiger Zeit willigt Leila ein, und das schlimme beginnt....

Review:
Im Iran ist Polygamie legal, solange die erste Frau zustimmt. Traditionell gesehen hat die erste Frau in der Hierarchie der 4 im Islam erlaubten Ehefrauen das sagen. Aber hier steht ein modernes Ehepaar im Mittelpunkt, die von dieser alten Tradition nichts am Hut haben. Währe da nicht die Schwiegermutter, die sich so sehr nach einem Enkel sehnt, da sie selbst mehrere Töchter und nur einen Sohn bekommen hat. Dariush Mehrjui hat hier richtig gut den Psychoterror, unter den Leila leiden muss, dargestellt.

Leila Hatami (A Separation) ist hier in ihrer Durchbruchs-rolle  Man kann hier richtig sagen, dass sie hier mehr oder weniger sich selbst spielt. Nicht dass ihr eigenes Leben dass ihrer Rolle gleicht (denn das tut es G"tt sei dank nicht), aber weil sie richtig authentisch spielt, und weil man gleichzeitig daran denken muss, dass sie und ihr Filmpartner einige Jahre nach diesen Film geheiratet haben. Bei ihnen stimmt deswegen auch die Chemie richtig gut. Ali Mosaffa ist in seiner Rolle als stiller, leidender Ehemann richtig gut. Seine Rolle leidet hier auch sehr unter seiner Mutter, und er kann seiner Mutter ja auch nicht nein sagen, obwohl er die Polygamie ablehnt. Als terrorisierende Schwiegermutter glänzt Jamileh Sheikhi richtig gut. Man kriegt richtig lust, ihre Rolle umzubringen. Umso schöner, wenn ihre Rolle am Ende enttäuscht wird. Die Schwester von Golshifteh Farahani, Shaghayegh Farahani,  hat eine kleine Rolle als zweite Ehefrau, die sich allerdings nach der Geburt ihrer Tochter aus der Polygamie befreit. Am Ende ist deswegen ein funken Hoffnung auf ein Happy End.

Einer der besten iranischen Filme aller Zeiten.

Screenshots:

Samstag, 11. Mai 2013

Zukunft?


Hinterm Horizont geht´s weiter.....
So. Mir ist es wirklich so, als sei es erst gestern gewesen, wo ich im August 2010 im Gymnasium angefangen bin. Ich war so richtig guter Laune, und ich hatte einen echt fantastischen Sommer hinter mir. Ich wusste nicht, was auf mich zukommen würde. Ich muss ehrlich sagen, dass das erste halbe Jahr auf dem Gymnasium die Hölle war. Im Januar 2011 wurde es dann besser, da die Klassen sich geändert hatten. Mit der Klasse bin ich durch vieles gegangen, es wird schwierig, sich von der Klasse zu trennen. Die drei Jahre sind tatsächlich viel zu schnell gegangen. Wenn man in der Mitte dieser Zeit ist, fühlt es sich irgendwie an, als ob diese Zeit für ewig währen würde. Aber das tut sie eben nicht. Ich glaube, die Meisten denken so wie ich grad in den allerletzten Tagen bevor unsere Prüfungen veröffentlicht werden. 

Ja, vor den Prüfungen fürchtet sich wohl jeder. Aber da muss man eben durch. Und ich glaube an mich, und deswegen werde ich es auch durchstehen. Es wird hart, aber eine Prüfung ist schneller vorbei als man es sich vorstellt. Genau wie die Zeit auf dem Gymnasium...

Und was dann? Zuerst werden wir alle mit unseren Mützen durch Maribo fahren, und später unsere Häuser besuchen. Was dann passieren wird....dann haben wir Sommerferien. Ich glaube, dass diese Sommerferien mir später genau wie beim Sommer 2010 sehr am Herzen liegen werden. Vielleicht gehe ich in den Sommerferien auf einigen Parties oder Treffen am See gehen. Auf jeden Fall geht es für mich eine Woche nach Berlin. Allein. So wie letztes Jahr. Das wird toll! 

Es wird allerdings kein Miami oder Flensburg für mich geben, soviel wie ich weis. Aber mir ist irgendwie auch nicht danach in ein fernes Land zu fliegen, dass soll ich ja eh nach den Ferien. Flensburg auch nicht...ich hoffe allerdings, dass mich meine Oma hier zu Pfingsten besucht, sowie sie und Opa es 2011 gemacht haben. Im darauffolgenden August ist Opa dann gestorben. Ich vermisse ihn. Jedenfalls freue ich mich dann auf Berlin. Berlin...die Stadt ist für mich eine dritte Heimat, da Flensburg für mich eine zweite ist. 

Und nach den Ferien? Dann geht es nach Israel. Für volle 6 Monate. Arbeiten im Kibbuz. Das wird eine Arbeit. Aber ich freue mich. 

Und nach der Zeit in Israel? Dann geht es ab zum Studium nach Kopenhagen. Ja, ich habe sehr grosse Zukunftspläne. 

Ich glaube, irgendwie haben wir alle Angst vor der ungewissen Zukunft nach dem Gymnasium. Aber wir müssen alle nach Vorne schauen und weitermachen! Und ich lasse meine Träume nicht einfach Träume bleiben. 

Ja, die Zukunft ist ein weiter Horizont, so breit wie der Himmel.  Und es geht weiter. 


FILMKRITIK: The Devil & the Song (Südafrika 1989) (2/10)

Regie: Bromley Cawood  Produktion: P.G. du Plessis, Albie Venter, Frederik Botha Drehbuch: P.G. du Plessis Musik: Bles Bridges Darsteller: V...