Donnerstag, 9. Mai 2013

FILMKRITIK: Circus Palestina (Israel 1998) (9/10)


Alternative Titel: Kirkas Palestina, Zirkus Palestina, קרקס פלשתינה

Regie: Eyal Halfon
Produktion: Anat Bikel, Marek Rozenbaum, Uri Sabag, Chayim Sharir
Drehbuch: Eyal Halfon
Musik: Shlomo Gronich
Darsteller: Yevgeniya Dodina, Yoram Hattab, Amos Lavi, Bassam Zo´amat, Vladimir Friedman, Youssuf Ibrahim, Shargit Bikovsky, Rinan Chaim, Rawda Suleiman, Sinaya Ben-Dror, Reuven Dayan

Handlung:
Ein russischer Zirkus geht auf Tour durch das Westjordanland. Die grösste Attraktion des Zirkus ist der Löwe Schwejk, der das ein und alles seiner Bändigerin Mariana Stasenko (Yevgeniya Dodina, Nina´s Tragedies, Saint Clara) ist. Der Besitzer des Zirkus (Vladimir Friedman, Yana´s Friends, Broken Wings) überlegt sich, den Zirkus zu verkaufen. Am Abend des ersten Auftritts des Zirkus geschieht etwas furchtbares: Schwejk ist verschwunden! Das israelische Militär ist alarmiert - der Soldat Shimshon Bleiberg (Yoram Hattab) hilft Mariana beim suchen - und verlieben sich. Dem korrupten Colonel Oz (Amos Lavi, Sh´Chur) passt das verschwinden des Löwens überhaupt nicht, da dies die illegalen Geschäfte mit gestohlenen Autos behindert. 

Review:
"Circus Palestina" ist schon ein Film an sich. Man weis nicht, was einem erwartet, bevor man ihn sieht. Es ist irgendwie auch schwierig dem Film einen Genre anzupassen. Da sind nämlich tatsächlich viele komödiantische Szenen, und dann Szenen, die eher dem Drama hinzuordnen sind, zum Beispiel die Szenen wo die israelische Besatzung kritisiert wird oder wo der Besitzer des Zirkus mit dem Gedanken herumspielt, ihn zu verkaufen. 

Aber alles in allen ein guter Film, von den Machern von Saint Clara. Das israelische Kino der 1990´er hat etwas ganz spezielles an sich, wahrscheinlich, weil man hier schon angefangen hat sich mit sozialen Problemen, wie zum beispiel die Besatzung im Westjordanland und die Integration von Neueinwanderern. 

Yevgeniya Dodina ist echt gut in ihrer ersten Hauptrolle, zuvor hatte sie sowohl im israelischen als auch im sowjetischen Kino nur Nebenrollen gehabt. Yoram Hattab ist ebenfalls sehr gut, er hat wohl die Rolle die dem Film einen komödiantischen Akzent gibt. Amos Lavi, Bassam Zo´amat und Vladimir Friedman sind ebenfalls richtig gut.

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