Alternative Titel: Noroi, ノロイ
Regie: Koji Shiraishi
Produktion: Takashige Ichise
Drehbuch: Koji Shiraishi, Naoyuki Yokota
Kamera: Shozo Morishita
Darsteller: Jin Muraki, Marika Matsumoto, Rio Kanno, Satoru Jitsunashi, Tomono Kuga, Miyako Hanai, Yoko Chosokabe, Yoshiki Takashi Kakizawa, Shuta Kambayashi, Maria Takagi
Handlung:
Der im paranormalen spezialisierte Journalist Masafumi Kobayashi (Jin Muraki) recherchiert über das verschwinden eines jungen Mädchens, Kana Yano (Rio Kanno), dass in einer TV Show ihre Fähigkeiten als Medium gezeigt hat. Im Verdacht steht eine mysteriöse Frau Junko Ishii (Tomono Kuga), die nach einer Konfrontation von einem auf den anderen Tag ebenfalls verschwindet. Im Laufe der Ermittlungen wird die Schauspielerin Marika Matsumoto (Marika Matsumoto) eingewickelt, da sie nach einem Auftritt in einer Realityshow an Visionen leidet. Alle Spuren führen zurück auf einen Dämon namens Kagutaba...
Review:
Zeit für die erste Filmkritik des Jahres.
"Noroi" ist eines der gruseligsten J-Horrorfilme, die ich je gesehen habe. Ich hatte den Film eigentlich seit 2010 nicht mehr gesehen, aber als ich ihn vor kurzen wiedergesehen habe, gruselte er mich genau so wie als ich ihn zum ersten Mal sah.
Er ist auch ganz anders als andere Filme der Golden Era des J-Horrors, so kommt er ganz ohne bleiche, langhaarigen schwarzen Geistern aus, und der Film kommt auch ganz ohne Jump Scares aus (obwohl Jump Scares in Horrorfilmen an sich erst ab ungefähr 2010 zu einer grossen Last wurden, meistens in Hollywood). Der Film ist ein Mockumentary, und erinnert an den Punkt ein wenig an den Film, der dieses Sub Genre des Horrors startete: The Blair Witch Project. Und hier muss dann auch gesagt werden, hier enden dann auch die Vergleiche - Noroi kann auch ohne Hommages auskommen, und soll am besten als ein eigenständiger Film angesehen werden.
Der Horror kommt vor allem von der generellen Stimmung des Films, wo selbst in Szenen wo nichts allzu großes passiert, einen sehr gruselig oder unangenehm vorkommen. Und die eigentlichen Horrorszenen...oh G-tt, die haben es da wirklich in sich. Sei es nun eine unbearbeitete Szene aus einer Realityshow oder alte Aufnahmen eines Rituals um den Dämon runterzuhalten, oder wenn Tauben am Fenster Selbstmord begehen.
Und dann ist da das Ende. Das Ende hat es wirklich in sich, und am besten sage ich jetzt nichts mehr.
Die Darsteller leisten allesamt sehr gute Arbeit, von Jin Muraki, der sehr gut die Hauptrolle des Journalisten Kobayashi spielt, bis zu Marika Matsumoto, die hier eine fiktive Version von sich selbst spielt. Ebenfalls gut sind Satoru Jitsunashi als verrücktes Medium und Tomono Kuga als die teuflische Junko Ishii, sowie Rio Kanno als Kana.
Noroi ist tatsächlich ein Film, den man nicht so leicht vergisst.
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