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Freitag, 7. Januar 2022

Die ersten Tage des Jahres 2019

2019 war wirklich ein besonderes Jahr - und das nicht nur, weil es das letzte Jahr der 2010er Jahre war, sondern auch weil es das letzte normale Jahr war, dass wir erleben durften bis die Pandemie ausbrach. In der ersten Hälfte des Jahres hatte ich auch mein Vorletztes Semester auf der Uni, was wohl eines der besten Semester überhaupt war - aber über das Semester an sich möchte ich erst später in einem separaten Post schreiben. 

Das Jahr fing, nach dem ich von der Silvesterfeier nachhause gekommen war, so an, dass ich einen Tag brauchte um eine schriftliche Prüfung fertig zu schreiben - und das zwei Tage oder so vor dem Abgabetermin. Am Tag danach machte ich mir zuerst einen schönen Tag in der Stadt, und am Tag danach ging es nach Lolland. 

Die St Petri Kirche sah an dem Januarmorgen wirklich schön aus 

Ein sehr sonniger Wintertag im Herzen Kopenhagens. Damals war noch die große Baustelle wegen der Metrostation - einige Monate später war sie dann fertig - und ich dachte diese Baustelle würde ewig dort stehen.


Der nächste Tag fing so an, dass ich zuerst zum koscheren Laden fuhr, um mir Fleisch zu kaufen, denn an dem Schabbat wollte ich Tscholent machen. Es war sehr gutes Wetter, und im Zug las ich "Der Büßer", von Isaac Bashevis Singer. 



Auf der Zugfahrt sah ich etwas ganz mondänes, was ich aber fotografieren musste. Es war an der Brücke bei Vordingborg, die Falster und Sjælland verbindet. Am Teil der Brücke auf Falster war da eine Raststätte, mit einem kleinen Bistro. Die war nun weg - sie musste weg, um für die Baustelle zum Bau der neuen Brücke weichen. 

Das war einfach nur seltsam zu sehen, dass diese nun nicht mehr da war. 



Ich hatte dann jedenfalls ein sehr schönes verlängertes Wochenende auf Lolland mit meinen Eltern, und da wurde dann auch meine Reise nach Israel gebucht, damit ich da wieder Energie für das kommende Semester tanken konnte. 

Und ich konnte auch diese Fotos von der Winterdämmerung machen:


 
Es war jedenfalls ein sehr schöner Start ins Jahr 2019 - und eigentlich in der Mitte des Jahres 5779 - und ich wusste, dass alles gut werden würde. 

Ich vermisse 2019. 

Dienstag, 28. Dezember 2021

Ein kleiner Trip nach Maribo

Den einen Tag fuhren meine Eltern und ich nach Maribo, um die Schneelandschaft zu geniessen und die Enten am See zu füttern. Es war eine sehr schöne Winterlandschaft, wie ich sie seit langen nicht mehr gesehen habe - wohl seit dem Trip nach Kalundborg letzten Januar. 

Schnee vor unserem Haus 

An den Klosterruinen am See


Die Enten, die wir gefüttert haben 

Die Domkirche 







Das Hotel am See
Es war eigentlich ein recht schönes Wetter, aber es war sehr, sehr kalt. Nach einer halben Stunde, wo wir die Enten fütterten und etwas spazieren gingen auf dem sehr glatten Pfad, gingen wir am Hotel vorbei in die Stadt selbst. 

Es war fast Menschenleer, und das Hotel selbst war geschlossen. Keine Ahnung ob es was mit Corona zu tun hat oder nicht. 

Auf dem Weg zum Rathausplatz gingen wir an vielen leeren Geschäftsräumen vorbei, und es erinnerte mich wieder an das, was mir seit 2014 aufgefallen ist. 

Ich erinnere mich noch, wie viel Leben noch in der Stadt war, als ich 2013 mit dem Gymnasium fertig wurde. Dann, ein Jahr später, 2014, war da nicht mehr so viel Leben wie vorher - und einige Läden fingen schon an, zu schließen. Als ich dann aber 2015 zum ersten Mal seit August 2015 wieder in Maribo war, kam es mir gänzlich vor wie eine Geisterstadt - und es war Frühling. 

Im Dezember 2016 war ich auf einem Besuch am Jüdischen Friedhof in Nakskov, und auf dem Weg zurück nach Nykøbing besuchte ich noch kurz Maribo - und es schien so halb dystopisch. Neben meiner alten Stammpizzeria war ein Kleidungsgeschäft, wo am Eingang zwei Lautstärker waren die ganz laut Weihnachtsmusik spielte - und dabei war fast kein Schwein in der Stadt. 

Nun denn. 

Als wir dann auf dem Weg zum Rathausplatz waren, kamen wir vorbei an einem Gebäude, das mal ein Chinarestaurant im ersten Stock hauste und unten eine Pizzeria hatte. Ich habe noch nie dort gegessen, bin aber so viele Male unten im Gang durchgegangen - und jetzt soll dieses Gebäude abgerissen werden. 

Der Gang am Flur ist nun abgesperrt. 


Ich weis nicht warum, aber irgendwie ist es doch traurig zu sehen, dass dieses Gebäude bald nicht mehr sein wird. Zwar habe ich wie gesagt noch nie dort gegessen, aber dennoch verbinde ich mit dem Gebäude viele Erinnerungen. 

Und mit dem Gedanken gingen wir dann weiter. 

Am Rathausplatz 


Wieder an der Domkirche, wo wir parkten 

Der Friedhof an der Domkirche 

Es war seltsam nach so langer Zeit wieder in Maribo im Winter zu sein, und dann mit einer so mondänen Sache wie ein abrissgefälliges Gebäude konfrontiert zu werden. 

Aber naja, als wir am Hotel am See vorbeigingen und ich vom Fenster zum Restaurant des leeren Hotels und die Spiegelkunst an der Wand da reinschaute, musste ich daran denken, wie schön es sein wird, bald in einem Hotel in Eilat einzuchecken.  

Montag, 27. Dezember 2021

Der letzte Montag im Jahre 2021

Winterhimmel über Lolland 
Vor acht Jahren schrieb ich aus purer Langeweile über den letzten Sonntag des Jahres 2013, und heute nun über den letzten Montag des Jahres 2021. 

Ich finde es nur immer recht seltsam wenn das Jahresende naht - sei es nun das jüdische Jahresende oder das gregorianische Jahresende wie in diesen Fall. 

Es war ein hartes Jahr, aber nicht so hart wie letztes Jahr um diese Zeit. Und letztes Jahr um diese Zeit fing das Impfen an, und man kann sehen, dass das Impfen größeren Schaden vermeidet hat. 

Ich bin noch immer auf Lolland, und werde hier auch über Silvester sein, und werde dann wieder für einige Tage nach Kopenhagen fahren, da es einige Dinge gibt, die ich noch zu erledigen habe, und dann wieder zurück nach Lolland. Ich denke, wenn es eh schon nichts großes zu Tun gibt, kann ich genau so gut auf Lolland sein bei meinen Eltern. 

Ich weis jetzt auch, dass ich irgendwann nach Januar nach Israel reisen werde, und dieses Mal werde ich einige Tage in Eilat verbringen. Ich war vor sieben Jahren ein Tag in Eilat, und habe es dann Jahrelang immer wieder verschoben, darunter zu fahren, weil es so schwer ist, dorthin zu reisen. Man kann nämlich nicht einfach in den Bus nach Eilat steigen, man muss mindestens ein Tag vorher ein Ticket bestellt haben. 

Aber dieses Mal werde ich dahin reisen, und drei Nächte da unten bleiben, damit ich soviel wie möglich besichtigen kann. 

Es wird schön sein. 

Es wird aber wohl entweder im Februar oder März werden. 

Freitag, 25. Juni 2021

Eine einfache Zugfahrt im Juli 2015

Es war im Juli 2015. Da waren noch einige Wochen bis ich nach Israel sollte, aber bis dahin sollten noch einige Dinge erledigt werden. Meine Eltern waren zu dem Zeitpunkt noch in der Türkei, und ich war deshalb noch auf Lolland um auf Chang und das Haus aufzupassen, aber ich sollte noch meinen kleinen Koffer mit den grossen Koffer umtauschen und meine Schekelmünzen abholen. Dann war da ein Tag, wo ich mit zwei Freundinnen nach Albertslund fuhr, damit ich die Koffer umtauschen konnte und die Münzen holen konnte. 

Das war ein schöner Tag - und ich erinnere mich noch sehr gerne daran. Nachdem wir den Koffer holten, holten wir uns eine Pizza und aßen sie dann beim See hinter der Pizzeria. Dann ging es zurück nach Lolland. 

Der See an dem Abend war sehr schön berauschend, und die Wolken schreiten nur so von Fernweh. 

Ich glaube, dass war dann auch das letzte Mal, dass ich unten am dem See war. 

Und ach ja, dann sahen wir auch noch Schwäne und Enten am See. 


Zurück auf Lolland bemerkte ich jedoch, dass ich die Münzen vergessen hatte. Das musste also noch nachgeholt werden - allerdings erst nachdem meine Eltern zurückgekommen waren. 

Dann kam der Tag also - an sich nichts besonderes. Der Tag fing recht sonnig an, aber es wurde dann dunkler und dunkler. Mir fiel dann allerdings auf - der Zug in Richtung Kopenhagen fuhr nicht die Linie, die er normalerweise fährt. Nachdem der Zug in Næstved war, fuhr er auf einmal in eine andere Richtung als geradeaus. Und dann war der Zug in Næstved Nord, und von da aus fuhr es dann über die Linie über Køge. Er fuhr durch sehr schöne Wälder. Hier und da war es noch ein wenig sonnig, und ich sah die Sonnenstrahlen durch die Blätter leuchten. 

Irgendwann hielt der Zug dann in Høje Taastrup an, und ich konnte weiter mit der S-Bahn nach Albertslund. Da war die Uhr allerdings schon 16. Ich holte mir dann erst ein Baguette in der Innenstadt, fuhr dann zu meiner Wohnung mit dem Bus und habe da erstmal gegessen. Erst dann nahm ich dann die Münzen, und ich ging dann zurück zur Bushaltestelle. Es war zudem ein sehr seltsames Gefühl, einen ganzen Monat lang nicht in der Wohnung gewesen zu sein. 

Das alte Morbærhaven, bevor im Jahr darauf viele Bäume gefällt wurden 

Im Zug zurück nach Lolland atmete ich dann endlich auf. 

 

In Næstved Nord 



Es war wieder dieselbe Rute wie auf den Weg dahin. Ich dachte in den Stunden nur noch auf die kommenden Wochen in Israel, und plante, was ich so sehen wollte. 

Gleichzeitig musste ich in dem Moment an alle die Sachen denken, die in dem Jahr passiert waren bis zu dem Moment - es war wirklich viel. Es ist jetzt, sechs Jahre später, seltsam daran zu denken, wie viele Eindrücke und Erlebnisse ich in dieser Zeit hatte, nachdem ich nach Kopenhagen gezogen war. 

Das einzige was ich jetzt kann, ist zurückdenken.

Sonntag, 11. Juni 2017

Oreby



 Oreby ist ein Ort in der nähe von Sakskøbing, an einem See, mit einem Schloss und einem Bistro. Am Schloss war ich bisher noch nie, aber die Strasse zum Schloss ist unheimlich schön. Ich habe diesen Ort seit 2013 immer wieder besucht. Es ist immer wieder ein sehr schönes Erlebnis.


 Nachdem diese Bilder gemacht habe bin ich mit meiner Mofa runter zum Ufer am Bistro gefahren, und konnte auf der anderen Seite des Sees Maribo sehen - ich konnte die Fabrik erkennen, die hinter dem Bahnhof liegt. Das war ein schönes Bild, dass ich leider nicht fotografiert habe. 

Der Frühling wird wärmer...

  Am Krankenhaus in Næstved, April 2014 - das war eines der letzten kalten Frühlingstage 2014  So, jetzt ist es schon fast mehr als zwei Woc...