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Sonntag, 21. August 2022

8 Jahre seit dem Umzug....

So, diese Woche sind es schon 8 Jahre her, seitdem ich Lolland verlassen habe. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Über einige der Einzelheiten habe ich bereits vor einigen Wochen hier geschrieben, aber dennoch möchte ich hier einige Gedanken loswerden. 

Als ich vor 8 Jahren in die Studentensiedlung Morbærhaven gezogen bin, war es noch voll mit Bäume, wie man hier sehen kann:

Ende April 2015

Ende April 2015

Ende April 2015

Ende April 2015

Ende April 2015

Juni 2015

Juni 2015

Juni 2015

Juni 2015
Ich mochte wie sehr es da mit der Natur verbunden war. 

Aber dann, ab Sommer 2016, fingen die mit Sanierungen in den verschiedenen Wohnungen an, ein Prozess, der erst Anfang 2018 fertig war. Als Teil dieser Sanierungen wurden leider fast alle dieser Bäume abgeholzt. 

Dadurch verlor Morbærhaven wirklich einen Teil seines Charms. 

Winter 2015

Winter 2015, kurz vor Chanukka

Januar 2016

Sommer 2016

Sommer 2016

Vor allem als die Bäume vor meinem Fenster weg waren als ich 2017 aus Wien zurückkam, sah es auf einmal so langweilig aus. Und es war wohl eine Vorahnung, das Dinge sich verändern werden. 

Letztes Jahr war ich dann, ein Jahr nach dem Umzug nach Bispebjerg, besuchte ich Morbærhaven eine Woche vor der Reise nach Hamburg:



In dem Teil, wo ich von 2014-2015 wohnte 



Das Gebäude mit all den Postern aus den 90´ern...

Der Blick zum Funkturm....

Blick vom Bürogebäude aus 


Es war seltsam wieder da zu sein. Ich musste da natürlich an den Umzug 2014 denken, und über alle die Dinge, die ich dort erlebte. Aber der Hauptgrund, weswegen ich diesen Spaziergang machte, war, dass ich in der darauffolgenden Woche in den Urlaub fuhr. 

Ich habe oft lange Spaziergänge gemacht, bevor ich im Urlaub fuhr - und diese Tradition wollte ich eben fortsetzen, selbst wenn ich nicht mehr dort wohne. 

Nun denn. 

Auf neue Erlebnisse! 

Sonntag, 22. August 2021

7 Jahre Kopenhagen

Letzten Montag sind es 7 Jahre her, dass ich Lolland verlassen habe und in Kopenhagen ein neues Leben begann. Es fühlt sich so seltsam an - ich musste allerdings in letzter Zeit sehr oft an die letzten Monate auf Lolland denken, da ich erst in den nachfolgenden Jahren bemerkte, was für eine besondere Zeit es für mich war. Eine Zeit, wo ich wirklich spürte, dass sich mein Leben von Grund auf verändern würde. Es gab dann vor allem in den letzten zwei Monaten so einige mentale Abschiede, und es war auch schön, endlich langsam den Gijur zu beginnen. 

Ich erinnere mich noch, als ich meine damalige zukünftige Wohnung in Albertslund zum ersten Mal sah. Sie war zwar etwas klein, aber es war endlich meine erste eigene Wohnung. 

Eine Woche später reiste ich dann zum ersten Mal allein nach Albertslund, um den Schlüssel zu holen. Ich stieg damals zum ersten Mal in der Vorstadt Høje Taastrup aus, um die S-Bahn nach Albertslund zu nehmen. In Albertslund angekommen, habe ich mich zuerst verlaufen - ich wusste damals nicht, dass Albertslund so gross ist! Ich fand dann schließlich Morbærhaven, und habe meinen Schlüssel bekommen, und nahm dann den Bus zurück zum Bahnhof von Albertslund, um dann die S-Bahn in die Stadt zu nehmen. Ich musste später zu einem Intro-Event für die neuen Studierenden auf dem Campus. Ich hatte zuerst einen schönen Spaziergang und Shopping Trip in der Stadt, und dann nahm ich ein Taxi zum Campus. Das war das aller letzte Mal dass ich ein Taxi in Kopenhagen vor dem Umzug nahm. Ich nehme seitdem sehr selten ein Taxi, nur in Notfällen oder wenn ich aus einem Urlaub zurückgekommen bin. Die Intro-Feier war sehr gemütlich, und ich traf auch einige zukünftige Hebräisch Studierende. Mir wurde dann auch die Metro gezeigt, die ich dann zum ersten Mal nahm, und kam dann mit der S-Bahn zurück zum Hauptbahnhof. Auf dem Hauptbahnhof hatte ich dann ein sehr schönes Gespräch mit einer älteren Dame, die nach Ringsted sollte. Nachdem sie dann ausgestiegen war, traf ich dann einen Freund aus dem Gymnasium, und wir redeten dann für den Rest der Fahrt zurück nach Nykøbing. 

Zwei Tage später war es dann soweit - und ich teilte damals meine Gedanken darüber:  

Ich brauche jetzt ein Bisschen den Abstand von Lolland - hier sind noch viel zu viele Schatten von den drei Jahren im Gymnasium und der Zeit der Grundschule 2000-2010. Ich brauche wirklich einen Neuanfang....in der Zwischenzeit ist alles wichtige gepackt worden.
Es wirkte damals so surreal. 

Aber es passierte. Wir standen damals an dem Samstagmorgen früh auf, und sind dann sofort losgefahren. Das aller letzte, was gepackt wurde, war mein Ventilator, der dann vor zwei Jahren den Geist aufgab. 

Als alles dann für den Tag fertig war, gingen wir dann essen in der lokalen Pizzeria - letztes Jahr trank ich da eine Cola am letzten Abend vor meinen Umzug in die Stadt. Nachdem meine Eltern dann zurück nach Lolland fuhren, legte ich mich dann hin zum schlafen, denn am nächsten Morgen sollte ich früh hoch, zum Unterricht im Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde. Als ich dann am nächsten Morgen aufwachte, fing mein neues Leben an. 

Es war ein guter Anfang meines neuen Lebens. 

Nach dem Unterricht ging ich zu einer pro-israelischen Demo am Rathausplatz. Es fühlte sich - trotz regen - fantastisch an. Danach ging ich ins Kino und sah "Lucy" - einer der bizarrsten Filme die ich je gesehen habe. 

Die erste Woche war jedenfalls sehr schön - am Wochenende fuhr ich dann zurück nach Lolland, denn dann fuhren wir nach Hamburg zur Hochzeit meines Cousins. Die Tage in Hamburg waren auch wirklich, wirklich schön - und deswegen freut es mich, wieder nächste Woche nach Hamburg zu fahren, auf den Spuren von damals. 

Dann kam der Tag meiner Abreise, und ich nahm dann den Zug zurück nach Kopenhagen. Es fühlte sich so seltsam an, damals nicht mit dem Zug in Nykøbing auszusteigen - aber das seltsamste Gefühl war dann, wieder in der Wohnung zu sein, am Tag vor dem Beginn der Intro-Woche. 

Am nächsten Tag fing die Intro-Woche an, und mein Leben am Campus fing an. 

Freitag, 9. Oktober 2020

Impressionen eines Spaziergangs

 Vorgestern bin ich einen recht langen Spaziergang in Morbærhaven gegangen, den Ort in Albertslund, wo ich seit sechs Jahren lebe und demnächst verlassen werde. Ich habe da unter anderen den nord-westlichen Teil besucht, wo ich schon seit fünf Jahren nicht mehr war. Ich habe mehrere Fotos gemacht. 


Morbærhaven, Oktober 2020 

In den sechs Jahren habe ich mich nie auf der Bank hingesetzt. Bis zu dem Moment, nachdem ich dieses Foto machte. 









Alte Plakate....


Auf einmal war ich am nord-westlichen Teil angekommen, wo ich fünf Jahre nicht mehr war. Und dann überkam mich so ein Gefühl, dass ich nicht mehr gespürt habe, seit ich im August 2014 hierhin gezogen bin. Dieses Gefühl von etwas neuen....










Ich weis nicht warum, aber diese Wand mit dem Graffiti hat mich irgendwie bewegt....









Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass der Basketball Platz verlassen ist. 
Einige der Reihenhäuser ist voll mit Plakaten aus den späten 80ern und frühen 90ern. Hier eines zu Jerusalem

Ja, Drori. 





Wie gesagt, es war seltsam diesen Spaziergang zu gehen, wissend, dass es einer der letzten ist. Am Dienstag mache ich dann denn aller letzten. 

Der Frühling wird wärmer...

  Am Krankenhaus in Næstved, April 2014 - das war eines der letzten kalten Frühlingstage 2014  So, jetzt ist es schon fast mehr als zwei Woc...