Samstag, 1. Juni 2013

Ein offener Brief an alle Modernen Kommunisten und Marxisten

Dies ist ein offener Brief an alle heutigen Modernen Kommunisten und Marxisten.

Mir ist seit einigen Jahren aufgefallen, dass viele Kommunisten von heute mehr oder weniger in Leugnung leben, wenn es um die schlechten Menschenrechte im alten Ostblock geht. Sie leugnen, dass es keine Pressefreiheit dort gab, und leugnen die Repressalien die Leute bekamen als diese ihre Meinung offen sprachen. Eine weitere Sache die ihr leugnet, ist der vom Staat gesteuerte Antisemitismus wie ihn die Juden in der Sowjetunion erlebten. Fragt doch mal Ida Nudel, was sie erleben musste, nur weil sie nach Israel wollte und weil sie offen vom Antisemitismus im Land sprach.

Nicht zu vergessen alle die unschuldigen Menschen, die an der innerdeutschen Grenze sterben mussten, nur weil sie in den Westen wollten. Und wie die Stasi und der KGB den Menschen das Leben zur Hölle machte. Schade das Russland sich in der Sache noch nicht verändert hat. Die Loyalität zur Sowjetunion lebt ihr heute mit Russland weiter. Als Russland damals 2008 den Krieg mit Georgien angefangen hat, wart ihr auf der Seite Russlands. Warum? Wegen den Ressourcen? Ist das nicht etwas was ihr immer euren Erzfeind, Amerika, vorwirft? Ihr seit Heuchler. Nicht zu vergessen, wie sehr ihr immer betont, Tibet sei ein Teil Chinas. Tibet war nie ein Teil Chinas, und die Tibeter haben mit den Chinesen auch nichts gemeinsam! Wenn man auch bedenkt dass die Ökonomie Chinas heute kapitalistisch ist, ist es noch merkwürdiger, dass ihr China immer in Schutz nimmt. genau wie alle anderen Länder, die der Ökonomie wegen immer bei den kranken Menschenrechtsverletzungen hinwegsehen. Das ist krank.

Zurück zu den Antisemitismus, denn ihr immer an Israel auslebt: Ihr nennt Israel einen Apartheidsstaat. Wie kann es ein Apartheidsstaat sein, wenn sowohl Araber als auch die jüdische Mehrheit das Wahlrecht haben? Nicht zu vergessen dass ihr die Hamas unterstützt. Die Hamas ist eine radikal islamistische Terrororganisation. Wie könnt ihr die Hamas, die Hisbollah und das iranische Regime unterstützen, wenn ihr sonst immer streng atheistisch ausgerichtet waren? Die Antwort lautet: so lange ihr die Juden beide als Hauptfeind habt, ist alles andere egal. Eure Unterstützung der Hamas und Hisbollah ist außerdem noch merkwürdiger, wenn man bedenkt dass ihr (zusammen mit anderen Parteien und politischen Bewegungen!) immer für die Gleichberechtigung der Geschlechter und für die Rechte der Schwulen eingetreten seit. Denn sowohl in der Hamas als auch in der Hisbollah, werden Frauen wie Dreck behandelt und Homosexualität wird dort als eine so große Sünde angesehen, dass sie mit dem Tod bestraft werden muss. Im Iran werden jedes Jahr sehr viele Homosexuelle am Kran erhängt! Und ihr seht das kranke Regime als "Genossen" an? Nun den, euer Judenhass hat euch auch nicht davon abgehalten, Saddam Hussein zu unterstützen.

Ich sage zudem noch: G"tt sei dank nehmen nur sehr wenige euch wahr. 

Endlich Juni!

Nun ist es offiziell Sommer. Die letzten paar Tage waren sehr warm, und ich hoffe, dass das auch so bleibt! In den letzten paar Wochen gab es nämlich auch viele Regentage, und hier und da war es etwas kalt! Naja, aber ich hoffe wirklich nicht, dass es so ein kalter Sommer wird wie letztes Jahr.

Das einzige, um dass ich jetzt besorgt bin sind die drei letzten Examen und die Fahrprüfung. Ich hoffe wirklich dass ich bestehe, damit ich einen schönen Sommer haben kann. 

Freitag, 31. Mai 2013

Spontane gruselige Erinnerung

Vor drei Jahren, kurz nachdem ich auf dem Gymnasium angefangen habe (kurz bevor ich in diese Depri-Phase kam), habe ich die schlechten Rezensionen zu diesen autobiographischen Film von Bushido gelesen. Dort wurde ich dann auf die Liste der schlechtesten Filme aller Zeiten aufmerksam. Nummer 1 ist bis heute "Daniel, der Zauberer". Als ich las, dass Daniel Küblböck dort die Hauptrolle hatte, suchte ich natürlich danach auf Youtube. Gefunden habe ich damals dieses hier:

Mann, ist das gruselig! Ich muss immer wieder lachen, so schlecht ist es! G"tt sei dank gehört der Daniel heute nur noch in die Kiste von gestern (mal abgesehen von seiner Investierung in die Solar Energie).

Der Film wurde damals 2005 schon nach zwei Wochen (oder sogar weniger) aus dem Programm der meisten Kinos genommen. 

FILMKRITIK: Et maintenant, on va où? (Libanon/Frankreich 2011) (9/10)

Alternative Titel: Wer weiß, wohin?

Regie: Nadine Labaki
Drehbuch: Nadine Labaki, Rodney Al Haddad ua.
Produktion: Anne-Dominique Toussaint
Musik: Khaled Mouzanar
Darsteller: Nadine Labaki, Layla Hakim, Yvonne Maaluf, Claude Baz Moussawbaa, Antoinette Noufaily, Julien Farhat, Ali Haidar, Petra Saghbini, Caroline Labaki, Mostafa Al Sakka, Sasseen Kawzally, Kevin Ahboud

Handlung:
Ein Dorf, irgendwo in den Bergen Libanons: Die christlichen und muslimischen Bewohner des Dorfes leben Tür an Tür zusammen, obwohl es in der Vergangenheit immer wieder zu Zusammenstössen zwischen den Männern gekommen ist, weswegen am Friedhof so viele junge Männer begraben liegen. Auch neuerdings kommen viele Konflikte wieder hoch, weswegen die Café-Besitzerin Amale (Nadine Labaki), Yvonne (Yvonne Maaluf) und die anderen Frauen nach einer Lösung suchen, den Konflikt zu lösen. Als eine Truppe ukrainischer Stripperinnen aufkreuzt, finden die Frauen eine Lösung.

Review:
Mann, das war ja wirklich ein herrlicher Film! Ich wusste bei diesen Film wirklich nicht, auf was ich mich da eingelassen habe - wie ich es schon oft erlebt habe. Und ich wurde (wieder einmal) ziemlich positiv überrascht. Dies ist mein erster libanesischer Film, und ich werde mir ebenfalls mehrere von denen ansehen. Es ist der zweite Film, bei dem die Schauspielerin Nadine Labaki Regie geführt hat. Eins muss man ihr lassen: Sie versteht ihr Handwerk, sowohl in der Regie als auch in der Schauspielkunst! Ihren ersten Film, Caramel, werde ich demnächst irgendwann reviewen.

Der Film zeigt Nadine Labakis Vision von einem Nahen Osten, in denen alle Religionen friedlich beieinander leben. Man muss ja daran denken, dass Libanon in den 1970´er Jahren durch einen Albtraum gegangen ist. Alle Schauspieler in diesen Film hier überzeugen, von Nadine Labaki selbst bis zu Yvonne Maaluf, sie wirken alle ganz natürlich, auch die ukrainischen Laiendarstellerin überzeugen hier. Am Ende muss man (trotz der ernsten Lage) lachen, wenn über Nacht die christlichen Familien zum Islam übertreten, und die muslimischen Familien zum Christentum übertreten. Die Botschaft des Films ist wirklich gut rüber gekommen, das sieht man nicht alle Tage!

Fazit:
Ein guter Feel-good Movie, der sich sehen lassen kann!

Screenshots:

Donnerstag, 30. Mai 2013

FILMKRITIK: Ten (Iran 2002) (10/10)

Alternative Titel: 10, Dah, ده

Regie, Drehbuch & Produktion: Abbas Kiarostami
Darsteller: Mania Akbari, Roya Arabshahi, Amin Maher, Kamran Adl, Amene Moradi, Mandana Sharbaf, Katayoun Taleizadeh

Handlung:
Eine Moderne Taxifahrerin (Mania Akbari) begegnet in ihrem Job so einige Gestalten. Ihr eigener Sohn Amin (Amin Maher), der die Scheidung seiner Eltern noch nicht verkraftet hat, ihre eigene Schwester, die um ihren Ehemann besorgt ist, eine alte religiöse Frau und eine Prostituierte. Dies sind ihre Geschichten.

Review:
"Ten" ist ein sehr beeindruckender Film. Eine der Gründe weshalb mich dieser Film so beeindruckt hat liegt daran, dass der Realismus, der hier gezeigt wird, mir sehr an den Realismus und Stil von The Circle erinnert. Eines der Dinge, die der Film mit The Circle gemein hat ist die Tatsache dass im ganzen Film keine Hintergrundmusik ist, und die Frauenporträts die wir hier begegnen. Nicht zu vergessen die Kameraführung, die den Film auch einen gewissen Touch gibt, und die Tatsache, dass die meisten Darsteller im Film eigentlich Laiendarsteller sind ohne richtige schauspielerische Erfahrung. Mania Akbari ist die einzig richtige Schauspielerin im Film, so ähnlich wie in The Circle Fereshteh Sadr Orafaï und Fatemeh Naghavi die einzigen richtigen Schauspieler waren.

Die Frauen, die wir hier begegnen haben alle einen anderen Stand in der Gesellschaft. Man bemerkt das auch bei der Art wie sie sich kleiden. Die einzigen Fahrgäste die wir im Film nicht zu sehen bekommen sind die ältere religiöse Frau und die Prostituierte. Der Konflikt zwischen der Taxifahrerin und ihrem Sohn Amin ist eines der Kerne im Film; der Sohn taucht in drei Kapiteln des Films auf. Der Sohn wird vom richtigen Sohn der Schauspielerin Mania Akbari gespielt, und der Konflikt basiert sich sogar auf das wahre Leben der beiden. Den Ehemann sieht man eigentlich nicht richtig, man sieht ihn nur so aus der Ferne.

Von den Zehn Kapiteln (und Geschichten), die wir hier begegnen, hat mich die Geschichte der Prostituierte wohl am meisten fasziniert. Prostitution ist im Iran eigentlich verboten; es wird dennoch praktiziert, und die Behörden machen nur selten was dagegen. Deswegen ist dieses Kapitel sehr faszinierend, weil sie uns einen Einblick in ein "verbotenes Leben" gibt. Zuerst wollte Abbas Kiarostami eine richtige Prostituierte für die Rolle hier anheuern, aber da sich keine dazu bereit erklärt hatte (sie hatten wohl Angst vor Repressalien falls die Behörden davon was erfahren), musste er eine Laiendarstellerin für den Job casten. Im gesamten Kapitel sieht man die Prostituierte nicht. Die Kamera zeigt nur auf die Taxifahrerin, während sie durch das geheimnisvolle Rotlichtviertel fährt, und die roten und violetten Lichter in das dunkle Taxi reinschimmern. Das ist für mich wirkliche, realistische Filmkunst. Irgendwie passt dieses rein in die Kategorie der dänischen Dogma-Filme, denke ich mal. Aber der iranische Realismus, wie man ihn in Filmen wie diesen und in der Exilliteratur kennt ist wirklich berauschend.

Fazit:
Eines der besten iranischen Filme aller Zeiten. Ein kleines nicht kommerzielles Meisterwerk, dass einen Einblick in das Leben diverser Frauen gibt, auf ähnlichen Level wie The Circle. Enthält sogar eine sehr kontroverse Szene, in der eine Frau ihr Kopftuch abnimmt.

Screenshots:

Wie das Treffen verlaufen ist

Gestern war ich ja, wie ich es schon vorgestern sagte, in Kopenhagen. Dort hatte ich dann endlich mein Treffen mit dem dänischen Oberrabbiner. Nachdem ich ihn dann gesagt habe, dass ich ab August in Israel bin, sagte er dann, dass ich als Vorbereitung zur Konversion, in einen religiösen oder konservativen Kibbuz gehen solle. Er sagte zudem, man solle das Judentum >>leben<<, und dort lerne ich dann die Traditionen und auch die Gebete auswendig. Zudem sagte er, dass wenn ich konvertieren möchte, dass ich es dann in Israel machen solle, da es dort schneller gehe als hier in Dänemark. Weil wir ja in Dänemark eine so kleine Gemeinde seihen, sagte er, kann es Jahre dauern. Er kennt jemanden, bei dem es sieben Jahre dauerte bevor die Konversion fertig war. Als ich fragte, ob ich es denn wagen solle, wenn ich da unten bin, sagte er: "Kann ja nicht schaden!"

Also werde ich dann in Israel versuchen. Ein Versuch ist es ja schließlich wert!  

Neues von Alice Walker

Wie Elder of Ziyon es illustriert hat
Wie wir ja von letztes Jahr wissen, ist Alice Walker eine fanatische Antisemitin, Israel-Hasserin und Heuchlerin. Dann ist mir letzte Woche dieser Eintrag bei Elder of Ziyon aufgefallen; ich war weg vor lachen. Alice Walker ist Anhängerin von David Icke, ein britischer Schriftsteller, der behauptet, die Erde werde von Reptillien-artigen Ausserirdischen kontrolliert. 

Unser Elder sagt daraufhin:
Walker is of course worshiped by the Mondoweiss crowd. Then again, their grasp of reality is about as tenuous as Walker's. 

Er verlinkt dann auch zu einem Essay von Alice Walker´s Tochter Rebecca, die dort beschreibt was für eine schlechte Mutter Alice doch ist. 

Nun denn: Alice Walker wird sich nicht ändern. Sie ist eine narzisstische, selbstverliebte Heuchlerin, und anscheinend auch nun offiziell verrückt, wie man jetzt hier sieht. 

Meine Sommerferien 2023

Meine Sommerferien letztes Jahr waren zwar etwas minimalistisch, aber viel besser als der Sommer 2022, wo nichts passierte.  Er fing mit ein...