Mittwoch, 30. September 2015

Lange her!

 Wow, ist das lange her dass ich gebloggt habe!

Naja, das letzte Mal war kurz vor meiner Abreise nach Israel letzten Juli. Ich war drei Wochen in Israel, und die Zeit war ein fantastischer Abschluss meiner Sommerferien. Ich währe gerne länger geblieben, allerdings musste ich am 18. August meine Prüfung in Wissenschaftstheorie schreiben, dafür hatte ich eine Woche. Inzwischen habe ich erfahren, dass ich die Prüfung bestanden habe und nun nie wieder in meinem Leben mit Wissenschaftstheorie belästigt werde.

Als ich dann endlich wieder nach Kopenhagen zurückkehrte, hatte ich dasselbe Gefühl wie damals bei meinem Umzug im August letzten Jahres.

Es ist schon ein seltsames Gefühl dass ich jetzt schon ein Jahr hier wohne, und wieder muss ich feststellen (auch weil ich eine lange Zeit im Sommer auf Lolland war), dass ich nichts von meinem Leben auf Lolland vermisse.

Nun war auch wieder Rosch Haschana, Jom Kippur und derzeit ist es Succot. Und kurz nach Simchat Torah habe ich Herbstferien, und da fahre ich endlich wieder für eine Woche nach Flensburg - ich kann es kaum noch erwarten!

Inzwischen ist nun auch wieder die Rede über eine neue Studienreise nach Israel, vielleicht im Februar. Ich hoffe dass es was wird, wie letzten März!

Hier nun einige Eindrücke aus Israel:

Yafo Strasse in Jerusalem - bemerke die arabischen Frauen vor dem koscheren Eiscafé - so viel zur Apartheidsanklage
Schöne Balkons an der Yafo Strasse
Russisch-Orthodoxes Patriarchat in Jerusalem
Die Schönheit der Negev
Die Türen vor dem Russisch-Orthodoxen Patriarchat in Jerusalem
Yafo Strasse
Orientalische Architektur in der Yafo Strasse
Beeindruckende Architektur im Yad Vashem Museum
Brücke zum Holocaustmuseum, Yad Vashem
Blick von Yad Vashem nach Mevasseret Zion - ich liebe diesen Blick, besonders der Wasserturm fällt immer gut auf
Eingang zur Halle der Kinder, Yad Vashem
Yafo Strasse, wieder
Die Mauern zur Altstadt, Jerusalem
Blick zum Felsendom
Weiterer Blick zum Felsendom
Busch in Caesarea
Negev
Blick zur al-Aqsa Moschee
Die Klagemauer, der schönste Ort auf Erden
Weiterer Blick von Yad Vashem nach Mevasseret Zion
Blick von Yad Vashem nach Mevasseret Zion
Ich liebe diese Aussicht. 
Denkmal im Garten von Yad Vashem
Mamila
Teppiche in der Jerusalemer Altstadt 
Zwischen Mamila und der Altstadt
Der Wasserturm...
Minaret in der Jerusalemer Altstadt 
Mauer der Altstadt 
Blick vom Friedhof am Ölberg zum Garten Gethsemane
Die Mauern der Altstadt - nahe der Klagemauer
Wieder vor dem Mauern zur Altstadt
Im christlichen Stadtteil der Altstadt
Altstadt
Wieder Altstadt
Der Blick ist magisch
Nahe dem Grab Davids
Nahe dem Grab Davids
Jerusalem
Der jüdische Friedhof auf dem Ölberg
Ich liebe diesen Ort
Ein kleines Fenster
Russisch-Orthodoxe Kirche im Garten Gethsemane
Ausblick nahe Gethsemane
Or Akiva
Baum in Caesarea
Ich habe noch viele andere Bilder, die sind jedoch auf meinem anderen Computer. 

Ich muss derzeit auch noch viel von meinem Monat in Israel im letzten Jahr denken, kurz vor meinem Umzug, das war wirklich ein Lebens-ändernder Monat! Auch der Tag am Taksim-Platz auf der Rückreise, wo ich dann endlich die Bestätigung zu meinem Studium bekam. 

Sonntag, 26. Juli 2015

Vorfreude, und Erfüllung von Fernweh

Der Horizont der Dämmerung über Lolland - bringt mir sehr viel Fernweh
Am Dienstagabend fahre ich mit meinen Eltern zum Flughafen von Kopenhagen, damit ich den Nachtflug nach Istanbul nehmen kann um dann von dort nach Israel zu fliegen.

Das ist nun mehr oder weniger das einzige woran ich die letzten Monate gedacht habe! 

Ich bleibe für 3 Wochen - wenn es nach mir gehen würde sollte ich länger bleiben, aber leider muss ich zu dieser beschissenen Prüfung in Wissenschaftstheorie. 

Bis dahin habe ich ja die 3 Wochen in Israel - und die 3 Wochen will ich einfach nur geniessen! 

Kleiner Einblick in das alte Leben der Neuen Synagoge in der Oranienburgerstrasse

Mein Lieblingsort in Berlin - immer wenn ich die Kuppel von weitem sehe, kann ich nicht aufhören sie anzustarren. 

Bei meinem letzten Besuch in Berlin war ich wiedereinmal in der Neuen Synagoge / Centrum Judaicum in der Oranienburgerstrasse, die einst die schönste Synagoge Deutschlands war.

Hier einige Eindrücke:

Vor dem Eingang
Ich bekomme immer Gänsehaut wenn ich an dem Ort vorbeigehe - und wenn ich die Kuppel von weitem sehe, kann ich nicht aufhören sie anzustarren.

Die Fenster, Innenansicht. Wenn ich sie mir anschaue, fühle ich mich wie in Israel. 
Eines der Fenster mit dem Rest der kolorierten Mosaike. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb die Fenster so nachgemacht wurden wie die Synagoge damals gebaut wurde. 
Siddur / Gebetbuch für die Neue Synagoge, 1881. Ein Geschenk eines Grossvaters an seiner Enkelin, Hertha. Ich frage mich, ob sie den Holocaust später überlebte. 
Seiten aus dem Abschnitt für den Morgeng-ttesdienst für die Feiertage. Bemerke dass vieles in deutsch steht, da nach dem liberalen Ritus auch auf deutsch gesungen wurde. 
"Tzur Erinerung an zein Amtsjubiläum als Forschteher der Gemeinde, Januar 1895"
Mezuzah
Die Torah 
Gemälde im Ausstellungsraum. 
Wie der große Saal aussah vor der Kristallnacht
Was von der Bima übrig geblieben ist. 
Hier einige Zeichnungen aus der Vorzeit:
Farbige Zeichnung vom Plan der Inneneinsicht
Bauplan der Innenansicht - bemerke die vielen Details der Mosaiks....
So prächtig sah es aus.
Als ich dieses Mal da war, und wie vor 2 Jahren über den Wiederaufbau gelesen habe, konnte ich nicht aufhören an dieses zu denken:

Wieso haben die nur einen Teil der Synagoge aufgebaut, und nicht den ganzen Saal? Ich schätze sehr dass es das Centrum Judaicum gibt um über das jüdische Leben in der Strasse zu erinnern, aber wenn die Synagoge aufbauen, warum dann nicht ganz? 

Wenn ich da gehe, werde ich daran erinnert dass Berlin damals die grösste Gemeinde hatte, gefolgt von Breslau und Königsberg. 

Ja, die Berliner Gemeinde von heute ist zwar auch gross, aber nicht so gross wie damals. 

Das jüdische Leben in Deutschland wird nie so sein wie vor 1933. Nie.

Bilder vom Jüdischen Friedhof in Nakskov

Wie ich schon bereits erwähnte, war ich am Tag wo meine Mofa versagte kurz zuvor wieder am Jüdischen Friedhof in Nakskov, und habe dort eine halbe Stunde lang geweilt und Fotos gemacht. Hier sind sie.

Grab von Philip Jacob Ephraim / Urischraga Mosche ben Yaacov

Grab von Henriette Cecilie Leudesdorf / Jette bat Elnathan Mosche
Grab von Jacob Joseph Meyer / Yaacov ben Yizkah 
Grab von Caroline Lublin


Eines der ältesten Gräber des Friedhofs, aus dem 17. Jahrhundert
Grab von Isaac Hertz / Jitzchak ben Jehuda Leib
Grab von Salomon Abrahamsen / Schlomo Zalman ben Avraham
Grab von Nanna Henriques-Levison und Joseph Levison
Grab von einem Mitglied der Levin-Familie
Grab von Amalie Beate Cohn, geborene Philip (bemerke den zur Wand stehenden Grabstein)
Grab von Bernhard Cohn
Grab von Jette Samuel / Netta  
Grab von Israel Hertz Lublin und Caroline Lublin, geborene Mendel
Grab von Dorothea Samson, geborene Mendel / Dayba bat Mendel
Grab von Moses Cohn - eines der letzten Gräber
Grab von Frederikke Philip / Frederikke bat Zvi - das letzte Grab auf dem Friedhof
Grab von Ferdinand Philip / Urischraga ben Zvi
Grab vom Sille Philip, geborene Simonsen, Witwe von Zvi Hirsch Philip
Grab von Hirsch Philip / Zvi Hirsch ben Josef 
Gräber von Lea Hertz, geborene Levin / Lea bat Jehuda Leib, Bett Hertz / Frayna bat Josef und Caroline Hertz
Ein weiteres der ältesten Gräber, einer gewissen Tochter Israels






Die Gemeinde entstand im 17. Jahrhundert, durch Einwanderern aus Preußen, Galizien und Litauen, da Nakskov eine sehr wichtige Hafenstadt geworden war. Der Friedhof liegt im alten jüdischen Viertel, an der Strasse Jødevej ("Judenstrasse"). Direkt neben dem Friedhof stand die Synagoge, die leider 1970 abgerissen wurde. Der letzte Rabbiner starb in der Mitte des 19. Jahrhunderts, und danach zogen die meisten jüngeren Juden nach Kopenhagen oder Hamburg. Die Gemeinde zerfiel.

Es macht mich irgendwie traurig, wenn man bedenkt dass die Synagoge abgerissen wurde. Der Name der Strasse und der Friedhof sind das letzte, was an dieser Gemeinde heute erinnert.

Die Synagoge in Nakskov, als sie noch stand
Einrichtung der Synagoge

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