Montag, 20. Mai 2013

FILMKRITIK: Die unendliche Geschichte (BRD/USA 1984) (9/10)

Alternative Titel: The NeverEnding Story

Regie: Wolfgang Petersen
Drehbuch: Wolfgang Petersen, Herman Weigel, Michael Ende
Produktion: Bernd Eichinger, Dieter Geissler, Bernd Schaeffers
Musik: Klaus Doldinger, Giorgio Moroder, Limahl
Darsteller: Noah Hathaway, Tami Stronach, Barret Oliver, Thomas Hill, Deep Roy, Tilo Prückner, Patricia Hayes, Moses Gunn, Heinz Reincke

Handlung:
Bastian (Barret Oliver) wird in der Schule gemobbt, und seit dem Tod seiner Mutter von seinem Vater vernachlässigt. Als er eines Tages auf der Flucht vor Schlägern ist, landet er im Buchhandel eines gewissen Koreander (Thomas Hill). Koreander liest ein Buch, die "Unendliche Geschichte". Als Koreander wegschaut, stiehlt Bastian ihn das Buch, und hinterlässt eine Notiz, dass er es bald zurückgeben wird. Da er nicht zum Unterricht will, versteckt er sich auf dem Dachboden, und fängt an zu lesen. Er liest über ein Reich namens Phantásien, dass dem Untergang geweiht ist. Nur einer kann das Reich vor dem Untergang retten: Atréju (Noah Hathaway), der versuchen soll, das geheimnisvolle Nichts aufzuhalten. Hilfe kriegt er vom Glücksdrachen Fuchur (Stimme: Heinz Reincke). Nach einigen Strapazen kommt er endlich bei der Kindlichen Kaiserin (Tami Stronach) an.

Review:
"Die unendliche Geschichte" ist definitiv einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Ich habe ihn (wie viele andere auch) zum ersten Mal in meiner Kindheit gesehen, und ihn seitdem nie vergessen. Letzten Dezember habe ich ihn dann nach zwei Jahren wieder gesehen. Das war ein Erlebnis! Immer wenn ich diesen Film sehe, komme ich in einer seltsamen Euphorie, die mich an meine Kindheit erinnert.

Es macht auch Spass, sich den Film anzusehen, wenn man Jahre zuvor auch die Romanvorlage gelesen hat. Ich glaube, ich muss den Roman bald wieder lesen. Nun ja; nun zu den Darstellern: sowohl Barret Oliver als auch Noah Hathaway überzeugen in ihren Rollen. Es ist nur Schade, wenn man bedenkt, dass es später in ihren Karrieren nicht so gut ging; eine Darstellerin, die einen immer in Erinnerung bleibt, ist Tami Stronach. Die junge Israelin war damals erst 12 Jahre alt, als sie die Rolle der Kindlichen Kaiserin gespielt hat. Danach haben ihre Eltern ihr nicht mehr erlaubt zu schauspielern; inzwischen will sie wieder schauspielern.

Jedenfalls ist dies ein Film, den man im Leben nie mehr vergessen wird!

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Freitag, 17. Mai 2013

FILMKRITIK: My Lovely Sister (Israel 2011) (8/10)

Alternative Titel: Achoti haYiffah, אחותי היפה

Regie: Marco Carmel
Drehbuch: Marco Carmel, Emanuel Pinto
Produktion: Leon Ederi u.a.
Musik: Avi Belleli
Darsteller: Evelyn Hagoel, Reymond Amsalem, Moshe Ivgy, Norman Issa, Itay Turgeman, Rotem Zisman-Cohen, Moris Cohen, Dikla Elaslassi, Albert Illouz, Rachel Abergil

Handlung:
Rama (Evelyn Hagoel) hat ihrer jüngeren Schwester Mary (Reymond Amsalem) nie verziehen, dass sie einen Araber, Ali (Norman Issa), geheiratet hat. Eines Tages erfährt Mary, dass sie nur noch wenige Zeit zum leben hat. Als sie Rama nach ihrer eigenen Geburtsurkunde fragt, verscheucht diese sofort ihre eigene Schwester. Am nächsten Tag ist sie Tod. Da sie ihre Geburtsurkunde nicht bekam, konnte sie nicht neben ihrer Mutter begraben werden. Deswegen begräbt Ali sie am Zaun vor dem Friedhof. Mary kehrt danach als Geist zurück. Währenddessen versucht Ramas Ehemann Robert (Moshe Ivgy) herauszufinden, wer die Prostituierte ist, die ihn mit einer seltsamen Krankheit angesteckt hat, und sein Sohn Kobi (Itay Turgeman) versucht währenddessen um die Gunst der schönen Ruthi (Rotem Zisman-Cohen) zu kämpfen.

Review:
"My Lovely Sister" ist ein kleines Meisterwerk. Ein Meisterwerk des Modernen israelischen Kinos, dass seit den 1990´ern sich sogar an magischen Realismus versucht (wie man es zum Beispiel in Saint Clara oder Sh´Chur sieht). Der Film hat auch die typische Atmosphäre wie man es vom Modernen israelischen Filmen kennt; jedenfalls ist man richtig guter Laune nachdem man sich den Film angeschaut hat.

Ich hatte ehrlich gesagt nicht all zu große Erwartungen, als ich den Film rein geschoben habe. Die Handlung basiert auf einer alten marokkanisch-jüdischen Legende. Der Film gibt einen hier wieder einen guten Eindruck vom marokkanisch-jüdischem Leben in Israel, auch wenn man bedenkt dass hier fast alle Hauptdarsteller Marokkaner sind.

Evelyn Hagoel spielt richtig gut die Rolle einer verbitterten Schwester, die am Ende sich eines besseren bewusst ist. Reymond Amsalem (Three Mothers) ist hier in einer ihrer besten Rollen zu sehen! Sie spielt hier wieder einmal richtig gut. Mich hat es bei ihr allerdings auch nicht überrascht. Moshe Ivgy, Vater von Dana Ivgy (Or, Broken Wings) spielt auch richtig gut, ebenso wie Norman Issa. Itay Turgeman und Rotem Zisman-Cohen und ihr Subplot wirken hier manchmal recht fehl am Platz. Sind aber sonst gut.

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