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Montag, 9. Oktober 2023

Der Horror in Israel

Ich hatte sehr schöne Feiertage. Ich freute mich schon sehr auf Schemini Azeret und Simchat Torah, da dies die post-Jom Kippur Feiertage der Saison sind, auf die ich mich dann am meisten freue. 

Dann höre ich Samstagmorgen dann in der Synagoge von dem, was in Israel passiert ist und es kamen dann mehr Informationen als ich und andere draußen zum Jizkor waren. Der Gedanke daran, dass es der Hamas gelungen ist, den Grenzzaun zu sprengen und dann in mehrere Städte und Kibbuzim eingedrungen sind, um dort dann Leute im Shelter zu massakrieren, Frauen vergewaltigten und dann mehrere - auch Kinder und Rentner - dann in den Gazastreifen zu entführen, ist ein kompletter Alptraum. 

Ich muss jetzt wieder an den Sommer 2014 denken, wo all diese Raketen aus dem Gazastreifen über Israel fielen, und ich eines Abends in Tel Aviv zum ersten Mal den Alarm hörte. Damals hätte ich dennoch nie gedacht, dass sowas wie diese Alptraum je geschehen würde. 

Ich habe dann später an Freunde in Israel geschrieben, um zu hören, ob es ihnen gut geht. Einige wurden zum Reservedienst einberufen. 

Ich habe dann aber auch gecheckt, was einige andere Leute, die ich kenne, zu sagen hatten, über all dem was passiert ist. 

Ich wiederhole:

Es gab Vergewaltigungen, Entführungen und Massaker im Stile der Einsatzgruppen.

Was hatten die zu sagen?

"Widerstand". 

"Legitime Reaktion nach so vielen Jahrzehnten der Besatzung".

"Zionist Entity".

"Dekolonisierung".

Ich finde, diese Buzzwords sagen doch schon alles. 

Wenn es eine gute Sache gibt, dann ist es die Tatsache, dass diese Gestalten nun wirklich ihr wahres Gesicht zeigen. 

Ich möchte zudem hinzufügen dass mehrere von denen damals zu den Gräueltaten des IS entweder nichts zu sagen hatten, die westlichen Dschihadisten zu Opfern stilisierten, oder sagten, das ganze sei die Schuld des Westens. 

Ich hoffe dass die Entführten sicher wieder zurück kommen und dass dies das Ende der Hamas wird. 

Sonntag, 1. Januar 2023

Oh, der obligatorische Post zum 1. Januar!

 

Frohes neues Jahr!

Nun sind wir endlich im neuen (gregorianischen) Jahr, 2023. 

Und wie immer fühlt es sich so seltsam an - ich glaube nie, dass ich mich wirklich an dieses Gefühl gewöhnen werde. 

Ich hoffe jedenfalls, sehr bald eine richtige Arbeit zu haben. 

Und ich werde versprechen, wieder so oft Filmkritiken zu schreiben, wie zuletzt 2014. 

Ich habe jedenfalls dieses Jahr viel vor. 

Und ich werde dafür sorgen, dass es ein gutes Jahr wird. 

Freitag, 30. Dezember 2022

Lebewohl, 2022 - Frohes Neues Jahr!

 


Es endet nun 2022, und ich freue mich schon sehr auf 2023, auch weil der Januar ein sehr produktiver Monat sein wird. 

Ich habe schon viele Erwartungen auf das Jahr, und ich hoffe, das alles gut gehen wird. 

Gleichzeitig aber werde ich versuchen, meine Erwartungen zurückzuhalten und sehen, was so passieren wird. 

2022 war zwar für mich ein gutes (wenn auch gleichzeitig sehr ambivalentes) Jahr, aber dennoch freue ich mich auf 2023. 

2022 wurde leider nicht das neue 2014, wie ich letztes Jahr gehofft habe. Vielleicht wird 2023 es ja - und vielleicht sogar noch viel besser. 

Meine größte Hoffnung für 2023 bleibt aber, dass der Krieg in der Ukraine enden wird und dass das Mullah-Regime bald endlich gestürzt ist. 

Ich werde optimistisch bleiben. 

Und ich bin froh, dass ich dieses Jahr endlich wieder zum ersten Mal seit 2016 einen Rückblick über die Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe, geschrieben habe. Es fühlte sich wirklich so befreiend an. 

Ihr fragt euch wohl, weswegen ich dies alles schon heute, am 30. Dezember schreibe? 

Heute Abend fängt der Schabbat an, und selbst morgen, wenn der Schabbat dann am Abend vorbei ist, habe ich keine Zeit zu schreiben, und deswegen schreibe ich es halt heute. 

Und wenn dieser Post geschrieben ist, ist es der 48. Post in diesem Jahr. 

Dann wurde 2022 genau soviel geschrieben, wie 2021. 

Ist zwar auch nicht soviel wie 2013 und 2014, aber ist ja trotzdem schon etwas. 

2023 wird hoffentlich mehr als das geschrieben. 

Lange Rede kurzer Sinn:

Frohes Neues Jahr! 

Quasi-Rückblick 2022

 

Aussicht von meinem Hotel in Eilat, März 2022

So, ich hatte ein etwas ambivalentes Jahr 2022. 

Es fing an mit der Omicron-Variante des Coronavirus, und nach einem Monat war es dann auch damit vorbei. Sobald der Januar endete, war es dann auch komplett vorbei mit der Maskenpflicht in Dänemark, und dann war es hier auch wirklich nur noch Geschichte. Es gab in der Nähe wo ich wohne noch das letzte große Corona Testzentrum Kopenhagens, wo ich auch noch war kurz bevor ich Ende März nach Israel gereist bin. Kurz nach meiner Rückkehr aus Israel wurde das jedoch auch geschlossen, und nun werden die meisten dieser Tests in Krankenhäuser gemacht. 

Corona werde ich auf keinen Fall vermissen. 

Aber dann, am 24. Februar, kam was ganz anderes. 

Kurz nach dem Einmarsch Putins 

Am 24. Februar hat Putin endgültig gezeigt, wie out of touch er mit der Realität ist, und marschierte in die Ukraine hinein. 

Es folgte ein Krieg, der bis heute anhält, und es kamen viele Flüchtlinge aus der Ukraine an. Und es sind ebenfalls viele Russen geflüchtet, und einige Prominente (unter anderen die große russische Popdiva Alla Pugatschowa und ihren jüdischen Ehemann) sind nach Israel geflüchtet. 

Ich kann eigentlich nicht wirklich in Worte fassen, wie schlimm ich den Krieg finde, denn ich finde andere haben eigentlich schon das gesagt, was gesagt werden muss. 

Allerdings muss ich dieses hier sagen:

Ich finde es schlimm, mit anzusehen, wie viele Menschen auf diese lächerliche russische Propaganda reinfallen. Vor allem die Lüge, die ukrainische Regierung sei alles eine Bande Nazis, hält sich aus irgendeinen Grund bis heute, und dann habe ich auch viele Amerikaner online gesehen, die Selenskyj vorwerfen, er versuche "die Welt in den dritten Weltkrieg hineinzuziehen" - seltsam, so weit ich weis, war es nicht Selenskyj, der in ein Nachbarland einmarschierte, tausende massakrierte und eine Sprache aus der Öffentlichkeit zu tilgen. 

In Folge wurden auch nicht nur in der Ukraine Denkmäler aus der Sowjetzeit abgerissen - auch im Baltikum, und in Finnland wurde ein Friedensdenkmal aus Russland ebenfalls abgerissen. 

Ich finde das gut - mal abgesehen davon wie hässlich diese sowjetischen Monumente sind, kann ich diesen Ländern nicht wirklich verübeln, an diese Kolonialzeit - und es WAR eine Kolonialzeit - erinnert zu werden, vor allem in Zeiten, wo Putin versucht, genau diese Zeit zurückzubringen. 

***

Persönlich war für mich das Highlight des Jahres die Reise nach Israel. Es war so schön, wieder da unten zu sein, selbst wenn da unten noch Maskenpflicht herrschte.  Es war aber vor allem wieder schön, nach 8 Jahren wieder Eilat zu besuchen, und das noch für drei Tage. Das war auch wirklich das Highlight dieser Reise. 

Sonnenuntergang in Tel Aviv

Blick nach Beerscheba 

Äthiopisches Essen in Tel Aviv

An der Kotel 

Das YMCA in Jerusalem nach der Dämmerung 

In Jaffa 

Springbrunnen in Beerscheba

Skulptur in Beerscheba

Fenster in der alten Moschee am Davidsgrab, Jerusalem 

In einer der vier sephardischen Synagogen in der Jerusalemer Altstadt 

Nach dem Israel-Besuch ging es meiner Meinung nach wieder Bergab, da ich auf etwas gewartet habe, was leider nicht passiert ist, und ich hätte in der Zwischenzeit eine andere Arbeit nehmen können, und somit vergeudete ich einen ganzen Sommer. 

Ich habe inzwischen jedoch eine gute Stelle als Küchenhilfe bekommen, und ich hoffe das sogar für eine Zeit Vollzeit zu machen. Ist zwar keine sehr akademische Arbeit, aber es ist besser als nichts, und es bezahlt gut. 

Ich hoffe, dass ich im Sommer 2023 auf eine große Reise gehen werde. 

Neben dem habe ich auch im Mai auch auf einem Gymnasium als Aufsicht bei einer schriftlichen Prüfung auf ein prestiges Gymnasium in Frederiksberg gearbeitet, und es war wirklich seltsam das 9 Jahre nach meinen letzten Prüfungen im Gymnasium zu machen. 

Im Klassenzimmer 

Das war über mir auf der Toilette

Aussicht vom Gymnasium 

Mir ist allerdings dann plötzlich aufgefallen, dass ich selbst einige der Prüfungen vergessen habe, die ich damals hatte, ich erinnere mich nämlich nur noch an drei. 

Ich hatte dann mit einer Freundin auch einen schönen Trip nach Næstved. Wir gingen dann auch am Suså spazieren, und wir waren dann auch am Campus der dortigen Universität - ich glaube nicht, dass ich da seit unserer letzten Reise 2015 da war. 






2014 Vibes 


Dieser kleine Trip nach Næstved hat auch sehr viele Erinnerungen zurückgebracht. 

Und hier im Winter war ich dann wieder mit meinen Eltern in Berlin. Das war auch sehr schön. 

***

Ein anderes weltliches Ereignis das auch einen Eindruck gemacht hat, war der Tod von Königin Elisabeth in England. 

Das, was bei mir da einen grossen Eindruck machte war die Tatsache, dass somit eine Ära endete und nun mit König Charles eine neue beginnt. 

Und dann ist Barbara Salesch zurückgekehrt - und mir scheint, als ist diese Format mehr self aware als das alte Format. 

Nun denn. 

Ich habe viele Hoffnungen für 2023. 

Frohes Neues Jahr. 

Der 1. Mai letzte Woche....

Letzte Woche fing der Mai an, und der Tradition treu, ging ich natürlich wieder zum Fælledparken. Und wie vor 10 Jahren besuchte ich auf de...